Geld verdienen, ohne zu arbeiten? Tipps für Permanent Income!

Geld verdienen, ohne zu arbeiten? Tipps für Permanent Income!Natürlich wäre es schön, wenn man sein Geld verdienen könnte, ohne zu arbeiten. Da aber die wenigsten einen sechs- oder gar siebenstelligen Betrag für gute Zinsen anlegen können, wird man nicht ganz ohne Arbeit auskommen.

Wie man dennoch Permanent Income, also dauerhafte Einkommensströme, aufbauen kann, zeige ich in diesem Artikel.

Zudem gibt es praktische Tipps für Selbstständige, Beispiele und meine Erfahrungen.

Viele Selbstständige arbeiten eindimensional

Als Selbstständiger kann man viel Geld verdienen. Das ist richtig. Wenn man gut in seiner Tätigkeit ist und gern mit Menschen umgeht, stehen die Chancen für Selbstständige nicht schlecht, Monat für Monat mehr zu verdienen, als nur über die Runden zu kommen.

Zumindest sollte dies das Ziel eines jeden Selbstständigen sein. Denn wenn man sich schon 12 Stunden am Tag und auch am Wochenende in die Arbeit stürzt, sollte sich dieser Aufwand zumindest irgendwann im eigenen Portmonee niederschlagen.

Leider konzentrieren sich aber viele Selbstständige einzig und allein auf eine Tätigkeit. Diese ist dann in der Regel eine Dienstleistung, bei der Selbstständige ihre körperliche und/oder geistige Leistungsfähigkeit verkaufen. Dabei besteht das Problem, dass nur dann Einnahmen erzielt werden, wenn man wirklich arbeitet.

Früher habe ich als Webdesigner neue Websites für Kunden erstellt bzw. an denen gearbeitet. Solange ich arbeitete, verdiente ich Geld. Sobald ich aber nicht mehr an diesen Kunden-Projekten arbeitete, kam auch kein Geld mehr rein.

Das ist im Normalfall kein Problem, aber es geht ein gewisses Risiko damit einher. Und dieses Risiko ist größer, als viele Selbstständige bereit sind zuzugeben.

Einnahmeausfall bei Selbstständigen

Was viele dabei leider nicht bedenken ist die Tatsache, dass bei Krankheit oder Unfall keine Krankenkasse den eigenen Lohnausfall trägt. Was aber passiert, wenn man ausfällt und nicht arbeiten kann? 0 Stunden Arbeit = 0 Stundensätze Bezahlung.

In diese Falle tappen mehr Selbstständige, als man glaubt. Solange man jung und gesund ist, sieht auch noch alles Okay aus, doch wenn man dann mal ausfällt und das vielleicht auch noch öfters, wird es eng.

Natürlich gibt es private Krankenzusatzversicherungen, die ein Krankentagegeld bezahlen. Allerdings sind diese für einen “frischen” Selbstständigen oft nicht bezahlbar, zumindest wenn man Zahlungen ab dem ersten Ausfalltag wünscht. Und so kann es schneller passieren, als einem lieb ist, dass die Einnahmen ausbleiben und man in finanzielle Schwierigkeiten gerät.

Lohnfortzahlung für Selbstständige?

In der Regel lohnt es sich für Selbstständige nur eine Krankentagegeld-Versicherung abzuschließen, die ab dem 28. Tag oder später zahlt. Und wer hat schon 28 Tage oder länger die Grippe. Hier fallen also nur wirklich schwere Krankheiten oder Verletzungen drunter und dann hat man eh andere Probleme.

Ich habe z.B. so eine Krankentagegeld-Versicherungen, um den “Worst Case” abzusichern. Damit die Existenz nicht gefährdet ist, wenn ich monatelang nicht arbeiten kann. Aber den Ausfall für ein paar Tage oder 1-2 Wochen zahlt einem Selbstständigen niemand und dann rächt es sich, wenn man sich kein “Permanent Income” aufgebaut hat.

Permanent Income – Geld verdienen, ohne zu arbeiten!

Permanent Income ist einfach die Umschreibung für Einkommensquellen, die relativ unabhängig davon sind, ob ich arbeite oder nicht. Zumindest in einem gewissen Zeitraum. Solche dauerhaften Einkommensquellen sind natürlich nicht so ganz einfach zu erschließen, doch gerade das Internet bietet hier viele Möglichkeiten.

So halte ich es ähnlich wie Google bei seinen Mitarbeitern. Google verlangt von seinen kreativen Leuten, dass sie 70% ihrer Arbeitszeit an aktuellen Google-Kernprojekten arbeiten, 20% an Google-Projekten, die neue Wege beschreiten und 10% an völlig anders gearteten Dingen.

Ich halte mich natürlich nicht so genau an diese Prozentzahlen, aber schon damals als Webdesigner habe ich versucht neben dem Webdesign-Kerngeschäft für meine Kunden (denn diese Einnahmen machten damals den Großteil meiner Rechnungen aus) andere Projekte, wie zum Beispiel diesen Blog, zu etablieren. Und auch wenn es damals vielleicht so wirkte, als könnte ich die Zeit, die ich zum Bloggen genutzt habe, lieber in etwas investieren, was mir schneller Geld bringt, hat sich das langfristig ausgezahlt. Heute lebe ich nur noch von meinen eigenen Blogs und Websites.

Besonderes Augenmerk lege ich dabei auf Projekte, die einmal gestartet mit relativ wenig Aufwand weiterbetrieben werden können. Darunter fallen natürlich besonders die sogenannten Nischenwebsites, die einmal erstellt werden und später relativ wenig Pflegeaufwand benötigen.

So gab es in der Vergangenheit einige Phasen, wo ich krankheitsbedingt kaum bloggen konnte, aber weiterhin gutes Geld verdient habe. Natürlich geht auch diese Einnahmequelle nach einiger Zeit zurück und bleibt nicht für alle Ewigkeit ohne weitere Arbeit bestehen. Einzelne kürzere Ausfallzeiten können damit aber gut überbrückt werden.

Mein eigenes eBook zum Beispiel bringt seit Jahren sehr gute Einnahmen. Bisher habe ich es zweimal überarbeitet, aber dann brauche ich wieder Monate oder gar 1-2 Jahre nichts daran zu tun und verdiene dennoch jeden Monat vierstellig damit.

Und dabei habe ich zudem versucht, mir diverse Standbeine aufzubauen, um das Risiko weiter zu verteilen.

In dauerhafte Einkommensströme investieren

Daher kann meine Empfehlung nur lauten, dass ihr versuchen solltet neben eurem täglichen Geschäft weitere Einkommensquellen zu erschließen. Idealerweise hat das natürlich mit eurem bereits vorhandenen Know How zu tun und kann mit relativ wenig Aufwand gestartet werden. Läuft es gut an, dann lohnt es sich weitere Arbeit in den Aufbau dieser Einkommensströme zu investieren.

Bei mir machen die dauerhaften Einkommensquellen mittlerweile fast 100% der Gesamteinnahmen aus. Sei es mein eBook, diverse Partnerprogramme (wobei hier vor allem die Lifetime-Partnerprogramme dauerhafte Einnahmen bringen) oder Werbeanzeigen. Würde ich einen oder zwei Monate nicht bloggen, dann würde sich das auf meine Einnahmen kaum auswirken. Bei meinen Affiliate-/Nischenwebsites ist das sogar noch passiver. Nicht umsonst spricht man hier von Passive Income.

Beispiele für dauerhafte Einkommensströme

Hier ein paar Ideen für Permanent Income im Internet, die Selbstständige oder nebenberuflich Tätige nutzen können.

  • ein eBook schreiben und verkaufen
  • langfristig Werbe-Deals auf den eigenen Websites
  • Vermietung von Webspace an Kunden
  • Partnerprogramme mit Lifetime-Vergütung auf eigenen Websites
  • Linkvermietung, wobei das von Google nicht gern gesehen wird
  • Programmierung von Software und Bereitstellung gegen Gebühr bzw. werbefinanziert (wobei hier natürlich Support notwendig ist)
  • Aufbau eines reichweitenstarken YouTube-Kanals mit vielen Videos
  • Nutzung der VG Wort in eigenen trafficstarken Blogs und Websites
  • und vieles mehr

Dies sind nur ein paar und dabei nicht mal besonders originelle Ideen. Gemeinsam haben diese Ideen, dass man am Anfang einen gewissen Erstellungsaufwand hat und später dann wenig oder gar keinen Pflegeaufwand. Oder zumindest, dass man eine Weile nichts tun muss und die Einnahmen dennoch weiter fließen.

Ein gutes Beispiel aus der Offline-Welt ist ein Buchautor. An einem einmal geschriebenen Buch verdient der Autor auch noch Jahre danach regelmäßig Geld. Vorausgesetzt natürlich, das Buch ist gut und relativ zeitlos.

Schaut euch in eurer Branche um und analysiert eure eigene Tätigkeit. So könnt ihr gute Möglichkeiten finden, wie ihr solche dauerhaften Einkommensströme aufbauen könnt. Bei den meisten wird sich die ein oder andere lukrative Idee finden lassen.

Welche Erfahrungen habt ihr mit Permanent Income? Welche Tipps könnt ihr dazu geben?

Wie sieht euer Einkommen ungefähr aus?

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Peer Wandiger

6 Gedanken zu „Geld verdienen, ohne zu arbeiten? Tipps für Permanent Income!“

  1. Danke für den interessanten Artikel, Peer. Sicher ein Thema, das bei vielen ganz oben auf der Liste steht, aber selten mit Krankheit/Verdienstausfall in Verbindung gebracht wird.
    Klar, Passive Income will jeder, doch muss man dafür erstmal sehr viel Arbeit investieren. Die von Dir angesprochenen Lifetime-Partnerprogramme sind leider sehr selten in Deutschland zu finden. Ich hatte mal so eins in einer meiner Nischen gefunden und auch gut partizipiert (leider kein Abo, sondern der Kunde wurde mir zugeordnet und ich erhielt bei jeder Buchung eine Provision) bis der Anbieter sein Programm gewechselt hat.
    Zum Thema eBook: Hast du Erfahrungen mit Amazon Kindle? Wie sieht es da aus bezügliuch Anzahl verkaufter Bücher/Reports und erzielter Provision im Vergleich mit Verkauf über die eigene Site und ev. Affiliates (z.B. per Digistore)?

    Weiterhin viel Erfolg und bleib gesund,
    T.

    PS: Übrigens eine interessante Nische die Du in der Nischen-Seiten Challenge gewählt hast. Ich habe ziemlich genau das Gegenteil davon 🙂

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  2. Einen Teil der online generierten Einnahmen (aus eBook, Werbung, Linkvermietung & Co.) regelmässig in sog. Dividenden-Aristokraten zu investieren, kann dabei helfen, die Diversität passiver Einkommensströme zu vergrössen. Und das kann noch unabhängiger machen.

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  3. Wer im Virtuellen Bereich arbeitet kann hier ansetzen um sich abzusichern über passives Einkommen, was aber machen als selbstständiger Handwerker? Da kann schon eine Woche, geschweige 2 Wochen zu massiven Engpässen führen…..

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  4. ..selbstständige Handwerker können evtl. wiederum andere Handwerker für sich arbeiten lassen, @Frank? Ein schönes Beispiel aus der Offline-Welt liefert auch ein guter Freund von mir, der mittlerweile Schwarzgurt in einer Kampfsportart ist und Trainer in einem Gym. Er bekommt Provision für jedes Mitglied, welches im Gym unter Vertrag ist. Schritt für Schritt hat sich mein Freund sein Team im Gym aufgebaut und mittlerweilse sieht er bei mehr als 200 Mitgliedern eine 4-stellige Summe. Noch kein riesen Vermögen, aber immerhin schonmal ein sehr nettes passives Zubrot. Natürlich auch ein weiter Weg, der irgendwann noch ohne Gurt losging und sicherleich steinig, zäh und hartnäckig war. Aber Langatmigkeit zahlt sich wohl aus! VG Andree

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  5. Ohja, vor allem als blutige Anfänger der Selbstständigkeit kennen wir das, wenn wir mal krankheitsbedingt nicht arbeiten können.
    Genau das hält sicherlich viele davon ab, zu starten.

    Vielen Dank für diesen Artikel, Peer. Wieder sehr viel gelernt!

    Liebe Grüße
    Dominik

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  6. Ja, als Selbständiger muss man viel beachten.

    Nicht nur die Rechnungen für Strom und Miete wollen bezahlt werden. Genauso die Krankenkasse, die Versicherungen etc. Diese müssen entsprechend beim Lohn einkalkuliert werden.

    Einen Blog als Nebenjob zu betreiben, wie ich es tue, kann daher auch viele Vorteile bieten. Gerade in Punkto Sicherheit.

    Allerdings hat es auch Nachteile, weil nach dem Job nicht immer Zeit bleibt etwas zu schreiben, oder Links aufzubauen.

    Passive Einnahmen sind dabei dann wirklich toll. Jedoch habe ich die Erfahrung, dass diese schwer generiert werden können. Viele Partnerprogramme haben schon abgestuft und zahlen nicht mehr auf Lifetime, sondern nur einige Jahre / Monate.

    Auf der anderen Seite sind die Werbemittel nicht mehr so Aufsehen erregend. Man muss sich schon etwas einfallen lassen, um Affiliates zu bekommen. Oder wie Du weiter unten zur VG Wort schreibst viel Traffic haben.

    VG

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