10 Tipps für einfache und schnelle Blog-Inhalte

10 Tipps für einfache und schnelle Blog-InhalteIn diesem Artikel habe ich 10 Tipps für einfache und schnelle Blog-Inhalte zusammengetragen, denn nicht jeder Blogger hat 8 Stunden am Tag Zeit, um neue Artikel für einen oder mehrere Blogs zu schreiben.

Viele Blogger gehen ganz normal arbeiten, sind selbständig oder gehen noch zur Schule bzw. zur Uni. Deshalb zeigen meine 10 Tipps, wie man schnell und einfach für neue Blog-Inhalte sorgen kann.

Ich freue mich auf euer Feedback, eure Erfahrungen und eure Tipps.

1. Interviews führen

Interviews sind eine klassische Methode, Inhalte für den eigenen Blog von anderen erstellen zu lassen. Besonders wenn die eigene Website schon etabliert ist, man einen guten Ruf in der Branche hat und viele Besucher täglich vorbeischauen, finden sich relativ leicht Interview-Partner. So habe ich z.B. viele Firmen interviewt, die Produkte oder Online-Services für meine Leser bereitstellen.

Zudem kann man recht einfach und schnell eine Reihe von Fragen erstellen (max. 7-10), die man immer wieder verwendet, zumindest als Basis. Um das Interview etwas individueller zu machen, kann man für jeden Interviewpartner noch 2-3 spezielle Fragen hinzufügen, die sich auf die Website, das Business, Produkte etc. dieser Person beziehen.

Nun noch eine nette Mail formulieren und ab mit den Fragen an 10 Personen. Die Hälfte wird meist antworten und kostenlosen Content für den eigenen Blog liefern. Dann heißt es die Fragen zu optimieren und etwas zu ändern und das Spiel geht von vorn los.

Zudem verlinken die Interview-Partner oft gern das Interview und teilen es auf Facebook und Co. Das sorgt zusätzlich für Backlinks.

Zeitaufwand: niedrig

2. Andere Websites, Blogs oder Services reviewen

10 Tipps für einfache und schnelle Blog-InhalteEine andere Möglichkeit relativ einfach und schnell für neue Inhalte im eigenen Blog zu sorgen sind Reviews. Hier eignen sich besonders gut andere Websites (Blogs oder z.B. auch Online-Services). Diese sind frei zugänglich (nicht so wie Bücher oder andere kostenpflichtige Produkte) und haben einen weiteren Vorteil.

Der Besitzer der reviewten Website bzw. Blog wird sich meistens geschmeichelt fühlen und gern auf das Review verlinken. Sollte das Review nicht so positiv sein, stehen die Chancen auch nicht schlecht, dass eine Reaktion der Webmasters kommt und auch das bedeutet einen Link und Traffic. Man kann die Reviews von anderen Sites natürlich auch spezialisieren. Wenn man z.B. über Layout und Design blogt, könnte man das Design/Layout anderer Websites/Blogs analysieren.

Insgesamt sollte man aber eher positiv eingestellt sein und nicht unbedingt andere Websites runter machen. Erstens macht man sich keine Freunde damit und zweitens können auch schnell mal rechtliche Reaktionen folgen, da man auch im Internet nicht einfach irgendwelche Behauptungen aufstellen darf. Stell dir einfach vor, du sitzt dem betreffenden Webmaster/Blogger gegenüber. Dann wirst du dir schon gut überlegen, wie und was du schreibst.

Mit dieser Methode kann man übrigens auch sehr gut Kontakte zu anderen Website-Betreibern und Bloggern knüpfen, was sich später auszahlen kann.

Zeitaufwand: mittel

3. Blogparade starten

Jeder Webmaster, der mehr Besucher auf seine Site bringen will, ist bereit etwas dafür zu tun. Das kann man z.B. mit sogenannten Blogparaden (früher auch Blog-Karnevals genannt) ausnutzen. Dabei handelt es sich um Aktionen, bei denen viele Blogger jeweils einen Beitrag zu einem vorgegebenen Thema in einem bestimmten Zeitraum verfassen.

Der Initiator der Blog-Parade hat dabei den großen Vorteil, immer wieder darüber zu berichten. Er kann vor dem Start, zum Start, während der Blog-Parade und danach immer wieder posten und damit für Content sorgen. Einfachen und schnellen Content wie Zwischenmeldung, wie viele Blogger bereits teilgenommen haben etc..

Am Ende zahlt sich so eine Blog-Parade noch zusätzlich aus, da man viele thematisch passende Links auf den eigenen Blog erhält. Die Teilnehmer verlinken nämlich in der Regel auf den Veranstalter-Blog. Eine gute Anlaufstelle ist die Website blogparaden.de.

Ich veranstalte regelmäßig Blogparaden. Dabei haben sich Themen bewährt, die einen Nerv bei anderen Bloggern treffen und zu dem diese gern ihre Meinung beitragen wollen.

Zeitaufwand: mittel

4. Kontroverse Inhalte

Viele Blogger und Webmaster sind wirklich sehr nette Zeitgenossen. Trotzdem ist es ratsam, manchmal etwas anzuecken und kontroverse Inhalte zu veröffentlichen, denn dies sorgt in der Regel für mehr Aufmerksamkeit. Man muss sich nur mal anschauen, über welche Themen TV-Sender und Print-Medien bevorzugt berichten, um eine große Einschaltquote bzw. Auflage zu erreichen.

Der besondere Vorteil von kontroversen Posts ist, dass erfahrungsgemäß mehr Leser Kommentare dazu abgeben werden und Kommentare sind auch nichts anderes als (richtig!) Content. Zudem bekommen solche Inhalte oft mehr Backlinks, als normale Beiträge.

Aber auch bei kontroversen Posts sollte man eine gewisse Vorsicht walten lassen, besonders hier in Deutschland. Abmahnungen sind des deutschen Anwalts liebsten Spielzeug. (naja, zumindest einiger) Zudem sieht man sich immer zweimal im Leben und deshalb sollte man sich gut überlegen, was man schreibt und nicht über die Stränge schlagen.

Zeitaufwand: niedrig

5. Top-Artikel sammeln

10 Tipps für einfache und schnelle Blog-InhalteDies ist eine sehr einfache und schnelle Methode neue Inhalte für den eigenen Blog zu bekommen, wenn man selbst viele andere Blogs liest. Sammel einfach interessante Artikel und Posts, auf die du während des Lesens stößt und mache daraus einen regelmäßigen Blog-Post. Auf meinem Brettspiel-Blog veröffentlich ich z.B. regelmäßig solche Artikel mit aktuellen Brettspiel News.

Die Verfasser der aufgelisteten Post freuen sich über einen Link. Du brauchst nur jeweils einen kurzen Kommentar bzw. deine Meinung zu jedem Link/jeder News zu schreiben und viele Leser werden es zu schätzen wissen, wenn du ihnen die Suche nach den besten Posts und News aus deiner Branche abnimmst. Also für alle eigentlich eine Win-Win Situation.

Zudem teilen die verlinkten Websites, Blogs und Firmen gern solche Inhalte auf Facebook und Co.

Zeitaufwand: niedrig

6. Off-Topic Inhalte

Viele thematisch festgelegte Blogger werden über diesen Tipp nur den Kopf schütteln, für alle anderen ist er aber sicher interessant. Nutze die aktuellen Trends aus und schreibe über etwas, was aus deinem Leben stammt oder dich einfach interessiert.

So gibt es eine Reihe von erfolgreichen Bloggern, die hin und wieder z.B. über ihre Restaurant-Besuche schreiben oder witzige Videos veröffentlichen. Natürlich sollte der eigentliche Content des Blogs im Vordergrund stehen, aber hin und wieder eine thematische Auflockerung ist schnell geschrieben und für viele Leser interessant.

Hier kann man sich auch an populären Themen orientieren. Immer wieder für viele Besucher gut sind z.B. Beiträge über Google, Apple oder Microsoft. Auch aktuelle Sportereignisse sind gute Aufhänger.

Zeitaufwand: mittel

7. Neues Projekt starten und darüber berichten

10 Tipps für einfache und schnelle Blog-InhalteStarte dein eigenes Projekt und schreibe darüber jeden Tag etwas. Das geht schnell und ist recht einfach, da du dich ja sowieso damit intensiv beschäftigst. Zudem sind solche Praxisberichte immer sehr interessant für die betreffende Zielgruppe.

Also egal ob du ein paar alte Motorräder wieder aufbaust oder einen Online-Shop neu erstellst. Schreibe darüber, wie das Projekt läuft, was du gelernt hast und wie erfolgreich du bist.

Ich berichte z.B. immer wieder über neue Websites und Blogs, die ich erstelle. So zum Beispiel in meiner ausführlichen Blog Case Study oder über meine neue Nischenwebsite während der Nischenseiten-Challenge.

Zeitaufwand: niedrig (das Schreiben darüber, nicht das Projekt)

8. Aktuelle Ereignisse kommentieren

Indem du aktuelle Ereignisse kommentierst, schaffst du schnellen, aktuellen und interessanten Content. Und interessante News laufen uns doch täglich über den Weg. Eine Meinung hat man dazu in der Regel auch.

Also merke dir immer jede News oder Begebenheit in deinem Arbeits- oder Privatleben, die thematisch zu deinem Blog passt und schreibe diese inkl. deiner Meinung in einem Blog-Artikel auf.

Ich mache das auch immer wieder. So gab es zum Beispiel letztes Jahr zur neuen DS-GVO immer wieder aktuelle Artikel von mir.

Zeitaufwand: niedrig

9. Umfragen veranstalten und auswerten

Umfragen eignen sich besonders gut, um den Kontakt zur eigenen Leserschaft zu stärken und mehr über die Wünsche eben jener zu erfahren. Doch Umfragen sind ebenfalls gut geeignet, einfach und schnell Inhalte für den eigenen Blog oder die eigene Website zu erstellen.

Man kann einen Artikel zum Start einer Umfrage schreiben, eine Zwischenbericht und eine Auswertung der Ergebnisse (im Idealfall brachte auch die Umfrage selber ebenfalls neue Inhaltsideen). Die Möglichkeiten durch Umfragen Kommentare zu erhalten kommt dazu.

Ich baue in neuen Artikeln oft eine passende Umfrage mit ein, wenn es sich anbieten. Später werte ich diese Umfrage dann bei passender Gelegenheit wieder aus. WordPress bietet eine Vielzahl interessanter Umfrage-Plugins.

Zeitaufwand: niedrig

10. Bestehende Inhalte nutzen und überarbeiten

Wenn der “Ich habe keine Artikel-Ideen”-Effekt eintritt, sind in der Regel schon ein paar Monate vergangen und man kann bereits auf eine Reihe von eigenen Blog-Artikeln zurückgreifen. Hier bietet es sich an, die bereits geschriebenen Artikel nochmal aufzuarbeiten oder in Zusammenfassungen noch einmal den Lesern zu präsentieren.

So ist es denkbar, die besten Artikel zum Thema “Suchmaschinenoptimierung“, “Geld verdienen” oder was auch immer nochmal zusammen aufzulisten und ein paar Worte dazu zu schreiben. Das ist unter dem Begriff Sneeze Pages bekannt. Gerade neue Leser kennen die älteren Posts nicht und freuen sich über einen solchen “Rückblick”.

Zudem kann und sollte man irgendwann die älteren Inhalte aktualisieren bzw. erweitern, denn auch Artikel zu zeitlosen Themen veralten irgendwann. Ich mache das seit einer Weile hier im Blog und habe gute Erfahrungen damit gesammelt.

Zeitaufwand: mittel

Welche schnellen und einfachen Inhalte setzt du ein?

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Bonus-Tipps für einfache Blog-Inhalte

Es ist sehr zu empfehlen mehrere Artikel hintereinander zu schreiben. Wenn man erst mal im Schreibfluss ist, dann schafft man es in kürzerer Zeit mehr Text zu schreiben. Das ist effizienter, als jeden Tag wieder von neuem in die Schreib-Stimmung zu kommen und wenn man dann gerade drin ist, wieder abzubrechen.

Hier kommt die Entwurfs-(Draft)Funktion von WordPress gerade recht. In dieser kann man nicht nur Ideen sammeln, sondern natürlich auch bereits ausformulierte, aber noch nicht veröffentlichte Artikel. Diese kann man dann automatisch an einem bestimmten Tag und einer bestimmten Uhrzeit veröffentlichen. Gerade für die Urlaubszeit ist das sehr nützlich. Einfach vorarbeiten und dann nach und nach automatisch veröffentlichen.

Nicht vergessen sollte man aber, dass ein erfolgreicher Blog eine gute Mischung aus ausführlichen und damit aufwendig zu erstellenden Artikeln (sogenannte Pillar-Artikel) und eben solchen einfachen und schnell erstellten Inhalten besitzt. Ausschließlich mit einfachen und schnellen Inhalten wird man meist nicht so erfolgreich werden.

Welche Tipps für einfache Blog-Inhalte habt ihr?

Nun würde mich natürlich sehr interessieren, welche Tipps und Erfahrungen ihr bzgl. einfachen und schnellen Blog-Inhalten habt. Ich lerne ja auch immer gern dazu.

Peer Wandiger

8 Gedanken zu „10 Tipps für einfache und schnelle Blog-Inhalte“

  1. Bei dem “Top-Artikel sammeln” muss man immer aufpassen nich das diese Zusammenfassung als reines Linksammeln gesehen wird und man sich dann vll. ein paar Feinde macht ^^

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  2. Hallo Christian,
    da hast du recht. Übertreiben sollte man es nicht. Aber hin und wieder thematisch passende Verlinkungen nützen natürlich auch den Verlinkten. So bekommen diese schließlich auch Besucher. Also beschwert hat sich über Links glaube ich noch keiner 😆

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  3. Die Hinweise sind überaus gut. Ich denke bei den meisten Tipps ist es einfach ein Frage der Organisierung. Was hälst du von Artikelverzeichnissen, falls die Seite schon einen entsprechenden Link Pop hat?

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  4. Artikelverzeichnisse haben auch schon vielen Bloggern gute Dienste geleistet, soweit ich gehört habe. Ich habe es selbst aber noch nicht probiert. Man sollte es halt nicht übertreiben. Auf jeden Fall sollte man sich immer die Anbieter genau anschauen. Backlink-Pflicht, niedriger Pagerank, kaum von Google indizierte Seiten etc. sollten die Alarmglocken schrillen lassen.

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  5. Im Endeffekt fand ich es zu Anfang wirklich schwer gute Inhalte für Blogs auf dem Radar zu haben. Meistens fliegen einem die Ideen dafür aber zu. Gerade wenn man sich viel draußen bewegt kommt man an jeder Ecke auf neue Gedanken.

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  6. Hallo Peer,

    danke für all die inspirierenden Ideen für den Fall, dass im Blog einmal Flaute herrscht. Ich werde demnächst wohl einige davon aufgreifen.

    Liebe Grüße
    Patrick

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  7. Eine tolle Zusammenfassung für jeden (angehenden) Blogger.

    Ich lade von Zeit zu Zeit andere Blogger ein, Gastartikel bei mir zu veröffentlichen. Damit vernetze ich mich mit anderen, biete den Lesern auch andere Meinungen und Wissen von anderen Bloggern an und bekomme guten Content. Der Autor freut sich, weil er vom Backlink und dem Traffic profitiert.

    Ansonsten arbeite ich genauso wie am Ende beschrieben, dass ich gleich mehrere Artikel vorschreibe und bei Engpässen oder Urlaub dennoch regelmäßig frische Artikel rauskommen.

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  8. Hi,

    für den Fall der Fälle führe ich permanent eine Liste mit allen möglichen Themen. Das ist Zeitmanagement und Planung in einem: Ich verzettele mich nicht bei dem, was ich gerade tue. Später habe ich – hoffentlich! – immer genug Ideen für den Blog. Und zwar solche, die mich nicht mehr viel Arbeit kosten: Weil ich meist schon Stichpunkte sowie grobe Gliederung notiere, kann ich daraus flott einen Text basteln.

    Entspannte Grüße – Susanne

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