Was tun, wenn die Website stagniert? Tipps und Tools für mehr Besucher

Was tun, wenn die Website stagniert? Tipps und Tools für mehr BesucherDu schreibst regelmäßig neue Inhalte, stellst neue Aktionen ein und baust neue Links von anderen Websites auf. Du machst alles, damit deine Website weiter wächst und mehr Besucher / Kunden zu dir finden.

Und trotzdem stagniert die Website. Es werden einfach nicht mehr Besucher.

Woran das liegen kann und was du tun kannst, erläutere ich im Folgenden.

Was tun, wenn die Website stagniert?

Fast jeder Website-Betreiber hat das schon einmal erlebt. Man macht wirklich regelmäßig etwas für seine Website. Aber alle Bemühungen scheinen umsonst. Die Besucherzahl steigen nicht, die Umsätze bleiben auf dem selben Niveau und auch die Einnahmen steigen nicht an.

So langsam verliert man die Lust und Motivation. Warum noch viel Arbeit in die Website stecken, wenn es sich anscheinend nicht lohnt?

Ganz langsam. Bevor man einen möglicherweise schweren Fehler begeht, sollte man genau analysieren, warum die Website nicht weiter wächst. Für eine Stagnierung der Besucherzahlen kann es viele Gründe geben. Die meisten davon kann man beeinflussen und damit wieder für Wachstum sorgen.

Auf manche Faktoren hat man zwar keinen Einfluss, aber auch diese sind oft nicht so dramatisch und geben sich mit der Zeit. Werfen wir einen Blick auf mögliche Ursachen.

Analyse der Ursachen

Bevor man sich überlegt, was man tun soll, muss man genau analysieren, wo die Ursachen für den Wachstums-Stillstand liegen. Dafür bietet sowohl die Website, als auch das Internet eine Reihe von Möglichkeiten.

Die folgenden Informationsquellen stellen eine Auswahl dar, um schnell und einfach Gründe für die Stagnation einer Website zu erhalten.

Website-Statistiken

Aus den Statistiken der Website bzw. dem genutzten Statistik-Tool kann man eine Reihe von Informationen über die Besucher ablesen:

  • Besucher-Entwicklung im aktuellen Monat / über die letzten Monate
  • ungewöhnlich hohe oder niedrige Zugriffszahlen
  • maximale Besucherzahlen
  • Zeiten ohne Besucher
  • Herkunft Ihrer Besucher (nach Ländern, aber auch regional)
  • Anteil der Besucher von Suchmaschinen, anderen Websites oder direkte Eingabe der Domain
  • Anteil Desktop-, Tablet- und Smartphone-Nutzer
  • usw.

Aus diesen Daten kann man viel erkennen. Hat man besondere Stoßzeiten oder auch Zeiten, in denen niemand auf der Website ist? Hat man besonders viele Besucher einer Region und kommen aus einer anderen gar keine.? Woher kommen die meisten Besucher auf der Website? Gab es einen plötzlichen und starken Rückgang der Besucher? usw.

Diese Daten geben Hinweise auf mögliche technische, aber auch inhaltliche Probleme. So ist z.B. die Auswertung der internen Suche (die du hoffentlich einsetzt), ein guter Hinweis auf Inhalte, die den Besuchern fehlen könnten.

Google Analytics - Was tun, wenn die Website stagniert? Tipps, Tools und mehr.

Google Search Console

Unter den Suchmaschinen ist Google der absolute Dominator mit mehr als 95% Suchmarkt-Anteil. Deshalb sollte man mit Hilfe der Google Search Console prüfen, ob es Fehler oder Probleme gibt.

Unter anderem kann man dort folgendes analysieren:

  • Ist die Website mit allen Seiten in Google indexiert?
    Oft können die Suchmaschinen aus technischen Gründen nicht alle Seiten einer Website aufnehmen. Diese Seiten werden dann natürlich auch nicht in der Suchmaschine gefunden.
  • Wie sehen die Backlinks aus?
    In der Search Console kann man ebenfalls prüfen, wie viele andere Websites (und welche) zur eigenen Website verlinken. Je mehr seriöse, desto besser. Zu viele unseriöse Links können der eigenen Websites dagegen schaden.
  • Ranking-Entwicklung der wichtigsten Keywords
    Für die wichtigsten Suchbegriffe sollte man prüfen, wo man in Google dafür gerankt wird und wie sich diese Rankings entwickeln. Auch das sieht man in der Google Search Console.
  • Fehler und Probleme
    In der Search Console werden auch Abstrafungen durch Google, Fehler beim Crawling und technische Probleme angezeigt. Diese Informationen sollte man auf jeden Fall im Auge behalten.

Google Search Console - Was tun, wenn die Website stagniert? Tipps, Tools und mehr.

Es gibt eine Vielzahl weiterer SEO-Tools, wobei einige davon kostenlos, andere kostenpflichtig sind. Ich nutze zum Beispiel XOVI, um die Rankings meiner Blogs und Websites zu überwachen. Damit kann man die Position bei bestimmten Keywords automatisch checken und über einen langen Zeitraum verfolgen.

Laut Statistiken starten rund 70% der Internet-Nutzer mit einer Suchmaschine, um Informationen, Produkte und Dienstleistungen zu finden. Das bedeutet, dass man möglichst weit vorn zu finden sein sollte, wenn nach passenden Informationen, Produkten und Dienstleistungen gesucht wird. Nur mit solchen SEO-Tools hat man wirklich den Überblick, wo man steht.

Konkurrenz analysieren

Natürlich kann auch eine stärker werdende Konkurrenz der Grund dafür sein, dass es mit der eigenen Website nicht vorwärts geht.

Deshalb sollte man regelmäßig die eigene Konkurrenz analysieren. Wie steht diese da? Welche Besucherzahlen haben die Konkurrenten ungefähr? Welche Backlinks besitzt die Konkurrenz und wo steht diese in den betreffenden Suchergebnissen?

Ein nützliches Tool ist hierbei similarweb.com. Hier kann man jede Website analysieren und bekommt unter anderem die geschätzen Besucherzahlen, die wichtigsten Keywords und mehr.

Ubersuggest ist ebenfalls ein spannendes Online-Tool. Auch hier kann man Domains eingeben und erhält für diese dann interessante Analysen zu den wichtigsten Rankings, geschätzten Traffic und mehr.

Ubersuggest - Was tun, wenn die Website stagniert? Tipps, Tools und mehr.

Wetter und Saisonalität

Einen ebenfalls wichtigen Einfluss auf die eigene Website hat das Wetter und die aktuelle Jahreszeit. Dies betrifft sowohl die allgemeine Wettersaison (bei sehr heißem Sommerwetter liegen die Kunden eher am Strand, als dass sie im Internet surfen), als auch generelle saisonale Effekte.

Während den Sommermonaten sind eben viele Menschen im Urlaub. Deshalb brechen die Besucherströme gerade im Sommer auf vielen Websites immer etwas ein. Aber auch die saisonalen Gegebenheiten in der eigenen Branche sind wichtig. So sieht man z.B. beim Thema “Ski”, dass es erst im Herbst wieder mehr Interesse daran gibt. Dagegen herrscht im Frühjahr und Sommer eher Flaute bei diesem Thema.

Ein gutes Tool, um solche saisonalen Effekte herauszufinden ist Google Trends. Hier kann man Suchbegriffe eingeben und man bekommt die Entwicklung über die letzten 12 Monate, aber auch über einen längeren Zeitraum angezeigt. Man sieht also, wie sich das Interesse an diesen Themen entwickelt hat.

Google Trends - Was tun, wenn die Website stagniert? Tipps, Tools und mehr.

Technik

Gibt es eine Obergrenze an Besuchern, die nie überschritten wurde, egal welche Marketing-Maßnahmen oder Aktionen man gefahren hat? Gab es Phasen, in denen gar keine Besucher kamen?

Eine stagnierende Besucheranzahl kann die Ursache auch in technischen Problemen haben. Ein paar gute Tools zur schnellen und einfachen Analyse Ihrer Website habe ich schon einmal vorgestellt.

Sorgt dafür, dass der Server genug Power für die Website hat und mit vielen Besuchern schnell und zuverlässig klarkommt. Ebenfalls sollte man überwachen, dass der Server möglichst wenig (am besten gar keine) Ausfälle hat. Hierzu eignen sich unter anderem die von mir bereits vorgestellten Überwachungs-Services.

Aber auch generelle Probleme mit der Programmierung der Website können verhindern, dass mehr Besucher die Websites besuchen. Nicht, dass die Nutzer sich den Code anschauen oder so etwas, lange Ladezeiten schrecken aber z.B. viele Nutzer ab. Auch Suchmaschinen und Browser können mit schlechtem Code ihre Probleme haben. Hast du dir deine eigene Website schon mal im Firefox, Internet Explorer, Opera und Safari angeschaut? Manchmal ist man überrascht, wie es da aussieht.

Auch die mobile Ansicht auf dem Smartphone sollte man regelmäßig prüfen.

Sonstige Gründe, dass die Website stagniert

Es gibt natürlich noch viele andere Möglichkeiten. Z.B. könnte die Website eine Zeit lang auf einer anderen Website gefeatured worden sein (z.B. Blog des Monats). Das bringt natürlich einerseits viele Besucher. Andererseits gehen diese dann aber wieder etwas runter, wenn man dort nicht mehr sp promiment vorgestellt wird.

Hier ist es also wichtig, vor allem kurzfristige Schwankungen und deren Gründe herauszufinden und nicht nur längere Zeiträume zu betrachten. Über längere Zeiträume wird alles “glatt gebügelt” und man erkennt kaum die Ursachen.

Die bestehenden Besucher werden wichtiger, wenn die Website stagniert

Neben der Beseitigung solcher Probleme, sollte man aber auch dafür sorgen, dass die aktuellen Besucher optimal genutzt werden. Hier liegt ebenfalls ein großes Problem vieler Websites. Es wird immer nur nach mehr und mehr Traffic geschrien, aber die bestehenden Nutzer werden vernachlässigt.

So sollte man versuchen die Conversion-Rate zu steigern, so dass ein größerer Anteil der Nutzer etwas kauft oder Kontakt aufnimmt oder was auch immer das Ziel der Website ist.

Ebenso sollte man dafür sorgen, dass sich die einzelnen Besucher mehr Seiten anschauen. Dies kann man durch eine stärkere Verlinkung innerhalb der eigenen Website schaffen. Top-Artikel-Listen oder “Links zu ähnlichen Artikeln” bieten den Nutzern einen Mehrwert und sorgen für mehr Seitenaufrufe.

Man kann ebenfalls versuchen neue Informationswege zu bedienen. So nutzen sehr viele Internet-User intensiv Social Networks und Plattformen wie Instagram. Das sollte man auch als Website-Betreiber nutzen und dort intensiv die eigenen Inhalte promoten.

Es ist ein fortwährender Prozess

Man könnte sicher noch viel zu diesem Thema schreiben. Es gibt unzählige Ursachen für stagnierende Websites. Ebenso gibt es unzählige Maßnahmen, die man dagegen ergreifen kann. In den Artikeln 10 Gründe, warum dein Blog stagniert und Weitere Gründe, warum dein Blog stagniert habe ich viele weitere Tipps zusammengetragen.

Wichtig ist auf jeden Fall, dass man genau analysiert, welche Gründe es dafür gibt und dass man dann entsprechende Maßnahmen unternimmt. Deren Erfolg sollte man natürlich ebenfalls messen und dann wieder mit der Analyse und der Umsetzung anfangen. Die Optimierung und Verbesserung der eigenen Website und deren Vermarktung ist ein fortwährender Prozess.

Steigen die Besucherzahlen trotzdem nicht und ist keine Besserung ist Sicht, kann man notfalls die eigene Website immer noch dicht machen.

Was sind eure Erfahrungen diesbezüglich? Habt ihr es schon mal erlebt, dass eure Website stagniert und was habt ihr dagegen gemacht?

Peer Wandiger

6 Gedanken zu „Was tun, wenn die Website stagniert? Tipps und Tools für mehr Besucher“

  1. Ganz wichtig ist jedenfalls dass die Seite “lebt”. Die Inhalte sollten sich regelmäßig ändern bzw. es sollten so oft wie möglich neue Inhalte dazu kommen. Ganz gut ist da natürlich ein Blog geeignet… oder eine News Rubrik.
    Dann kommt der Google Bot umso öfter vorbei und mehr Unterseiten bedeuten auch mehr Traffc…. auch Stammuser werden sie nur bekommen wenn es regelmäßig neue Inhalte gibt… logisch 😉

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  2. Wenn die Webseite staginiert, dann liegt das meist am Content. Der jahrelange Trott führt dazu, dass man einfach immer das gleiche macht und das ermüdet auch die Leserinnen und Leser. Ein neuer Autor, der ab und zu mal einen Beitrag postet bringt da frischen Wind rein.

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  3. SEO Tools nutzen wie ahref und serpbook und man kann rechtzeitig reagieren, außerdem Google Analytics, wäre diese 3 Tools nutzt der muss nicht raten ;-)))

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  4. Ich kann semrush empfehlen. Da kann man in der kostenlosen Version seine Webseite als Projekt anlegen und bekommt dann einmal in der Woche eine Email mit Verbesserungs-Vorschlägen.
    Neben der klassischen onpage-Optimierung, auch konkrete Empfehlungen für Backlinks. Finde ich sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene praktisch.

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  5. Was ich auch noch empfehlen kann, alten Content immer wieder zu aktualisieren und zu überarbeiten, sodass er immer besser wird. Bei Suchbegriffen, die nicht stark umkämpft sind, kann man problemlos auch ohne Backlinks ranken, wenn der Content hervorragend ist.

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  6. Ganz wichtig ist jedenfalls dass die Seite “lebt”. Die Inhalte sollten sich regelmäßig ändern bzw. es sollten so oft wie möglich neue Inhalte dazu kommen. Ganz gut ist da natürlich ein Blog geeignet… oder eine News Rubrik.

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