21 Tipps für eine erfolgreiche Firmenwebsite

21 Tipps für eine erfolgreiche FirmenwebsiteDer Weg zu einer erfolgreichen Firmenwebsite ist nicht einfach. Zum Start einer Firmenwebsite hat man meist nur begrenzte Inhalte, kaum Backlinks und wenig Aufmerksamkeit.

Dieser Artikel beinhaltet 21 Tipps, wie man die eigene Firmen-Website schnell erfolgreich und gut besucht macht, damit diese die gesteckten Ziele erreichen kann.

Natürlich handelt es sich bei diesen 21 Tipps um eine subjektive Zusammenstellung aus meinen eigenen Erfahrungen.

Über weitere Tipps von euch freue ich mich sehr.

21 Tipps für eine erfolgreiche Firmenwebsite

Im Folgenden liste ich 21 Praxis-Tipps auf, die bei mir gut funktioniert haben. Die Reihenfolge ist dabei zufällig. Testet einfach so viele davon aus, wie ihr könnt und ihr werdet gute Ergebnisse erzielen.

1. Fragen stellen

Die wichtigste Frage, die sich ein Selbstständiger oder Unternehmer stellen sollten, bevor er seine Firmenwebsite erstellt bzw. erstellen lässt, lautet: “Warum sollten die Kunden bei mir kaufen und nicht bei der Konkurrenz?”

Leider fangen hier viele an zu stammeln. Doch diese Frage muss man klar und mit Überzeugung beantworten können, bevor man überhaupt anfängt, die eigene Firmenwebsite zu planen.

Denn genau diese Antwort wird eine sehr wichtige Rolle bei der Gestaltung der Firmenwebsite spielen.

Doch auch andere Fragen sind wichtig:

  • Was will ich erreichen?
  • Welche Zeit kann ich regelmäßig investieren?
  • Wie groß ist mein Budget?
  • usw.

2. Zielgruppe finden

Man sollte nicht den Fehler machen wie die meisten und jeden potentiellen Kunden erreichen wollen. Viele Web-Agenturen reden immer von Maßnahmen für “noch mehr Besucher”. Es geht aber nicht um mehr Besucher, sondern um die richtigen Besucher.

Definiere deshalb eine klare Zielgruppe und schneidere die Firmen-Website dieser Zielgruppe auf den Leib. Wer sich zwischen alle Stühle setz, wird zwangsläufig im Mittelmaß versinken.

3. Ziele setzen

Man sollte sich hohe, aber auch realistische Ziele setzen. Auf gar keinen Fall sollte man hier dem eigenen Impuls verfallen und noch ein Ziel definieren, und noch ein Ziel und noch ein …

Ein einziges klares Ziel ist viel besser, als 10 unterschiedliche. Die eigene Website wird dann konsequent auf dieses eine Ziel ausgerichtet.

4. Lösungen anbieten

Viele Unternehmer und Selbstständige sind verliebt. Und zwar in die eigenen Produkte und Dienstleistungen. Aber die Realität ist, dass die Menschen da draußen die Produkte nicht interessieren.

Ich kaufe keine Tabletten von Firma XY, sondern ich will meine Kopfschmerzen lindern. Ich kaufe auch keine schöne Bohrmaschine, sondern ich will ein paar Löcher in der Wand.

Deshalb sollte eine Firmenwebsite vor allem von Lösungen für die Bedürfnisse, Probleme und Sorgen der Kunden reden.

5. Inhalte trennen

Man sollte auf einer Website nicht alles auf eine Handvoll Seiten pressen (auch wenn One-Pager In sind). Das schadet einerseits dem Suchmaschinen-Ranking, andererseits schreckt es Besucher ab, die eine bestimmte Information suchen.

Jedes Thema/Produkt/Dienstleistung/Zielgruppe/Region bekommt eine eigene Seite mit den Suchbegriffen, die die Kunden verwenden.

Solche Seite, die ein bestimmtes Thema behandeln, sind deutlich besser für die Besucher und für Google.

6. Mehrwert

Das Web bietet den großen Vorteil, Mehrwert für die Besucher bereitstellen zu können. So könnte man einen Online-Kalkulator für Dienstleistungen / Produkte anbieten oder Zusatz-Informationen als PDF zum Download bereitstellen.

Auch bestimmte Downloads und Bonus-Angebote für Newsletter-Abonnenten sind sinnvoll, um die Besucher zu binden und jederzeit zu erreichen.

21 Tipps für eine erfolgreiche Firmenwebsite

Man sollte auf jeden Fall einen Mehrwert bieten, den die Besucher brauchen und positiv aufnehmen.

7. Optisch beeindrucken

Das bedeutet nicht, dass man einen optischen Overkill anstreben sollte. Aber da man insgesamt nur wenig Zeit hat, die Besucher einer Website zum Bleiben zu bewegen, sollte die Optik für die Zielgruppe ansprechend und vertrauenerweckend sein.

Natürlich muss die Optik zum Firmenauftritt und zum Firmenimage passen, damit sich ein insgesamt rundes Bild ergibt.

8. Bilder verwenden

Text ist gut und schön und natürlich ist Text die Basis einer Firmenwebsite. Doch wie sagt man so schön: “Ein Bild sagt mehr als tausend Worte”. Man sollte deshalb auf der eigenen Firmenwebsite passende Fotos und Bilder verwenden, die das Geschriebene weiter erläutern bzw. insgesamt die Ziele unterstützen.

21 Tipps für eine erfolgreiche Firmenwebsite

Die Bilder sollten aber auch eine sehr guten Eindruck hinterlassen. Ich habe schon vom Besuch eines Restaurants abgesehen, da ich Fotos davon gesehen habe. Dabei war der Text und die Website insgesamt sehr ansprechend, nur eben die Fotos nicht gerade “lecker”.

9. Links bekommen

Es fällt vielen Selbstständigen und Unternehmern schwer, die für das Suchmaschinen-Ranking so wichtigen Backlinks zu bekommen.

Dabei ist das relativ einfach. Geh auf deine Kunden und Lieferanten zu und bitten diese um Backlinks. Kommunen bzw. Städte haben oft Online-Wirtschaftsverzeichnisse, in die man sich mit Backlink eintragen lassen kann.

Aber auch in Google findet man regionale bzw. thematische Verzeichnisse, in denen sich der Eintrag lohnt. Und auch Verbände bieten ihre Mitgliedern die Möglichkeit, auf die eigene Website zu verlinken.

Es gibt viele Möglichkeiten kostenlos und schnell Backlinks für Firmenwebsites zu bekommen.

10. Aufmerksamkeit erzeugen

Wer denkt, dass es reicht die Website zu starten und dann kommen Massen an Besuchern, liegt falsch. Man muss Aufmerksamkeit erzeugen, nicht nur am Anfang.

Veranstalte auf deiner Firmenwebsite Gewinnspiele, biete Online-Only-Angebote an, veröffentliche Zusatz-Informationen zu Produkten usw.. Die eigene Firmenwebsite muss Informationen und Vorteile bieten, die es sonst nicht gibt.

11. Suchmaschinenoptimierung

Auch die Technik spielt eine wichtige Rolle. Man sollte auf jeden Fall die Basics der Suchmaschinenoptimierung sicherstellen.

Leider sehe ich immer wieder Firmenwebsites, die zwar gut aussehen, aber bei der Technik und der Suchmaschinenoptimierung einfach schlecht sind. Das ist natürlich auch ein Vorteil für einen selbst gegenüber der Konkurrenz.

Achte also nicht nur auf eine schöne Website, sondern auch auf ein optimierte. Sprich deinen Webdesigner konkret darauf an.

12. Vertrauen schaffen

Nur wer Vertrauen in eine Firma hat, wird Produkte online bestellen oder Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Schaffe Vertrauen, in dem du unter anderem die folgenden Maßnahmen einsetzen:

  • Präsentiere Siegel, Zertifikate und Verbandsmitgliedschaften, welche die eigene Qualifikation und die Sicherheit der Website bezeugen.
  • Kundenstimmen und Referenzen zeugen von der erfolgreichen und zuverlässigen Arbeit der eigenen Firma.
  • Das Impressum, die Dateschutzerklärung und die “Über uns”-Seite sind ebenfalls wichtig und werden oft unterschätzt. Stell dich offen und vertrauenswürdig dar. Schaffe eine persönliche Ebene, in dem du zum Beispiel Fotos der Mitarbeiter veröffentlichst (mit deren Einwilligung).
  • usw.

13. Such-Funktion

Auf vielen Firmenwebsites gibt es keine Suchfunktion. Biete diese trotzdem an, denn auch wenn es nur wenige Nutzer sind, die diese verwenden, so will man diese Besucher ja nicht verlieren.

Gerade wenn die eigene Firmenwebsite umfangreicher wird, ist eine Suchfunktion Pflicht.

14. Aktualisierung

Eine Firmenwebsite ist nie fertig. Denke deshalb schon vor der Erstellung darüber nach, wie du die Website regelmäßig aktualisieren kannst. Zeitlich begrenzte Angebote kann man z.B. per Zeitsteuerung automatisch ein- und ausblenden lassen.

Höre auf deine Kunden und Website-Besucher. Nimmt z.B. Fragen per eMail zum Anlass, daraus einen erklärenden Artikel zu machen und diese in die FAQ aufzunehmen.

15. Schnell sein

Ich kenne leider Unternehmen, die sich lieber nicht entscheiden, als die falsche Entscheidung zu treffen.

Doch wer zu lange wartet, verpasst den Erfolg. Und das Schöne am Web ist ja, dass nichts in Stein gemeißelt ist. Man kann im Nachhinein immer noch Änderungen durchführen, Inhalte ausbauen und nicht funktionierende Dinge entfernen.

Aber auch in der Kommunikation mit Kunden kommt es auf Schnelligkeit an.

16. Klarheit bieten

Klarheit ist auf einer Firmenwebsite Trumpf. Auch wenn die Website optisch etwas besonderes sein soll, sollte man nicht die gelernten Website-Regeln über Board werfen.

Lieber weniger Links mit verständlichen und klaren Bezeichnungen. Die Navigation lieber links oder oben anordnen usw.

Usability wird meist unterschätzt, da man sich selber auf seiner Website sehr gut auskennt.

17. Rechtliche Sicherheit

Es ist erschreckend, wie viele Firmenwebsites nicht mal eine korrekte Anbieterkennzeichnung besitzen. Das kann schnell Ärger mit der Konkurrenz geben. Bei Online-Shops ist das noch kritischer.

Stell deshalb sicher, dass deine Firmenwebsite alle rechtlichen Anforderungen erfüllt, gerade auch im Hinblick auf die DSGVO. Man sollte dabei zudem nicht vergessen, dass es für bestimmte Berufsgruppen extra Regelungen gibt.

18. Neue Wege nutzen

Eine Website ist zwar heute im Netz immer noch die Regel, aber es gibt natürlich regelmäßig neue Entwicklungen. So sollte man auch als kleiner Selbstständiger die Macht der Social Networks nicht unterschätzen, wie Facebook.

Aber auch ein Blog kann ein sehr gutes Marketing-Instrument für Selbstständige sein und die eigene Firmenwebsite sehr gut ergänzen oder gar ersetzen. Oder aber auch Werbung in Online-Medien buchen, anstatt die klassische Zeitungsanzeige schalten.

Informiere dich über neue Entwicklung. Man sollte zwar nicht jedem Trend hinterherlaufen, aber die wichtigen Entwicklungen auch nicht verpassen.

19. Messen und Steuern

Nur wer weiß, was passiert, kann darauf angemessen reagieren. Nimm deshalb unbedingt regelmäßig eine Auswertung der eigenen Firmenwebsite vor.

Nur wenn man weiß, welche Maßnahmen gut angekommen sind und welche nicht, kann man fundiert für die Zukunft planen.

20. Planen

Für einen langfristigen Erfolg ist Planung wichtig. Stell einen Inhaltsplan und Vermarktungsplan auf und orientiere dich dabei an den gestellten Zielen.

Lege auch ein Zeitbudget fest, das regelt, wie viel Zeit du selbst oder Mitarbeiter in die Firmenwebsite investieren sollen/können.

Vergiss auch nicht die Zeit für Updates, eMail-Antworten, neue Inhalte, Online-Aktionen etc..

21. Nicht verstecken

Was ich immer wieder erstaunlich finde ist, dass viele Unternehmer und Selbstständige zwar eine Firmenwebsite wollen, sich dann aber auf ihr verstecken.

Da erscheint die eMail-Adresse und die eigene Telefonnummer nur im Impressum oder gar nicht. Ein Kontaktformular gibt es auch nicht.

Es ist wichtig, dass man selbst von jeder Seite der Firmenwebsite aus erreichbar ist. Diese permanente Ansprechbarkeit steigert das Vertrauen in das Angebot.

Weitere Tipps für Firmenwebsites

Die genannten 21 Punkte sind natürlich nicht abschließend. Es sind Punkte, die mir immer wieder auffallen. Natürlich kommt man vor allem über eigene Fehler zu solchen Erkenntnissen.

Deshalb hatte ich hier im Blog auch schon einen Artikel über Fehler auf Websites geschrieben:
20 Anfänger-Fehler, die du auf deiner Website vermeiden solltest!

Über weitere Tipps freue ich mich natürlich genauso, wie die anderen Leser.

Peer Wandiger

6 Gedanken zu „21 Tipps für eine erfolgreiche Firmenwebsite“

  1. Interessanter Artikel. Vor allem SEO und Backlinks aufbauen ist meiner Meinung nach sehr wichtig. Danke für die wertvollen Tipps!

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  2. Mir fehlt als wichtiger Punkt die Geschwindigkeit. Vor lauter Bildern, hochauflösenden Videos und Schriftarten die geladen werden müssen, vergisst man gerne mal die Geschwindigkeit. Gerade am Mobiltelefon nervt es, wenn man lange auf die Darstellung der Seite warten muss. Dementsprechend ist die Optimierung der Geschwindigkeit meiner Meinung nach nicht nur wichtig für die SEO, sondern auch für das Nutzererlebnis.

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  3. Moin Peer,

    besonders der Punkt 14 wird sehr oft vernachlässigt und ist einer der wichtigsten Punkte. Was mir aber noch in deiner Aufzählung fehlt, ist die Benutzerfreundlichkeit. Eine durchdachte Navigation, Call-To-Action’s an den richtigen Positionen, Darstellung auf mobilen Endgeräten und natürlich die Ladegeschwindigkeit. Vor allem beim Platzieren der relevanten Informationen kann es sehr tricky sein und man sollte viel ausprobieren. Viel Content ist gut, aber er sollte so aufbereitet sein, dass der eilige und der entspannte Besucher dass findet was er sucht.

    Vielen Dank für diesen Artikel

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  4. Danke für die super Liste. Oft sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Da hilft eine Liste mit einer Aufzählung aller Punkte ungemein.

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  5. Hallo. Vielen Dank für den Artikel. Sehr lesenswert.
    Ich bin auch der Meinung, dass SEO in Unternehmen noch viel zu sehr vernachlässigt wird. Wenn ich sehe, wie viel Geld manche Unternehmen in Werbung pumpen, sollte man durchaus über eine Optimierung nachdenken.
    Viele Grüße aus Nordhessen
    Michael

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