Scheitert dein Projekt schon an der falschen Zielgruppe?

Manche Projekte scheitern schon, bevor sie überhaupt begonnen haben.

Das liegt daran, dass entweder die Grundidee oder die Zielgruppe schon eine falsche ist.

Falsch bedeutet ich diesem Zusammenhang, dass entweder die Idee oder die Zielgruppe keine ökonomisch tragfähige Erfolgsbasis darstellt.

Ich möchte mich heute der Zielgruppe widmen und aufzeigen, warum viele schon bei der Wahl der Zielgruppe daneben liegen.

Profitabilität

Es gibt viele Wege, wie man ein neues Web-Projekt planen kann.

Gehen wir mal davon aus, dass es sich dabei um ein professionelles Projekt handelt, mit dem man Geld verdienen will.

In der Regel hat man eine Idee, die sehr vielversprechend klingt. Man stößt meist darauf, wenn man selber vor einem Problem steht oder wenn man einfach von einer Sache so begeistert ist, dass man unbedingt dazu eine Website/Blog starten will.

Diese Ideen sind oft auch recht gut und haben durchaus Potential. Wenn man clever ist, dann schaut man mal nach, ob es dazu Affiliate-Programme gibt oder wie die Klickpreise bei Google AdSense so aussehen.

Im Idealfall hat man also eine gute Idee, ein paar Monetarisierungs-Möglichkeiten und eine grobe Vorstellung, wie die Website aussehen wird.

Aber irgendwas fehlt da noch. Etwas ganz wichtig. Die Zielgruppe!

Viele Blogger- oder Website-Betreiber machen sich über die Zielgruppe keine Gedanken. Das kann gut gehen, aber oft geht es das eben nicht.

Die falsche Zielgruppe

Ich sehe immer wieder Blogs, die sich an die falsche Zielgruppe werden.

Neben dem ebenfalls recht oft auftretenden Fehler, es allen recht machen zu wollen, anstatt sich auf eine Zielgruppe zu konzentrieren, machen gerade Blogs oft eines falsch.

Sie richten sich an “Profis”. Man kann den Begriffs “Profis” natürlich diskutieren. Ich definiere damit Internet-Nutzer, die sich bei einem bestimmten Thema schon sehr gut auskennen und viel Erfahrung besitzen. Man könnte sie auch Experten nennen.

Doch “Profis” oder von mir aus auch “Experten” sind oft eine schlechte Zielgruppe, wenn man mit einem Web-Projekt Geld verdienen will.

Ein profitables Web- oder Blog-Projekt verdient Geld nach der folgenden Formel:

potentielle Zielgruppen-Größe x Conversion-Bereitschaft x Preis = Einnahmen

Während der dritte Punkt “Preis” nicht unbedingt von der Zielgruppe abhängt, da z.B. eine Affiliate-Provision unabhängig davon ist, wer einen Kauf tätigt, so hängen die ersten beiden Teile der Formel aber sehr stark von der Zielgruppe ab.

falsche ZielgruppenWie man an der Pyramide sieht, machen die wirklich erfahrenen Internet-Nutzer, die “Profis” in einem Bereich den kleinsten Anteil aus. Die Zahl der fortgeschrittenen User ist da schon größer und die Zahl der Anfänger mit ein paar Erfahrungen ist deutlich größer. Am größten ist in der Regel aber die Zahl der Einsteiger, die sich mit einem Thema noch gar nicht beschäftigt haben.

Deshalb macht es bei den meisten Themen viel mehr Sinn, den unteren Bereich der Nutzer-Pyramide anzusprechen.

Geld wird in den meisten Fällen nicht mit Profis als Leser verdient, sondern mit Laien.

Beispiele gibt es genug. Wenn ich sehe, dass wieder ein SEO-Blog startet, der sich ausdrücklich an Experten richtet, so sind die Chancen, damit finanziell erfolgreich zu sein, recht gering. Denn es gibt erstens natürlich relativ wenig SEO-Profis, im Vergleich zu der Masse der Selbständigen, Unternehmer, Interessierten etc., die im Internet erfolgreich sein möchten, aber kaum bis keine Ahnung von SEO haben.

Zweitens sehe ich bei Einsteigern und Anfängern deutlich mehr Bereitschaft, z.B. für ein eBook Geld zu bezahlen, als das bei Experten der Fall ist.

Im englischsprachigen Internet war 2009 das Jahr der Membership-Sites, so kam es mir jedenfalls vor. Gegen eine monatliche Gebühr, gibt es dort meist eine Art Online-Schulung. So z.B. um Geld durch Affiliate-Marketing zu verdienen oder einen erfolgreichen Blog aufzubauen.

Und diese erfolgreichen Mitglieder-Websites richtigen sich an Einsteiger und Anfänger, da hier der Lernbedarf deutlich höher ist und deren Zahl natürlich auch viel größer ist.

Eine Membership-Site, die sich an Experten richtet, muss schon sehr schweres Kaliber auffahren, was die angebotenen Inhalte angeht, damit sich Experten/Profis da anmelden (unmöglich ist es jedoch nicht, was ich im nächsten Abschnitt noch erläutere).

Ich selber habe beim Start von Blogprojekt noch von “Infos für Profis und Einsteiger” gesprochen. Und auch wenn ich auf Blogprojekt.de sicher auch Profitipps aus meinen eigenen Erfahrungen veröffentliche, so richtet sich der Blog doch ehrlicherweise an Einsteiger und Anfänger.

Kann man mit Profis kein Geschäft machen?

Die oben genannten Ausführungen können vermuten lassen, dass man mit Profis kein Geschäft machen könnte. Das ist natürlich so nicht der Fall.

Es gibt auch immer wieder Beispiele, wie Web-Projekte für Experten gut funktionieren.

So gibt es zum Beispiel exklusive Foren für Experten/Profis, wo man nur auf Einladung reinkommt und die auch viel kosten. Es gibt auch immer wieder Seminare oder Konferenzen, die schon durch den Teilnahme-Preis sicherstellen, dass hier vor allem Experten teilnehmen und nicht Massen an Einsteigern.

Dieses Geschäftsmodell wirkt vor allem auf die Faktoren 2 und 3 der oben genannten Formel ein.

Die “Conversion-Bereitschaft” wird meist dadurch erhöht, dass man etwas exklusiv macht . Experten mögen exklusive Services, die nur von ihresgleichen genutzt werden. Oder die Inhalte sind wirklich so gut, dass sich selbst Experten anmelden. Dafür muss man aber solche hochwertigen Inhalte auch liefern können und daran wird es wohl meist schon scheitern.

Um so ein Projekt finanziell erfolgreich zu machen, muss man vor allem am “Preis” drehen.

Angebote für Profis und Experten sind meist sehr teuer. Das müssen sie auch sein, da die Zielgruppe natürlich viel kleiner ist.

Offline-Welt

Die Zielgruppe spielt natürlich auch offline eine sehr wichtige Rolle und da sieht es ähnlich aus.

Bin ich Selbständiger oder Freiberufler, dann sollte ich mir schon überlegen, wen ich mit meinen Dienstleistungen/Produkten anspreche.

Auch hier funktioniert die Einsteiger/Anfänger-Zielgruppe oft besser, als Fortgeschrittenen und Profis seine Leistungen anzubieten. Das liegt natürlich an der größeren Zielgruppe, aber oft auch an dem Niveau der eigenen Dienstleistungen.

Wer aber etwas zu bieten hat, das auch Fortgeschrittene und Experten interessiert, der kann da natürlich sehr erfolgreich sein. Entsprechend müssen dann aber auch die Preise aussehen.

Laien oder Experten?

Es funktioniert also grundsätzlich beides.

Trotzdem ist es in den meisten Fällen so, dass man lieber die breite Masse an Einsteigern und Anfängern als Zielgruppe wählen sollte.

So zumindest sind meine Erfahrungen.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht oder seht ihr das Thema völlig anders?

Wer ist eure Zielgruppe?

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Peer Wandiger

29 Gedanken zu „Scheitert dein Projekt schon an der falschen Zielgruppe?“

  1. Hallo Peer,

    das ist doch mal wieder ein sehr gelungener Artikel. Diese Pyramiden-Betrachtung ist zwar absolut logisch und nachvollziehbar, ich selber hab das aber so noch nie bewusst im Webbereich gemacht.

    Gruß Carsten

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  2. Klasse beitrag und in sich total schlüssig, denn die Anzahl der Anfänger und den bisschen fortgeschrittenen sind ja viel größer, als die Anzahl der Experten. Und vorallem richtet sich das ja, wie Du schon schon schreibst, auch nach dem eigenem Können.
    Grüße Agy

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  3. Sehr guter Artikel, Peer! Ich habe meine Zielgruppe: Coaches, Trainer, Berater, die eher am Anfang ihres Berufsweges stehen. Ich heiße auch Fortgeschrittene willkommen:wink:

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  4. Hallo,

    das ist ein sehr interessanter Artikel. Bei vielen meiner Projekte habe ich mir gerade um die Zielgruppe nie Gedanken gemacht.
    Das scheint in einigen Fällen auch der Grund für das scheitern gewesen zu sein.

    vielen dank für diesen artikel.

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  5. Die Defintion der Zielgruppe ist sicher wichtig, auch wenn die Übergänge natürlich nicht exakt, sondern eher fließend sind. Grundsätzlich möchten die Leser ja eher zu den Fortgeschrittenen gehören – als Anfänger bezeichnet sich kaum jemand freiwillig. Wenn also Websites sich als Experten-Sites präsentieren, kann das auch ein Etikettenschwindel sein und dazu dienen mehr Interesse bei der größeren (Anfänger-)Zielgruppe zu erheischen. Die wirklichen experten fühlen sich dann nicht so wohl.
    Andere arbeiten gezielt mit dem Image der Anfänger und sind genau zugeschnitten für diese Zielgruppe. Ich denke da an die Buchreihe “XXX für Dummies”

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  6. Mir ist auch ein sehr gutes Beispiel bekannt – ein sehr gut besuchtes Forum, wo sich jedoch sehr viele Experten herumtreiben. Die Seite kann trotz ihrer Bekanntheit in der “Branche” kaum ihre eigenen Serverkosten decken.

    Ein Problem bei Experten ist noch (zumindest in diesem Forum, ich denke es gilt aber auch teilweise bei ähnlichen Seiten): Sie sind relativ intolerant gegenüber Werbung. Man kann also im Endeffekt nicht so viel Werbung schalten, wenn man seine Experten-Zielgruppe behalten möchte.

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  7. Naja, die “Zielgruppe” kann nicht falsch sein, wenn, dann ist es das Projekt was nicht zur Zielgruppe passt. Und Zielgruppen selber bauen geht ja auch nicht.

    Man sollte sich schon im klaren darüber ein für wen und warum man etwas macht, letztlich kann ein “Ölplattformforum” genauso erfolgreich sein wie wie eines für HTML im Internet mit zehntausenden Interessierten. Wenn derjenige der sich mit Ölplattformen auskennt aber deswegen, weil die Zielgruppen vermeintlich größer oder vermeintlich kaufbereiter ist, auf HTML umschwenkt (ohne sich damit auszukennen) dann macht das wenig Sinn.

    Peer hat auch Recht damit – so verstehe ich es zumindest teilweise – das man sich nicht zwangsläufig an Profis richten muss wenn man selber ein Profi ist, bzw sehr viele Leute nach sehr einfachen Dingen suchen, sie erklärt haben wollen. Da muss man nicht ins Tausende gehen und große, theoretische Abhandlungen schreiben, sondern den Nutzer schon am Anfang abholen – ohne das man davon ausgeht das dieser schon alles weiß und man deswegen für Profis schreiben muss.

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  8. Natürlich können die Zielgruppen für eine Idee/Website falsch gewählt sein.

    Bestes Beispiel ist Kinder-Lernsoftware. Wer da eine Seite für Kids baut hat die falsche Zielgruppe erwischt. Man muss eine Seite für Mütter von kleinen Kindern bauen.

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  9. Also ich betreibe Blogs mit Themen die ich gut kenne. Das sind zwar Nischenthemen, aber dafür habe ich Ahnung davon.

    Aber es stimmt natürlich, wenn jemand damit viel Geld verdienen möchte, ist es sinnvoll eine größere Zielgruppe anzusprechen. Obwohl diese oft schwerer erreichbar ist als eine Nische…

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  10. @4:

    Stimmt (ich meinte auch nur dass zuerst die Zielgruppe da ist, dann sollte ein Angebot kommen). Hundefutter kaufen ja auch die Hundebesitzer, nicht die Hunde.

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  11. wegen der Formel:
    berichtigter Weise, sollte man aber auch verstehen, dass wenn man Geld machen will, nicht nur die Anzahl der Besucher auf der Seite (als potentielle Kunden) passend zum Angebot und Angebotspreis eine Rolle spielt, sondern auch die Anzahl der Werbeflächen.

    Wir nehmen deinen Newsletter, z.B. her. Du hast über 110.000 Pageviews und 56.000 Besucher. Aus dieser Zahl kannst du dir eine Klickrate ausrechnen, mit der du Geld machst (abgesehen, von der Vermietung von Werbeflächen).
    Mit dieser Klickrate, rechnen auch deine Werbepartner, etc.
    Wenn du nun die Anzahl der Klicks erhöhen willst, dann ist nicht nur, die Anzahl der Besucher entscheidend, sondern auch die Anzahl der Werbeflächen.
    (Google ist das beste Beispiel)

    Damit dieser Blog wächst, kann man am Blog selbst arbeiten, oder auch andere Wege anbieten, um noch mehr Werbeflächen bereit zu stellen. (Newsletter, RSS-Feeds, Twitter-Werbung, etc.) Je mehr davon, desto mehr Klicks wirst du haben 😉
    Bei 1000 Newslettern Abonnenten, sind das 4.000 Impressions im Monat, zwar nur auf einer E-mail, aber auch die hat ja Werbeflächen genug drin. So wie, wenn man sich pro Artikel 1.000 sichere Leser holt…

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  12. @ Kreuzfahrtinspektor
    Ja das ist richtig. Man kann sich keine Zielgruppe basteln. 🙂

    @ humanity
    Auch richtig. Allerdings sollte man es nicht übertreiben. Die Formel “Bannerplätze verdoppeln = doppelte Einnahmen” funktioniert so nicht.

    @ Stefan
    Ja, das ist auch ein Faktor.

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  13. @ LarsFischer
    Das ist auch ein richtiger Punkt. In einer kleinen Nische sind auch die Anfänger und Einsteiger keine Massen. Trotzdem ist es auch in einer Nische in der Regel einträglicher, sich an die Anfänger und Einsteiger zu wenden.

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  14. @peer: natürlich hast du recht. alles im Rahmen halten und Verdoppelung ist nicht drin, aber eine Steigerung ist auf jeden Fall drin. Die Vermehrung von Werbeplätzen, senkt den Preis einzelner Plätze womöglich, aber die Gesamteinnahmen könnten steigen.

    Ein Beispiel: Wenn google, nur 1 Werbeplatz hätte auf der Startseite. Wieviel müsste der Wert sein, um alle andere Werveplätze zu erstzen, die google so macht mit adsense? Auf jeden Fall so teuer, dass den keiner kaufen kann. Hingegen Millionen von Werbeflächen zu Centpreisen, gehen wieder.

    Du kannst nicht alles vollmüllen mit Werbung, aber du kannst eben mehr Kanäle schaffen und diese mit Werbung belegen, dadurch hast du eine normale Relation zwischen Werbung und Inhalt, aber mehr potentiele Werbeflächen, die du dann zwar zu geringeren Preisen, aber dennoch nutzen kannst.
    (1 Banner CTR 1 %, wären 10 Euro, bei 1 Euro Klickpreis in deinem newsletter. 2 kleinere Banner, aufgrund der Themenstreung womöglich immer noch 1% CTR zu je 6 Euro. Wäre 12 Euro Einnahmen, etc.)

    Zumindest soweit meine Überlegung dazu^^

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  15. Diese einfache Logik ist sicherlich vielen schon bekannt. Nur ist dies oft nicht in den Bewusstsein der Leute gerückt.

    Leider verzettele ich mich auch bei meine tägliche Arbeit indem ich sowohl Anfänger wie auch Profis im gleichen Blog anspreche. Dies muss ich ändern 👿

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  16. @ humanity
    Ich versuche es nicht zu übertreiben und taste mich vorsichtig an neue Werbekanäle ran. Man kann auch schnell die Leser verärgern. Aber du hast schon recht, auch das sollte man optimieren.

    @ Peter
    Niemand muss perfekt sein. Auch ich schwanke manchmal. Das ist auch ganz normal. Aber eine grundsätzliche Ausrichtung, die sich größtenteils im Blog oder auf einer Website wiederfindet, sollte es schon geben.

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  17. Also ich kann den Artikel im großen und ganzen so bestätigen … Was nix Kostet oder nach exkulsivität riecht wird von Profis in der Regel nicht angenommen sondern eher belächelt 🙄
    Mit Einsteigern, und Mittleren in der Zielgruppe fährt man in der Regel besser.

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  18. Guter Artikel!

    Das lässt sich auf viele Gebiete übertragen. Je größer die benötigte Masse an Besuchern ist, desto niedriger muss man die Latte hängen, um diese zu erreichen. Deshalb haben es anspruchsvolle Medien schwer. Qualitätsjournalismus richtet sich – wenn wir den Begriff weit auslegen – ja auch an Experten.

    Allerdings: Die Zahl der Anbieter in einem Themenbereich, die Inhalte auf dem Niveau anbieten können, um für Experten und weit Fortgeschrittene interessant zu sein, hält sich in Grenzen. Und damit unter Umständen die Zahl der Konkurrenten.

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  19. @ Oliver
    Das ist natürlich auch ein Gesichtspunkt. Die Konkurrenzsituation ist natürlich immer ein wichtiges Merkmal, dass man beachten sollte.

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  20. Zielgruppe extrem wichtig, zumindest dies vor der Gründung genau zu bestimmen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass viele das eben nciht machen und später für die falsche Zielgruppe arbeiten, sich dann wundern, warum es nciht richtig klappt.

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  21. Hallo Peer,

    Laien oder Experten?

    Eine Frage, die ich mir bei Start meines Blogs nie gestellt habe. Und das, obwohl ich die Zielgruppe haargenau definiert hatte. Ob es sich bei meiner Zielgruppe um Laien oder Experten handelte, weiß ich nicht zu sagen. Auf jeden Fall war meine Zielgruppe bereits nach den ersten Beiträgen erreicht.

    Geld habe ich in den drei Jahren, seit dem ich mein Blog betreibe allerdings kaum verdient. Ehrlich gesagt habe ich mich auch nie darum bemüht. Geldverdienen im Internet war und ist nicht mein Ziel.
    Was allerdings eine schöne Begleiterscheinung meiner ver-rueckten Seiten ist, sind die steigenden Auftragseingänge in der Firma meines Mannes, womit wir beide nie und nimmer gerechnet hätten. Wir würden so einen sympatischen und vertrauenserweckenden Eindruck machen und das sei der Grund, sich an uns zu wenden.

    Tja manchmal findet auch ein blindes Huhn sein Korn. 😉

    An dieser Stelle vielen lieben Dank für die vielen nützlichen Tipps hier auf “Selbständig im Netz”, sowie auf “Blogprojekt”

    Christa Schwemlein

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  22. Hallo Christa,
    “Geld verdienen im Web” bedeutet ja nicht zwangsläufig es direkt mit dem Blog zu verdienen.

    Viele profitieren von ihren Blogs tatsächlich indirekt, indem z.B. mehr Aufträge reinkommen.

    Freut mich, dass es bei euch so gut funktioniert.

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  23. Danke Peer, uns freut das auch. 😉

    Die Aufträge haben wir mit Sicherheit dem Können und Wissen meines Mannes zu verdanken und seiner Art mit seinen Kunden umzugehen. Allerdings ist meine Seite dort unter den Favoriten oder sogar als Startseite gespeichert. Unserer Kunden lesen gerne bei mir und so habe ich, wenn man so will, eine neue Zielgruppe gefunden.

    Da wir als “Zweimannunternehmen” unsere Dienste nur im Umkreis von Mannheim anbieten hat sich meine Seite inzwischen zum “Bonbon” für unsere Kunden entwickelt.

    Auch wenn ich den “Erfolg” durch meine Blogschreiberei nicht messen kann, so denke ich doch, dass wir dadurch indirekt profitieren. Gruß Christa

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  24. Toller Artikel! Ich beginne neue Webprojekte/Blogs meistens damit, dass ich mir ganz grob ein Thema überlege (auch wie du unter Berücksichtigung von AdWords-Preisen/vorhandene Affiliate Programme/vorhandene Projekte zu ähnlichen Themen…), ne schöne Domain dafür besorge und dann einfach mal drauf los blogge. Ich blogge dann erst mal nur die Sachen, die mich interessieren. So versuche ich erst mal, meine Interessen/Stärken in Einklang mit dem Thema zu bringen (so ne Art, auf das Thema bezogene, Persönlichkeitsentwicklung 🙂 ). Mit der Zeit beobachte ich ebenfalls, welche Inhalte am besten ankommen und versuche dabei, wenn möglich, mit den lukrativen AdWords/Partnerprogramm-Themen in Einklang zu kommen.
    Mit Homepage-Werbung.de bin ich gerade in einer solchen ‘Orientierungsphase’ und dieser Artikel hier hat mir ein paar super Denkanstöße gegeben. Danke dafür und weiterhin viel Erfolg!

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  25. Guter Artikel!

    Wähle ich Experten als Zielgruppe, muss mir klar sein, dass die Informationen und Inhalte entsprechend detaillierter aufbereitet werden müssen und mehr Arbeit investiert werden muss. Der Deckungsbeitrag muss hier möglichst groß sein, um profitabel zu sein.

    Bei Laien als Zielgruppe müssen die Informationen die Masse ansprechen, die Arbeit ist somit weniger und der Deckungsbeitrag kann auch geringer sein.

    Mit beiden Zielgruppen kann Geld verdient werden, man muss nur wissen wie 😉

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  26. Wir haben eine Übersetzungsfirma vor 3-4 Jahren gegründet und eine Webseite (uebersetzungsbuero-4u.de) für Übersetzungen entsprechend eingerichtet. Obwohl der Artikel hier über die falsche Zielgruppen redet, gibt es noch weitere Hürde für ein Internet Projekt. Solange die Website nicht auf der 1. Seite bei Google steht (am besten in den ersten 5 Positionen), ist es sogar überhaupt nicht von Belang, ob die Zielgruppe stimmt oder nicht. D.h. dass obwohl wir unsere Zielgruppe genau im Visier haben, ist die Tatsache, dass wir die richtige Zielgruppe ansprechen, belanglos, wenn wir nicht ganz vorne in den SERPs liegen.

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  27. Gerade bei der Gründung ist die Festlegung auf eine treffende Zielgruppe eine der wichtigsten Entscheidungen die man treffen muß!

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