Affiliate-Marketing Teil 15 – WordPress als Affiliate CMS

[the_ad id=”18374″]Dass sich WordPress sehr gut für Affiliate-Websites eignet, habe ich ja schon öfter in meiner Affiliate-Marketing-Serie angemerkt.

Das liegt unter anderem daran, dass WordPress sehr leicht zu installieren und leicht zu pflegen ist. Zudem ermöglichen viele Plugins neue Funktionen, die Affiliates helfen.

Heute möchte ich nochmal darauf eingehen, wie man WordPress nicht als Blog, sondern als eher klassisches CMS nutzen kann. Denn sehr viele Affiliate-Websites basieren eben eher auf statischen Seiten und sind keine Blogs.

[Hier geht es zur Übersichtsseite mit allen Artikeln dieser Affiliate-Marketing-Serie]

Was macht ein CMS aus?

Ein klassisches CMS ist natürlich viel statischer und hat eine breite, aber eben auch tiefe Informationsstruktur.

Zudem ist ein CMS zeitloser und die Informationen sind primär nicht chronologisch, sondern thematisch angeordnet. Und in einem CMS gibt es meist keine Kommentar-Funktion.

Und da wir eine Affiliate-Website aufbauen wollen, die ohne viel Pflege (z.B. für Kommentare) auskommt und möglichst zeitlos ist, müssen wir einiges anpassen.

Eine reine Affiliate-Website sollte die oben erwähnten Features beinhalten. So möchten wir auf einer Affiliate-Website, wo es nur ums verkaufen geht, sicher keine ehrlichen Kommentare.

Mit den folgenden Plugins und ein paar Einstellungen in WordPress macht man aus dem Blogsystem ein klassisch wirkendes CMS:

Aus WordPress ein CMS machen

Die folgenden Plugins erweitern WordPress um Funktionen, die es sonst eher in normalen Content Management Systemen gibt.

No Comments On Pages
Da wir bei einer Affiliate-Website in der Regel auf Seiten und nicht auf Artikel setzen, sorgt dieses Plugin dafür, dass auf einer Seite in WordPress keine Kommentar-Möglichkeit mehr erscheint.

Wenn überhaupt, würden wir manuell “Kundenstimmen” hinzufügen, um ein Produkt zu bewerben.

Affiliate-Links maskieren
Affiliate Links haben leider meist eine URL, die sie sehr schnell verrät. Zudem will man nicht, dass Google zu leicht erkennt, dass die meisten Links auf einer Affiliate-Site eben Affiliate-Links sind.

Deshalb gibt es diverse Plugins, mit denen man Affiliate-Links maskieren kann. Dann sieht es so aus, als würde der Link auf eine andere Seite innerhalb der Website führen. Der Nutzer wird dann aber natürlich zum richtigen Affiliate-Link weitergeleitet.

Pretty Links ist ein beliebtes Plugin dafür.

WP Keyword Link
Das Plugin “WP Keyword Link” ermöglicht die automatische Verlinkung von bestimmten Keywords (ein oder mehrere Wörter) innerhalb einer “WordPress-Website”.

Dazu gibt man das Keyword an und die URL, auf die verlinkt werden soll. Dies verbessert die interne Verlinkung der Website.

Yoast Breadcrumps
Eine Website hat häufig auch eine Breadcrump-Navigation, damit man sich nicht verläuft.

Multi-level Navigation
Plugins für eine anpassbare Navigation in WordPress gibt es viele.

Mit dem “Multi-level Navigation” Plugin kann man eine schöne Navigation mit Aufklappfunktion umsetzen.

Google XML Sitemaps
Dieses Plugin habe ich schon öfters empfohlen und es ist natürlich auch für so eine Affiliate-Website sehr nützlich.

CMS Dashboard
Mit “CMS Dashboard” verändert man die Startseite des WordPress-Adminbereiches. So konzentriert man sich auf das Wesentliche.

Page Manager
Das Plugin “Page Manager” vereinfacht die Verwaltung der Seiten in WordPress.

So sieht man viel besser die Hierarchie und man kann Seiten auch einfach verschieben.

SEO-Plugins
Auf Blogprojekt.de habe ich einige SEO-Plugins vorgestellt, die natürlich auch bei einer Affiliate-CMS Seite nicht fehlen dürfen.

Einstellungen

Zudem sollte man noch einige Einstellungen in WordPress selbst vornehmen.

Zum einen stellt man unter “Einstellungen / Lesen” die Startseite ein. Da macht es oft Sinn, eine statische Seite auszuwählen, die man speziell vorbereitet hat.

Man sollte auch die Permalinks (also die URLs) so einstellen, dass kein Datum erscheint. Das ist bei Seiten eh nicht das Problem, aber man kann ja zusätzlich noch einen News-Bereich haben und da will man dann evtl. keine zeitliche Einordnung. Unter “Einstellungen / Permalinks” findet man die Einstellung.

Cory Miller erklärt wie man die Datumsanzeige aus den Artikeln und Seiten entfernt.

Und auch die Kommentar-Funktion bei den Artikeln kann man zwar in WordPress selber ausschalten (unter “Einstellungen / Diskussion”). Aber dann erscheint noch der Hinweis, dass die Kommentare deaktiviert sind. Entweder nimmt man wirklich nur Seiten oder man muss von Hand die Theme-Dateien editieren.

Fazit

Man kann mit wenigen Plugins und ein paar Einstellungen ein einfaches Content Management System aus WordPress machen (okay, WordPress ist ja auch von sich aus schon ein CMS, aber man kann auf diese Weise Schwerpunkte ändern).

Damit kann man dann schnell und einfach neue Affiliate-Websites aufbauen. Kostenlose Themes bzw. Affiliate-Themes gibt es ja zu hauf.

Peer Wandiger

17 Gedanken zu „Affiliate-Marketing Teil 15 – WordPress als Affiliate CMS“

  1. Gute Übersicht, Worpress wird ja nicht umsonst das “Betriebssystem” im Internet genannt. Was mich mal interessieren würde: Betreibst du auch selbst reine Affiliate-Seiten oder hast du den Artikel einfach recherchiert? PS: Nach den Urls frag ich dich natürlich nicht – mich interessiert nur das ob. Besten Dank und schönes Wochenende!

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  2. Das mit dem Datum ist aber leider nicht ganz so einfach und gut, da bei bestehenden Artikeln diese Umstellung zu Problemen führt, da sich natürlich die URL-s verändern, und so bestehende Links nicht mehr funktionieren werden… 😕 Oder kann man einstellen, dass das Datum nur bei kommenden Artikeln nicht in der URL erscheint?
    “Yoast Breadcrumbs” finden ich cool! Danke dafür!
    Bye: Imre

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  3. WordPress eignet sich wirklich wunderbar als CMS. Habe es selber auf über 60 Websites im Einsatz und setze auch nahezu alle Kundensites damit um. Individuelle Themes sind schnell erstellt und jeder DAU kann damit umgehen.

    Wichtig wären noch Plugins, die eine Schnittstelle zu den Social Media Diensten ermöglichen, um News oder Produkte zu verbreiten bzw. von den Besuchern verbreiten zu lassen.

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  4. Ich habe auch ein paar kleine Affiliate-Seiten. Aber hauptsächlich konzentriere ich mich auf meine Blogs und meine eigentliche Selbständigkeit. Damit bin ich mehr als ausgelastet.

    Die Plugins setze ich aber alle selber in der einen oder anderen Site ein. Aber man lernt ja auch immer dazu.

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  5. Ein Social Media Plugin gehört natürlich dazu, da hast du recht.

    Wobei ich festgestellt habe, dass Leser recht selten Artikel bei Social News Sites melden. Ich habe z.B. die Voting-Buttons von Yigg und Co. hier aus dem Blog entfernt und keinen Unterschied gemerkt.

    Aber schaden kann es sicher nicht.

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  6. Schließen mich den Kommenttoren hier an Social Media Plugins sind ein muss und davon gibt es jede menge man muss nur noch das richtige auswählen udn dan kann SEO beginnen

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  7. Na, wäre das nicht eine gut Idee für ein E-Book? Für ein gutes mit Schritt-für-Schritt-Erklärung plus gute Themes würde ich glatt was zahlen 😎

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  8. beim lesen des artikels ist mir erneut aufgefallen, wie stark wordpress eigentlich geworden ist. vor einigen jahren als reines blogsystem belacht, ist es nun wirklich zu einem ernstzunehmenden CMS geworden… wenn nicht sogar zu einem der wichtigsten

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  9. Mich würde ja mal interessieren ob WordPress für solche Projekte wirklich besser geeignet ist als Joomla was ja auch ein populäres CMS ist und dies schon von Haus aus.

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  10. Ich finde es immer schwierig, dass jedes Plugin praktisch page-wide seinen Code in den Header setzt. Nur am Beispiel vom Contact Form Plugin – wäre es prima, wenn es nur auf der entsprechenden Seite auftauchen würde – damit der Quellcode möglichst ‘sauber’ möglichst clean hält. Ebenso beim Kommentar-Feed – dieser erscheint auch trotz des no-comments-on-page im Quellcode – sicher gibt es dafür auch eine Lösung, aber ist halt nicht ganz so trivial.

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  11. Das Problem ist, dass es kein vernüftiges .csv-Import-Plugin für WordPress gibt, sodass die Produktdaten der Merchants nicht verwendet werden können. WordPress ist ja gerade deswegen für Affiliate Sites so optimal, wenn viele Produktseiten eingebaut werden sollen. Und ohne funktionierendes Import Plugin ist WordPress genauso uninteressant wie statische Seiten.
    Das Plugin “Datafeed” zum Beispiel kostet circa 30 Euro, scheint aber nicht einwandfrei zu funktionieren, da Umlaute usw. nicht dargestellt werden können, sodass sich das Plugin selber aufhängt… Ich kann überhaupt nicht verstehen, warum noch niemand ein ordentliches Tool entwickelt hat, denn die Nachfrage danach ist hoch.

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  12. Vielen Dank für die Auflistung der Affiliate-Themes! Hier sind einige Seiten dabei, die ich bisher noch nicht kannte.

    Viele Grüße,
    Mathias

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