Texte für eigene Websites kaufen

Texte sind im Web das A und O. Darüber sind sich die meisten sicher einig.

Und trotzdem oder gerade deshalb boomt eine Branche extrem. Es handelt sich um Services für die Erstellung von Texten.

In diesem Artikel möchte ich erklären, wie man Texte für die eigene Website kauft und auf was man dabei achten sollte. Zudem werden Vor- und Nachteile behandelt, Anbieter vorgestellt und Preise genannt.

Dieser Artikel bezieht sich auf die Erkenntnisse, die ich im Artikel “Outsourcing für Selbständige im Netz” schon mal erläutert habe.

Warum überhaupt Texte einkaufen?

Natürlich stellt sich erst einmal die Frage, warum man überhaupt Texte einkaufen sollte. Das ist eine gute Frage und sicher wird es einige Leser geben, die nun sofort die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Und das nicht ganz zu unrecht.

Ich möchte vorausschicken, dass ich in meinen Blogs (selbstaendig-im-netz.de und blogprojekt.de) nicht beabsichtige gekaufte Texte zu veröffentlichen. Blogs leben davon, dass ihnen einer oder auch mehrere Autoren einen persönlichen Stempel, einen eigenen Stil aufdrücken. Und dieser Stil spiegelt sich eben vor allem in den Texten wieder. Wenn ich hier anfangen würde, gekaufte Texte zu veröffentlichen, dann wäre dass für die Grundausrichtung dieses Blogs nicht sehr gut.

Allerdings gibt es doch sehr viele Webprojekte, wo der persönliche Stil nicht so entscheidend ist. Da muss man nicht eine Linie fahren, sondern da geht es mehr um Inhalte. Dabei spreche ich also von “unpersönlichen” Projekten wie Affiliate-Websites, Shops etc.. Mehr dazu später.

Um nochmal auf das Thema “Outsourcing” zurück zu kommen. Auch im Buch von Tim Ferriss “Die 4-Stunden Woche” geht es ganz zentral darum, bestimmte Tätigkeiten an externe Dienstleister abzugeben. Und warum sollte das Schreiben von Texten nicht dazu gehören?

Schließlich werden auch so viele andere Dinge an externe Dienstleister vergeben. Grafiken und Designs erstellen Freiberufler. SEOs sorgen für ein besseres Ranking in Suchmaschinen, Vertreter kümmern sich um die 1:1 Akquise usw.

Deshalb ist es in meinen Augen auch nicht wirklich ungewöhnlich, Texte extern erstellen zu lassen. Es kommt hier auch mehr auf die Qualität und den Einsatzzweck an, aber dazu später mehr.

Unter dem Strich muss sich die Investition in einen externen Text lohnen. Ist das gegeben, spricht nichts dagegen.

Wie sieht es mit der Text-Qualität aus?

Ein Argument, was immer wieder angebracht wird, ist die angeblich mangelnde Qualität von gekauften Texten. Und da ist zum Teil sicher was dran.

Genauso wie es schlechte SEOs, Webdesigner, Grafiker etc. da draußen gibt, genauso gibt es schlechte Texter. Und da die Einstiegshürden für Texter sehr gering sind, kann man natürlich auch Pech haben, wenn man an den falschen gerät.

Insgesamt kann man das Risiko von schlechten Texten aber minimieren. So bieten viele Textkauf-Plattformen Bewertungssysteme an, wo man schon erkennen kann, ob ein Texter bisher gut oder eben schlecht bewertet wurde.

Zudem kann man oft auch zwischen unterschiedlichen Qualitäts-Stufen wählen, die durchaus einen Unterschied für das Endergebnis machen.

Und es ist natürlich auch möglich, erst einmal mit wenig Budget zu starten und wenn man mit bestimmten Textern zufrieden ist, für größere Projekte wieder auf diese zurück zu greifen.

Wo bekommt man Texte?

Wer Texte einkaufen möchte, steht vor der Qual der Wahl.

Es gibt sehr viele Möglichkeiten Texte zu erwerben. Allerdings unterscheiden diese sich dann doch in einigen wichtigen Punkten, so dass man relativ schnell einen Anbieter findet, wenn man sich seiner Anforderungen bewusst ist.


Textkauf-Plattformen
Texte kaufen AnbieterEs gibt bekannte Anbieter in diesem Bereich wie z.B. Textbroker. Diese sind etabliert und bieten eine große Auswahl an Textern an, die auch in bestimmten Fachgebieten qualifiziert sind.

Positiv ist auch, dass es hier Bewertungsmechanismen gibt und feste Preise, je nach gewünschter Qualitätsstufe.

Diese Plattformen eignen sich besonders für Texte, die nicht perfekt sein müssen und in kleineren Projekten wie Affiliate-Websites in großer Zahl eingesetzt werden.

weitere Anbieter: Content.de, Contentworld.com, Onlinetexte.com, textkauf.com und andere


Textbüros
Für anspruchsvollere Texte wendet man sich am besten an professionelle Textbüros. Hier bekommt man in der Regel hochwertigere Texte, die sich auch für die eigene Firmenwebsite, Direktmailings etc. eignen. Allerdings bezahlt man hier auch mehr Geld für die Texte, aber Qualität hat nun mal oft ihren Preis.

Wer also höherwertige und sehr individuelle Texte sucht, der sollte sich an ein Textbüro wenden.

Anbieter: dkeu.de, textologen.de, fiona-die-texterin.de, kreatividee.net und viele weitere


Foren und Netzwerke
In spezialisierten Foren oder Social Networks (z.B. XING.de) kann man sich umschauen und persönlich auf die Suche nach geeigneten Textern gehen.

Bewertungsmechanismen und feste Preise gibt es hier in der Regel nicht. Dafür bietet sich dieser Weg aber an, um evtl. auch langfristige Kooperationen einzugehen.

weitere Anbieter: profitexter.net, kommasetzer.de, my-hammer.de, texttreff.de und andere


Übersetzungen
Nicht vergessen sollte man das Thema Übersetzungen. Auch hier gibt es viele spezialisierte Anbieter, die aus fertigen Texten eine fremdsprachige Version machen. Das kann in vielen Bereichen durchaus Sinn machen.

Allerdings benötigt man hier ein gewisses Vertrauen, da man selber in der Regel nicht wirklich prüfen kann, ob der übersetzte Text in Ordnung ist, bzw. die gewünschte Qualität besitzt (außer man ist dieser Fremdsprache mächtig).

Anbieter: 24translate.de, tolingo.de, uebersetzer-link.de, onehourtranslation.com

Hast du schon mal Texte für deine Website eingekauft?

Ergebnis anschauen

Was kosten Texte?

Die Preise sind natürlich bei fast jedem Anbieter etwas anders. Deshalb kann ich hier keine allgemeingültigen Preise nennen.

Ich habe mir aber mal ein paar Anbieter angeschaut.

textbroker.de
4 Sterne Qualität (100 Wörter) = 1,90 Euro
5 Sterne Qualität (100 Wörter) = 6,00 Euro
+ 0,30 Euro pro Text

online-marketing-breuer.de
professionelle Texte (100 Wörter) = 4,95 Euro

textologen.de
100 Wörter = 7,60 Euro
(Preisrechner auf Kontaktseite)

crea-content.com
100 Wörter = ab 4,50 Euro

contentworld.com
100 Wörter = zwischen 1,50 und 5,50 Euro nach Qualität

contendoo.de
100 Wörter = zwischen 4 und 9 Euro je nach Thema

content.de
100 Wörter = zwischen 1,20 und 6 Euro je nach Qualität

Wie man sieht, bewegen sich die Preise der Anbieter schon in einem gewissen Rahmen. Abhängig von der Qualität (Umfang der Recherche, Feintuning, Individualität etc.) und der Textmenge gibt es natürlich Unterschiede.

Ob es sich lohnt einen Artikel von jemandem schreiben zu lassen, hängt vom Einzelfall ab.

Dafür sollte man seinen eigenen Stundensatz mit der Zeit multiplizieren, die man für einen Text benötigen würde. Und das vergleicht man dann mit den Kosten für einen Texter.
Evtl. muss man noch etwas gewichten, wenn man z.B. davon ausgeht, dass der gekaufte Text nicht so eine hohe Qualität hat, wie der eigene Text.

Will man effektiv im Web neue Projekte aufbauen, dann ist es sehr wichtig den eigenen Stundensatz zu kennen. Auf diese Weise kann man sehr gut entscheiden, ob ein externer Dienstleister (nicht nur Texter) mit einer bestimmten Tätigkeit beauftragt werden sollte.

Im Falle von Texten kann sich das in vielen Fällen auf jeden Fall lohnen. Mehr dazu im zweiten Teil.

Fazit

Texte kaufen kann sich also genauso lohnen, wie auch andere Dinge, die man outsourced. Man sollte sich aber vorher genau überlegen, welche Anforderungen man an den Text hat und welchen Zweck dieser erfüllen soll.

Im 2.Teil dieser kleinen Artikel-Serie gehe ich der Frage nach, wie man die Texter am besten brieft und wie man die gekauften Texte einsetzen kann.

Peer Wandiger

69 Gedanken zu „Texte für eigene Websites kaufen“

  1. ” zwischen 1,2 und 6 Euro pro Wort je nach Qualität” kann wohl nicht stimmen. Das wären dann 600 Euro für 100 Wörter ^^

    Antworten
  2. Interessantes Thema, dass Du da mal wieder gefunden hast. Ein Betrachtung aus der Sicht eines Texters wäre auch mal interessant, nach dem Motto Selbständig als Texter im Netz 😉

    Ach ja, kann es sein, dass Du dich beim letzten Anbieter verschrieben hast?
    “…zwischen 1,2 und 6 Euro pro Wort…” – Pro Wort ist ganz schon viel.

    Gruß Carsten

    Antworten
  3. Gelungene Übersicht und auch eine ganze Menge Anbieter, die ich bisher noch nicht kannte. Gleich mal in Evernote gespeichert, falls ich mal externe Texter brauche..

    Antworten
  4. Das sind sehr sehr hohe Preise.

    Das ist auch der Grund warum ich meine Projekte überwiegend auf Egnlisch realisiere.
    Hat man nämlich die richtigen Kontakte, so zahlt man für einen englischen, perfekt formulierten,SEO angepassten, themenspezifischen Text ( ca. 600 wörter) gerade einmal 3$ (2.20 Euro).

    Also kein Vergleich zum deutschen Markt. Das ist auch meiner Meinung nach der Grund warum es so schwer ist im deutschen Netz Outsourcing für Content zu betreiben, weil es schlicht weg zu teuer ist.
    Mal ehrlich, 100 Wörter = 5 Euro und dann muss man noch damit rechnen, dass die Texte nicht SEO freundlich und gut formuliert sind.

    Wollte auch mal meinen Senf dazu geben.

    Gruß Niko

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  5. Ups, der Preis war natürlich für 100 Wörter. Ich korrigiere es gleich mal. 😳

    @ Niko
    Das ist sicher eine Diskussion, die man führen kann. Allerdings gibt es auch genug Stimmen, die die Preise für zu niedrig halten.

    Es kommt halt immer auf die Sichtweise an. Ist man Auftraggeber, kann es nicht günstig genug sein. Für Texter sollte es sich dagegen schon lohnen.

    Und dass ein deutscher Texter einfach was anderes verdienen muss, als ein indischer dürfte auch klar sein.

    Antworten
  6. Ich möchte hier noch clickworker.com hinzufügen. Ich habe letzte Woche dort eine erste Serie von kurzen Texten bestellt und diese Woche nochmals eine Serie von längeren. Für 100 Worte zahlt man rund 2 Euro. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Qualität sehr unterschiedlich ist. Leider kann man dort die guten Texter nicht auf eine Favoritenliste setzen. So bleibt immer das Risiko.

    Hinzufügen möchte ich noch, dass sich meiner Erfahrung bei kurzen Texten nur Textserien, die auf einem Briefing basieren, lohnen. Denn ein gutes Briefing nimmt fast soviel Zeit in Anspruch wie den Text gleich selbst verfassen.

    Antworten
  7. Ich bin Profi-Texter und habe mal nachgrechnet: Der Text (822 Wörter) hätte also zwischen 12,33 Euro und 62,48 Euro gekostet. Ich schätze den Schreib- und Abstimmungsaufwand konservativ auf mind. 4 h. (1 h Recherche/Telefonat, 2,5 h Schreiben, 0,5 Abstimmung mit einer Korrekturschleife).

    Um auf 2.400 Euro brutto zu kommen, muss man bei dem teuersten Anbieter jeden Tag 2 solcher Texte schreiben. Der darf keine Provision nehmen und KSK muss er auch noch zahlen.

    Guten morgen!

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  8. Diese Art der Outsourcing lohnt sich meines erachtens immer (Ausnahme sind pers. Blogs) – da man auf der einen Seite Zeit spart und auf der anderen Seite fertige Texte erhält die einem dann ja wieder Geld einbringen in Form von Keywortgenerierung.
    Ich greife da öfters auf dieses Service von Textbroker zurück und hat sich bisher immer sehr gelohnt.
    Da man selbst auch nicht alles selbst verfassen kann, vor allem wenn es um bestimmte Themen geht wo Fachwissen notwendig ist, oder auch in anderen Sprachen.

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  9. Texte selbst zu schreiben lohnt sich in den wenigsten Fällen. Ich habe bislang über 500 Texte zu je 1.5 bis 2.5 Cent pro Wort bei textbroker und Co schreiben lassen und das war für kleine Zubringerprojekte in Ordnung.

    Für Shopstartseiten oder wichtige Kategorien habe ich inzwischen eine Texterin, die zwar um die 10 Cent pro Wort verlangt – aber der Unterschied macht sich auch bemerkbar.
    Und um die 20 Euro für einen wichtigen! Startseitentext sind doch Peanuts.

    Da geben manche eine Menge Geld für Shopeinrichtung, AGB etc aus und haben keine 100 Euro für paar vernünftige Texte – unverständlich.

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  10. Da ich mich persönlich für diesen Thema interessiere (habe auch ein eigenen Artikel dazu geschrieben) will ich was zu die Preise sagen.

    Sicherlich bekommt man im englischsprachige aber auch im deutschen Netz 600 Wörter für vielleicht $3. Wenn man verdammt viel Glück hat kann so ein Text auch mal gut sein, wobei die Texte die ich kennen lernen durfte in englische Sprache unter alle Sau waren. Zumindest beim genannten Preis Level. Da ich als englischsprachige Muttersprachler aufwuchs kann ich diese meist besser bestimmen als andere die Englisch als Fremdsprache lernten.

    Wer meint das er für so niedrige Beträge wirklich gute Texte bekommt der sollte es lieber gleich lassen. Ein gute Texter der wirklich was versteht will ein Stundensatz um die 50 Euro erzielen. Da so jemand zwar meist schneller schreiben kann wie andere versteht sich von selber. Trotzdem wird man in einer Stunde wohl meist nur 600 bis 1100 Wörter einschließlich die notwendige Korrektur schaffen. Somit kann jeder selber ausrechnen was ein Wort in gute Qualität kostet.

    Oder glaubt wirklich einer das ein gute Texter 600 Wörter für vielleicht 3 bis 5 Dollar schreibt und damit ein Stundenlohn von vielleicht 7 Dollar rechnet? Wenn ja dann seit ihr auf den Holzweg.

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  11. @Niko: Also, dass Outsourcing in Deutschland zu teuer ist halte ich für absolut falsch.

    Nur mal angenommen Peer würde ab heute alle Artikel nur noch einkaufen, dann würde das
    5 (Euro) * 5(Hundert Worte) * 20 (Tage) = 500 Euro kosten.
    Bei zwei Artikeln pro Tag wären das 1000 Euro je Monat.

    Bei einem Umsatz von 2000 Euro bis 3000 Euro lohnt sich das natürlich.
    Wer sowieso nur 200 Euro Umsatz macht, der kann es auch selber machen. Aber das ist nur meine Meinung 😉

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  12. Wie einige bereits geschrieben haben: Man bekommt, was man bezahlt. Wirklich gute Profi-Texte kriegt man zu solchen Preisen selten. Egal ob für 1,2 oder 6 Cents pro Wort. Was Peter und Q. schreiben, kann ich nur bestätigen. Von solchen Honoraren kann man kaum leben, geschweige denn ein Unternehmen wirtschaftlich führen.

    Antworten
  13. @Carsten- bei Deiner Rechnung übersiehst Du einen entscheidenden Faktor:
    Wie Peer selbst sagt ( und da stimme ich ihm 100% ig zu) leben seine Blogs von ihm- von seinem Stil.
    Würde er die Texte nach Deiner Berechnung kaufen, würden seine Einnahmen mit ziemlicher Sicherheit deutlich zurückgehen.
    Das bedeutet nicht, dass ich etwas gegen gekaufte Texte habe- im Gegenteil- in manchen Bereichen kann man das outsourcen.
    Ich habe Blogs, bei denen ich das machen würde und einen, bei dem ich das niemals machen würde, weil es kontraproduktiv wäre.

    Antworten
  14. @ Cartsen

    Pardon für die missliche Formulierung. Meine Stellungnahme bezog sich in erster Linie auf Blogs und da sehe ich schlichtweg, vorallem bei den deutschen Blogs, einfach keine Kaufkraft. Außerdem wurde der Punkt schon öfter angesprochen. Blogs haben meistens einen persönlichen Touch,was die Sache noch mehr verkompliziert.

    @Peter
    Du hast sicherlich recht, wenn du sagst das die meisten dieser englisch Artikel einen Qualitätsmangel aufweisen. Gerade deswegen betonte ich auch – “Wenn man die richtigen Kontakte hat”. Es kann eine beschwerliche Suche sein, einen guten Lieferanten für gute Artikel zu finden, aber hat man diesen einmal aus der Anzahl von Anbietern rausgefischt, kriegt man gute Ware für einen fairen Preis.

    Für kommerzielle Webseiten lohnt es sich meiner Meinung nach aufjedenfall den Content von professioniellen Textern verfassen zu lassen, denn ihr Interesse liegt in erster Linie im Verkauf von Produkten und die will man ja bestmöglichen präsentieren.

    Gruß Niko

    Antworten
  15. Texter und Outsourcing, oje :D. Ich hab da den kleinen Vorteil, dass ich vor Jahren, bald ein Jahrzehnt, den Einstieg als Texter begonnen habe, sowohl deutsch als auch englisch (dank Zweisprachigkeit).

    Ich kann mich hier Niko anschließen: Der deutsche Markt ist teils deutlich überhitzt, das Problem ist, dass viele Texter Preise ansetzen, die teils durchaus angemessen sind aber viel zu oft absolute Mondpreise wenn man die Qualität bedenkt! Ich habe auch Ami Texter die etwas über dem Niveau von Niko sehr gute Arbeit abliefern und trotzdem nicht am Hungertuch nagen, letztendlich gelten die Grundsätze der 4 Stunden Woche auch für Texter im Sinne von “effektiv Arbeiten”.

    Heißt in meinen Augen: Wenn man themenvertraut textet, geht der Artikel schnell runter und der Rechercheaufwand hält sich in Grenzen. Muss man erst recherchieren geht das fast immer auf Kosten des Kunden, der hier Geld für`s Nichtwissen des Texters abdrücken darf und dann auch noch insofern draufzahlt, dass “angelesene” Themen verglichen mit Themen von fachlich vertrauten Schreibern meist fehlerhafter sind.

    Die Erfahrung hatte ich so z. B. auf Textbroker (aber auch direkt), egal in welcher Qualitätsstufe. Beispiel: Texte zu Fachthemen waren verlangt – bei dem einen hat man herauslesen können, dass hier Kompetenz vorhanden ist und es wohl in sein Arbeitsgebiet fällt, der andere lieferte etwas ab, was irgendwo zwischen gekürztem Wiki Eintrag und gegoogeltem Halbwissen las.

    Dazu kommt, dass man sich langfristig meiner Meinung nach außerhalb von Vermittlern einigen und treffen sollte – Win/Win für Kunde und Autraggeber durch das Aufsplitten der Provision. Er hat mehr für sich, ich zahle weniger.

    Zurück zu den Mondpreisen: Viele Texter überschätzen sich meiner Meinung nach und ihre Qualität – man bezahlt letztendlich nicht nur für gut formulierten Content, sondern will auch inhaltlich gut dastehen. An letzterem mangelt es einfach, da viele meinen: “Ich kann alles recherchieren und dann darüber schreiben!” Gut für KWO, schlecht für Besucher. Letztendlich bekommt man auch nur für guten Content freiwillige Links (bei meinen Projekten z. B. gerne mal von den ÖR Sendern), und nicht für reinen SEO Content.

    Teilweise stört mich hier auch die “Abzockermentalität” ehemaliger Kollegen, die auf SEOs setzen, die eben nicht damit vertraut sind, was einen guten Text ausmacht und halt Content mangels eigener Fähigkeit nur überteuert einkaufen. Oder sie setzen bewusst auf RSF Content zur Optimierung :D, dann habe ich mich natürlich getäuscht.

    Zum Blogthema und allgemein – je nachdem, wie sehr mir die Seite am Herzen liegt schreibe ich alle / den Großteil / keine Texte selbst. Teils weil es nicht zu schaffen ist solang der Tag keine 60 Stunden hat, teils weil ich gerade für Testprojekte 100 % passenden Content brauche und kein Texter mir den so liefern kann, wie ich ihn selber im Kopf habe (wenn ich nicht zuviel verraten will). Dass sich je nachdem der Einkauf für Blogs lohnen kann zeigt ja auch Peers neuer Bericht…

    Hier beende ich erst einmal meinen Sermon :D.

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  16. @Marian und Niko: Natürlich leben Blogs wie SiN von der Persönlichkeit.
    Das war auch lediglich nur ein reines Rechenbeispiel um aufzuzeigen, dass sich sowas rechnen kann. 🙂

    Gruß Carsten

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  17. Hab mittlerweile einiges an Texterfahrungen sammeln können, via Textbroker und richtig guten Texterinnen, die ich persönlich kenne. Meine Erfahrungen bei Textbroker: Mit 5 Sterne gab es stets gute Qualität, was manche der AutorInnen via Direct Order dann aber nicht immer wiederholten.
    Ich war selbst lange als Journalist tätig und muss sagen: Im Grunde sind Texter durch diese Art der Auftragsvergabe unterbezahlt. Dafür bietet es grade für Frauen, deren Kinder grade in der Kita sind, gute Möglichkeiten des Nebenverdienstes.

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  18. Wie du veröffentlichst keine gekauften Texte? Stimmt, du lässt dich kaufen und hast gerade deinen Preis in die Tiefe getrieben ;-). (hallimash und Trigami)

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  19. Als Autorin und Herausgeberin brauche ich natürlich keinen Text-Service. Alle anderen möchte ich nochmal auf das, was Peer schon geschrieben hat hinweisen: Für unpersöhnliche Projekte, wie Affiliate Webseiten, kann das “In-Auftrag-geben” des Schreibens durchaus eine gute und preiswerte Lösung sein. Zudem ist sie auch noch sicher, denn der Auftraggeber bekommt hier in der Regel den begehrten “Unique Content”, d.h. der Text ist ein Unikat. Die volle Verantwortung dafür liegt meist beim Texter. Da mir die paar Cent pro Wort für dieses Gütesiegel zu wenig sind, würde ich selbst es nie in Erwägung ziehen an der Wortbörse zu spekulieren. Wie so oft im Leben gilt auch hier: Die Vermittlung lohnt. Das Schreiben eher nicht. Denn: müsste man sich davon ernähren, was für ein Leben wäre das?

    Doch wir können aufatmen, zum Glück ist es von den Betreibern ja gar nicht so gemeint. Es geht vielmehr um ein kleines Zubrot, ein Taschengeld, den Sparschweingroschen, kurz um Beträge zwischen 50-400€ im Monat. Angesprochen fühlen sich hier Schüler, Studenten, Hausfrauen, Rentner, Mütter, kurz: all jene, denen das Schreiben so nebenbei Spaß macht, wobei sich dann noch locker ein paar Cent mit Email-lesen oder mit dem Beantworten der Fragen eines Meinungsforschungs-Institutes dazuernten lassen. 😉
    Nun, ich denke so sollte man das sehen, dann beantwortet sich die Qualitätsfrage fast von selbst. Glück gehört dazu. Qualität vom Profi hat aber – (auch an der Wortbörse) – ihren Preis.

    Antworten
  20. Ich bin bei textbroker.de und clickworker.com angemeldet und kann daher nur sagen, dass es als Texter oftmals schwierig ist, besonders bei Textbroker. Denn es ist derzeit extrem schwierig eine gute Bewertung zu bekommen. Außerdem sind die Beschreibungen der Aufgaben meist recht unverständlich und die Bezahlung im Vergleich zum Aufwand recht gering.

    Clickworker.com hat für Auftraggeber den Vorteil, dass die geschriebenen Texte nochmals von anderen Textern kontrolliert werden. Aber auch hier kann man sich auf Dauer nur genug für nen Pizza-Abend verdienen. Außer man verbringt tatsächlich Tag und Nacht damit Texte zu verfassen, wobei man es dann als unabhängiger Texter sicherlich leichter hat.

    Die besten Texter sind daher bestimmt nicht bei Textkauf-Plattformen zu finden sind, aber für einfachere Texte reichts trotzdem.

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  21. Naja, wenn wir schon von gekauften Texten so schlecht denken, was sollen wir dann erst über die Ausbeutung von Gastautoren sagen, die auch noch umsonst sind! 🙂

    Gruß Niko

    Antworten
  22. Es gibt durchaus unterschiedliche Ansichten zu diesen Thema. Auf die einer Seite gibt es Texter die durchaus auch eine gute Qualität abliefern werden aber dies als eine Art Nebenjob sehen (de facto die verdienen ihr Lebensunterhalt anders). Hier werden auch zum teil gute Texte abgeliefert die je nach Einzelfall ab ein paar Cent pro Wort zum kauf angeboten werden.

    Anderseits gibt es Texter die wirklich sehr hochwertige Text liefern die je nach Anwendungsfall auch die bessere Wahl sein werden. Hier muss aber so ein Profi Texter pro Arbeitsstunde um die 50 Euro erwirtschaften um zu überleben. Schließlich wird der selbst wenn seine Auftragsbücher gut gefüllt sind meist maximal 100 Stunden im Monat abrechnen können.

    Und wer meist mit Beträge um die 1 oder 2 Cent pro Wort ein wirklich hochwertigen Text bekommen zu können, der irrt sich meist. Wer billig einkauft zahlt meist im nach hinein drauf.

    Überhaupt kommt es mir vor als wenn manche ein Arbeitssklave suchen der für ganz wenig Geld besonders hochwertige Texte schreibt und die Auftraggeber dann durch Werbung und andere Sachen möglichst viel Geld verdienen wollen. Unter den Motto ” Ich such ein Top Texter der für mich den ganzen Monat arbeitet, dabei höchstens 200 Euro kostet, damit ich dann locker mindestens 2000 Euro mit meine Präsenz verdienen kann” Wehe wenn ein Texter die Dreistigkeit besitzt und eine angemessene Bezahlung verlangt. Dann wird diese mit den Hinweis auf Mondpreise nicht mehr gebucht.

    Antworten
  23. @ Niko
    Von Gastartikeln hat man ja etwas. man bekommt Aufmerksamkeit, neue Leser und einen guten Backlink.

    @ Peter
    Dieses Problem gibt es ja in nahezu jeder Branche. Man muss sich halt einen Namen machen und besondere Leistungen anbieten. Dann kann man sich auch aus diesem Preiskampf raushalten.

    Antworten
  24. Sehr gute Zusammenfassung, der deutschen Portale! Was mich noch interessieren würde, wären Portale, bei welchen man ausländische Texte bestellen kann. Hier bei textbroker.com gibt es beispielsweise ein Portal für englischsprachige Texte, was gibt es hier noch für Portale, welche weitere Sprachen berücksichtigen.

    Gruß Bernd

    Antworten
  25. Einen sehr guten Eindruck macht auch ki-worte.de

    @Bernd

    Die von Peer erwähnte tolingo.de bietet Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Russisch an.

    Ich selbst kenne noch torbeck.de (Englisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch)

    Unter Umständen lohnt sich das Arbeiten mit kontrollierter Sprache. Hierbei geht es um Übersetzungsnormen, die, so man sie befolgt, eine erfolgreiche maschinelle Übersetzung garantieren. Wie das funktioniert siehe http://www.muegge.cc/index_de.htm
    Der Autor der Seite benutzt selbst die kontrollierte Sprachnorm. (Deutsch, Englisch, Französisch) Das klappt sehr gut. Außerdem gibt es ein anschauliches Beispiel der übersetzten Seite in 14 Sprachen, darunter auch Arabisch, Chinesisch, Japanisch und Koreanisch. Leider kann man den hundertprozentigen Erfolg nur testen, wenn man selbst die Fremdsprache spricht oder jemand aus dem eigenen Bekanntenkreis.

    Antworten
  26. @Peter
    Wer gut ausgelastet ist schafft auch mehr als 100 Stunden im Monat – das ist ja eigentlich der Wochensatz für jeden Selbständigen ;), zumindest am Anfang. Anders kann ich mir nicht erklären dass viele für mich schreibende Texter z. B. noch Personal anstellen können, das Ihnen unter die Arme greift.

    Und Mondpreise sind eben immer dann Mondpreise, wenn Preis/Leistung nicht stimmen – gerade Neueinsteiger meinen sich hier regelmäßig an der Obergrenze orientieren zu müssen für Texte, sie aus SEO Sicht nur bedingt brauchbar sind und die man dann mangels eigener Verwendungsmöglichkeiten in irgendwelche 08/15 Artikelverzeichnisse einstellt um wenigstens noch einen minimalen Vorteil davon zu haben.

    Ich bevorzuge fast nur “Direktkontakttexter”, eben wegen der teils schwankenden Qualität und Anreize auf den Vermittlerportalen. Da kann man dann auch sein eigenes Selektionsverfahren anwenden und hat am Ende gute Texter, die ihr Geld auch wert sind. Bei mir liegt die Ausschussquote übrigens bei knapp 70 % bei den Bewerbern, was mich angesichts irgendwelcher Empfehlungen à la “Will Geld im Internet verdienen – Werde Texter / Schreibe bei Textbroker Texte!” auf verschiedenen Portalen auch nicht wundert.

    Antworten
  27. Tony recht haste, und gut erklärt…
    Wir persönlich haben noch keine texte gekauft,
    da man auch erstmal etwas finden muss mit dem man wirklich
    zufrieden ist 😉
    Man kann glück haben und bekommt für 3 euro einen guten text,
    aber wie ich gehört habe schaut die regel etwas anders aus…

    Ich persönlich habe auch angst das bei sowelchen aufträgen.
    Weil es nix eigenes ist, und man sich ncht mit den texten Identifizieren
    kann.

    Antworten
  28. Ich möchte jene beruhigen, die sich auf Verkaufstexte spezialisieren. Also Verkaufstexte von jemandem der wirklich in der Welt außerhalb des Internets verkaufen gelernt hat. Die Preise die für solche Texte gezahlt werden, gehen locker und weit in ein Vielfaches der hier genannten Preise. Allerdings geht das auch in den Bereich, wo die Resultate dann auch gemessen werden, und wo Unternehmensumsätze 1:1 an den Texten festgemacht werden. Diese Preise sind aber nicht wirklich im Netz zu finden, weil man sich mit einer Preisangabe auch gleich positioniert. Zudem geht man bei diesen Texten stark weg vom Branding und Imageaufbau, schon allein weil es hier oft schlichtweg an Resultaten mangelt. Gemessen wird am Preis pro Neukunde.

    Wer seine Dienstleistung auf einen Preis reduziert, reduziert diese somit auch auf eine austauschbare Ware. Das ist so ziemlich die schlechteste Positionierung (in jedem Geschäft) die man sich auswählen kann.

    Markus Trauernicht

    Antworten
  29. Ich habe mir natürlich auch schon mal Gedanken gemacht, ob der Rückgriff auf einen Texter Sinn macht. Da wir den Blog aber “nur so nebenbei” betreiben und im Moment nicht gewillt sind, dafür Geld auszugeben, haben wir das erstmal auf Eis gelegt. Dennoch vielen Dank für den informativen Artikel – insbesondere die Preis-Übersicht – gebookmarked!

    Antworten
  30. Hallo Peer,

    danke für die schöne Übersicht – in der Auflistung sind einige Anbieter enthalten, welche mir bis dato gar nicht bekannt waren und bei den teilweise doch recht günstigen Preisen, ist das Fremdschreiben lassen von Texten ggf. eine interessante Maßnahme.

    Danke, schönes Wochenende

    Antworten
  31. Sehr spannende Diskussion in den Kommentaren.

    Ich selbst gebe jeden Monat etwa 500 Euro für Texte auf Textbroker aus.

    Meine Erfahrungen: Die Texte sind für Artikelverzeichnisse und co. gut zu gebrauchen, auch in Qualitätsstufe 3. Allerdings muss man die Forderung sehr genau formulieren. Nicht selten kommt es jedoch vor, dass die Forderungen überhaupt nicht beachtet werden oder in jedem Satz mindestens 3 Rechtschreibfehler enthalten sind.
    Aber man muss ja nicht jeden Text annehmen.

    Antworten
  32. Ich habe nur Erfahrungen mit Textbroker und bin zufrieden mit diesem Anbieter. Allerdings habe ich dort bisher nur Texte mit Qualitätsstufe 4 in Auftrag gegeben. Die Resultate waren bis auf eine Ausnahme durchweg gut und konnten direkt verwendet werden.

    Wie es mit Texten niedriger Qualität aussieht, weiß ich nicht. Jedoch hatte ich vor einigen Monaten auf einem Blog einen sehr amüsanten Artikel zu diesem Thema “Günstig Texte erstellen” gelesen. Dort standen dann Sätze wie: Die Erde wird nass, wenn es regnet; Die Sonne scheint tagsüber etc.

    Ich denke, dass man bei diesen Portalen gute Qualität erhält, wenn man genau beschreibt, was man will und nicht die niedrigsten Qualitätsstufen auswählt.

    Antworten
  33. 😯
    Was es nicht alles gibt im Netz. Ich finde ja Gastschreiber in Blogs sehr gut aber gekaufte Texte…? Hm… es gibt halt nix was es nicht gibt im Netz.

    Grüße

    Antworten
  34. ..wir nutzen Textbroker und sind recht zufrieden. Auch haben die neuerdings ne schicke API, wenns mal etwas mehr sein darf! 😉 Wir kaufen dort Content im mittleren 4-stelligen Bereich pro Monat, für zahlreiche Portale zu den verschiedensten Themen. und zur Info: man kann die Texte auch ablehnen bzw. überarbeiten lassen, wenn einem die Qualität nicht passt! Es lohnt sich auf alle Fälle!

    Grüße
    Nicos

    Antworten
  35. Für ne ordentliche Arbeit sollte man auch Geld bekommen und nicht nur Almosen. Auch wenn man vielleicht keine 50€/Std anstrebt – 25 sollten es schon sein. Sicher kann man 500 Wörter in ner halben Stunde schreiben – aber das wird halt dann eher ein BlaBla. Da werden dann die selben Inhalte doppelt & dreifach und sehr ausführlich wiedergegeben.
    Oder es wird Text aus Wikipedia kopiert und leicht modifiziert abgegeben – alles schon passiert. Aber mehr kann man bei 1,5 Cent pro Wort wohl auch nicht verlangen…

    Antworten
  36. @Tony

    Also der deutsche Markt ist sicherlich nicht “überhitzt”.

    Sie schreiben, wer sich als Texter in der Thematik auskenne, komme schon auf seinen Schnitt. Ich möchte Ihnen einmal unterstellen, dass Sie sich mit den Themen, die Sie in Blogs und sonstigen Online-Projekten veröffentlichen auskennen. Dennoch schreiben Sie nicht selbst sondern beauftragen externe Texter und solche, die es gerne wären.

    Beim Texten geht es nicht nur darum etwas auf’s Blatt (oder den Screen) zu rotzen, sondern einem Thema ggf. einen neuen Aspekt abzugewinnen und wer als Texter etw. auf sich hält, versucht auch sprachlich neue Wege zu gehen. Dabei will ein guter Texter lesbar bleiben.

    Und schließlich: Auch Texter ohne jegliche Ambitionen, werden länger als eine halbe Stunde an einem sinnvollen Text arbeiten um alle Stichworte unterzubringen.

    Ich verstehe sehr gut, dass Auftraggeber möglichst wenig für guten Text und Content berappen möchten. Aber das Jammern über zu hohe Preise ist IMHO unangebracht. Außerdem tummeln sich viele gute Texter bei textbroker und Co.

    Allerdings können viele SEO-Experten keine guten Texte von schlechten unterscheiden.

    Antworten
  37. Schönen guten Tag!

    Das Beste zum niedrigsten Preis gibt es nicht, auch wenn sich das Begehr von Textsuchenden in diese Richtung streckt. Verständlich zwar und nachvollziehbar, aber wirtschaftlicher Nonsense.

    Zweitens: SEO und die damit verbundene Keyword-Seuche wird immer Relevanz besitzen – allerdings wird sich auch Googles Software entwickeln in Richtung Qualität: Wer verlässliche Information eingewickelt liefert in unwiderstehliche Worte, erhält den Lorbeerkranz, sprich: das entsprechende Page-Ranking. Und warum? Weil Menschen zwei Dinge suchen: Lösungen und/oder Unterhaltung. Wer das liefern kann, ist der Meister.

    Aus dieser Sicht heraus scheint mir ein guter Texter (eine gute Texterin) der zu sein, der schreiben kann. Nicht abschreiben. Das ist der Urspung von allem. Und er (sie) muss recherchieren können. Beides benötigt Zeit.

    Zeit ist Geld. Texter (Texterinnen) müssen Geld kosten, gutes Geld. Wer das nicht einsieht, leidet an gleich mehrerlei Gebrechen:
    • Er hat keine Ahnung von Texters (Texterins) Leben
    • Er entwertet des Texters (der Texterin) Arbeit
    • Dadurch entwertet sich der Auftraggeber selbst: Wer für gute Arbeit nicht entsprechendes Geld zu zahlen bereit ist, muss sich mit minderer Qualität zufriedengeben. Aus welchem Grund sich mancherorts das Äquivalent gebildet hat „1 Cent = 1 Wort“ ist mir schleierhaft. Wer meine Kenntnisse anzapfen will in Sachen Musik, Astrologie, Finanzen, Pädagogik, PR, Werbung, bezahlt dafür. Oder lässt es sein und macht seine Erfahrungen mit der Anonymität von textbroker & co.

    Wer textbroker & co. ins Spiel bringt, demonstriert, wie wenig am Herzen ihm das eigene Geschäft liegt. Punktuell kann, darf, ja soll man die Content-Lieferanten ruhig einsetzen; sobald sich aber das Geschäft verändert, sich entwickelt, ist es gut, wenn man Partner zur Seite hat, die nicht jedesmal neu gebrieft werden müssen. Sondern die verstehen, worum es geht. Zeit ist Geld.

    Ich schreibe bei suite101, wo ich mich austoben kann. Ich nutze textprovider, wenn ich sonst nichts zu tun habe. Und ich freue mich über Auftraggeber, die wissen, was sie an mir haben: Loyalität, Verlässlichkeit, Know-how. Damit komme ich zum letzten Punkt.

    Nur weil jeder Musik hört, hat nicht jeder automatisch „Ahnung“ von Musik. Nur weil jeder irgendwie schreiben kann, kann nicht jeder automatisch schreiben. Auftraggeber verwechseln das gerne einmal und bringen Wünsche ins Spiel, die man ihnen austreiben muss, will man auf Dauer sein Niveau halten zum Nutzen seiner Auftraggeber.

    Liebe Grüße

    johannes

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  38. Kann deine Argumentation grundsätzlich verstehen und nachvollziehen.

    Nur bei deinen Ausführung zu einer gerechten Entlohnung sehe ich das etwas anders. Nach deinen Worten sollte der Auftragnehmer besser verstehen, was ein guter Texter Wert ist und der Auftraggeber fairere Preise zahlen.

    Und auch wenn das grundsätzlich natürlich bei der allgemeinen Wertschätzung der Arbeit eines Texters nachvollziehbar ist, so funktioniert die Preisfestsetzung in einem freien Markt so nicht.

    Da ist immer noch der Auftragnehmer dafür verantwortlich, für welchen Betrag er arbeitet und für welchen nicht.

    Entweder er gibt ein Angebot ab, dass dann der Auftraggeber akzeptiert oder nicht. Oder der Auftraggeber nennt einen Betrag und dann kann sich der Auftragnehmer entscheiden, ob er das annimmt oder nicht.

    Was ich damit sagen will ist, dass die Texter, die für nur wenig Geld arbeiten, das so entschieden haben.

    Niemand hält Textern bei Textbroker oder woanders eine Waffe an den Kopf und zwingt sie, für diese Preise zu arbeiten.

    Es ist zu einfach den Auftraggebern die alleinige Schuld für Billiglöhne von Textern in die Schuhe zu schieben.

    Abgesehen davon unterstütze ich aber deine Aussage, dass Qualität Geld kosten muss, da es sonst keine Qualität wäre.

    Antworten
  39. That’s the point: Man wird von niemanden gezwungen – höchstens durch die persönlichen Umstände. Danke für deine Zustimmung.

    lg

    johannes

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  40. Die Diskussion ist zwar schon ein wenig älter, aber mir ist aufgefallen, dass bei den Kommentaren auf den Kauf bereits fertiger Texte kaum eingegangen wurde.

    Auch ich biete solche Texte in meinem Shop high-voltext.de an und habe bislang auch nur gute Erfahrungen damit gemacht. Der Nachteil, dass sich nicht alle vom Käufer benötigten Texte im Angebot finden ist offensichtlich. Doch den Vorteil bezüglich Beständigkeit in Stil und Qualität wissen meine Kunden absolut zu schätzen. Die Texte wurden schließlich vollkommen stressfrei verfasst, stammen überwiegend aus Themenbereichen, die innerhalb meines Kompetenzrahmens liegen und sind daher schon im Vorfeld besser und oftmals auch günstiger zu kalkulieren. Der Wortpreis in Cent richtet sich entsprechend nach Dauer und Aufwand der Recherche, die sich durch die freie Auswahl an zu verfassenden Texten durchaus innerhalb schmaler Grenzen bewegen kann.

    Wer Texte zwischen 2,5 und 5 Cent pro Wort bei mir kauft, weiß, dass er keine journalistischen Facharbeiten zu erwarten hat, aber dafür solide Content-Texte, die in ihrer Qualität die übliche Broker-Ware deutlich übersteigen und das zu einem nicht viel höheren Preis. So wird meiner Meinung nach das Vakuum zwischen billigen, in der Qualität schwankenden Broker-Texten und „teuren“, professionellen Auftragsarbeiten adäquat geschlossen.

    Viele Grüße,
    Stephan

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  41. Texte kaufen – günstig und in hervorragender Qualität – das geht!

    Text-Onlineshop bietet seit November 2010 ein neues Portal zum Verkauf fertig verfasster Texte.
    Mit Festpreisen zwischen 5,- und 30,- Euro – Errechnet aus Wortpreisen von 3 – 5 Cent – ist jeder Text sprachlich und grammatikalisch einwandfrei bis hervorragend. Die Preisspanne ergibt sich aus dem unterschiedlichen Rechercheaufwand und dem verwendeten Sprachstil. Je nachdem, ob Texte für Blog-Content oder Print, als Infotext oder Fachartikel verwendet werden sollen, wird eine Bandbreite unterschiedlicher Textaufbauten angeboten.

    Ein weiterer Vorteil zum Auftragstext ist das Tempo. Noch am Kauftag erhält der Kunde seinen Text, denn schneller ist besser.

    Antworten
  42. @ Heike
    Hinweise sind ja Okay, aber plumpe Werbung ist nicht so toll. Das gibt einen nofollow.

    Ach ja Stephan, das gilt auch für dich.

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  43. Sehr guter Artikel, unsere Erfahrung ist auch das gute Texte das A und O einer Webseite ist. Jedoch selber schreiben ist auch nicht immer so einfach. Einen guten Texter oder Texterin zu finden der das Thema einer Webseite gut wieder gibt ist genauso wenig Einfach. Deswegen nochmals Danke für den guten Artikel

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  44. Komisch, wenn ich etwas mehr über das Bloggen erfahren möchte lande ich immer auf dieser Webseite, zum Glück. Sehr gute Texte und sehr leicht verständlich geschrieben. LOB:grin:

    Grüße Alex

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  45. Also sehr interessant. Das kann einem schon sehr viel arbeit abnehmen. Es wird allerdings am Preis liegen, ob man die Garantie bekommt, dass der Text kein zweites mahl verwendet wird.
    Nützlich auf alle Fälle…
    Gruß Stefan

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  46. Interessant, die unterschiedlichen Ansichten und Ansetze. Meine Erfahrungen bei Textbroker sind natürlich auch unterschiedlich, wenn man jemanden “gefunden” hat der flüssig und gut schreibt und das auch mit Fachwissen ohne grosses gegoogle und ohne eine riesenmenge an unnötigen Füllwörtern, dann bekommt diese(r) Texter/in die Aufträge direkt.

    Antworten
  47. Also ich finde, dass man schon selbst schreiben sollte. Alles andere wird sonst unehrlich und verfaelscht den Charakter des Autors.

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  48. Wenn man die Websites geschäftlich betreibt, dann macht es oft Sinn, wenn man sich extra noch ins Thema einarbeiten muss, dass man einen professionellen Schreiberling anheuert.
    Allerdings finde ich, dass es auch grossen Spass macht, selbst Artikel zu schreiben, wenn man über das Thema Bescheid weiss und sich auch noch etwas eingearbeitet hat. Beim Recherchieren lässt sich noch dazu viel neues kennenlernen. Aber es kostet auch Zeit, gute Texte zu verfassen, das sollte keiner unterschätzen.

    Antworten
  49. Hallo Peer,
    DAS ist mal ein fabelhafter Beitrag, vielen lieben Dank, bin nämlich auch grad in Existenzgründung als Texterin unterwegs.

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  50. Hallo Peer,
    alles sehr interessant. Habe mich durch alle Kommentare gelesen, aber nicht das gefunden, was ich letztendlich gesucht habe.
    Vielleicht weißt Du ja die Anwort: Ich habe meine Artikel in einem Portal veröffentlicht. Dieses habe ich verlassen und meine Artikel natürlich “mitgenommen”. Die meisten kann ich gut für meine eigene Webseite gebrauchen, aber ein paar passen eben nicht. Die möchte ich verkaufen. Ich kann nirgends einen Hinweis finden, ob das so einfach geht, denn Google “kennt” sie ja schon. Zum Teil waren sie auf der ersten Seite gelistet.

    Es wäre ganz toll, wenn mir Jemand diese Frage beantworten kann.

    Liebe Grüße, Ina

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  51. Hi Peer,

    habe Deinen Artikel gelesen und für meinen neuen Blag einmal Textbroker auspobiert.
    Für 7,80 Euro (Qualitätsstufe 3) habe ich innerhalb eines Tages einen brauchbaren Artikel mit 510 Wörtern bekommen.

    Gruß Dirk

    Antworten
  52. Auf Textbroker tummeln sich teils lustige Menschen rum…
    Gab einen Textauftrag zum Thema Internet Marketing und was der mir da über Seo geschrieben hat… ich bin fast vom Stuhl gefallen.
    Die Autoren haben zum Teil absolut keinen Plan von der Materie und manche schreiben irgendwelche Robotertexte wenn man SEO Optionen einstellt 😀 naja ich schreib content dann lieber selbster 🙂

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  53. Hallo! Bis dato habe ich die Texte immer selbst geschrieben. Externe Texter zu beauftragen ist mir bis dato noch nicht in den Sinn gekommen, werde es aber sicherlich in den nächsten Tagen einmal ausprobieren. Danke für die guten Hinweise.

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  54. Also das Beispiel von @Roman (#60) bringt es eigentlich gut auf den Punkt. Will man einen guten Text zum Thema X haben, der etwas ins Detail geht und keine 08/15-Nummer auf Basis einer Wikipedia-Paraphrasierung ist, dann braucht man jemanden der sich mit dem Thema auskennt – und der wiederum wird nicht für 3 Cent+ einen lesenswerten Text zu Papier bringen. Als Basis-Text mag es evt. okay sein so etwas ‘billig’ einzukaufen, aber dann auch nur für allgemeine Themen. Man braucht sich nur mal zu überlegen, wie lange man selbst an einem Text arbeitet, recherchiert und schreibt, legt man die meisten der oben beschriebenen Abrechnungspreise im Cent-Bereich zu Grunde… nun ja, dann kann man sich zusammenreimen, wer da einen Text dann ‘zusammenschustert’. Okay, sorry musste mal raus. Aber Peer hat ja auch Alternativen vorgeschlagen, von daher alles 🙂

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  55. Also wir haben jetzt Texte bei Independent Publishing bestellt. Bisher sind wir sehr zufrieden mit den Autoren in allen Qualitätsstufen. Können wir also nur weiterempfehlen…

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  56. Vorab vielen Dank für den Beitrag und die Anbieterübersicht. Bisher habe ich vornehmlich Erfahrungen mit Textprovider gesammelt und hier sehr gute Erfahrungen gemacht. Auch bei Textbroker waren die Erfahrungen gut. Mittlerweile mehren sich ja die Anbieter und ich werde Independend Publishing mal ausprobieren. Gerade im Bereich Internationalität bin ich gespannt.

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  57. Hallo, sehr interessanter Artikel, auch die verschiedenen Kommentare zu diesem Thema sind sehr informativ wie unterschiedlich. Denke wer grossen Wert auf seine Texte legt sollte diese doch weiterhin selber schreiben, den man weis doch am besten selbst auf was es einem bei seiner Webseite darauf ankommt und was eben darin stehen sollte!

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  58. Wenn jemand gut schreiben kann, sollte er auch angemessen bezahlt werden. Wer nicht mehr als drei Euro für einen Text ausgeben will, wird auch keinen qualitativ vernünftigen Text bekommen.

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  59. Wir betreiben selbst eine Text-Agentur für “höherwertige Texte”. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Plattformen mit günstigeren Textern Unternehmen nur in bestimmten Bereichen weiterbringt. Oftmals profitieren eher Seo-Agenturen von Hobbyschreibern, weil sie damit kostengünstig Landingpages anfertigen können.

    Wenn es um Texte geht, die ein Kunde aber wirklich lesen soll und die nicht primär fürs Ranking gedacht sind, würden wir immer einen Profi empfehlen.

    Neben Agenturen wie wir ja eine sind, gibt es auch viele Freiberufler, die meistens eine eigene Webseite haben und einen entsprechenden Preis nehmen. Auch Texte von ausgebildeten Redakteuren sind immer gut, wenn Sie nicht nur für die Suchmaschine, sondern einem echten Leser gedacht sein sollen. Unternehmen überzeugen so gleich mit Qualität.

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