Virtuelle Assistenten – Wie Selbständige sie nutzen können

Der folgende Gastbeitrag ist von Johannes. Eigentlich macht er Lokales Online Marketing und hat hier schon mal über Google Maps Optimierung geschrieben.

Schon vor einiger Zeit hat er ein Portal gegründet, wo man als Virtueller Assistent Arbeit finden kann, bzw. Arbeitgeber Aufträge für virtuelle Jos vergeben können.

Sicherlich habt Ihr den Begriff Virtueller Assistent schon öfters gehört. Ein Großteil von euch assoziiert mit dem Thema wahrscheinlich Begriffe wie „Outsourcing“ und „billig Jobs“. Dabei ist das Thema Virtuelle Assistenz eigentlich eine sehr Nützliche Sache.

Wie es zu den vielen Missverständnissen kam und warum Ihr vielleicht selbst darüber nachdenken solltet euch einen Assistenten anzustellen, bzw. selbst als Assistent zu arbeiten, möchte ich in dem folgenden Beitrag ein wenig genauer erläutern.

Virtuelle Assistenz: Oft Missverstanden

Im Deutschland erlangte das Thema Virtuelle Assistenz durch das Buch die 4 Stunden Arbeitswoche von Tim Ferriss Bekanntheit.

Er beschreibt darin, wie man Virtuelle Persönliche Assistenten aus Niedriglohnländern, wie zum Beispiel Indien nutzen kann, um mehr Zeit für die wichtigen Dinge im Leben zu haben. Kurz nach der Veröffentlichung des Buches stieg auch die Anfrage für Deutsche Assistenten. Viele Leser des Buches waren entsprechend auf der Suche möglichst billigen Virtuellen Assistenten.

Was viele Leute dabei übersehen ist das die Idee „Virtuelle Assistenz“ nicht neu ist. In den USA gab es schon 1999 die ersten Portale für Virtuelle Assistenten. Damals wurden diese auch nicht mit „billig Jobs“ in Verbindung gebracht, sondern überwiegend von Firmen & Selbstständigen genutzt für die die Anstellung einer Vollzeitkraft nicht lohnenswert war.

Ein Beleg dafür, dass das Geschäftsmodell „Virtuelle Assistenz“ auch schon Jahre vor Beginn der Outsourcing-Ära funktioniert hat. Letztendlich ist nur die Idee neu, dass man auch als Normalo einen Virtuellen Persönlichen Assistent einsetzt, der einen bei ganz alltäglichen Dingen unterstützt.

Was das Thema Virtuelle Assistenz für Deutsche betrifft, so sollte man beachten, dass es letztendlich unmöglich ist einen Deutschen Assistenten auf Indischem Lohnniveau zu finden. Vielleicht würde dies für den einen oder anderen Auftrag klappen, spätestens jedoch wenn der Assistent  einen Arbeitgeber findet der ein wenig mehr zahlt, würde jeder Assistent sehr schnell den Job wechseln.

Hat man sich einmal von der Tatsache verabschiedet, dass es bei der Anstellung eines deutschen Virtuellen Assistenten nicht unbedingt darum geht, den billigsten Assistenten zu finden, so kann dieser Service gerade für Selbstständige ein sehr gutes Modell sein, um das eigene Unternehmen voranzubringen und sich auf die wichtigsten Dinge der Arbeit zu konzentrieren.

Abhängig vom Job, kann für einen Assistenten hingegen die Arbeit eine sehr gute Möglichkeit sein, von Leuten die schon erfolgreich im Internet arbeiten, mit einem bezahlten Job zu lernen – schließlich schafft es nicht jeder innerhalb von wenigen Monaten ganz Selbstständig ein vierstelliges Gehalt im Internet zu verdienen.

Projektmöglichkeiten für Virtuelle Jobs

Sicherlich stellt Ihr euch die Frage, was es denn für Arbeiten sind, die man sehr gut an Virtuellen Assistenten vergeben kann. Aufgrund der Tatsache, dass man heutzutage immer mehr über das Internet erledigen kann, sind auch die Möglichkeiten der Jobs für Virtuelle Assistenten fast unbegrenzt.

Die Jobs hängen natürlich auch sehr stark von den Fähigkeiten des Assistenten ab. Grundsätzlich handelt es sich bei den Jobs aber eher um einfach zu erlernende Jobs. Ansonsten wäre die Bezeichnung Copywriter, Webdesigner oder Programmierer treffendere Bezeichnungen für die virtuellen Jobs.

  • Social Media Marketing
    Ob Facebook oder StudiVZ. Auch für Selbstständige wird die Präsenz auf Webportalen immer wichtiger. Vielleicht hat der eine oder andere von euch schon die eine oder andere Idee für den Aufbau von Communities oder Fanpages auf Facebook – aber nicht die Zeit diese zu realisieren. Mit einem Guide für Social Media Marketing könnt Ihr einem Assistent ganz klare Leitlinien geben, eure Wunsch Communities aufzubauen und über die Sozialen Netzwerke zu promoten.
  • Blogpflege
    Viele von euch unterhalten sicherlich den einen oder anderen Blog. Die konstante Pflege der Blogs beansprucht jedoch unter Umständen viel Zeit. Ein Virtueller Assistent mit Grundkenntnissen in WordPress kann euch bei dem Artikel schreiben, Linkaufbau und Pflege der Blogs unterstützen. So könnt Ihr euch um die Projektentwickung neuer Webangebote kümmern.
  • Korrektur
    Euer Job beinhaltet sehr viel Schreibarbeiten? Auch dabei kann euch ein Virtueller Assistent helfen. Es schadet nie ein Angebot für einen Kunden oder einen neuen Blogartikel nochmals von einem Assistenten Korrekturlesen zu lassen.
  • Transkription
    Eine typische Arbeit von Sekretären ist die Transkription. Auch diese kann sehr gut von Assistenten übernommen werden, vorausgesetzt man lädt die Datei als Mp3 hoch welche später von einem Assistenten transkribiert wird.
  • Telefonannahme
    Seid Ihr selbst viel Unterwegs so könnt Ihr eingehende Anrufe per Skype an euren Virtuellen Assistenten weiterleiten. Es wirkt doch immer professioneller wenn man einen persönlichen Sekretär vorzuweisen hat.
  • Reiseplanung
    Das Buchen von Flügen und finden der gewünschten Ferienwohnung kann sehr viel Zeit in Anspruch nehmen – zu unüberschaubar ist das vielfältige Angebot im Web. Auch diese Aktivität lässt sich hervorragend an einen Virtuellen Assistenten vergeben.
  • Powerpoint-Präsentationen
    Virtuelle Assistenten kennen sich oft sehr gut mit MS Office aus. Wenn Ihr also eine Powerpoint Präsentation vorbereiten müsst, könntet Ihr die Grundideen auf ein paar Blatt Papier malen und Sie von eurem Assistenten erstellen lassen.
  • Internetrecherche
    Auch die alltägliche Internet Recherche kann sehr gut von einem Assistenten erledigt werden. Ob es dabei um die Anschaffung eines neuen PCs geht oder um die Recherche von Stockfotos. Gebt eurem Assistenten konkrete Vorstellungen nach was Ihr sucht und einen Zeitrahmen, so dass er die Arbeit übernehmen kann.
  • Buchhaltung
    Eventuell hat euer Assistent schon Erfahrung in der Buchhaltung sammeln können. In diesem Fall könntet Ihr am Ende des Monats alle Rechnungen einscannen und von dem Virtuellen Assistenten übernehmen lassen.

Simple aber Zeitraubende Jobs

Wie Ihr seht, könntet Ihr einen Großteil der Jobs sicherlich ohne Probleme selbst erledigen. Letztendlich geht es aber bei der Arbeit mit Assistenten ja nicht darum Dienstleistungen einzukaufen, für die wir Experten benötigen, sondern schlicht und einfach um Zeitersparnis.

Aufgrund der Tatsache, dass man durch das Engagement eines Virtuellen Assistenten keine zusätzlichen Mietkosten, Sozialabgaben, und Anschaffungskosten für einen neuen Rechner hat, können zusätzlich Kosten gespart werden.

Für wen eignet sich die Arbeit als Virtueller Assistent

Prinzipiell ist die Arbeit als Virtueller Assistent für sehr viele verschiedene Altersgruppen interessant. Abhängig von den Anforderungen der Arbeitgeber eignet sich ein Großteil der Jobs sowohl für Studenten als auch für Mütter die gerne von zuhause arbeiten möchten sehr gut.

Auch für Deutsche, die im Ausland leben kann sich die Arbeit als Virtueller Assistent lohnen. Ein Großteil der Jobs setzten Internetaffinität oder gute Schreibkenntnisse voraus. Wer diese hat und gerne Selbstständig von zuhause arbeiten möchte, für den ist der erste Job als Virtueller Assistent eine interessante Verdienstmöglichkeit. 

Warum schreibe ich das Ganze?

Abschließend möchte ich zu dem Thema nochmals sagen, dass ich generell von dem Konzept der Virtuellen Assistenz sehr überzeugt bin. Bin der Meinung, dass es auch für Leute die noch keine Profis im Web sind, mehr Möglichkeiten geben sollte Selbstständig von Zuhause aus zu arbeiten. Man sollte deswegen das ganze nicht unbedingt als „Billig Jobs“ klassifizieren sondern eher als „Virtuelle Aushilfsjobs“.

Aus diesem Grund habe ich vor einiger Zeit “fernarbeit” ins Leben gerufen, und würde mich freuen, wenn der eine oder andere von euch dort einen Job postet, um sich auf die wichtigsten Dinge seiner Arbeit zu konzentrieren. Das Angebot ist absolut kostenlos. Es spricht als nichts dagegen das ganze mal auszuprobieren – ob als Assistent oder Auftraggeber.

  • Was sind eure Meinungen zu dem Thema?
  • Wäre die Beschäftigung eines Virtuellen Assistenten interessant für euch?
  • Habt Ihr vielleicht schon Erfahrungen mit Virtuellen Assistenten sammeln können?

Freue mich über euer Feedback und eine interessante Diskussion zu dem Thema.

Du hast Interesse einen Gastartikel hier auf “Selbständig im Netz” zu veröffentlichen? Dann einfach eine eMail mit kurzer Vorstellung und Artikelideen an [email protected] senden.

Peer Wandiger

24 Gedanken zu „Virtuelle Assistenten – Wie Selbständige sie nutzen können“

  1. Interessant ! Ich kenne soetwas nur aus bestimmten Nieschenbereichen, aber nicht so allgemein, wie es hier beschrieben wird oder wie dies fernarbeit.net bietet.

    Ich für mich interessant und es wird sicher auch bei mir bald an der Zeit sein, arbeit zu vergeben, da Projekte jetzt schon Ausmaße haben, die kaum zu bewähltigen sind. (Bisher bieten wir Autor-Jobs 😉 )

    Vielen Dank für diesen netten Gastartikel! So kann man endlich “Zeit kaufen”, was für Selbständige immer schon das Problem ist und war.

    lg, Marcus

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  2. Eine sehr gute Idee. Fernarbeit werde ich definitiv im Auge behalten. Was sofort heraussticht ist das simple und schicke Design. Ein riesen Lob hierfür, zumal ich ziemlich pingelig bin was Designs angeht:mrgreen:. Mich würd aber noch interessieren welche Web-Software du für fernarbeit verwendest?

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  3. Hallo Klaus,

    google doch mal nach Jobberbase. Das ist die Grundlage für fernarbeit.net. Meines Wissens nutzt das auch Bloggerjobs.de und noch einige andere Webseiten. Kommt glaube ich aus Rumänien.

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  4. Ein guter Artikel, der neue Denkanstöße gegeben hat. Leider habe ich noch zu viel zu lernen um die all die Ideen umzusetzen.

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  5. Hallo zusammen,

    ich möchte ein bisschen Kritik zu dem Thema geben. Es ist doch nicht alles so schön, wie hier beschrieben wird. Ich hatte selbst Erfahrung mit Outsourcing bzw. war auf der Suche nach einem Assistent. Evtl. habe ich das Ganze nur falsch angewendet oder verstanden. Oder ihc hatte immer Pech. Ich lasse mir gerne Tipps geben (wirklich!).

    Erste Frage: wann lohnt sich der Einsatz von Assistenten? Wenn der Aufwand für Management (Assistent suchen, Aufgaben erklären etc.) und eigentliche Bezahlung kleiner ist, als ich in dieser Zeit theoretisch verdienen kann. Sonst würde ich die Aufgaben selbst erledigen.
    Sprich ich muss wirklich rechnen, dass ich die gewonne Zeit auch lohnenswerter investieren kann. Aber das versteht sich eigentlich von selbst. Aber wann erreicht man diese Stufe?

    Nun frage ich mich, welche Aufgaben man wirklich abgeben kann.

    Social Media Marketing? Eventuell. Wenn ich dem Assistenten vertraue und wirklich sicher bin, dass er mein Projekt/Produkt/Idee auch kapiert hat und davon überzeugt ist. Sonst nicht.
    Man achte auf den Begriff “Social”.

    Blogpflege? Hm… wenn es ein weiterer Blog von Tausenden über Reisen oder Katzen ist, dann ja. Wenn ich im Blog über ein Thema schreibe, weil ich ein Profi in dem Bereich bin, nein. Und aus meiner Sicht sind die Blogs dafür da.
    Wie Peer bereits geschrieben hat, würde er das Verfassen von neuen Beiträgen für seinen Blog nicht delegieren wollen (…oder so ähnlich, es ging um Texterbörsen im Internet).

    Korrektur, Transkription, Reiseplanung, Internetrecherche und Buchhaltung kann ich mir schon eher vorstellen. Wobei bei Buchhaltung auch das Vertrauen eine große Rolle spielt.

    Powerpoint-Präsentationen? Auf keinen Fall. Wenn es eine “Schulvortrag-Präsentation” aus Wikipedia Copy&Paste sein soll, evtl. schon. Oder ich bereite alles soweit vor, dass der Assistent das ganze nur einfügen soll. Aber dann kann ich die Präsentation auch selbst machen. Schließlich geht es um fein abgestimmten Inhalt, und nicht um eine Reihe von Folien, die tolle Übergänge haben.

    Also ich konnte für mich zwei Varianten rausarbeiten:

    Wenn ihr Aufgaben habt, die
    a. leicht zu erklären sind und
    b. die Qualität des Ergebnisses leicht kontrolliert werden kann
    -> abgeben (hier kann man sogar Aufgaben abgeben, die ein mal anfallen)
    Beispiel: Seite in Webkatalogen eintragen. Die Anzahl der Katalogen, Information (Beschreibung, Titel, Tags etc.) sind fest vorgegeben. Der Assistent schickt euch am Schluss einen Bericht.

    Wenn ihr aber Aufgaben habt, wo ein gewisses KnowHow, Engagement und Vertrauen nötig sind, investiert Zeit (und Geld für Testaufgaben), um einen guten Assistenten zu finden, der mit euch dauerhaft arbeiten wird. Dann lohnt sich das.
    Beispiele: Blog pflegen, Buchhaltung, Social Media Marketing, _einfache_ Programmierung.
    Dabei lohnt sich nicht wirklich, die einmaligen kurzen aber komplexen Aufgaben abzugeben, da der Verwaltungsoverhead (suchen, erklären etc.) zu hoch ist.

    Bitte nicht als negative Kritik verstehen. Das ist meine Erfahrung und lasse mich wie gesagt sehr gerne Besseren belehren.

    Gruß,
    Waldemar

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  6. Outsourcing ist ein Thema das mich im Moment stark interessiert. Auch das Outsourcing von Personal (VPA und andere virtuelle Minijobs) interessiert mich. Für international mögliche Jobs (Englisch) gibt es je nach Umfang der Arbeiten auch einen Stundenlohn von 5-6 Dollar. Ich habe mir folgende Seite angesehen: oDesk.com
    Was ich leider etwas schade finde, ist, dass es solche Kampfpreise nicht für die ein oder andere Tätigkeit auch bei deutschen Jobbern gibt 😀 Weil für einen Korrekturleser für Blogartikel, Bücher und andere Publikationen finde ich Preise von 8€ aufwärts schon nicht mehr rentabel.

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  7. @ Waldemar
    Einfache Aufgaben die Zeit kosten. Das ist es sicher, was man am ehesten Outsourcen kann.

    Ansonsten gilt wiedermal Testen. Das empfiehlt ja auch Tim Ferriss in seinem Buch. Einfach mal ausprobieren und dann wird man merken, wie es funktioniert.

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  8. Es sollte die VPAs auch für spezifische Aufgaben geben – z.B. für den Webhostingsektor.
    Um Confixx zu verwalten, Kunden was freizuschalten oder Funktionen erleutern.

    Sicher gibts solche Leute, aber im Rahmen einer Agentur in der diese organisiert ist, finde ich es seriöser und vertrauenswürdiger.

    Viele Grüße,
    Marcus

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  9. Ich finde Outsourcing nicht schlecht, auch die vorgestellte Börse nicht. Dafür müsste man eben ein Konzept haben, wo Outsourcing mit eingeplant ist.
    Wenn man lauter Projekte anreißt, die man nur selber betreuen kann, ist man selbst schuld.
    Sowas muss man eben vorher überlegen, wieviel Pflege und KnowHow benötigt wird für ein Projekt und ebenso sollte man das vorher überlegen, wenn man mehr Leute braucht, welche das sind und sich eben umschauen.

    Outsourcing ist sicher notwendig für einen Wachstum, früher oder später.

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  10. Vorerst einmal vielen Dank für eure kritischen als auch positive Kommentare.

    @Waldemar
    Letztendlich geht es bei der Assistenz vor allem um simple Jobs. Jeder hat sicherlich die eine oder andere immer wiederkehrende Aufgabe zu die man gut outsourcen könnte – die Beispiele sollten nur als Denkanstoß für die Leser von SiN gelten. Es noch sehr viel mehr Möglichkeiten an Aufgaben die man virtuelle vergeben kann. Ob es Sinn macht, diese selbst zu erledigen, muss man letztendlich für sich selbst testen.

    Gerade anfangs ist es extrem wichtig, dass man seine Aufgaben sehr detailliert formuliert und auch einen Zeitrahmen setzt. Mit der Zeit gewinnt man mehr und mehr Vertrauen und kann dann auch die eine oder andere schwierigere Aufgabe an den Assistenten vergeben. Wie Peer schon gesagt hat ist das Testen am allerwichtigsten.

    @Marcus
    Ich denke, dass es auch in diesem Sektor mit der Zeit noch eine Vielzahl von Spezialisierungen geben wird. Seien es Büros die sich auf die Kundenakquise, Reiseplanungen für Firmen oder eben auch Aufgaben im Webhostingsektor konzentrieren.
    Wer ein wenig vorausschaut und sich in einem Bereich sehr gut auskennt, hat sicherlich sehr gute Chancen das eine oder andere Geschäftsmodell für den Virtuellen Arbeitsmarkt zu entwickeln :-).

    @ humanity
    Stimmt. Letztendlich sollte man sich bei jeder Arbeit schon anfangs genau überlegen, inwiefern man die eigenen Tätigkeiten später mal an Virtuelle Assistenten oder Festangestellte vergeben kann.

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  11. Funktionieren wird so was in viele Bereiche schon. Es kommt nur darauf an das man auch bereit ist ein realistische Preis zu zahlen. Wer meint er bekäme ein Top Kraft und könnte hierfür nur 3 oder 4 Euro die Stunde zahlen der irrt sich. Wer billig einkauft bekommt auch nur billig.

    Ein weiteres Problem ist die Tatsache das viele einfach nicht so abgeben können. Die klagen zwar über viele Arbeit und wie schön es doch wäre wenn manche einfache Aufgaben von andere erledigt werden könnten, aber wenn es um deren Umsetzung in die Praxis geht, dann kommen viele Vorbehalte wie “das geht doch nicht so wie man denkt”

    Sicherlich gibt es Bereiche wo so was nicht so einfach funktioniert wie manche es denken, aber sehr viele zum teil zeitaufwendige Arbeiten sind meist so einfach und nicht gerade die personalisierte Hauptbereich von ein Projekt so das diese durchaus gut von andere erledigt werden könnten.

    Oftmals fehlt es auch an gute Kommunikation zwischen beide.

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  12. Es gibt viele Tätigkeiten die (noch nicht) auf einfache und kostengünstige Weise automatisiert werden können. Ein preiswerter menschlicher Gehilfe kann hier wertvolle Dienste leisten.

    Mir fällt gerade so eine Tätigkeit ein. Ich möchte viele meiner Inhalte in Drupal integrieren und über entsprechende Menüpunkte verlinken. Vor einigen Jahren habe ich mal das HTML-Import-Modul installiert und wollte das Ganze auf diesem Wege machen. Es war ein Disaster. Vielleicht lag es an mir, vielleicht aber auch an dem nicht sehr gut programmierten Modul. Jedenfalls habe ich das Ganze nach einigen aufregenden Stunden beendet.

    Ich denke das wäre eine von vielen Tätigkeiten, die ich selbst an einen virtuellen Assistenten übergebe.

    Eine weitere die mir einfällt ist die dateiübergreifende HTML-Codebereinigung mit Tools wie Inforapid 🙂
    ———————————-

    Wo wären wir denn heute, wenn unsere Vorfahren alle einfach gesagt hätten, das geht doch nicht, und niemand den Weg gegangen wäre, um wirklich zu sehen, was Menschen erreichen können, wenn sie sich mutig, entschlossen und tatkräftig auf den Weg machen, um sicherzustellen ob etwas wirklich nicht geht ?
    onlinetechniker.de

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  13. Ich würde mich wohl eher auf einem sehr guten Freelancer-Portal umsehen. Dort stellen sich die Freelancer mit Foto und Beschreibung ihrer Tätigkeit, nebst Arbeitproben ausführlich vor. So wird mir die Auswahl erleichtert, die Wahrscheinlichkeit einer Fehlendscheidung minimiert, ich spare Zeit und wenn es an die Bezahlung geht gibt es für beide Seiten verlässiche Daten, denn als Auftraggeber kann ich mich ebenso vorstellen. Das schafft Vertrauen und das ist bitter nötig, besonders bei Fernarbeit. 😉

    Nebenbei: Man(n) kann auch einen Großteil der täglichen Hausarbeit sehr erfolgreich “outsourcen” Als da sind: Bett-und Tischwäsche abholen und waschen lassen, Grundnahrungsmittel und Getränke liefern lassen, eine Putzfrau einstellen, Malerarbeiten vergeben, Friseur ins Haus kommen lassen uswusf., und alles wird gut. 🙂

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  14. @ autorin

    Im Prinzip hast Du schon recht. Aber welcher Auftraggeber macht sich schon die Mühe alle Details zu seiner Person einzustellen. Für viele ist es schon zuviel Arbeit eine detaillierte Jobbeschreibung zu formulieren ;-).

    Was die Virtuellen Assistenten betrifft, wirst Du überrascht sein, dass derzeit etwa 70% aller Bewerber eine eigene Webseite haben haben auf der sie sich oft sehr vertrauenswürdig vorstellen.

    Danke trotzdem nochmal für Deinen Einwand. In der Tat plane ich eine Möglichkeit in der sich Assistenten noch transparenter mit Fotos & detaillierten Informationen vorstellen können auf Fernarbeit zu integrieren.

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  15. Johannes,
    auf dem Fernarbeit -Portal habe ich die Webpages der VA’s nicht gefunden. Habe entweder zu wenig danach gesucht oder hatte Tomaten auf den Augen. 🙂 However: das wärs ja schon, wenn jeder seine Webpage angeben könnte/würde. Ich finde Deine Idee gut und wünsche Dir viel Erfolg!

    Antworten
  16. @autorin

    Da hast du mich falsch verstanden. Ich meinte: Wenn Du einen Job einstellst wirst Du bemerken, dass ein Großteil Deiner Bewerber schon eine eigene Webseite hat, auf der sie sich und ihre “virtuellen Dienstleistungen” genauer vorstellen.

    Aber wie schon gesagt, habe deinen Einwand aufgenommen und werde in naher Zukunft den Assistenten die Möglichkeit geben sich in Profilen genauer vorzustellen.

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  17. Hallo,

    über meine Erfahrungen mit VPA´s habe ich gerade in meinem Blog unter http://www.best-practice-business.de/blog/?p=14970 geschrieben. Aus meiner Sicht sind die “Systems” super wichtig, also die Arbeitsanweisungen (Schritt für Schritt).

    Wir setzen schon länger VPA´s ein, aber eher unfreiweillig. Zu Beginn haben wir die perfekten Mitarbeiter gesucht, die uns im Büro viel Arbeit abnehmen können. Dann haben wir aber festgestellt, dass die meisten Mitarbeiter nur in Teilbereichen gut sind. Und genau dafür setzen wir sie jetzt als VPA ein. Das klappt prima, aber der Lernprozess war ein sehr langer 🙂

    fernarbeit.de finde ich einen guten Ansatz. Allerdings fehlen mir bei Euch Referenz- und Bewertungstools sowie eine Vorprüfung durch Euch. Das könnte ja die Basis für eine entgeltliche Mehrwertleistung sein. Und warum habt Ihr kein Blog, indem Ihr hilfreiche Tools und Erfolgsstories veröffentlicht? Wenn Ihr Erfolgsstories vorweisen könnt, melde Dich ruhig bei mir zwecks einer Veröffentlichung.

    Antworten
  18. Hallo,

    eine kleine Liste mit 6 virtuellen Telefonassistenten habe ich im Blog veröffentlicht: http://www.trendlupe.de/archives/1035-Liste-mit-6-virtuellen-Telefonassistenten.html

    Das testen solcher virtuellen Assistenten ist leider oft kostspielig, viele bieten keine kostenlose Demo an. Bei den meisten muss man sich registrieren und die Kosten starten auch gleich. Sehr schade ist auch das man bisher wenige Erfahrungsberichte zu den verschiedenen Dienstleistern die es im Internet gibt findet und das macht die Suche nicht einfach.

    Die Auswahl auf dem kostenlosen Jobportal für virtuelle Assistenten fernarbeit.net ist schon ordentlich. Aber auch da wird es ohne Bewertungen oder Referenzen schwierig den passenden Assistenten der auch zuverlässig ist zu finden.

    Antworten
  19. Ich danke Dir für Deine Initative, Johannes. Leider hab ich immer noch das Gefühl, dass Leute in Deutschland und in der Schweiz unter “Virtuelle Assistenz” einfach “Billige Arbeitskräfte” verstehen. Ich habe jetzt schon öfter auf eine Anzeige auf Fernarbeit.net geantwortet und bekam immer eine Absage weil ich anscheinend zu teuer war:sad:
    Anyway, ich bin überzeugt, dass virtuelle Assistenten eine Zukunft haben, Europäer brauchen da nur immer ein bisschen mehr Zeit 😆
    Am 18. Mai war übrigens in der Schweiz der erste Home Office Day ! http://www.homeofficeday.ch

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  20. Hallo,

    ich habe mir gerade den Artikel und die Kommentare dazu durchgelesen. Leider muss ich wirklich sagen, dass in Deutschland Virtuelle Assistenten nicht als Experten angesehen werden. Wenn man aber jetzt die Entwicklung in den USA anschaut, sieht man, dass Virtuelle Assistenten meistens eine Nische haben und sich darauf spezialisiert haben. Sie sind also Experten in Ihrer Nische. Das ist auch der Grund, warum es so viele Virtuelle Assistenten gibt, da die Nischen und die Spezialgebiete unendlich viele sind. Nur um dies an einem Beispiel deutlich zu machen: ein neuer Autor moechte sein eBuch online vermarketen, weiss aber nicht wie. Er (oder Sie) setzt sich mit einer Virtuellen Assistentin zusammen, die sich auf Autoren spezialisiert hat. Sie kann zusammen mit dem Autor einen Marketingplan erstellen, durchfuehren und auch ueberwachen. Sie ist die Expertin auf Ihrem Gebiet und kann beraten, trainieren und durchfuehren. Das spart dem Autor Zeit, Geld und Sorgen. Er vermarktet sein Buch erfolgreich. Sie hat einen guten Kunden, der sie weiter empfehlen wird.

    Eine Virtuelle Assistentin geht (normalerweise) eine Partnerschaft mit Ihren Kunden ein. Sie ist daran interessiert, dass das Unternehmen des Kunden erfolgreicher wird. Dazu ist sie proaktiv. Sie beraet den Kunden und arbeitet Schwachstellen heraus. Denn nur ein erfolgreicher Kunde ist ein zufriedener Kunde.

    Ich bin wirklich nicht der Meinung, dass Virtuelle Assistenz ein “Aushilfsjob” ist. Es ist ein Unternehmen wie jedes andere, nur im Internet. Die Virtuelle Assistentin muss auch beweisen koennen, dass sie die Arbeit tun kann in dem sie die richtige Ausbildung und Referenzen hat. Um dies zu sichern gibt es in den USA verschiedene Zertifikate fuer Virtuelle Assistenten. Eine zertifizierte VA ist eine Expertin und kann auch den entsprechenden Preis verlangen.

    Vielleicht sollten Sie mal eine zertifizierte Virtuelle Assistentin ausprobieren. Sie werden den Unterschied sofort merken.

    Viel Erfolg!

    Wendy LugoSantiago

    Antworten
  21. Hallo Wendy,

    da stimme ich dir absolut zu. Jedoch glaube ich, das es noch ein wenig dauert bis es in Deutschland zu den Spezialisierungen kommen wird, da das Thema sogar derzeit noch relativ unbekannt in Deutschland ist.

    Grüße,
    Johannes

    Antworten
  22. Großartiger Artikel, ich kann zustimmen, dass ein virtueller Assistent mir wirklich hilft, mehr Zeit für die wichtigen Dinge aufzuwenden. Ich habe den Service der UIZ (www.webdesign-bpo.de) genutzt. Ich habe einen virtuellen Assistenten gefunden, um mit dem Social Media Marketing für mein Unternehmen Schritt zu halten. Jetzt muss ich nicht mehr so viel Zeit mit den Dingen verbringen, mit denen ich am meisten zu kämpfen habe.

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