Wie wichtig ist Geld verdienen beim Bloggen?

Gestern Abend wurden im ZDF Twitter und Blogs ja über den grünen Klee gelobt. Im Zusammenhang mit der Aussage von Ex-Bundespräsident Horst Köhler zum Militäreinsatz in Afghanistan wurde die politische und mediale Macht des Webs gelobt.

Warum ich davon erzähle? Weil ich es einerseits toll finde, dass es so viele engagierte Bürger gibt, die das Web nutzen, um Dinge anzusprechen und die ach so kompetenten Massenmedien in den Allerwertesten zu treten.

Aber auch weil es derzeit mal wieder eine Diskussion im Web gibt, ob Blogger Geld verdienen sollten oder nicht. Dazu gibt es recht unterschiedliche Meinungen und auch das Thema des letzten Webmaster Friday passt dazu. Da ging es um das Thema “Geld Geld Geld!!! Wie wichtig ist Geld verdienen beim Bloggen?”

Der Webmaster Friday ist nun zwar schon vorbei, aber ich möchte zu diesem Thema trotzdem noch einen Artikel schreiben.

Was definiert einen Blogger?

Das Thema Geld verdienen mit Blogs kocht immer mal wieder hoch.

Ich bin mir nicht sicher, woher es kommt, aber anscheinend fühlen sich immer mal wieder Blogger berufen, mit dem Zeigefinger auf andere zu zeigen.

Doch was definiert eigentlich einen Blogger? Was steckt hinter diesem Namen und was darf man als Blogger tun und was nicht?

Laut Wikipedia handelt es sich um “den Verfasser von Beiträgen in einem Blog (Weblog)”.

Okay, das ist noch recht ungenau. Schauen wir uns doch mal die Definition von Blog (Weblog) an. Diese ist schon deutlich umfangreicher.

Ein Blog wird als eine “endlose” chronologisch sortierte Liste von Einträgen definiert, die meist Ich-bezogen sind. Ein Blog dient hauptsächlich “zur Darstellung von Aspekten des eigenen Lebens und von Meinungen zu spezifischen Themen” (Zitat Wikipedia). Und natürlich über die Kommentare auch zum Austausch von Meinungen und zur Diskussion.

Auf der selben Wikipedia-Seite gibt es auch eine Definition der Merkmale von Bloggern. Es wurden viele Studien dazu ausgewertet und eine hat z.B. herausgefunden, dass 3/4 der Blogs persönlicher Natur sind und 1/4 nicht-persönlich. Letztere Gruppe ist also nicht primär Ich-bezogen, sondern liefern Infos, News usw.

Ich würde meine Blogs eindeutig ist diese zweite Gruppe einordnen. Natürlich lasse ich auch mal persönliche Infos einfließen und präge als alleiniger Autor natürlich auch meine Blogs, aber insgesamt bezeichne ich meine Blogs eher als Fachblogs.

Eine Aussage über “Geld verdienen mit Blogs” oder Statistiken finden sich in der Wikipedia aber leider nicht.

Ich bin mir aber sicher, dass die Diskussion über das Geld verdienen vor allem von einer unterschiedliche Definition des Begriffs “Blogger” herrührt.

Beruf und Berufung

Viele Blogger sehen sich einer Szene verpflichtet und einer Idee. Man bloggt, weil man den großen Massenmedien was entgegen setzen will und weil es im Web noch echte Meinungsfreiheit und unabhängige Berichterstattung gibt.

Und das kann ich total nachvollziehen. Ich habe meine Diplomarbeit über Tageszeitung und das Web geschrieben und ich verfolge die Print-Landschaft recht intensiv. Und was da in den letzten Jahren passiert ist, ist schon erschreckend. Der Druck Geld zu verdienen steigt und die Qualität sinkt. Und die deutlich sinkenden Auflagen verschärfen das Problem natürlich.

Und deshalb bin ich sehr froh, dass es mittlerweile einen ausgeprägten Bürgerjournalismus in Form von Blogs gibt. Natürlich gibt es auch im Web viel Müll, aber man hat als mündiger Bürger ja die Möglichkeit auszuwählen. Etwas, dass die klassischen Journalisten gern als ihr Privileg betrachten.

Doch was mich dann wirklich ärgert ist, dass diese toleranten und idealistischen Blogger viel von Meinungs- und Entscheidungsfreiheit reden, dann aber andere Blog-Definitionen und -Ansätze kritisieren.

Während solche politischen Blogs sicher eine Berufung darstellen und die Autoren aus einem sicheren Berufverhältnis heraus oder als Studenten völlig ohne finanzielle Hintergedanken bloggen, verhält es sich bei Selbständigen z.B. anders. Da geht es eben mehr um Beruf, als um Berufung.

Der Inhalt zählt, nicht die Technik

Ich finde es sowieso recht merkwürdig, dass nun speziell Blogger kein Geld verdienen dürfen. Auf normale Website-Betreiber zeigt niemand mit dem Finger.

Dabei ist doch das allerwichtigste der Inhalt und nicht die Technik. Nur weil ich WordPress einsetze, was übrigens ein recht normales CMS ist, bin ich doch nicht automatisch ein klassischer Blogger.

Andersherum kann ich auch auf einer normalen Website idealistische Inhalte veröffentlichen und nichts vom Geld verdienen halten.

Deshalb bin ich mittlerweile auch ein wenig zurückhaltend, wenn ich mich als Blogger bezeichnen soll. Denn eigentlich bin ich Schreiber/Autor, der einfach gern zu einem bestimmten Themengebiet Inhalte veröffentlicht.

Dass ich zudem versuche Geld zu verdienen, weil ich als Selbständiger eben selbst immer schauen muss, dass Geld auf dem Konto landet, verstärkt meine Abneigung, mich als Teil der Blogosphäre zu fühlen.

Den Begriff “Blogosphäre” kann man sicher auch unterschiedlich definieren. Ich sehe eine solche nicht wirklich und denke eher, dass sich ein bestimmter elitärer Kreis so bezeichnet.

Für mich ist es aber einfach so, dass der Blog als Technik-Grundlage nicht wirklich so wichtig ist. Ich mag es zwar, wie ein Blog funktioniert und habe deshalb WordPress als Software ausgewählt und nicht ein klassisches CMS, aber das heißt nicht, dass ich ewig am Format Blog festhalten werde. Wer weiß, was es in 5 Jahren für Möglichkeiten und Trends gibt, im Internet zu publizieren.

Wie wichtig ist Geld verdienen beim Bloggen?

Um auf die eigentliche Frage des Webmaster Friday zurück zu kommen.

Das muss jeder für sich entscheiden. Wenn jemand Geld verdienen möchte mit seinem Blog, dann ist das genau so legitim, wie wenn jemand einfach nur Inhalte veröffentlichen möchte.

Jeder muss sich selber am Morgen im Spiegel in die Augen schauen können und das bedeutet, dass auch jeder selber dafür verantwortlich ist, was er im Web macht und was nicht.

Ich bin jedenfalls keiner dieser Moralapostel, die Geld verdienende Blogs verteufeln. Das sind übrigens teilweise die selben Leute, die Zensurulla (die ich auch nicht leiden kann) anprangern, aber dann am liebsten selbst bestimmte Arten von Blogs verbieten lassen würden.

Jeder Leser hat die Möglichkeit selber zu entscheiden, ob er einen Blog meidet oder ihn wieder besucht. Dafür brauchen wir keine Internet-Polizei (wobei es natürlich alles im rechtlich erlaubten Rahmen bleiben muss, das versteht sich.).

Mir ist das Geld verdienen beim Bloggen schon wichtig. Allerdings steht der Spaß an der Sache schon im Vordergrund. Immer wieder denke ich auch selber darüber nach, wie weit ich gehen möchte und immer wieder merke ich auch ganz klar, was ich nicht machen würde, nur um noch mehr Geld zu verdienen. Ich verfolge sehr genau den amerikanischen Markt und sehe da viele tolle Dinge, aber auch viele Sachen, die ich in meinem Blog nie machen würde.

Doch als Selbständiger, der eben nicht jeden Monat am selben Tag sein festes Gehalt bekommt, sieht man bestimmte Dinge eben doch etwas anders. Und wenn man den Spaß an Schreiben/Bloggen damit verbinden kann, dass man eben auch mehr oder weniger verdient, finde ich das absolut in Ordnung.

Nette Menschen

So sehr wie es mich manchmal aufregt, dass solche Themen hochkommen, so klar muss ich aber auch sagen, dass es im Web sehr, sehr freundlich zugeht.

Es gibt so viele nette Menschen, die ich in den letzten Jahren im Web kennen gelernt habe und 99% sehen das Thema “Geld verdienen mit Blogs” extrem entspannt.

Es ist also, trotz dieses Artikels, sicher nicht so, dass es nun einen großen Streit oder einen Lagerkampf im Web gibt.

Es wird immer unterschiedliche Ansichten geben und leider wird es auch immer wieder mal Menschen geben, die unter der Gürtellinie argumentieren oder sich als Moralapostel aufspielen. Aber insgesamt ist das Web ein toller “Raum” um die kommunizieren, zu schreiben, zu diskutieren und ja, auch um Geld zu verdienen.

Peer Wandiger

21 Gedanken zu „Wie wichtig ist Geld verdienen beim Bloggen?“

  1. Ich selbst finde auch, dass jeder Blogger selbst entscheiden kann, ob er sein Blog monetarisiert oder nicht. Im Gegenteil freue ich mich sogar für Andere, wenn sie mit Ihren Blog Ihren Lebensunterhalt sichern. Wieso auch nicht?

    In meinem Blog verwende ich keine Werbung – zumindest noch nicht. Vielleicht wird in Zukunft der ein oder andere Werbebanner geschalten. Die Einnahmen fließen natürlich wieder ins Blog.

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  2. Ich bin sowieso dazu übergegangen meine abonnierten Blogs im Chrome (wegen dem google reader) zu lesen. Im Chrome habe ich keinen AdBlocker und dann klicke ich auch auf CPC Werbung wenn mir der Beitrag gefällt.
    Ich blogge selbst gar nicht aber ich liebe es Blogs zu lesen und als teil meiner Weiterbildung anzuerkennen!

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  3. Da das Groß der Blogger nebenbei bloggen und dies auch aus persönlichen Gründen tun ist der Zwang des Verdienens eh nicht so gegeben. Ich glaube auch, dass viele froh sind wenn der Blog seine laufenden Kosten reinspielt und man “umsonst” auf ner akzeptablen Plattform bloggen kann. Streit wird aber denke ich nicht ausbrechen es sei denn es wird irgendwann absehbar, dass die Kommerzialisierung die Meinungsfreiheit verdrängt.

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  4. In einem privaten Blog kann man ja auch Dinge ausprobieren. Wenn man Spaß am Bloggen hat und damit noch andere zum Besuch der Seite anregen kann, dann kann man ja durchaus auch Werbung schalten. Ich würde ja schätzen, dass eh 95%+ der Blogs keine großen finanziellen Einnahmen haben. Wenn man Bloggen wirklich mit dem Ziel verfolgt Geld zu machen, dann gehört schon jede Menge Arbeit und Zeit dazu, um was daraus zu machen. Aber vielleicht kann man Adsense und Konsorten einfach zum experimentieren auf dem Blog nutzen und wenn es einem liegt, sprich sich man gute Inhalte schreibt und das nötige Know-know in Sachen Online-Werbung hat – so what. Wie du oben schon schreibst, ‘Beruf und Berufung’ trifft es eigentlich schon ganz gut 🙂

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  5. Ich finde auch, dass sollte jeder “Blogger” selbst entscheiden. Mitte Mai habe ich für mich entschieden die Werbung auf meinem Blog deutlich zu reduzieren, da ich mir selbst nicht mehr treu war.

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  6. Danke für den tollen Artikel Peer.
    Ja ich bin auch der Meinung, dass jeder Blogger selbst wissen muss, ob er mit seinem Blog Geld verdienen möchte oder nicht. Da ich selbst mit meinem Blog noch am Anfang stehe, wird es sicher noch eine Weile bis sich dieser monetarisiert.
    Aber ich freue mich immer sehr, wenn ich sehe, dass es Blogger gibt die wie du von Ihrem Blog leben können. 😀

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  7. Ja, das ist eine gute Frage und ein sehr guter Artikel, Peer. Könnte ich viel zu schreiben, so in Kürze würde ich sagen:

    Liegt eine Lebensnotwendigkeit vor, ist das Geldverdienen beim Bloggen sehr wichtig. Für Hobby-Blogger ist es eine Nebeneinnahme.

    In jedem Fall sollten Blogger – wenn sie geschätzt und als kompetent anerkannt sein wollen – aufrichtig sein, was bedeutet: sich nicht zu verbiegen und die eigene Meinung nicht speziell nach dem Geldbeutel zu formen.

    Das ist natürlich ein frommer Wunsch und, wie so vieles im Leben, eine Charakterfrage. Wir dürfen dennoch beruhigt sein, denn der Leser weiss das. 🙂

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  8. Jeder sollte die Möglichkeit haben “Geld zu verdienen”, umso weniger Arbeitslose gibt es ja. Du zahlst ja auch Steuern und kaufst Dir von deinem Verdienst auch bestimmte Sachen. Warum also nicht, wenn Du einen Spenden Button oder ähnliches hättest, würde ich diesen auch benutzen, für eine Zeitung zahle ich ja auch.

    Natürlich ist zu viel Werbung für den Leser von Nachteil wie zum Beispiel LayerWerbung und Co. oder zu viele Werbebanner auf einem Fleck, dann doch lieber Rotation. 🙂

    Aber wenn man es richtig macht, sei es auch jedem gegönnt, für seine Arbeit (Zeit) auch dementsprechend belohnt zu werden. Des Weiteren erhöht das “Geld verdienen” mit einem Blog ja zum Teil auch die Qualität, umso bessere Artikel umso mehr Stammbesucher und Empfehlungen und so weiter.

    Mal davon abgesehen, dass so ein Blog, wo über 1.000 Euro mtl. verdient werden, auch wirklich viel Arbeit dahinter steckt, da ist es mit einem guten Artikel pro Woche nicht getan.

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  9. Einfache Antwort darauf. Jeder Seite sollte den andere Respektieren. Es zwingt ja keinen die “nicht gewollten Blogs” zu lesen.

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  10. Das wichtigste für einen Blog ist meiner Meinung nach immer, dass der Blogger seine eigene Meinung in den Artikeln vertritt. Da gibt es natürlich immer die Gefahr, dass durch die Kommerzialisierung der Blogger eben auch vorallem nach höheren Einnahmen strebt und seine Meingung dann hinten anstellt. Solange der Blogger aber seine Meinung treu bleibt, egal ob er mit dieser mehr Geld oder diese ihm weniger einbringt… why not.

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  11. Ich selber benutze auch WordPress als CMS aber ich fühle mich gar nicht als Blogger sondern nutze wie auch du nur die Technik um zu Publizieren. Mein Blog ist z.b kein typisches Blog Theme sondern im Magazine Style, viele erkennen gar nicht das es WordPress ist ausser man schaut genauer hin. Und klar verdiene ich ein paar Euros nebenbei, aber ich publiziere nicht nur um Geld zu verdienen sondern weil ich meine Leidenschaft in dem Fall Musik mit anderen teilen möchte. Und auch die Künstler für ihre Arbeit mit kostenloser Werbung in Form eines Reviews unterstützen möchte.

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  12. Sind wir doch mal ehrlich: Ein bischen Spaß muss sein…
    Klar muss es Spaß machen zu schreiben, aber mal ehrlich Peer – würde Dein Blog heute so aussehen, wenn Du nichts damit verdienen würdest? Würdest Du 60 Stunden im Monat just – for – fun investieren?
    Ich nicht!
    Versteh’ mich nicht falsch! Ich wünsche mir, dass Du noch mehr verdienst und uns lange erhalten bleibst, weil Du motiviert bist! Und Geld ist nun einmal eine Motivation.
    Nur Spaß lässt irgendwann nach ( das kennen viele aus Beziehungen:-) – da muss noch ein zweiter Aspekt her, der das Feuer am lodern hält)
    Ich fände sogar ( das meine ich nicht ironisch!) einen Spendenknopf gut! Du leistet etwas, viele profitieren davon – warum soll ich erwarten, dass Du das einfach nur zum Spaß machst?
    Ich weiß überhaupt nicht warum diese Diskussionen immer geführt werden.
    Ein solcher Blog hier macht Arbeit und Arbeit muss bezahlt werden.
    Insofern finde ich es völlig legitim wenn Blogger sagen: Ja, ich blogge für Geld!
    Kritisch wird es nur wenn Empfehlungen aus rein finanziellen Aspekten abgeben werden, aber den Eindruck habe ich weder bei Dir noch bei anderen Profibloggern.

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  13. Interessantes Thema was ja nun schon lang die Runde macht.
    Jedem kann es natürlich gleich sein ob und wie dieser Geld verdient.

    Ich betrachte Blogs (auf denen ich unterwegs bin) als eine Nachrichtenquelle bzw. als eine Art kostenfreie Onlinezeitung.
    Ich könnte mir genau so gut eine Fachzeitschrift bestellen oder bequem am Arbeitstisch sitzen und die Blogs zu besuchen. Auch ich bin einer der gern einen Klick da lässt – nicht ausschließlich interessehalber.
    Man sollte einfach den Leuten ihre Arbeit respektieren und wenn man persönlich dadurch etwas an Erfahrung reicher gewurden ist, einen Kommentar oder Klick dazulassen.
    Schließlich möchte man ja auch für seine Arbeit belohnt werden.

    AdBlocker und Co. finde ich unverschämt und ich finde die Leute, die es unbedingt Werbefrei und ohne demjenigen ein kleines Einkommen zu sichern auskommen, sollten den Blog auch nicht lesen dürfen um an Erfahrungen reicher zu werden…

    Finde den Artikel wie immer super aus deiner Sicht und kann da sehr mitfühlen. Mal schauen was in den nächsten 5 Jahren da noch so läuft, wa? 😉

    Viel Erfolg und Spaß =)
    Marcus

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  14. Hallo,

    mich würde ja interessieren, ob das nicht wieder eine “deutsche Diskussion” ist, oder ob auch in anderen Länder über das Geld verdienen in Blogs diskutiert wird?

    Unabhängig davon ist mir egal, ob mit Blogs oder Internetseiten Geld verdient wird oder nicht.
    Mich interessiert nur ob ich die Informationen, welche ich suche, finde oder nicht. Ob eine Seite jetzt gestaltet wird um Geld zu verdienen oder nicht ist mir wie gesagt egal.

    Allerdings nerven mich Banner die sich vor den Text legen. Andererseits, bekomme ich meine Informationen ja kostenlos, deshalb muss ich es auch akzeptieren. Anders sieht es aus, wenn ich für die Infos zahlen müsste.

    Ich denke manche der Kritiker sind schon etwas unverschämt, wenn sie Blogger angreifen, die Geld verdienen wollen.

    Geniessen wir doch einfach die Zeit, in der wir kostenlose Infos bekommen. Möglicherweise kann sich in der Zukunft die Situation ändern und wir müssen für relevante Informationen bezahlen.

    Gruß
    Volker

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  15. Ich will einmal kurz von meinem Blogger-Werdegang berichten:

    Bei mir fing es mit einem reinen Ernährungstagebuch an, das ich in erster Linie für mich geschrieben habe, um beim Abnehmen “bei der Stange” zu bleiben. Mit der Zeit kamen mehr und mehr Hintergrundinfos dazu und dazu auch noch mehr Besucher und so beschloss ich, aus dem Blog eine Mischung aus “Portal” und Blog zu machen.

    Da ich dann vom kostenlosen wordpress.com auf eine eigene WordPress Installation gegangen – und um die Kosten des Hostings zu decken, habe ich auch Werbung eingebunden.

    Inzwischen freue ich mich, dass mein kleines Projekt langsam aber sicher wächst und kostendeckend arbeitet.

    viele Grüße,

    severin

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  16. Sehr interessanter Beitrag über ein Thema, das sicher sehr kontrovers diskutiert wird (und das natürlich schon so lange, wie es Blogger gibt, die Geld verdienen).

    Ich gehöre selber zu der Kategorie von Bloggern, die mit ihrem Blog Geld verdienen. Wobei das nicht ganz richtig ist. Ich will nicht mit meinem Blog Geld verdienen, sondern nutze meinen Blog dazu, um Geld zu verdienen.

    Das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied. Ich stelle in meinem Blog den Leuten Content zur Verfügung, den ich so gut, wie es mir möglich ist, recherchiere und vernünftig aufbereite. Also wertvollen und hilfreichen kostenlosen Content.

    Über den Blog sammele ich Adressen meiner Leser für meinen Newsletter, der die Subscriber mit zusätzlichen hilfreichen und wertvollen Informationen versorgt, die sie im Blog selber nicht bekommen. Und über die Liste mache ich zusätzlich und nicht zu häufig Verkaufsangebote an meine Leser. Die können meine Produkte dann kaufen oder sie lassen es sein. Affiliate-Werbung und Bannerwerbung mache ich im Blog gar nicht, weil das bei meinen aktuellen Besucherzahlen keinen nennenswerten Umsatz bringt und die Leser nur nervt und verärgert. Ich bin also ein Blogger, der ein wenig zwischen den beiden Stühlen sitz. Und aus meiner Sicht ist das so völlig in Ordnung.

    Jürgen Schnick

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  17. Wo Geld verdient wird, gibt es immer Neider. Sei es unter den Bloggern oder in sonstigen Bereichen. Das ist auch der Grund warum fast niemand über seine Einnahmen spricht. Man vergleicht, gönnt es anderen nicht, … Ich denke das ist ein deutsches Problem.

    Bei den AdBlockern geht es dann weiter. Letztlich sollte man sich allerdings überlegen, warum manche Dinge kostenlos sind und inwieweit man das auch unterstützen sollte. Bei Layerwerbung regen sich alle auf, bei der TV-Werbung ist es scheinbar kein Problem, und die kann man nicht wegklicken und ignorieren, sondern muss brav warten bis der Spot vorbei ist.

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  18. Was ich immer komisch finde- viele der sehr teuren Hochglanz-Zeitschriften sind mit Werbung überladen. Da finde ich mehr Werbung als Inhalt und trotzdem zahlen die Leute und keiner regt sich auf.
    Als Blogger muss man sich fast schon rechtfertigen, wenn man Werbung schaltet.
    Manche Dinge werde ich nie verstehen.

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  19. Hallo Peer
    Hast du wieder mal schön geschrieben! Ich finde auch, dass das jeder Blogger für sich entscheiden sollte, aber man soll es einfach nicht übertreiben! Anzeigen wohin das Auge reicht, finde ich auch nicht sehr toll. Ich habe mit meinem Blog nie richtig Geld verdient und habe mich nun dazu entschieden, vorerst keine Werbung mehr aufzuschalten…

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  20. Man sollte ein Mittel Weg bei der Werbung nehmen nur gute Sachen die man auch benutzt und die richtig bewerben seine Erfahrung damit schildern und so weiter

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