Geschäftsmodelle im Internet – Premium Content – Teil 1

Über Geschäftsmodelle im Internet habe ich in der Vergangenheit schon den einen oder anderen Artikel veröffentlicht.

So z.B. den Artikel “5 Geschäftsmodelle für Selbständige im Internet” oder auch das Interview “Geschäftsmodelle abseits von AdSense und Werbung

Mit dem heutigen Artikel möchte ich eine Artikel-Serie starten, in der ich verschiedenste Geschäftsmodelle im Web ausführlicher beleuchten möchte. Neben dem heutigen Thema “Premium Content” wird es in den kommenden Artikeln der Serie unter anderem um Dienstleistungen, Online-Services, Seminare, Affiliate Marketing, Werbung, Exit-Strategie etc. gehen.

Dabei solltet ihr den Begriff Geschäftsmodelle nicht zu genau nehmen. Es handelt sich eher um eine Betrachtung der Kombination von Geschäftsmodell und Ertragsmodell. Bzw. ist das Ertragsmodell ja ein Teil des Geschäftsmodells. Kurz gesagt, es geht in erster Linie darum, wie kann man im Web Geld verdienen.

Heute beschäftige ich mich mit einem Thema, welches gerade recht aktuell ist und kontrovers diskutiert wird: Premium Content

Dabei habe ich den Artikel in 2 Teile aufgeteilt, da er sehr umfangreich geworden ist.

Premium Content

Der Grund, warum ich “kostenpflichtige Inhalte” (Premium Content) für den ersten Artikel dieser Serie ausgewählt habe ist ganz einfach. Das Thema ist brandaktuell und wird von verschiedenen Seiten derzeit intensiv diskutiert.

So hat das iPad die Hoffnung der Zeitungsverlage geweckt, doch noch mit digitalen Vertriebswegen Geld zu verdienen. Ob dies am Ende so kommen wird sei mal dahingestellt.

Aber auch in der Blogosphäre ist das Thema sehr aktuell und auch umstritten. So analysiert der SEOnaut auf seine sehr eigene Weise 😉 das Potential von Premium-Content im SEO-Bereich und stellt Pro und Kontra gegenüber.

Andere sind da schon weiter. Eisy hat sich recht überraschend einen Premium-Bereich zugelegt und kann nach gut 2 Wochen auf mittlerweile 71 zahlende Mitglieder bauen. Auf dieses Beispiel gehe ich im 2 Teil dieses Artikels nochmal genauer ein.

Fragen wir uns aber zuerst, was Premium Content, kostenpflichtige Inhalte bzw. Paid Content überhaupt ist.

Das World Wide Web war in den ersten Jahren seines Bestehens vor allem an Universitäten und bei Jugendlichen sehr beliebt. Entsprechend hat sich auch eine nichtkommerzielle “Alles kostenlos”-Mentalität durchgesetzt.

Und noch heute herrscht diese Erwartungshaltung bei den meisten Internet-Nutzern vor. Deshalb kann man gleich zu Anfang auch erwähnen, dass der Akzeptanzgrad (PDF-Studie) für Premium Content nicht so hoch ist, wie bei vielen anderen Geschäftsmodellen im Internet. Aber das muss er ja auch gar nicht. Dazu später mehr.

Im Grunde geht es also darum, dass man für bestimmte Inhalte im Web Geld verlangt.

Und während man früher eben auch für das Papier bezahlt hat, auf dem die Zeitung gedruckt wurde, fällt dieses physische Argument heute weg. Im Web rechnet man “nur” für den Content ab und das fällt erstaunlich schwer.

Voraussetzungen

Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit man Premium Content überhaupt erfolgreich umsetzen kann?

Es gibt einige Faktoren, die dabei eine Rolle spielen:

  • Aktualität
    Besonders aktuelle Inhalte können in bestimmten Branchen ein Grund sein, dass Leute dafür bezahlen. So z.B. der Finanzmarkt, wo Aktualität ein sehr wichtiger Faktor ist.
  • Exklusivität
    Inhalte, die es so nirgend woanders gibt, sind auch relativ gut als Premium Content zu verkaufen. Natürlich muss auch der entsprechende Markt da sein. Exklusive Informationen, die keinen Interessieren, funktionieren natürlich nicht.
  • Fokus
    Meiner Meinung nach sollte der Fokus von Premium Content sehr klar sein. Kostenpflichtige Inhalte zu einem Thema werden meist eher akzeptiert als Multithemen-Inhalte.
  • Nutzungsmöglichkeiten
    Premium Content kann auch dadurch attraktiv sein, dass man zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten anbietet. So wäre es denkbar frei verfügbare Artikel zusätzlich als MP3s, PDFs und als mobile Version anzubieten.
  • Zeitsparend
    Oft unterschätzt wird der Faktor Zeit. Für einen Schüler oder Studenten mag das keine Rolle spielen. Für Arbeitstätige, Selbständige usw. ist Zeit allerdings ein rares Gut. Wenn man gegen Bezahlung Inhalte serviert bekommt, die einen viel Zeit ersparen, ist das vielen dann auch das Geld wert.
  • Geld einbringend
    Der Klassiker schlechthin sind natürlich Inhalte, die wiederum Geld einbringen. Wer also durch 10 Euro im Monat erfährt, wie er 100 Euro pro Monat verdienen kann, der ist eher bereit, dafür zu zahlen. Auch wenn man dadurch Geld sparen kann, sind viele bereit Geld zu bezahlen.

Idealerweise erfüllt der eigene Premiumcontent all diese Anforderungen. Dann stehen die Chancen nicht schlecht, dass es damit klappt.

Zusätzlich hilft es natürlich, wenn man schon eine gewisse Reichweite und einen Ruf hat. So ist der Premium-Bereich von Eisy sicher auch deshalb recht erfolgreich, weil ihn viele kennen und darauf vertrauen, dass sein Premium Content das Geld Wert ist. Allerdings gibt es auch genügend andere Branchen, wo das Image nicht so wichtig ist. Es ist in meinen Augen also keine zwingende Voraussetzung, wenn auch in vielen Bereich eine sehr gutes Images sehr dabei hilft, erfolgreich Premium Content zu etablieren.

Zielgruppe

Wie schon eben erwähnt, muss natürlich auch eine Zielgruppe für den Premium Content vorhanden sein.

Dies hat man entweder in langjähriger Erfahrungen selbst herausgefunden, indem man einen Markt intensiv beobachtet hat. Also wenn man z.B. jahrelang einen Blog zu einem Thema führt und dann merkt, dass zumindest ein Teil der Leserschaft bereit wäre, für exklusive Inhalte zu bezahlen.

Oder man analysiert eine unbekannte Branche und veranstaltet Tests. Das könnte z.B. eine kleines eBook sein, welches man für ein paar Euro verkauft. Also Tests, die herausfinden sollen, wie es mit der Kaufbereitschaft der eigenen Zielgruppe aussieht.

Man sollte auf keinen Fall Premium Content entwickeln und anbieten, ohne die Wünsche und das Potential der Zielgruppe zu kennen.

Planung

Kennt man die Zielgruppe und schätzt man das Potential als ausreichend ein, geht es mit der Planung weiter.

So sollte man z.B. die Konkurrenzsituation analysieren, ob es evtl. schon einen Anbieter in diesem Bereich gibt. Es schadet auch nicht, erst einmal selber Premium Content zu nutzen und auf diese Weise sehr viel aus erster Hand zu lernen.

  • Wie machen es andere?
  • Was funktioniert bei diesen Anbietern?
  • Was funktioniert nicht so gut und könnte man besser machen?
  • Wie läuft dort die Abrechnung und Preisbildung?
  • Welche Technik wird verwendet?
  • Welche Premium Inhalte werden angeboten?
  • usw.

Zudem sollte man in der Planungsphase Schwerpunkte setzen und sich auf bestimmte Dinge konzentrieren. Bei Premium Content ist, wie schon beschrieben, die Relevanz noch wichtiger als bei kostenlosen Inhalten. Wer ist schon bereit einen Betrag X zu bezahlen, wenn ihn nur 30% des Premium Contents interessieren.

Wichtig ist hier auch, dass man länger voraus plant. Es ist sehr peinlich und bringt Ärger, wenn einem nach 4 Wochen die Ideen ausgehen. Die zahlenden Kunden finden das nicht so toll.

Man sollte sich generell darüber im Klaren sein, dass aus Lesern Kunden werden. Die eigenen Verantwortung gegenüber zahlenden Kunden ist viel höher, als gegenüber Lesern.

Und natürlich sollte man auch durchkalkulieren, welche Zahl von zahlenden Kunden man benötigt, um wirklich Geld zu verdienen: Das bringt uns zum Thema “Preis”.

Preise

Es fällt nicht einfach die Preise für Premium Content festzulegen. Es gibt da auch keine festen Werte, die überall gelten.

Allgemein kann man sagen, dass der Preis natürlich auch von der potentiellen Zielgruppe abhängt. Weiß ich z.B., dass es nur eine relativ kleine Gruppe von potentiellen Kunden ist, die aber bereit ist gutes Geld für diesen Premium Content hinzulegen, dann muss ich diesen natürlich auch teuer genug machen.

Habe ich eher eine größere und hobbymäßigere Zielgruppe, dann wählt man einen niedrigeren Preis und macht es dann über die Masse.

In seinem Buch “Die 4 Stunden Woche” geht Tim Ferriss auch auf die Preisbildung ein. Dort geht es zwar nicht um Premium Content, aber die angesprochenen Preis-Konzepte sind auch hier anwendbar.

Da ich das Potential von Premium Content eher in der Nische sehe (also eher 100 Kunden bei einem Spezial-Thema als 10.000 Kunden bei einem Mainstream-Thema), sehe ich auch eher hochpreisigere Angebote als erfolgsversprechend an.

Aber auch die Preise sollte man testen, indem man z.B. vorher Testverkäufe von eBooks etc. durchführt.

Nicht vergessen sollte man dabei die Kosten, die man selber hat. Da fällt natürlich vor allem die Zeit für die Erstellung von Premium Content ins Gewicht.

Umfragen eignen sich dagegen zur Preisfindung nicht. Und das aus 2 Gründen:

  1. Zum einen ist es dann oft so, dass die Umfrageteilnehmer den Preis drücken wollen und die niedrigste Antwort auswählen.
  2. Zum anderen gibt es teilweise aber auch den Effekt, dass Leute sagen: “Ja, den Preis würde ich bezahlen”. Allerdings ändert sich das dann meist ganz schnell, wenn man dann wirklich sagt: “Und nun kauf es bitte zu diesem Preis”.

Eine Umfrage kann also sowohl nach oben als auch nach unten falsche Ergebnisse liefern.

Am Ende orientiert sich der Preis hauptsächlich daran, was jemand anderes bereit ist dafür zu zahlen. Und dann muss man entscheiden, ob der Preis, den eine gewisse Anzahl potentieller Kunden bereit ist zu zahlen, ausreichend und profitabel ist

Im 2. Teil des Artikels gehe ich noch auf die Vermarktung ein. Und da gibt es Möglichkeiten, höhere Preise durch bestimmte Vermarktungsmaßnahmen durchzusetzen.

Abrechnungsmodelle
Abrechnungsmodelle gibt es auch einige. So kann man nach Zeit abrechnen, auch Subscription genannt. So macht es z.B. Eisy. Er bietet verschiedenen Zeitraum-Abo’s. 1 Monat, 3 Monate, 6 Monate oder 12 Monate.

Da sollte man auch ein wenig testen. Wie ich im letzten Einnahmereport von englischsprachigen Blogs an einem Beispiel gezeigt habe, kann die Verringerung von Optionen die Conversion steigern. In diesem Fall sollte Eisy also mal testen, ob z.B. die Conversion beim Angebot von nur 2 Optionen (1 Monat und 12 Monate) höher ist.

Eine weitere Möglichkeit ist “Pay-per-Unit”. Hier würde man also z.B. pro Premium Artikel zahlen, den man lesen möchte. Das erfordert einen höheren Verwaltungs- und Abrechnungsaufwand, kann aber sehr gut funktionieren. So macht es z.B. die Stiftung Warentest.

Recht schwer im Web umsetzbar ist “Pay-per-Use”, die nutzungsabhängige Abrechnung. Also abhängig von der Zeit, die jemand Inhalte nutzt. In Zeiten von Flatrates und Co. ist das auch kein sehr beliebtes Abrechnungsmodell.

Zahlungsart
Sehr populär ist mittlerweile Paypal. Das hat mehrere Gründe. Viele Software-Lösungen für Premium Content haben Paypal schon integriert, so dass eine Bezahlung und Freischaltung automatisiert erfolgen kann.

Natürlich ist Paypal nicht bei jeder Zielgruppe die beste Option. Überweisungen sind z.B. in der breiten Masse eher akzeptiert, erfordern aber einen höheren Verwaltungsaufwand. Das sollte man in seinen Kostenplanung und damit Preisgestaltung einrechnen.

Software und Technik

Die Umsetzung von Premium Content stellt in technischer Sicht kein großes Problem dar.

Es gibt eine ganze Reihe von (vor allem) kostenpflichtigen Softwarelösungen, um Premium-Bereiche samt Abrechnungsystem einzurichten.

Stellvertretend seien hier die WordPress-Plugins “wp-Member” und “A Membership Site” genannt. Beides kostenpflichtige Plugins, die aber eine hohe Qualität besitzen und die Kosten sehr schnell wieder einspielen.

Weitere Software-Lösungen werde ich in einem separaten Artikel testen und vorstellen.

Wie oben schon erwähnt, hat man dann nicht mehr Leser, sondern Kunden und deshalb muss auch die Zuverlässigkeit höher sein. Statt einem billigen Webspace, der zu Stoßzeiten langsam ist oder gar ausfällt, sollte man einen Server mieten. Auch und gerade wenn man z.B. Videos anbietet.

Zusätzlich könnte es sinnvoll sein, ein Premium-Forum anzubieten, in dem die Kunden sich austauschen können. Auch kostenlose Foren, wie das Simple Machines Forum, bieten Premium-Bereiche an.

Wichtig ist, dass man eine solide Basis für Abrechnung, Freischaltung und Verwaltung von Premium Content Kunden aufbaut. Das sollte man vorher auch ausführlich testen, damit man später keine Probleme bekommt. Deshalb ist es auch empfehlenswert eine kostenpflichtige, aber dafür ausgereifte Lösung zu verwenden.

Ein weiterer Aspekt bei der technischen Umsetzung ist die Sicherheit der Daten. Natürlich ist es nicht zu 100% möglich zu verhindern, dass Premium Content kopiert und woanders veröffentlicht wird.

Jedoch sollte man Maßnahmen einsetzen, um den öffentlichen Zugriff zu verhindern. Google sollte man aussperren (was durch eine Passwort-Abfrage in der Regel schon geschieht). Und auch den Premium Kunden sollte man klar machen, dass eine andersweitige Publikation nicht erlaubt ist.


Video

Hier noch 2 interessante Videos, die sich mit Paid Content beschäftigen. Dabei wird unter anderem klar, dass es ein schwieriges Thema ist, welches bei weitem nicht so einfach und klar ist, wie früher das Finanzierungsmodell der Printpresse war.

Video 1 und Video 2


Wie geht es weiter?

Im zweiten Artikel über Premium Content widme ich mich den Inhalten. Was muss man bei der Erstellung von Premium Content beachten.

Zudem geht es um die Vermarktung von Premium Content und den Vor- und Nachteilen dieses Geschäftsmodells.

Bis dahin könnt ihr euch noch meinen Artikel über die Frage “Bezahlte Inhalte – Ist das die Zukunft?” antun. 🙂

Peer Wandiger

17 Gedanken zu „Geschäftsmodelle im Internet – Premium Content – Teil 1“

  1. Premium Contect hat sich längst durchgesetzt, da gibt es kein Zurück mehr. Es gibt mittlerweile für alles kostenpflichtige “Alternativen”, die letztlich einen höheren Mehrwert (trotz hoher Preise) versprechen. Dazu gehören kostenpflichtige Plugins, kostenpflichtige E-Books, kostenpflichtige Themes, kostenpflichtige Foren und der ganze restliche Kram.

    Wer allerdings behauptet, dass das eine neue Idee ist, hat ein schlechtes Gedächtnis. Es gibt seit Beginn ein freies Internet und eins für Premium User.

    Ist doch super. Zumindest solange, bis alle Blogger komplett auf Kommerz umstellen. Dann sieht’s düster aus. :mrgreen:

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  2. Sehr schöner und ausführlicher Artikel!

    Ich glaube aber, dass ein kostenpflichtiger Premiumbereich erst ab einer hohen Reichweite und einem gefestigten Image wirklich erfolgversprechend sein kann. Mit deiner Reichweite könnts sicherlich funktionieren, die meisten anderen würden damit wohl nicht reich werden

    Ich sehs auch irgendwie problematisch wenn man das als Einzelner umsetzen möchte. Was ist wenn man aufgrund von Krankheit oder ähnlichem mal längere zeit nicths schreiben kann, die Leute aber ein länger laufendes Abo haben. Andererseits hats natürlich seinen Reiz. Die meisten kündigen sicher nicht so schnell, was mit der zeit einen stetigen Einkommensstrom sichert

    Freu mich schon auf die weiteren Teile

    Liebe Grüße
    Martin

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  3. Ich denke, daß die Exklusivität das entscheidende Kriterium sind. Voraussetzung damit man da ein funktionierendes Geschäftsmodell hinterlegen kann ist die entsprechende Nachfrage, wie Du selbst schreibst: eher 100 oder 10.000. Das kann ja direkte Auswirkungen auf das Preismodell haben. Muß es aber nicht. Ist das Thema heiß sind auch 10.000 Leute bereit mehr dafür zu zahlen und die Marge entsprechend höher.

    Auf jeden Fall ein wirklich umfangreicher Artikel. Bin gespannt auf Teil 2.

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  4. Ich bin der Meinung, dass man zunächst ein breites Fundament an kostenlosen Inhalten und auch “normalen” Usern braucht, bevor man damit anfangen kann auch Premium Content anzubieten. Gleich mit Premium Content anzufangen erscheint mir der falsche Weg zu sein…

    Aber wie Torsten bin auch ich sehr auf den zweiten Teil gespannt. 🙂

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  5. Interessantes und top-aktuelles Thema, Peer.
    Ich fände es toll, wenn Du noch etwas zur Technik bringen könntest.
    Also wie man Content schützt, Paypal einbindet, Gebühren für das einmalige Nutzen (Text oder Video), …
    Ich freue mich auch auf den 2. Teil.

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  6. Schwieriges Thema und freue mich auf Teil 2.

    Noch ein kleiner Fehler am Beginn: Der Link von dem Interview “Geschäftsmodelle abseits von AdSense und Werbung” geht auf die Seite “5 Geschäftsmodelle für Selbständige im Internet”.

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  7. Schöner Artikel!

    Irgendwer muss ja mit dem Internet Geld verdienen. Es kann ja nicht sein, dass man nur mit Werbung verdienen kann. Wie würden sonst jene, die für die Werbung bezahlen das ausgegebene Geld wieder reinholen??

    Ich finde es auch vollkommen in Ordnung, dass man für Inhalte bezahlen muss. Einen Teil davon erhält man gratis und wer mehr will, der bezahlt dafür. Das ist eine normale Businessstrategie!

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  8. Ich glaub nich so recht an das Konzept von eisy… es ist, wie vieles andere auch, nicht skallierbar.
    Mich reitzt es da mich anzumelden, aber ich denke, das wäre der falsche Weg. Hier mal eine Video-Reihe von “Pro-Seo´s” auf einer Tagung:
    http://linkspiel.de/index.php/ses-berlin-video-link-building-panel.html

    Von solchen Leuten, mag ich keine Konzepte und Strategien haben. Ich kenne irgendwie keinen persönlich aus der Szene, aber das, was die dort sagen, ist genau ihr Erfolgsgeheimnis… nix für ungut, aber der ganze Trick liegt wohl in der Skalierbarkeit durch SEO und das beruht einfach nur auf Linkbildung, … wie schaff ich es Links zu bekommen, wenn mich eigentlich keiner verlinken will, das ist die Frage und so kommt man zu Lösungen, die abseits von Google´s-Richtlinien und dem menschlichen Durchblick sind.

    PaidContent, bin ich absoluter Fan von, aber Paid-Content in der “Geld-verdiener-im-Netz”-Nische halte ich für “ireal”, da gute Tipps, wie der Seonaut, das auch schreibt, die Tipps ausbrennen würden.

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  9. Bezahlte Inhalte (ich sage es liebe wie Paid Content) ist sicherlich ein weitere Möglichkeit die Bedürfnisse der Internet Gesellschaft zu befriedigen. Wie Peer schon schreibt müssen aber die Inhalte schon was besonders sein, weil sonst kaum einer bereit wäre auch nur ein Euro dafür auszugeben.

    Ich glaube das so was am erfolgreichsten funktionieren könnte wenn ein Blog neben eine Vielzahl an kostenlosen Informationen zusätzlich ein Bezahl Bereich einführt.

    Nur zu den Preisen. Hier wird es vor allen auf die Zielgruppe ankommen wie viel dafür bezahlt wird. Während manchmal vielleicht nur kleine Summen pro Monat (unter 5 Euro) als Preis angemessen wäre, könnte es sicherlich auch Themen geben, wo die Leute bereit wären vielleicht auch 20 Euro und mehr im Monat zu zahlen.

    Eisy sein Premium Bereich wäre sicherlich interessant und wenn ich mehr Zeit hätte, wäre ich schon längst angemeldet. Zumindest für ein Monat.

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  10. Mensch, ein spannendes Thema. Ich bin sehr gespannt, wie das bei Eisy laufen wird. Mal vorweg: Ich bin bereit dafür zu zahlen und werde es die nächsten Tage noch tun. Ich frage mich nur, ob er immer genug Content rauspushen kann, dass die Leute noch beim Abo bleiben. Denn alle Inhalte bis dato hat man ja sofort, wenn man die erste Gebühr zahlt. Im Zweifel würde ich eher kündigen und dann 4 Monate später nochmal reinschauen, wenn wieder deutlich mehr drin ist. Oder vielleicht ist der Betrag auch so niedrig, dass man es einfach laufen lässt (wie diverse Zeitschriftenabos und die unsäglichen 5 Auslandsreisekrankenversicherungen, die ja jeder hat….). In jedem Fall wird es spannend, ob sich das breitflächig durchsetzt. In den USA ist das ja deutlich weiter und auch höherpreisiger. Bei ThirdTribe zB hat mich bisher der Preis abgeschreckt. Und der Kram von David Risley scheint mir irgendwie nicht wertig genug. Wie dem auch sei, ich wünsche Soeren viel Erfolg damit und werde eventuell auch sein Affiliate-Programm verwenden.

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  11. Hallo!
    Also ich hab mal überlegt wie es wäre, wenn ich meine eigene Hotline hätte aber irgendwie ist mir das alles zu kompliziert. Das Billing oder wie das heißt alleine war mir schon zu kompliziert. Ehrlichgesagt, ich glaube ich bleib lieber bei meiner Sklavenarbeit.
    Kann man eigentlich viel verdienen mit Premium Content?

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  12. Für einen Schüler oder Studenten mag das keine Rolle spielen.

    Das halte ich für eine sehr altmodische Denke.
    Es gibt genauso faule Arbeitnehmer, wie faule Studenten. Der Großteil der Studenten ist aber mit Sicherheit nicht Teil der Gruppe, die Zeit im Überfluss haben!

    Jedenfalls ist das in meinem Bekanntenkreis so gewesen und das bestätigt sich immer wieder in Gesprächen mit Bekannten meinerseits.

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  13. @ Benni
    Es ging nicht um Faul, sondern um die freie Zeit.

    Und aus meiner Erfahrung, haben viele Studenten schon mehr Zeit als Selbständige, die vielleicht auch noch Familie haben. Auch wenn die Studenten das vielleicht selber anders sehen mögen.

    Aber wie gesagt, das hat nichts mit Faul sein zu tun.

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  14. Ich habs auch nicht gern gehört, wenn mir wer gesagt hat, dass Studenten sowieso mehr Zeit haben…

    …rückblickend muss ich aber sagen, es ist schon was Wares dran 😉

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  15. Ist auch überhaupt nicht böse gemeint.

    Damit wollte ich nur sagen, dass der Faktor “Zeit” verschiedenen Personen unterschiedlich viel Wert sein kann.

    Habe ich relativ viel Zeit für Recherche etc. dann werde ich eher weniger bereit sein, z.B. für ein eBook Geld auszugeben. Dann investiert ich lieber Zeit und suche mir die Infos selber im Web zusammen.

    Habe ich dagegen wenig Zeit und eigentlich andere Dinge zu tun (z.B. Aufträge abarbeiten), dann bin ich eher bereit Geld für die Zeitersparniss auszugeben.

    Das kann man mit WoW vergleichen. Viele spielen halt sehr viel und leveln selber von 0 auf 80. Das dauert natürlich. Andere geben lieber 100 Euro bei eBay aus, um sich einen 80er zu kaufen.

    Und nicht umsonst sind unter den WoW-Spielern besonders viele Schüler und Studenten. 😉

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  16. Wirklich sehr interessanter Artikel. Wie du richtig erkannt hast sehe ich das auch so, dass die Bekanntheit des Publishers doch extrem viel dazu beiträgt, wie erfolgreich der Premium-Bereich wird.
    Für weniger bekannte Namen kann ein eBook sinnvoll sein, dass man an einige Bekanntere schickt, mit der Bitte eine Rezension drüber zu schreiben.

    lg Martin

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