Google Analytics vs. Datenschutz – 2011

Vor ein paar Tagen kam eine beunruhigende Meldung, nach der nun doch Benutzer von Google Analytics abgemahnt werden sollen.

Der Hamburger Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar verkündete überraschend, dass die Gespräche mit Google abgebrochen wurden und nun Musterklagen vorbereiten werden.

Nachdem das Thema recht lange überhaupt nicht in der Öffentlichkeit mehr diskutiert wurde, war diese Wende dann doch überraschend.

Wie sieht die Situation nun aus? Muss man als Analytics-Nutzer nun Angst bekommen oder war das nur ein Sturm im Wasserglas.

Google und der Datenschutz

Die Diskussion ist nicht neu. Bereits im Dezember 2009 hatte ich in dem Artikel “Google Analytics illegal? – Wie böse ist Google wirklich?” darüber berichtet, dass sich Datenschützer nun Google’s Statistik-Service Analytics vorgenommen haben.

Damals wurde bemängelt, dass Google unter anderem die IP-Adressen von Seitenbesuchern nicht maskiert und weiterverarbeitet. Damit wäre eine personenbezogene Datenspeicherung und -auswertung möglich.

Zudem wurde gefordert, dass User der Erfassung durch Google Analytics zustimmen müssten. Eine recht realitätsfremde Forderung, die durch absurde Plugins etc. versucht wurde umzusetzen. Da sollte jedem Nutzer erstmal die Frage gestellt werden, ob er getrackt werden möchte.

Was denkt da wohl ein User, der sich mit der Thematik nicht auskennt? Er wird im Zweifel auf Nein drücken und meist gar nicht wissen, was er da genau deaktiviert hat. Zudem wird sein das Vertrauen in die Seite stark gesunken sein.
So eine Vorgehensweise ist also sicher keine Option.

Google reagiert

Google hat dann auch reagiert und 2 Neuerungen vorgestellt. Zum einen kann man nun seinen Analytics-Code abändern, um die IP-Adressen zu verschleiern.

Damit kann Google dann nicht mehr die komplette IP-Adresse speichern und eine persönliche Zuordnung ist so nicht mehr möglich.

Allerdings muss man dies von Hand in seiner Website machen. Es wäre sicher besser gewesen, dies automatisch für alle erfassten Analytics-Daten seitens Google als Standardeinstellung vorzunehmen.

Aber offensichtlich nutzt Google die IP schon für irgendwas. Zwar nicht, um Herrn Meier’s Surfspuren zu verfolgen und dann Herrn Meier passende Werbung zu senden. Aber ich könnte mir vorstellen, dass es trotzdem wichtig ist herauszufinden, wie einzelne Personen das Web nutzen etc. So kann Google mehr über das Nutzungsverhalten lernen und die Dienste optimieren.

Evtl. kommt die generelle Anonymisierung ja noch, wenn die Datenschützer weiter Druck machen.

Und die 2. Neuerung war ein Browserplugin für Firefox und IE, mit dem man generell die Erfassung von Analytics-Daten verhindern konnte. Das ist also ein Tool nur die Nutzer. Wie häufig dies mittlerweile genutzt wird kann ich nicht sagen. Ich habe in dem Artikel “Auswirkungen des Google Analytics Browser-Plugins” aber keine messbaren Auswirkungen feststellen können.

Doch das war den Datenschützern offensichtlich nicht genug. Denn weder werden alle Seitenbetreiber, die Analytics nutzen, auch den Anonymisierungs-Code einbauen, noch werden alle User das Plugin überhaupt kennen.

Und da es nun lange ruhig war und es irgendwie auch nicht vorwärts ging, kam nun dieser Vorstoß des Datenschutzbeauftragten. Vielleicht auch nur, um die festgefahrene Diskussion wieder in Gang zu bringen. Auf jeden Fall ging es nach hinten los.

Eigentor

Denn nur 3 Tage später gab es die Meldung, dass eben dieser Datenschutzbeauftragte seine eigene Website abschalten ließ.

Rechtsanwalt Thomas Stadler hat genau hingeschaut und festgestellt, dass auf der Seite von Herr Caspar auch eine Statistik-Software im Einsatz ist, die nicht rechtskonform ist.

Dort werden die IVW-Zählpixel eingesetzt. Herr Caspar hat daraufhin veranlasst, dass seine eigene Website erstmal abgeschaltet wird. Das ist natürlich sehr peinlich. Dass Herr Caspar davon schon länger wusste, macht es nur noch schlimmer. Es ist eben einfacher mit dem Finger auf andere zu zeigen.

Bedenkt man dann noch, dass Google Analytics laut Google selbst von vielen anderen europäischen Datenschutzbehörden auf deren Websites genutzt wird, dann wird die vertrackte Situation deutlich.

Datenschützer rudert zurück

Offensichtlich hat der Hamburger Datenschutzbeauftragte wirklich nur etwas Feuer für die Diskussion schüren wollen, denn wenige Tage später wurde nun bekannt gegeben, dass es doch “Keine Bußgelder für Nutzung von Google Analytics” geben soll.

Es wird also nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Die Gespräche zwischen Google und den Datenschützern sollen weitergehen und man wird sehen, welche weiteren Entwicklungen es da geben wird.

Wie sollten sich “Selbständige im Netz” nun verhalten?

Es gibt also keinen Grund in Panik zu geraten. Hunderttausende in Deutschland nutzen Google Analytics und so wird auch Google ein großes Interesse daran haben, dass eine Lösung gefunden wird, die Rechtssicherheit bringt.

Mit den folgenden 2 Maßnahmen sollte eure Website aber auf jeden Fall erstmal sicher sein:

  1. Datenschutzerklärung
    Zudem solltet ihr eine Analytics-Datenschutzerklärung in euren Blog einbauen. Auch dazu gibt es auf sociotech.org einen Vorschlag.

    Diese baut man entweder im Impressum oder einer separaten, aber auch von überall aus erreichbaren, “Datenschutzerklärung”-Seite ein.

  2. IP’s maskieren
    Auf Blogprojekt.de habe ich vor einer Weile einen Artikel veröffentlicht, in dem erklärt wird, wie man seinen eigenen Analytics Code in den eigenen Blog einbauen kann. Diesen Artikel habe ich mittlerweile um den Code für die IP-Maskierung ergänzt.

    Um eine IP-Anonymisierung vorzunehmen, muss man nur noch eine 1 Zeile ergänzen.
    Beim synchronen Tracking-Code ist dies die Zeile “_gat._anonymizeIp();”
    Beim asynchronen Tracking-Code muss die Zeile “_gaq.push([‘_gat._anonymizeIp’]);” ergänzt werden.

    Auf sociotech.org wird übrigens auch analysiert, welche Analytics-WordPress-Plugins bisher die Möglichkeit bieten diese IP-Maskierung anzuschalten. Da wird bisher nur das Plugin “Google Analytics for WordPress” genannt. Es wäre gut, wenn andere folgen würden.

Natürlich kann man bei dem heutigen undurchsichtigen Stand der Dinge nicht sagen, dass man damit 100% sicher ist. Aber meiner Meinung nach ist das derzeit völlig ausreichend. Denn damit gibt man keine personenbezogenen Daten mehr an Google weiter. Ich bin keine Rechtsanwalt und deshalb ist das auch nur meine persönliche Meinung.

Ich nutze doch gar kein Analytics! Wirklich?

Wer nun denkt, dass er sicher ist, nur weil er selber kein Analytics nutzt, sollte vorsichtig sein.

Eine interessante Story habe ich vor ein paar Tagen auf blogs-optimieren.de gelesen.

Da ging es um das Plugin “SexyBookmarks”, welches viele Blogger einsetzen. Ohne Ankündigung hat der Autor mit einer neuen Version nun ein eigenes Analytics-Tracking eingebaut. Das ist natürlich schon recht frech. Und viele Nutzer dieses Plugins wissen das sicher gar nicht.

Man kann das Tracking aber in den Optionen des Plugins deaktivieren. Trotzdem zeigt das Beispiel sehr gut, dass man immer sehr vorsichtig sein sollte, was man bei sich so einbaut.

Und ich warte eigentlich nur darauf, wann der erste Datenschutzbeauftragte die Einbindung von Facebook abmahnen will. Dort gibt es schon seit längerem Diskussionen, da sich Facebook nicht nur intensiv an den Nutzerdaten bedient, sondern diese auch noch recht freigiebig nach außen gibt

Auf Grund des öffentlichen Gegenwindes hat Facebook die Weitergabe von Adressen und Telefonnummern zwar nun erstmal gestoppt. Aber da wird sicher in Zukunft noch einiges auf uns zukommen.

Es bleibt also spannend beim Thema Datenschutz. In den nächsten Monaten wird es sicher weitere News zu diesem Thema geben. Wobei ich glaube, dass die Sache mit Google sich regeln wird und eher der Datenschutz bei Social Web Anbietern ein großes Thema werden wird.


Fazit

Derzeit gibt es keinen Grund zur Panik, aber man sollte sicher gehen und die aktuellen Datenschutz-Möglichkeit bei Google Analytics auch nutzen.

Und für die Zukunft gilt es aufmerksam zu bleiben und neue Entwicklungen zu verfolgen.

Peer Wandiger

42 Gedanken zu „Google Analytics vs. Datenschutz – 2011“

  1. Ich denke es ist nur heiße Luft. Wo ist denn Heute noch Datenschutz gewährleistet. Google, Facebook, Twitter usw. Alle sammeln Daten und wir geben diese “gerne ” Preis. Sorgen wegen Abmahnung mache ich mir nicht, noch nicht zumindest.

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  2. Die Diskussion wird sicher noch lange nicht zu ende sein. Ich nutze seit einiger Zeit Piwik, denn das Tool kann fast alles was Analytics kann, läuft komplett auf dem eigenen Server und maskiert die IPs. Wozu also noch Analytics einsetzen?

    Gerhard Zirkel

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  3. Danke für die gute Zusammenfassung zum aktuellen Stand der heißen Diskussion! Google Analytics ist eben unschlagbar einfach zu integrieren und kostenlos, weshalb es sicher noch auf lange Sicht die Datenschutzdiskussion anfeuern wird. Konkurrenten wir Piwik oder etracker haben so wenigstens einen USP gegenüber Google mit dem sie arbeiten können: “Wir sind nicht Google Analytics!” 😉

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  4. @Gerhard
    Hast du auch das Access-Log auf deinem Webserver ausgeschaltet? Dort landen auch die IPs der Benutzer. Was eigentlich zeigt wie unsinnig die ganze Diskussion um Google Analytics ist. Man könnte praktisch jeden Seitenbetreiber abmahnen. Da überlegt man sich, ob man seine Seiten nicht lieber aus dem Ausland betreibt. Deutschland ist ja schon regelrecht internetfeindlich.

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  5. @Tobias
    Gute Frage, ich muss mal gucken ob ich das überhaupt kann – ist ja kein eigener Server. Andererseits, kann das jemand nachweisen?

    Die Idee, Seiten aus dem Ausland zu betreiben ist nicht neu. Nur dann kannst du halt alle .de Domains vergessen, denn für die brauchst du eine landungsfähige Anschrift in D – und die ist dann wieder verantwortlich …

    Gerhard

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  6. Hallo!

    Eine ganz schön verzwickte Rechtslage für Webseitenbetreiber und Google Analytics nutzer!

    Da weiss man oft schon garnicht was gut und schlecht ist, was man ohne bedenken nutzen kann und nicht.
    Aber ohne eine klar formulierte Gesetzeslage kann man sich auch an nichts halten – nochdazu wo gewisse “Datenschützer” selber nicht der Rechtslage entsprechende Tools nutzen!

    Das ist genauso, wie wenn die Eule zum Spatz sagt: “Du hast einen grossen Kopf”!

    Mal abwarten was uns die Zukunft für Überraschungen in dieser Hinsicht bringt. Hoffen wir alle auf baldige Klarheit!

    MfG

    Csaba Nagy

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  7. @ Tobias
    Da hast du nicht ganz unrecht. Allerdings werden diese Daten ja nicht zentral bei einem Werberiesen gesammelt. Und Google hat dann halt auch Daten von hundertausenden Websites.

    Es ist schon ein wenig was anders. Aber im Grunde ist es ja so wie Waldemar sagt. Heute wird doch überall getrackt und Daten erfasst. Das kann man nicht mehr stoppen.

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  8. Hallo Peer,

    vielen Dank für diese Informationen!

    Ich habe aber mal eine Frage zur IP-Maskierung:
    Was genau meint “synchrones” bzw. “asynchrones” Tracking?

    Ich kann damit irgendwie nicht richtig was anfangen…

    Danke!

    Liebe Grüße
    Gordon

    P.S.: Vielleicht wäre für Dein Blog ein Plugin gut mit dessen Hilfe man Blog-Kommentare abonnieren kann? So könnte man der Diskussion besser folgen. Früher oder später vergesse ich nämlich sonst immer von Hand nach neuen Kommentaren zu interessanten Artikeln zu suchen…

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  9. Natürlich kann man das Tracking von externen Dienstleistern stoppen, in dem man einfach anfängt es auf der eigenen Seite zu unterbinden und es kommuniziert. Da würden sich dann sicherlich Nachahmer finden. Aber wenn man bereit ist, alles von sich selbst und seinen Kunden (Webseitenbesucher) offenzulegen, dann darf man sich auch nicht wundern, wenn die Tracking-Unternehmen immer gieriger werden. Passende Karikatur hierzu: http://www.resurrection-dead.de/bilder/1356/1356b01201117294511.jpg

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  10. Ich gehör zu der Gruppe die nach der Nutzung von Piwik direkt wieder zurück zu Analytics gegangen ist. Kann mich nicht an Piwik gewöhnen.

    Aber Datenschutz hin oder her, warum hauen eigentlich alle auf Google ein? Facebook macht doch auch nichts anderes oder wieso ist Facebook in der Lage mir eine verflossene als Kontakt vorzuschlagen mit der ich seit 8 Jahren keinerlei Kontakt oder auch nur gemeinsame Freunde habe?

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  11. Dabei handelt es sich um unterschiedliche Arten, wie der Code ausgeführt wird.

    Synchrones Tracking ist die “alte” Variante. Dabei wird der JavaScript-Code an der Stelle geladen, an der er eingebaut war. Das konnte dann durchaus dafür sorgen, dass andere Dinge auf der eigenen Seite warten mussten. Deshalb sollte man diese Code auch möglichst ganz am Ende des Quellcodes einbauen.

    Asynchrones Tracking ist die neue Variante. Dabei wird der JS-Code “parallel” ausgeführt. Das heißt, andere Seitenelemente müssen nicht warten, bis dieser Code fertig geladen und ausgeführt wurde. Deshalb kann man diesen Code auch oben im Quellcode des eigenen Blogs einbauen.

    Ich habe unten einen RSS-Feed-Link eingebaut, der die aktuellen Kommentare des jeweiligen Artikels enthält. Das Plugin um Kommentare per Mail zu abonnieren funktioniert leider nicht korrekt mit meinem aktivierten Cache.

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  12. Als Webseitenbetreiber ist dieses Thema natürlich interessant. Ich kann wohl für alle hier sprechen, wenn ich sage, dass es keine Personalisierung durch IP Adressen gibt, da sich diese ja eh in den meisten Fällen alle 24 Stunden (mehr oder weniger) ändert. Problematischer sind Cookies, die ja deutlich länger auf dem PC gespeichert bleiben und es Diensten so ermöglicht wird, einen Nutzer wieder zu erkennen. BTW: Das Thema Flash-Cookies ist auch recht interessant. Wem das nichts sagt, sollte sich da mal schlau machen.

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  13. @ Heiko
    Also im Grunde ist diese Personalisierung durch Google schon gut möglich.

    Denn Google hat ja weitere Daten. So z.B. Zugänge zu GMail usw. Wenn man diese mit den IP-Spuren verbindet, wüsste man recht genau, wer wo unterwegs war.

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  14. Toller Beitrag, da hast du wirklich gründlich recherchiert und die Sache erklärt, soweit dies überhaupt möglich ist… Wie immer, kompliziert ohne Ende, wenn es um solchen Themen des Webs geht. Was kann man machen…

    Grüße

    Mauricio

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  15. Hallo,

    ich habe vor ein paar Tagen den Maskierungcode in Analytics eingebaut. Ich fühle mich dadurch etwas sicherer.

    Ich habe manchmal das Gefühl, das die deutschen Behörden und viele Politiker immer noch nicht im Internetzeitalter angekommen sind. Wenn man sich sich manche Gesetze und Vorschriften näher ansieht, kann man nur mit dem Kopf schütteln.

    Ein klassisches Beispiel ist der Hickhack mit dem Fernabsatzgesetz. Viele Shops hatten Probleme mit der korrekten Formulierung. Auf einer offizellen Seite des Bundes gab es eine Musterformulierung – die allerdings nicht korrekt war und abgemahnt wurde.

    Gruß
    Volker

    Antworten
  16. @Volker
    Die meisten Deutschen sind noch nicht im Internetzeitalter angekommen. Frag doch mal irgendwen ob er weiß was eine IP Adresse ist. Die meisten Deutschen können Ebay nicht von Facebook unterscheiden 🙂

    Und diejenigen die Gesetze entwerfen können das erst recht nicht, oder wie kommen dann so peinliche Sachen zustande wie die kürzlich abgeschmetterte Änderung des Jugendschutzes, die schlicht nicht umsetzbar war? Oder die peinlichen Entscheidungen des Hamburger Landgerichts?

    Gerhard

    Antworten
  17. Hallo,
    ich habe eine Frage zum asynchronen Tracking-Code:
    Bist du (Peer) dir sicher, dass es mit “_gaq.push([‘_trackPageview’]);” erledigt ist?

    Diese Zeile wird nämlich standardmäßig von Google vorgegeben und soweit ich weiß, muss man fürs Maskieren selber ran.

    Auf den Webseiten
    http://www.netzrebellen.de/artikel/ip-maskierung-fur-google-analytics/
    sowie
    http://www.blogzwonull.de/e-commerce/web-analytics-e-commerce/how-to-so-aktiviert-man-die-ip-maskierung-von-google-analytics.html
    habe ich gelesen, dass beim asynchronen Tracking-Code die Zeile “_gaq.push([‘_gat._anonymizeIp’]);” eingefügt werden muss.

    Kann mir jemand sagen, was denn nun korrekt ist?

    Viele Grüße
    Patrick

    Antworten
  18. @ Patrick
    Sorry mein Fehler. Du hast natürlich recht. Ich habe es gleich mal geändert.

    Natürlich muss es in beiden Fällen “anonymizeIp” drin vorkommen. 😳

    Antworten
  19. Hi Peer,

    ich bin zwar kein Profi, was Google Analytics anbelangt, aber ich glaube du hast da einen Fehler in deinem Artikel. Du schreibst:

    ‘Um eine IP-Anonymisierung vorzunehmen, muss man nur noch eine 1 Zeile ergänzen.
    Beim synchronen Tracking-Code ist dies die Zeile “_gat._anonymizeIp();”
    Beim asynchronen Tracking-Code muss die Zeile “_gaq.push([‘_trackPageview’]);” ergänzt werden.’

    Ich ab da ein bisschen nachgeforscht, weil in meinem assynchronen Analytics Code die Zeile
    “_gaq.push([‘_trackPageview’]);” schon vcorhanden war. Unter folgendem Link

    http://kress.it/2010/07/google-analytics-anonymizeip-ip-adressen-kurzen-richtiger-code/

    ist ein Artikel darüber, der beschreibt, dass folgende Zeile eingefügt werden muss:

    “_gaq.push([‘_gat._anonymizeIp’]);”

    Schau dir das doch nochmal an und korrigere das bitte, falls ich das richtig gelesen habe. Sonst fühlen sich deine User in falscher Sicherheit!

    Antworten
  20. @ Luff
    Schon korrigiert. Wundert mich echt, warum dieser Fehler da rein gekommen ist. Ich habe es in meinen Blogs korrekt drin. Das ist echt ärgerlich. 😡

    Antworten
  21. Hallo Peer,
    vielen Dank für diesen guten Bericht und die aufgezeigten Alternativen. Denke Google sollte da für eine einheitliche Lösung sorgen. Das Thema wächst sich durch das “Kasper”-Theater zur Posse aus.

    Gruß,

    Stefan

    Antworten
  22. Hallo Peer.
    Du hast wie immer gut recherchiert und das dann auch gut in den Artikel gebracht.
    Ich denke, Google Analytics wird weiterhin eine “Grauzone” bleiben. Persönlich, habe ich schon oft drüber nachgedacht dies auch auf meiner Website zu implementieren…konnte mich aber bis jetzt immer noch nicht entscheiden 😕

    Antworten
  23. Schöner Artikel Peer. Aber sind wir mal ehrlich die Datenschützer ham doch nicht mehr alle Latten am Zaun, wie soll ich denn meine Webseiten Besucher Tracken wenn ich nicht mehr nachvollziehen kann woher diese kommen, was diese genau gemacht haben, um meine Seite eventuell weiter zu optimieren? Außerdem setzt doch unsere Regierung ebenfalls auf das Daten sammeln, dann dürfte es auch keinerlei Inhaltsdatenspeicherung mehr geben 😉 weder beim BND, Verfassungschutz oder sonst welchen Behörden und Organen ! Ich werde meine Webseiten weiterhin mit der Analytics tracken, wenn die natürlich irgendwann mal die IP´s verschleiern sollten dann gibts auch noch genügend andere gute Software bzw Analysanbieter dafür :). In diesem Sinne ein schönes WE!

    Gruß uNi

    Antworten
  24. @ der_uNi
    Der Knackpunkt liegt im individuellen Tracking.

    Wenn die anonym die Besucher trackst, dann ist alles Okay. Dann kann man genauso die Website analysieren und Nutzergruppen “verfolgen”, Keywords analysieren etc.

    Es geht eben nur darum, dass man nicht einzelne User beim Namen herausfinden kann.

    Und das IP Maskieren ändert doch kaum was an den Statistiken in Analytics. Es wird ja nicht die gesamte IP maskiert, sondern nur die letzten Stellen. So kann man z.B. immer noch die regionale Herkunft herausfinden.

    Ich hätte mit einer generell IP-Maskierung der letzten Stellen der IP kein Problem.

    Antworten
  25. Hi Peer,
    top Informationen wie immer. Ich habe die Erklärung schon ein halbes Jahr im Impressum integiert, mein IT-Anwalt hatte mir dazu geraten.
    Dabei finde ich das Google mit recht (aus der Sicht von Google) dagegen ankämpft weiter die IP´s zu beziehen und Daten auszuwerten. Denn das Surfverhalten Googles Kapital!

    Antworten
  26. Besten Dank für die beiden Analystics tipps. Ich selbst habe das Problem, dass wir mehr als 50 Domains betreuen und der Einbaue wirklich einiges an Zeit beanspruchen würde… Zudem finde ich die Ansichten der Datenschützer in der tat lächerlich. Auf jeder Internetseite werden Daten gesammelt und verarbeitet. Wenn man sich die Großen, wie eBay oder Amazon einmal ansieht, dann sieht man sehr deutlich wieviele Daten hier gespeichert und auch personell weiterverarbeitet werden. Und der Otto-Normal Webseiten betreiber mit dem kostenlosen Google Analytics Tools wird dann an den Pranger gestellt und soll Abmahnungen bekommen?!? Ja klar, das sind die Leute, die die Abmahnungen unter Umständen bezahlen würden. Ich find es wirklich frech, was sich Datenschützer und offensichtlich arbeitslose Anwälte hier immer wieder einfallen lassen.

    Antworten
  27. @ Peer: Die einzigen Leute, die Google anhand der IP identifizieren kann, sind jene mit einer festen IP Adresse. Und selbst mit statischen IPs werden die wenig anfangen können, da in der Regel mehrere Personen bzw. Computer über die selbe IP ins Netz gehen. Beispielsweise WGs oder Universitäten und Unternehmen. Ok, Google kann sich aufschreiben, mit welchen IPs ich mich bisher angemeldet habe. Aber jede dieser IPs hat am nächsten Tag ein anderer User. Wären IPs so hilfreich, würde Google sicherlich auf die kritisch betrachtete Cookie-Strategie verzichten. Ich bleibe dabei: Bei beenden des Browsers immer die Cookies sowie Flashcookies löschen. Personalisierte Werbung ist dann nicht mehr möglich, kann man ja alles ausprobieren, was ich schon getan habe :=)

    Antworten
  28. @Heiko: Und wenn jetzt google passend zum Aufruf noch Browserdaten und Cookie speichern, finden Sie dich auch in 2 Monaten wieder. Da ist die IP sogar der unwichtigste Wert im Bunde.

    Antworten
  29. super beitrag, habs gleich im plugin geändert. trotzdem nevt die ständige debatte über analytics extrem, da man sich nie ganz sicher sein kann, wie man es jetzt wirklich sicher verwendet.

    Antworten
  30. Wird denn mit GoogleSharing beispielsweise die IP nicht mit anderen durcheinandergewirbelt und daher nicht mehr nachvollziehbar, wer da surft??? Oder bin ich im falschen Movie??

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  31. Nachdem das Thema ja in aller Munde ist, habe ich für meine eigenen Website und die meier Kunden reagiert

    http://www.frank-hamm-webdesign.de/datenschuetzer-vs-google-analytics-frank-hamm-webdesign-reagiert.html

    Ab sofort habe ich die IPs anonymisiert und die Datenschutzerklärung entsprechend angepasst.

    http://www.frank-hamm-webdesign.de/datenschutz-anleitung-google-analytics-ip-adressen-nur-gekuerzt-weiterverarbeiten.html

    Ich hoffe damit für mich und meine Kunden auf der sicheren Seite zu sein, denn auf die Nutzung von Google Analytics möchte ich nicht verzichten, da für mich als kleine Fimra die gossen und bekannten Analysetools einfach zu teuer sind.

    Wenn aber jemand eine kostenlose Alternative kennt, bin ich für jeden Tip dankbar.

    LG Frank Hamm

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  32. Dass man unbemerkt Analytics benutzen kann, war mir auch nicht mit aller Deutlichkeit bewusst. Danke für diese Aufklärung!
    Trotzdem nutze ich persönlich Googles Analytics nicht. Auch nicht verdeckt. Das bringt zwar einige Einschränkungen mit sich, ist für mich aber vertretbar. Auf der Arbeit sieht das anders aus, da müssen wir uns schon ziemlich heftig um Datenschutz bemühen.

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  33. Was heißt unbemerkt. Die IP nicht mit zu Analytics zu übertragen ist sicher ein Fortschritt, aber das bedeutet ja nicht, dass es unbemerkt wäre.

    Das wäre nur möglich, wenn man das Tracking auf PHP-Basis zum Beispiel umsetzt, da man dann in der ausgelieferten Seite nicht mehr vom Tracking sieht.

    Aber das hat andere Nachteile.

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