7 Tipps für mehr Website-Einnahmen – 6. neue Einnahmequellen

Die Artikel-Serie nähert sich dem Ende und heute geht es um neue Einnahmequellen.

Wer bei seinen bisher genutzten Einnahmequellen trotz Optimierung nicht mehr richtig weiter kommt, sollte sich nach neuen Verdienstmöglichkeiten umsehen.

Dass es da mittlerweile eine ganze Menge gibt und auf was man dabei achten sollte erfahrt ihr in diesem Artikel.

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Warum neue Einnahmequellen?

In den bisherigen Artikeln ging es vor allem darum, die bestehenden Inhalte, Rankings und Einnahmequellen zu analysieren und zu optimieren.

Das ist in meinen Augen auch sehr wichtig, denn in aller Regel hat man das Verdienstpotential der eigenen Website nie wirklich zu 100% ausgeschöpft.

Doch in der Praxis macht es gar keinen Sinn die 100% (wo immer diese auch liegen mögen) anzupeilen. Der Grund dafür liegt im Kosten/Nutzen Prinzip.

Kosten und Nutzen stehen je nach Grad der Optimierung in einem gewissen Verhältnis zueinander.

Wie das Bild verdeutlicht, laufen diese mit dem Grad der Optimierung immer weiter auseinander.

Das bedeutet, dass man zu Beginn noch sehr viel Nutzen für eine Einheit eingesetzte Kosten/Aufwand (zum Beispiel eine Stunden Arbeit) bekommt.

Je mehr man sich den 100% nähert, um so geringer wird der zusätzlich gewonnene Nutzen pro Kosten-Einheit.

Ein Beispiel wäre das Säubern eines Autos. Als erste Maßnahmen bringen das Waschen des Autos und die Innenraum-Reinigung sehr viel Nutzen. Das Auto wirkt deutlich hochwertiger und damit steigt dessen Wert.

Weitere Maßnahmen wie das Waxen oder eine Motor-Reinigung bringen ebenfalls noch einen guten Nutzen, auch wenn dadurch der Wert des Autos nicht mehr ganz so stark steigt.

Danach durchgeführte weitere Maßnahmen zur Säuberung des Autos bringen dann immer weniger zusätzlichen Nutzen. Es wird einfach an einem bestimmten Punkt nicht mehr rentabel noch weitere Kosten zu “investieren”, da der dadurch gewonnene Nutzen das nicht mehr rechtfertigt.

Dies spiegelt sich auch im Pareto-Prinzip, oder besser bekannt als 80/20-Regel, wieder. Demnach erreicht man 80% des Ergebnisses mit 20% des Aufwandes.

Kurz gesagt sollte man es irgendwann einfach gut sein lassen mit der Optimierung, da der Aufwand nicht mehr genügend Nutzen bringt.

Tipps für neue Einnahmequellen

An dieser Stelle ist es dann Zeit für neue Einnahmequellen.

So gibt es natürlich eine ganze Reihe bekannter Einnahmequellen, die man durchaus in Betracht ziehen sollte.

Leider sehe ich immer wieder Blogs und Websites, die sich mit einer Einnahmequelle begnügen und nicht mal andere Möglichkeiten testen.

Diese bekannten und verbreiteten Einnahmequellen sollte man auf jeden Fall in Betracht ziehen:

  • Cost Per Click
    Wenn man bisher keinen CPC-Anbieter nutzt, dann sollte man dies zumindest mal testen. Google AdSense ist hier natürlich am bekanntesten, aber es gibt eine Reihe von interessanten AdSense-Alternativen.
  • Affiliate Marketing
    Mit Affiliate Marketing verdiene ich pro Monat rund 1.500 – 2.000 Euro hier im Blog. Natürlich ist das kein Selbstläufer und man muss einiges an Arbeit und Zeit in die Optimierung stecken, aber dafür bietet diese Einnahmequelle großes Potential. Zumal man auch innerhalb des Affiliate Marketing eine Menge Alternativ-Möglichkeiten durch diverse Netzwerke und unterschiedliche Partnerprogramme zu einem Thema hat.
  • bezahlte Artikel
    Bezahlte Artikel sind gerade für Blogger eine gute Möglichkeit, eine Zusatzeinnahmequelle zu erschließen. Es gibt Blogs, die damit richtig gut verdienen.
  • Direktvermarktung
    Der Verkauf von Bannerplätzen ist zwar ein wenig altmodisch, aber der Werbemarkt im Internet legt stetig zu. Die Direktvermarktung umgeht einen Zwischenhändler und so kann man sehr gute Einnahmen damit erzielen.
  • Banner-Netzwerke
    Wenn man keinen Kontakt direkt zu Werbekunden herstellen kann, dann bieten Banner-Netzwerke eine mögliche Alternative. Dort “treffen” sich Werbekunden und Website-Betreiber und man kann damit durchaus gutes Geld verdienen. Eine nicht immer optimale Auslastung und geringe TKP-Preise machen zumindest die Restplatzvermarkter nur für High-Traffic-Sites interessant. Wer nicht nur viel Traffic, sondern auch eine hohe Qualität vorweisen kann, fährt mit Premium-Vermarktern besser.
  • Linkverkauf
    Der Verkauf von Links ist nicht uninteressant. Da Google bei der Berechnung des Rankings viel Wert auf Backlinks legt, besteht eigentlich immer Bedarf an guten Backlinks. Und diesen kann man sich gut bezahlen lassen. Allerdings sieht es Google nachvollziehbarer Weise nicht gern und ignoriert diese im besten Fall. Aber es gab auch schon Ranking-Abstrafungen für Linkverkäufer.

Neben diesen doch recht bekannten und viel genutzten Einnahmequellen gibt es auch weniger bekannter oder genutzte. Hier ein paar Beispiele:

  • Sponsorship
    Einen Sponsor ins Boot zu holen ist eine eher ungewöhnliche Einnahmequelle. Dabei unterschiedet sich dies von einem normalen Werbekunden vor allem durch 2 Dinge. Zum einen ist ein Sponsor näher am Blog dran, wird öfter erwähnt und ist auch sonst dem Blog/der Website direkt verbunden. Zudem anderen nutzt der Sponsor in der eigenen Marketing- und PR-Arbeit das Sponsoring, um z.B. einen Image-Gewinn zu erzielen.
  • Spenden
    Spenden sind so eine Sache. Nach meiner Meinung ist das kein wirkliches Geschäftsmodell, sondern eher für Hobby-Blogger/-Websitebetreiber geeignet, die sich über etwas Taschengeld freuen. Moderne Spenden-Service wie Flattr sehe ich zumindest aus Business-Sicht kritisch.
  • Produkte verkaufen
    Ein oder mehrere eigene Produkte zu verkaufen ist durchaus überlegenswert. Natürlich muss man damit den Nerv der Zielgruppe treffen und idealerweise ist diese Zielgruppe schon reichlich auf der eigenen Site unterwegs. Allerdings bedeutet z.B. die Erstellung eines eigenen eBooks auch Arbeit. Von physischen Produkten ganz zu schweigen.
  • kostenpflichtige Inhalte
    Es gibt in Deutschland ein paar Beispiele für die erfolgreiche Umsetzung von kostenpflichtigen Inhalten. Allerdings sind Premium-Inhalte bei weitem nicht so gut akzeptiert. Die allermeisten sehen das Web noch immer als kostenloses Paradies und nur bestimmte Zielgruppen sind bereit für bestimmte Inhalte Monat für Monat Geld auszugeben. Wer aber den Nerv der Zielgruppe trifft, kann damit viel Geld verdienen. Es muss der Zielgruppe nur das Geld Wert sein.
  • Coaching
    Hier handelt es sich zwar um eine indirekte Einnahmequelle, aber über eine Website oder einen Blog kann man sehr gut auf Kundenfang gehen. Man muss sich allerdings das notwendige Image vorher erarbeiten.
  • Auftrags-Bloggen
    Wer täglich für seine eigenen Projekte schreibt, der kann natürlich auch für andere Internet-Seiten Inhalte verfassen. Viele Blogs und Websites sind an hochwertigen Inhalten interessiert.

Natürlich gibt es noch viele weitere Einnahmequellen, die online zur Verfügung stehen und sicher kommen auch in Zukunft weitere dazu.

Wichtig ist, dass man sich bewusst ist, dass es viele Möglichkeiten gibt.

Vorsicht bei neuen Einnahmequellen

Allerdings ist beim Einbau neuer Einnahmequellen durchaus Vorsicht geboten.

So gibt es teilweise Einnahmequellen, die nicht mit anderen kombiniert werden dürfen. Google verlangt z.B., dass kein anderer CPC-Service genutzt werden darf, wenn die Anzeigen mit denen von Google verwechselt werden können. Und Trigami verbietet seinen Bloggern, dass in bezahlten Artikeln zusätzlich noch Werbung eingeblendet wird.

Man sollte auch darauf achten, ob sich irgendwelche Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Einnahmequellen ergeben. So mag es auf den ersten Blick toll sein, dass eine neue Einnahmequelle gutes Geld einbringt. Wenn aber gleichzeitig dadurch eine andere bestehende Einnahmequelle einbricht, bringt das unter dem Strich nichts.

Ebenfalls nicht unproblematisch ist es, wenn man z.B. mehr Banner einbauen will oder bestehende Banner z.B. weiter nach unter verschiebt, um für eine neue Einnahmequelle Platz zu schaffen. Das kann bei den bisherigen Werbekunden durchaus für Verärgerung sorgen.

Und natürlich sollte man sich auch in die Haut seiner Leser versetzen. So könnten die Leser-Reaktionen auf die neu eingebaute Layer-Werbung durchaus (und sehr wahrscheinlich) recht negativ sein.

Also bitte nicht einfach blind neue Einnahmequellen einbauen, sondern erstmal in kleinem Rahmen testen und vorher auch über die möglichen Folgen genau nachdenken.

Zurück auf Anfang

Hat man neue Einnahmequellen eingebaut, dann geht es quasi wieder von vorne los.

Die bisher beschriebenen Optimierungs-Tipps gelten dann natürlich auch für die neuen Einnahmequellen. Gerade die Optimierung der Conversion-Rate (bzw. der Klick-Rate) und auch die anderen Optimierungstipps gelten für neue Einnahmequellen natürlich genauso.

Und so ist an dieser Stelle wieder deutlich erkennbar, dass die Optimierung und Steigerung der eigenen Website-Einnahmen ein kontinuierlicher Prozess ist.

Und das gilt ganz besonders für das Thema des 7. und letzten Teils dieser Artikel-Serie.

7.Teil “Testen”

Im 7. Teil der Artikelserie geht es um das Testen und die dadurch mögliche Optimierung der eigenen Website-Einnahmen.

Peer Wandiger

10 Gedanken zu „7 Tipps für mehr Website-Einnahmen – 6. neue Einnahmequellen“

  1. Bezahlte Artikel und Linkverkauf ging leider seit dem Bloggergate deutlich nach unten. Zumindest sind das meine Erfahrungen aktuell. Wer hat andere Erfahrungen gemacht?

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  2. Bezahlte werden z.B. bei Trigami und Hallimash auch so gekennzeichnet und die Links in diesem Artikeln sind nofollow. Das sollte also keinen Ärger geben.

    Und Linkverkauf ist populär wie eh und je. Glaubst du wirklich, dass dieser inszenierte “Skandal” wirklich was geändert hat?

    Antworten
  3. Inszenierte Skandal trifft es wie die Faust auf’s Auge. 😈

    Alleine schon die Bezeichnung “Bloggergate” fand ich absurd, aber was will man machen wenn die Masse an Bloggern einfach so ein paar dahergelaufenen vermeintlichen A-Bloggern nachplappert…?

    Antworten
  4. Hallo zusammen =),

    wie siehst du denn die immer größer werdene Rolle der Social Network, gerade auf den Bezug deines Artikels? Also welche Rolle spielt Socal Networks als weitere Einnahemquelle??

    Liebe Grüße Sphira

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  5. Hallo,

    wieder mal eine echt tolle Artikelserie. Bei allen Einnahmequellen sollte man finde ich aber die User Convenience nicht vergessen. Gerade bei so zweischneidigen Methoden wie Layer Ads oder Exit Popups fühlt man sich schnell belästigt. Ich bezweifle, dass sowas dann langfristig etwas bringt. Muss natürlich im Zweifel immer getestet werden. Von daher bin ich schon richtig gespannt auf die neue Folge, wo Du darüber schreibst.

    Viele Grüße

    Guido

    Antworten
  6. Auch wenn die Frage nicht an mich gerichtet war, finde ich das man erst mal auswerten sollte welchen “Einfluss” diese Netzwerke auf das eigenen Projekt hat. Wenn dieser Einfluss in form von Links und Verweisen gering ist, dann kann man das meiner Ansicht nach getrost vernachlässigen.

    Sollte es hingegen jedoch so sein, das der Anteil von Verweisen von Netzwerken auf die eigene Seite mehr als 25% der Gesamtverweise beträgt, sollte man sich schon Gedanken machen. Wobei es natürlich auf einen selbst auch ankommt, ob man solche Netzwerke und deren kurzweiligen Besucher auch bedienen möchte. 😉

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  7. Hallo!

    “Bloggergate” hin oder her…sollte ein Blog nicht ein Teil der eigenen Persönlichkeit, Meinung und Style wiedergeben?!

    Deshalb sollte man den Weg gehen, den man für sich und sein Projekt richtig hält und nicht mit der Masse mitschwimmen…

    Nur wenn man sich im Blog wiedererkennt wird der Blog doch erst interessant…auch für andere.

    Ich habe auch schon mit ein paar Artikeln ein paar Leuten auf die Zehen getreten! Danach kamen schon nette Emails, wie ich das schreiben konnte…

    Auch nach meinem Artikel letztes Jahr über den Marketer-Treffen…und habe aber mit meinem Artikel doch am Ende Recht gehabt, wie man es heute sehen kann!!!

    MfG

    Csaba Nagy

    Antworten
  8. Kann manchmal ganz schön nervig sein, komplett neue Einnahmequellen und den damit verbundenen Technologien auszuprobieren, aber am Ende zahlt es sich ja dann aus 🙂

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  9. Danke für den guten Artikel. Beschäftige mich schon seit längerem damit, aber hier sind selbst für mich neue Einnahmequellen dabei.

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  10. Danke fuer diese Anregungen. Ich sehe das mit den Spendenaufrufen oder -einnahmen eher kritisch und hier sollte man auch auf sein Image achten. Insgesamt aber habe ich wieder was dazugelernt 🙂

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