Mit Banner-Plugins AdSense-Anzeigen verwalten – Teil 3

Der Einbau von AdSense-Anzeigen in den eigenen WordPress-Blog ist auf mehreren Wegen möglich.

In den ersten beiden Artikeln habe ich unterschiedliche AdSense-Plugins vorgestellt, die speziell dafür programmiert wurden.

Ich selber nutze in meinen Blogs aber eine andere Lösung. Ich setze klassische Banner-Plugins ein.

Warum ich das tue, welche Banner-Plugins dies sind und wie genau ich das mache, erfahrt ihr in diesem Artikel.

>> Zu den besten AdSense Tipps und Tricks.

UPDATE:
Die Plugins “wpAds” und “Simple Ads Manager” werden nicht mehr weiterentwickelt und sollten wegen Sicherheitslücken auch nicht mehr genutzt werden. Als Alternative empfehle ich Advanced Ads.

Warum Banner-Plugins zur AdSense-Schaltung?

Warum sollte man klassische Banner-Plugins nutzen, um AdSense anzuzeigen, wenn es doch spezielle AdSense-Plugins gibt?

Dafür gibt es mehrere Gründe. Zum einen ist es natürlich so, dass jedes neue Plugin WordPress langsamer macht. Es muss mehr Code ausgeführt werden und es finden mehr Datenbankzugriffe statt.

Des Weiteren sind die Vorteile spezieller AdSense-Plugins nicht für jeden so wichtig. So lege ich z.B. keinen Wert auf die Funktion, die AdSense-Anzeigen zufällig irgendwo im Artikel einblenden zu lassen. Viel zu oft führt dies dazu, dass das Layout der Artikel in Mitleidenschaft gezogen wird. Schließlich denke ich mir bei der optischen Gestaltung eines Artikels etwas und da sind zufällige Bannereinblendungen meist Kontraproduktiv.

Zwar ist die Erstellung einer neuen AdSense-Anzeige direkt im Blog nett, aber für mich nicht relevant, da ich auch jeweils einen neuen Kanal anlege und dies dann wieder im AdSense-Account tun muss. Da kann ich auch gleich die gesamte AdSense-Anzeige dort erstellen und einfach nur den Code kopieren. Mal davon abgesehen, dass ich relativ selten neue Anzeigen erstelle und auch keine Bannerblindness bzgl. meiner AdSense-Banner feststellen kann.

Wer trotzdem was gegen Bannerblindness tun will, kann z.B. mit einem klassischen Bannerplugin abwechselnd AdSense und z.B. Affiliate-Banner einblenden lassen. Das ist mit reinen AdSense-Plugins ebenfalls nicht möglich.

Für mich ist zudem die Bedienbarkeit und die Übersichtlichkeit so eines Plugins ganz wichtig. Leider haben die meisten AdSense-Plugins hier große Defizite, wogegen die im folgenden genannten Banner-Plugins deutlich übersichtlicher und durchdachter sind.

Wer also die speziellen Vorteile von AdSense-Plugins nicht benötigt, dem zeige ich im Folgenden, welche Banner-Plugins ich für AdSense nutze.

wpAds auf Selbstaendig-im-Netz.de

Mit Banner-Plugins AdSense-Anzeigen verwaltenAuf Selbständig im Netz nutze ich das Plugin wpAds.

Dieses habe ich hier im Blog schon mal ausführlich vorgestellt und zudem erklärt, warum ich dieses etwas veraltete Plugin hier immer noch nutze. Das liegt vor allem daran, dass ich es sowohl für Banner, als auch für AdSense-Anzeigen und Affiliate-Links nutze.

Ein Wechsel zu einem anderen Banner-Plugin wäre sehr aufwändig und wpAds mag vielleicht nicht so viele Funktionen wie andere Bannerplugins haben, aber dafür ist es sehr einfach und übersichtlich.

Es funktioniert nach dem Prinzip der Zonen. Bei der Erstellung eines neuen Banners in wpAds gebe ich neben den Banner-Namen und den eigentlichen Code des Banners auch einen Zonen-Namen ein.

Gibt es dann 2 oder mehr Banner mit dem selben Zonennamen, werden diese Banner abwechseln angezeigt, wobei man dies mit einer Gewichtungs-Ziffer noch steuern kann. Gebe ich einem Banner eine 1 und einem anderen Banner eine 2, so wird letzteres doppelt so häufig angezeigt.

Diese einfache Vorgehensweise sorgt dafür, dass ich sehr einfach unter anderem neue AdSense-Banner erstellen und diese z.B. mit Affiliate-Bannern abwechseln lassen kann.

Um so ein angelegtes Banner nun im Blog anzuzeigen gibt es 2 Möglichkeiten. Zum einen wird ein ein PHP-Code angezeigt, den man einfach an der gewünschten Stelle im eigenen Theme einbauen kann. Zum anderen wird ein Shortcode angezeigt, den man manuell in Artikel und Seiten an der gewünschten Stelle einfügen kann.

Mit Banner-Plugins AdSense-Anzeigen verwalten

Mit den PHP-Befehlen kann ich sehr genau die permanenten Banner im Theme positionieren.

Mit Hilfe des Plugins “AddQuicktag” habe ich mir zudem neue Buttons im Editor erstellt, welche die Shortcodes von verschiedenen AdSense-Bannern enthalten. Auf diese Weise kann ich ein AdSense-Banner mit einem Klick auf einen Button im Editor einbauen.

Fazit:
Das Plugin wpAds ist sehr einfach gehalten und verfügt über keinen zusätzlichen Schnickschnack wie etwa Zeitsteuerung und ähnliches. Das macht die Arbeit damit sehr einfach und man sieht auf einen Blick alle angelegte Banner und Zonen.

Simple Ads Manager auf Poolheizung-Solar.de

Ein deutlich moderneres und mit mehr Funktionen ausgestattetes Banner-Plugin hört auf den Namen “Simple Ads Manager”. Auch dieses Plugin habe ich bereits in einem ausführlichen Artikel vorgestellt.

Nicht nur die optische Gestaltung ist moderner, sondern auch die Verwaltung der einzelnen Banner ist flexibler möglich. Natürlich kann man auch hiermit neben klassischen Werbebannern Google AdSense Anzeigen anzeigen lassen.

So kann man in einem AdsPlace mehrere Banner abwechselnd anzeigen lassen (das Pendant zur Zone bei wpAds). Hier gibt es diverse Einstellmöglichkeiten, wie z.B. zusätzlichen Code vor und nach dem Banner und man kann sogar ein Fallback-Banner anlegen.

Mit Banner-Plugins AdSense-Anzeigen verwalten

Beim Anlegen der Banner selbst gibt es ebenfalls viele Einstellmöglichkeiten. Man kann die Banner-Klicks zählen lassen, einzelne Seiten, Kategorie etc. aus- oder einschließen, eine Gewichtung und eine Zeitsteuerung vornehmen und sogar den Namen der Werbekunden und die Bannerkosten eintragen. Dadurch erhält man eine Anzeige der Gesamt-Einnahmen für einen Bannerplatz.

Mit Banner-Plugins AdSense-Anzeigen verwalten

Zusätzlich gibt es noch 2 weitere Möglichkeiten. Zum einen die Banner Zonen, in denen man verschiedene Ads Places kombinieren und abwechseln anzeigen lassen kann.

Des Weiteren sind die Ads Blocks ganz interessant, welche es ermöglichen mehrere Banner unter oder nebeneinander anzeigen zu lassen. Damit kann man dann z.B. so etwas wie die 4 125×125 Pixel Banner bei mir in der Sidebar realisieren.

Der Einbau in den Blog ist auf 3 Wegen möglich. Neben dem Shortcode für den Einbau in einzelne Artikel und dem PHP-Code für den Einbau in das Theme gibt es noch Widgets, die man einfach und schnell z.B. in der Sidebar integrieren kann.

Fazit:
Das Simple Ads Manager Plugin nutze ich z.B. auf selbstaendig-im-netz.de und auch in meiner Nischenwebsite Poolheizung-Solar.de. Es bietet umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten und wirkt deshalb manchmal etwas unübersichtlich, vor allem, wenn man nur hin und wieder damit arbeitet. Dafür bietet es aber deutlich mehr Möglichkeiten.

Weitere Plugins

Im Grunde kann man fast jedes klassische Banner-Plugin für die Anzeige von AdSense-Bannern verwenden. Einzige Voraussetzung ist, dass das Plugin die Eingabe von Code ermöglichen muss.

Es gibt einzelne Plugins, die ausschließlich die Angabe von Bild-URL und Link-URL erlauben und das Banner dann selber zusammensetzen. Damit ist eine AdSense-Ausgabe dann nicht möglich. Das sind aber die wenigsten Plugins.

In der Vergangenheit habe ich bereits ausführlich unterschiedliche Banner-Plugins für WordPress vorgestellt:
10 WordPress Plugins zur Banner-Verwaltung
7 weitere Bannerwerbung-Plugins für WordPress

Vor- und Nachteile

Am Ende nochmal eine Zusammenfassung der Vor- und Nachteile der klassischen Banner-Plugins gegenüber spezialisierten AdSense-Plugins.

Vorteile:

  • Klassische Banner-Plugins sind flexibel einsetzbar und bieten oft mehr Möglichkeiten, wie z.B. das Ausschließen einzelner Artikel, Seiten, Kategorien etc..
  • Nach meiner Erfahrung sind sie zudem meist übersichtlicher, als spezielle AdSense-Plugins, die optisch oft nicht gerade gelungen sind.
  • Banner-Plugins sind in der Regel ein Plugin für alles. Damit kann man parallel AdSense, Affiliate-Banner und klassische Werbung verwalten.
    Ich nutze wpAds z.B. auch für die Auflistung aller Artikel einer Artikelserie, wie hier ganz oben im Artikel und für die Anzeige meiner Teaser-Grafiken.

Nachteile:

  • Banner-Plugins verfügen nicht über spezielle AdSense-Funktionen, wie z.B. die Erstellung neuer AdSense-Anzeigen oder die Limitierung der Anzahl der AdSense-Banner pro Seite, um nicht gegen die Google-Richtlinie zu verstoßen.
  • Banner-Plugins ermöglichen meist keine Zufallsausgabe der Banner im Text, sondern nur an den vorher festgelegten Stellen.
  • Je nachdem wie viele AdSense-Anzeigen, Affiliate- und Werbe-Banner man anlegt, kann es etwas unübersichtlich werden, das alles in einem einzigen Plugin zu verwalten.
Fazit

Die Entscheidung, ob man ein spezielles AdSense-Plugin oder ein klassischen Banner-Plugin nutzt, muss jeder für sich selbst treffen.

Beide Varianten bieten spezielle Vorteile und es kommt darauf an, auf was man selber besonders Wert legt.

Im Zweifel sollte man verschiedene Plugins einfach mal ausgiebig testen. Allerdings bitte nicht auf eurem Live-System, sondern z.B. mit Hilfe von AMPPS, das ich hier erst vor kurzem vorgestellt habe.


Umfrage

Wie baut ihr AdSense-Anzeigen in euren WordPress-Blog ein?

  • von Hand (37%, 80 Stimmen)
  • ich nutze kein AdSense (25%, 54 Stimmen)
  • mit einem speziellen AdSense-Plugin (21%, 44 Stimmen)
  • mit einem Banner-Plugin (17%, 36 Stimmen)

Teilnehmerzahl: 214 (max. 1 Stimmen)

Peer Wandiger

3 Gedanken zu „Mit Banner-Plugins AdSense-Anzeigen verwalten – Teil 3“

  1. Bei dem Cms Joomla sind Banner schon an Board und müssen nicht über ein Plugin nachgerüstet werden… mfg aus österreich

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  2. Hallo Peer,

    interessante Gegenüberstellung, das Plugin, “Simple Ads Manager” hatte ich mir noch nicht näher angeschaut, klingt aber sehr interessant. Ich selbst nutze auf meinen Nischenseiten ein Adsense Plugin, mit dem ich auch sehr zufrieden bin. Allerdings sind die vielfältigen Möglichkeiten der Banner-Plugins durchaus ein Überdenken wert. Testen werde ich es auf jeden Fall. Auch die Idee mit dem Shortcodes im Button find ich klasse, wie alles, was Zeit spart 😉 Danke!

    Gruß
    Gerlinde

    Antworten
  3. Danke für den ausführlichen Beitrag.

    Auch ich verwende bisher ein Adsense-Plugin für die Anzeige dieser Google-Werbung. Nach längerem Testen von Simple Ads Manager bin ich dabei, nun alle Seiten umzustellen und dieses Bannerplugin für die Anzeige von Adsense zu verwenden.

    Sieht zwar auf den ersten Blick recht kompliziert aus, lässt einem aber viel mehr Freiheit bei der Platzierung der Adsense-Werbeblöcke.

    Grüße
    Susanne

    Antworten

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