Das Ende der Testblogs und Gastartikel? – Die neuen Google Content Richtlinien

Das Ende des Testblogs und Gastartikel?Wer in Google vorn stehen will, der muss wohl oder übel nach den Regeln von Google “spielen”.

Diese Regeln finden sich zusammengefasst in den Google Content Richtlinien, die jeder Webmaster zumindest mal überflogen haben sollte.

Nun hat Google diese Richtlinien überarbeitet und einige konkrete Beispiele ergänzt.

Sorgen diese neuen Regeln nun dafür, dass Produkttestblogs und bezahlte Artikel bzw. Gastartikel nicht mehr erlaubt sind?

Dieser Frage geht der Artikel nach.

Was sind die Google Content Richtlinien?

Google hat eine Sammlung von Richtlinien für Webmaster zusammen gestellt.

Darin werden Richtlinien (oder sollte man sagen Vorschriften) in drei Kategorien aufgelistet:

  • Richtlinien zur Gestaltung und zum Content
    Hier gibt es Hinweise zur Verwendung von HTML-Tags, zur URL-Struktur und generell zu den Inhalten.
  • Technische Richtlinien
    Hier geht man etwas mehr ins Detail was einzelne Technikprobleme angeht, die Verwendung der robots.txt und z.B. die Ladezeit.
  • Qualitätsrichtlinien
    Im dritten Bereich dreht sich alles um die Qualität der Inhalte, was unter anderem Spam, Linktausch, automatisch generierte Inhalte etc. angeht.

Wer sich schon mal diese grundlegenden Regelungen hält, sollte keinen Ärger mit Google bekommen.

Verschärfung der Richtlinien

Nun hat Google diese Richtlinien etwas überarbeitet und neue Punkte aufgenommen. Mittlerweile gibt es die neuen Regeln auch auf Deutsch.

Primär finden sich die neuen Regeln auf der Unterseite Linktausch in den Content Richtlinien.

Das Ende der Produkttests?

Darin geht es explizit um den Kauf und Verkauf von Links, die PageRank weitergeben. Als Beispiel hat man die immer zahlreicher werdenden Testblogs aufgeführt, die kostenlose Produkte erhalten und im Gegenzug ein Review samt Backlinks schreiben.

Selbst ungefragte Zusendungen von kostenlosen Produkte mit der Bitte um Reviews und Backlink verstoßen laut Google gegen die Content-Richtlinien.

Bedeutet dies nun das Ende der Produktreviews?

Ich glaube nicht. Allerdings müssen einige Blogs und auch die Hersteller ihre Vorgehensweise ändern. Statt für ein Produktreview einen Backlink zu fordern muss es in Zukunft ausreichen, dass über das Produkt berichtet wird und die Leser sich dann selbst ihre Weg zum Hersteller suchen.

Unproblematisch sind meiner Meinung nach Affiliate-Links zu diesem Produkt oder auch “nofollow”-Links zum Hersteller. Google spricht ja explizit davon, dass Link, die PageRank weitergeben, untersagt sind. Allerdings eigenen sich kostenlose Produkte dadurch eben nicht mehr zum Backlinkaufbau.

Meiner Meinung nach wird dies in Zukunft dazu führen, dass nur noch Blogs und Websites mit einer gewissen Reichweite kostenlose Produkte zum Testen bekommen, da nur dann eine gewisse Marketingwirkung gegeben ist. Kleine Testblogs, die bisher auch mit Testprodukten zwecks eines Backlinks ausgestattet wurden, werden es in Zukunft wahrscheinlich schwerer haben an kostenlose Produkte zu kommen.

Ich selber schreibe relativ viele Buchreviews. Da ist es aber schon lange so, dass ich nicht mehr zum Verlag verlinke sondern nur zu Amazon. Für die Verlage ist das auch Okay, da sie nicht auf einen Backlink aus sind, sondern auf die Aufmerksamkeit für ihr neues Buch.

Zudem muss man sagen, dass eine Website/Blog, die/der hin und wieder mal ein Produktreview schreibt, aber ansonsten zu 95% normale Inhalte hat, sicher nicht von Google wegen einem Link zu einem Hersteller abgestraft wird. Hier geht es Google sicher mehr um jene, die das regelmäßig machen.

Das Ende der bezahlten Artikel?

Ebenso ist es verboten Backlinks gegen Geld zu setzen. Das ist nichts neues und auch schon bisher war es empfehlenswert, bezahlte Artikel als solche zu kennzeichnen und die Links mit nofollow auszustatten.

Neben der Gefahr von Google abgestraft zu werden, haben bezahlte Artikel zudem noch eine rechtliche Komponente. Werbung, und dazu zählen sicher auch bezahlte Artikel, muss entsprechend gekennzeichnet werden.

Wer also Geld für das Schreiben von Artikeln bekommt und diese weder kennzeichnet, noch die darin enthaltenen Links mit nofollow markiert, der kann sich gleich zweifachen Ärger einhandeln.

Je nachdem wie gut Google solche bezahlten Artikel erkennen kann, werden es die entsprechenden Plattformen in Zukunft schwerer haben. Es haben sich ja eine ganze Reihe von Anbietern etabliert, die bezahlte Artikel ohne Kennzeichnung und ohne nofollow vermitteln.

In dieser Branche wird es auf jeden Fall spannend bleiben.

Das Ende von Gastartikeln?

Interessant finde ich die Frage, ob die neuen Regeln auch Auswirkungen auf Gastartikel haben.

Google spricht von “Austausch von Waren oder Dienstleistungen für Links“. Ist hier mit Service auch das Liefern einen Gastartikels zu verstehen? Schließlich profitiert der Bloginhaber ja von dem Text, da er damit neue Besucher bekommt und auch Geld durch Werbung, Affiliate Links, AdSense etc. verdienen kann.

Um ganz sicher zu gehen, müsste man in Zukunft auch bei Gastartikeln die Links mit nofollow entwerten, aber dann würde es sicher kaum noch Leute geben, die Gastartikel schreiben wollen.

Ich sehe es mit den Gastartikeln allerdings nicht so kritisch. Dazu trägt unter anderem eine Formulierung Googles bei, die ich im Folgenden auswerte.

Linktausch ist erlaubt?

Google verbietet “Übermäßigen Linkaustausch“. Es wird also nicht Linktausch generell verboten, sondern nur übermäßiger Linktausch.

Als Beispiel gibt Google die Formulierung “Ich verlinke zu dir und du verlinkst zu mir” an. Wer nur hin und wieder mal Links tauscht, oder eben auch nur hin und wieder mal einen Gastartikel zulässt und dafür einen Backlink setzt, sollte eigentlich keine Probleme mit Google bekommen. (Zumal es sich bei einem Link aus einem Gastartikel ja auch gar nicht um Linktausch handelt.)

Ein weiterer Punkt betrifft “Links, die in Artikeln ohne richtigen Zusammenhang eingefügt werden“. Es ist also wichtig, dass man relevante Links setzt, die auch wirklich zum Inhalt passen und einen konkreten Zusammenhang haben.

Das Beispiel in den Richtlinien zeigt, dass diese Links zwar vom Thema passen, aber nichts mit dem eigentlichen Inhalte des Textes zu tun haben. Wenn man also einen Artikel über das Stromsparen schreibt, darf man laut Google keinen Textlink zu einem Reiseanbieter einbauen, auch wenn man im Text schreibt, dass man Strom und Heizung ausstellen sollte, wenn man in den Urlaub fährt.

Wenn man aber konkret über Reiseangebote oder über eigene Urlaubserlebnisse schreibt, dann sind Links zu einem Reiseanbieter wiederum Okay.

Diese Regelung kann ich zwar verstehen, da mittlerweile viele bezahlte Links direkt (nachträglich) in Artikeln gesetzt werden, wo sie zwar thematisch halbwegs passen, aber dennoch nicht wirklich natürliche Links darstellen. Aber ich kann mir nur schwer vorstellen, dass Google diese Links wirklich zuverlässig erkennen kann. Dazu ist der Übergang von natürlich zu unnatürlich doch sehr schwammig und oft sehr subjektiv.


Fazit

Es ist gut, dass Google seine Regeln etwas konkretisiert und Beispiele darin aufgenommen hat.

Damit sind einige Praktiken nun endgültig als nicht erlaubt anzusehen, während es bei einigen anderen aber weiterhin unklar ist.

Insgesamt sollte man aber auf der sicheren Seite sein, wenn man es nicht übertreibt. Weder wegen Linktausch noch anderen eigentlich nicht erlaubten Maßnahmen wird man wahrscheinlich von Google abgestraft, wenn man es nur selten macht.

Wer jedoch in größerem Umfang gegen die Richtlinien verstößt, braucht sich über entwertete Links oder auch den Verlust von Rankings nicht zu wundern.

Peer Wandiger

44 Gedanken zu „Das Ende der Testblogs und Gastartikel? – Die neuen Google Content Richtlinien“

  1. Da bin ich ja mal gespannt, wie sich das entwickelt. Für mich ist es ein wenig erstaunlich, da in qualitativ hochwertigen Blogs ja eigentlich auch nur Gastartikel mit gutem Content erscheinen. Wenn das jetzt unterbunden werden soll, wäre das ein harter Schnitt und schade für die gesamte Blogger-Welt.

    Vor allem ärgerlich da ich für mein neues Projekt die nächsten Tage Kontakt zu andern Blogs aufnehmen wollte, um eventuell dort Gastartikel zu veröffentlichen.

    Auf die Diskussion hier in den Kommentaren bin ich mal gespannt.

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  2. Hallo,
    schöne Zusammenfassung. Ich denke es geht hier einfach darum, dass manipulative Testblogs gleich im Keim erstickt werden. Meiner Meinung nach ist das auch gut so. Diese dauernden Anfragen nerven wirklich. Jetzt werden diese sicherlich weniger werden ;-). Niemand hat etwas gegen qualitativ hochwertige Gastartikel von Autoren mit entsprechender Reputation. Ganz im Gegenteil. Billiger Artikeltausch und Kauf soll allerdings reduziert werden. Ich meine, auch das ist nicht so schlecht. Linktauschbörsen wird es einfach immer schwerer gemacht Links in Artikel ohne Sinn und Verstand einzubauen. Keine schlechte Entwicklung, oder?

    Aus all diesem Maßnahmen kann man doch einen Schluß ziehen: Zukünftig zählt Klasse statt Masse!
    Zukünftig wird es andere Ideen geben, um Geld zu verdienen. Ein Beispiel wäre der AuthorRank als Geschäftsmodell. Meine Gedanken dazu findet Ihr hier

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  3. Gastartikel sehe ich eigentlich nicht kritisch. Denn Google wirbt auch mit dem Autor-Rank und dieser ist natürlich auch durch Gastartikel zu steigern. Wenn man natürlich viele Links (womöglich noch zum eigenen Blog) in Gastartikel einbaut, kann die ganze Aktion auch nach hinten losgehen. Ansonsten würde ich mir da keine Sorgen machen.

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  4. Umgehen lässt sich das bei Produkttest doch ganz einfach über eine Landingpage. Ein Hersteller der ein Produkt vermarkten möchte erstellt eine Landingpage und bittet den Tester dahin zu verlinken!

    Ich gehe mal davon aus das durch Produkttest auch verkäufe generiert werden, dann rechnet es sich trotzdem!

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  5. Ich denke da genauso wie Michael: Alles ist erlaubt, aber nicht übertreiben. Im Endeffekt will Google, dass man die Seite für den Leser / Besucher optimiert. Wenn ein Gastartikel dazu beiträgt – warum nicht? Solange es Thematisch passt und nützliche Informationen enthalten sind, ist alles in Ordnung.

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  6. Haben jetzt diese nervigen, täglichen Anfragen auf Veröffentlichung von “nützlichem Content” ein Ende? Juhu! Ich kann diese Mails von diversen SEO-Firmen, die “im Gegenzug” einen “kleinen Link” auf Ihren Kunden fordern, echt nicht mehr lesen …

    Tja, liebe Sonjas, Jessicas und wie ihr alle heisst: Neues Praktikum suchen 😉

    Bei den Produkttests sehe ich es wie Du: Ich freu mich immer wieder mal, ein Gadget zu bekommen und schreib auch gern drüber – So wie seinerzeit über dieses wasserdichte iPad.

    Einfach so und ohne Verpflichtung auf follow-Verlinkung – Weil der Auftraggeber weiss, dass es primär um Kunden geht und keine Adwords Anzeige so gut konvertiert wie ein guter Produkttest – Da können die auf Google echt verzichten!

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  7. Ich bin klar für ein “Verbot” von Gastartikeln. Liegt aber mehr daran, dass ich sie zu 95% eh nur als Eigenwerbung ansehe. Ich lese die mittlerweile schon gar nicht mehr (beziehe mich dabei nicht nur auf diesen Blog).

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  8. @Uwe
    Wobei nicht auszuschließen ist, dass die Sonjas und Jessicas schon weit über 40 sind und einen dicken Rauschebart haben. 😉

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  9. Danke für den Artikel! Ich bin auch schon gespannt, wie sich das alles weiterentwickeln wird. Ich denke, die Produkttests wird es aber weiterhin geben.

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  10. Die Testblogs dürfen gerne verschwinden. Bei den anderen Punkten die du ansprichst bezweifle ich, dass Google groß dagegen vorgehen wird…

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  11. Klar so hätten sie es wohl gerne, ob sie jedoch auch dagegen vorgehen können steht auf einem anderen Blatt. Wenn dann auch noch die Linkbaits verboten werden, bin ich gespannt wie die aktuellen Quality-Content-Prediger darauf reagieren.

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  12. @Peer
    Man, man, man, du kostet mich was an Nerven :p
    Das Ende der Produkttestblogs, wobei ich doch gerade anfange.
    Es geht übrigens auch anders und nicht mit den 08-15 gespinnten Texten und in Abhängigkeit des Verlags oder Herstellers. Das was man kauft, darüber bloggt man und wenn es einer Marke halt nicht passt, zack Logo-Aufkleber der eigenen HP drüber und immer feste druff. Da ist es mir letztendlich dann auch egal, was Google, der Hersteller oder sonstwer dazu sagt. Gerade aus, wie einem der Schnabel gewachsen ist.

    Gut ist immerhin, dass Google jetzt mal Klarheit geschaffen hat.

    Gruß

    Marc

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  13. @Jens: Genau das dachte ich auch.

    Die Regelung kann ich verstehen. Google möchte verständlicherweise so gut es geht dafür sorgen, dass Suchergebnisse eine natürliche Relevanz haben und nicht durch irgendwelche Tricks erzeugt wurden. Andererseits nimmt Google mit derartigen Regelungen natürlich auch ordentlich Einfluss auf die Gestaltung des Internets – gut, vielleicht etwas überspitzt formuliert.

    Doch so ziemlich jeder Betreiber einer Website ist auf Google angewiesen; egal ob ein riesiger Konzern, den auch jeder ohne Google kennen würde, als auch die kleinsten Info-Seiten und Blogs. Und da jeder Angst hat, von Google durch seine Inhalte bestraft zu werden, bleibt den Leuten, die sich damit befassen, ja nichts anderes übrig, als ihre Inhalte so anzupassen, dass Google die Seite nicht abwertet.

    Ich als Suchmaschinen-Benutzer finde es aber wiederum gut, wenn ich die Inhalte finde, die ich auch wirklich suche – und nicht welche, die sich mit irgendwelchen Tricks nach oben gemogelt haben.

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  14. Verstehe nicht das die da so hart sind. Ich finde es gibt viel viel schlimmer Spam-Seiten die trotzdem noch aktiv sind und teilweise sogar sehr bekannt sind. Irgendwie dürfen die großen machen was sie wollen und die kleinen werden immer wieder bestraft. Leider sind in manchen Gebieten nur die kleinen mit Herz dabei und denken nicht nur an profit.

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  15. Ich denke das es da vor allem auch Blogs udn Webseiten erwischen wird, die oft im nachhinein noch Links hinzufügen – da dies auch ein klares Zeichen von gekauften Links ist.

    @Steven

    Die angeblich “Kleinen”die das machen, sind sicher nicht mit Herz dabei, sondern verdienen dabei viel Geld… 😉
    Und die Grossen haben zum Teil den Vorteil das sie bereits sehr viel Trust haben und somit sich sehr viel Leisten können… 😉 Aber auch die müssen aufpassen, da es auch immer mal wieder einen Grossen erwischt.

    Ich verstehe die ganze Aufregung sowieso nicht, seit doch froh das Google immer härter gegen die Manipulierer vorgeht, das schafft neue Möglichkeiten für die Kleinen und vor allem ehrlichen Teilnehmer.

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  16. Hm also ich freue mich auch immer mal über Zusendungen über die ich dann bloggen kann, klar setzt man dann auch gerne einen Link, das würde ich auch weiterhin so tun, wobei es sich bei mir auch in Grenzen hält mit solchen Artikeln.

    Geld verdienen werden weiterhin die, die eh schon genügend haben 😉
    LG Dom

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  17. Google geht mir echt nur noch auf die Nerven. Immer wieder irgendeinen neuen Schwachsinn und aktuell miserable Suchergebnisse. Hoffe das nutzt mal einer der kleinen Konkurrenten langsam aus.

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  18. Ich war jahrelang in den großen Vergleichsportalen aktiv, habe aber aufgehört da zu schreiben, als der Anteil an unglaubwürdigen Bewertungen zu groß wurde. Wenn erwachsene Leute anfangen über Spielzeugfiguren zu schreiben weil die Beiträge am besten vergütet werden, dann dürfte der Anteil an “Produkttestern”, die nur versteckte Werbung verbreiten, ebenso hoch sein. Für mich sind die meisten dieser Bewertungen daher völlig wertlos und unglaubwürdig. Es fällt nämlich oft auf, dass diese Geschreibsel sehr oberflächlich und allgemeingültig ausfallen.

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  19. Das wäre wirklich schade um die Testblogs.

    Es gibt eine Handvoll dieser Blogs, die wirklich interessant und lesenswert sind. Damit meine ich jetzt nicht die XYZ-Blogspot Dinger, die oft sehr kitschig ausschauen und die Hersteller immer aufs Höchste loben.

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  20. @Wolfgang – Ist mir klar, aber einige der Jessicas haben dann sogar bewirtschaftete XING-Profile und Facebook Accounts… Da erscheint mir der Aufwand für das Linkdropping doch etwas hoch 😉

    @Stephan – Genau diese Handvoll Blogs, die halt eben keinen Jessica-Content annehmen und ihr Zeugs wirklich selbst schreiben, werden IMHO überleben. Die haben zwar nicht diese Update-Frequenz, aber dafür stehen die Inhalte Jahrelang bombenfest in den SERPs. Das ist ja genau das, was dann wieder die Jessicas anzieht wie die Schei**e die Fliegen 😉

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  21. Also, wenn ich zwar Produkte Teste aber das aus eigener Interesse und mein Blog auch eher ein Lifestyleblog ist, kann mir nichts passieren zumal ich auch nicht auf die Produktseite verweise!?
    Ansonsten, hilft es doch auch bestimmt sich aus GOOGLE heraus zu nehmen oder?
    Ich muss sagen, einige Veränderungen die Google vorgenommen hat, sind doch sehr gut. ^^

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  22. Ist doch nur ein weiterer Schritt zu einem schönen googlegefilterten Internet. Sicher gibt es Unmengen von Schrott im Netz, aber wer will bestimmen, wer was sehen/finden darf? Die Interessen sind doch dermaßen vielfältig und Google soll bestimmen, was gesehen werden darf und was nicht? Sicher kann man auch woanders suchen, aber mittlerweile hat sich ja Google auf den Rechnern so festgefressen, wie Microsoft – warscheinlich noch konkurrenzloser…
    Eigentlich ist doch eine Suchmaschine in der Art wie MetaGer vom Konzept her viel optimaler als so eine Filtersoftware wie Google.
    Ja, jedes Ding hat halt 2 Seiten…

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  23. ich finde auch die Verschärfung der Richtlinien ist ein grenzwertiger der Eingriff in die freie Wahl der Marketingmittel. Klar es wird von “übermäßig” besprochen, nur das ist allerfeinstes Gummi was ich passend (besser: willkürlich) zurechtdehnen lässt und wieder mal jede Menge Unsicherheit erzeugt. Da die Kontrolle solcher Forderungen eh nicht algorithmisch zu lösen driften hier Wunsch und Wirklichkeit immer weiter auseinander. Schließlich kann man nicht 95 % des Netzes mit einem Penalty belegen.

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  24. Schon bedenklich, wie Google das Netz und seine User/Blogger/Leser bevormundet. Hier wird Marktmacht bis zum “Geht-Nicht-Mehr” ausgereizt. Mal schauen, wann die Google-Button-Pflicht mit dem Text: “Der Betreiber dieser Seite nutzt nur Google Artikel/Waren und Dienstleistungen”. Nur schön zu wissen, dass es auch User und Blogger gibt, die auf die Google Bevormundung schei…. und IHRE EIGENE Seite so nutzen, wie SIE es wollen!

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  25. Ich glaube, das man schön spitz in seiner Zielgruppe sein muss und das man einen guten Mix bieten sollte. Nur Reviews, Tests und Vergleiche das fällt auch dem User auf das da monetarisiert werden soll. Schwierig finde ich allerdings, das Google das Geschäft dem kleinen HobbyBlogger deutlich erschwert – und nur von Adsence kann man nicht leben…

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  26. Ich habe dazu mal eine Frage…:)
    Ich bin Mitglied bei Blogg dein Buch, durch diese Vermittlungsseite kann man durch Verlage ausgewählt zum Rezensieren ausgewählt werden. Man bekommt das Buch kostenlos zugeschickt und im Gegenzug muss man Blogg dein Buch, den Verlag und eine “Kaufseite” verlinken. Wie verhält sich das denn zu den Änderungen der AGBs? Kann ich da unbesorgt weitermachen?

    Viele Grüße

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  27. @ Alisha
    Das hört sich nah genau dem Vorgehen an, dass Google unterbinden will. Ich glaube, dass man die Teilnehmer an dieser Plattform schon Probleme mit Google bekommen könnten.

    Generell zeigt diese Änderung bzw. Klarstellung der Regeln für mich ganz klar, dass Google eben immer noch:
    a) sehr von Backlinks abhängig und noch weit davon entfernt ist, wirklich die Qualität von Inhalten zu erkennen.
    b) so zu sein scheint, dass Google selber solche Links nicht wirklich gut erkennen und von selber ignorieren kann.

    Gerade letzteres zeigt meiner Meinung nach, dass Google doch noch nicht so gut dabei ist bezahlte Links zu erkennen. Sonst würden sie es nicht so öffentlich machen, sondern diese Links einfach entwerten.

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  28. Danke Victor, sehe ich genauso. Neben den monetarisierten Links gibt es ja auch echte Content Kooperationen, Google kann es sich kaum erlauben das dahinter stehende Businessmodell abzustrafen. Also, alles in Maßen und weiter beobachten welche Auswirkungen auf das Ranking folgt.

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  29. außerordentlich merkwürdig, dass ein Unternehmen, welches selbst Geld verdient mit bezahlten Links anderen genau dies untersagen möchte… eigentlich ein Witz.
    Zudem sollte es nicht angehen, dass ein Unternehmen bestimmt, was erlaubt ist im Internet und was nicht, sprich: Zeit für mehr Wettbewerb.
    M.E. spricht gegen Gastartikel gar nichts, solange man sich die Mühe macht vernünftige Artikel mit einem gewissen Wert zu schreiben
    und letztlich: warum sollen Blogger nicht auf die eine oder andere Weise Geld verdienen dürfen?

    Wenn ich mir die zunehmend schlechte Qualität der Suchergebnisse bei Google ansehe, kann man allerdings davon ausgehen, dass das alles nicht so hoch gehängt werden muss, denn schreiben kann man viel.

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  30. Ich denke Google unterscheidet bei den Gastartikeln auch sehr fein zwischen Seiten die gelegentlich einen sinnvollen und thematisch passenden Beitrag veröffentlichen und den üblichen Linkschleudern, deren einzige Daseinsberechtigung das Setzen von Links für SEO Zwecke ist und die in aller Regel auch jedes Thema so verbiegen, daß es sich auf der Seite unterbringen läßt.

    Ziel von Google ist es sicher nicht, einzelne Links auf ansonsten hochwertigen Seiten zu brandmarken, sondern zu vermeiden daß Leute sich ganze Netzwerke an Spamseiten züchten, die nur als Linkgeber for andere fungieren, ohne jeglichen Nutzen für die (wahrscheinlich ohnehin nicht vorhandenen) Leser.

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  31. hallo, sehr guter Artikel – Frage, wie werden denn jetzt die Quelllinks gewertet?
    Zu anderen Blogs und oder zu den Presseseiten der Hersteller ??

    GrussMike

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  32. Bei Gastartikeln sollte man natürlich differenzieren. Es gibt professionelle Linkbuilder, die bei großen Redaktionen und Verlagen hochwertigen Gastartikel einreichen. Ist die Qualität besonders gut, nehmen sogar große Portale die Artikel sehr gern an. Anders ist es dagegen bei 08/15 Texten auf typischen SEO Blogs (in jedem Artikel ein Link, minderwertige Qualität), die als Resultat jahrelanger Linkfarm-Ansammlung dienen. Da liest sich kein Mensch den Text durch, wenn er speziell für die Suchmaschinen geschrieben wurde. Linkbuilding ist heutzutage sehr vielschichtig: es gibt Foren, Blogs, statische Seiten, Presseportale, Social Networking Seiten, Produkttestseiten etc. die auf jeden Fall im Linkmix enthalten sein sollten.

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  33. Der Hintergrund, der hinter den Änderungen von Google stehen ist eine klare Ansage an die echten Blackhat Spammer. Ich denke, die Leute, die auch vermeintlich “white hat” sind und massiv Links von solchen Blogs einkaufen, werden früher oder später eins auf den Deckel bekommen. Das Problem ist einfach, dass diese Blogbetreiber, die die Links verscherbeln natürlich viele Blogs betreiben und wenn Google sieht, dass man Links von einem Netzwerk von Blogs bekommt, die alle irgendwie einem Typen gehören, auf ähnlichen IPs gehostet sind oder die untereinander Links haben, dann wird das Netzwerk und die Leute, die darin Links gekauft haben, abgestraft.
    Arbeitet einfach langsam, kauft vielleicht hier oder da einen starken themenrelevanten Backlink und übertreibt es nicht. Dann wird schon nix schief gehen.
    Viel Erfolg!
    Jens

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  34. Richtlinien hin oder her, aber man findet auf der ersten Seite von Google manchmal solche Websites… Da wird mir statt Google peinlich. Außerdem viele Techniken aus guten alten Zeiten funktionieren nach wie vor, und man muss echt sich Mühe geben um sich erwischen zu lassen (oder SEO nach Indien outsourcen, wenn man für wenig eigene Website ruinieren möchte)

    Aber andererseits habe ich eindruck, dass Google mit allen Mitteln versucht, Leute in AdWords zu treiben. Der Platz für organische Ergebnisse auf Seite eins wird immer weniger… Im Endeffekt heißt das für Webmaster nichts anderes als Traffic Quellen diversifizieren und nicht mehr komplett vom organischen Traffic abhängig sein.

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  35. Das ist auch eines der Probleme von Google; denn sie bewerten die Qualität einer Seite nach der Qualität und Quantität der Backlinks und nicht nach dem Inhalt. Aber das ist auch ein schwer lösbares Problem, weil sie sich nicht damit beschäftigen können milliarden von Webseiten auf Inhalt zu prüfen. Aber generell sollte man nicht allzu viele Links auf anderen Webseiten haben, weil es einfach nur noch nach reiner Werbung ausschaut und nicht mehr nach der eigentlichen Bewertung eines Produktes. Aber das hat jeder für sich zu entscheiden. Außerdem finde ich, dass es eine Frechheit von den Firmen ist einen Backlink zu verlangen, da man alleine durch den Testbericht, den man verfasst, Zeit und Mühe braucht und desweiteren es ja schon Werbung genug ist diesen Bericht zu veröffentlichen.

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  36. Ich bekomme hin und wieder einmal eine E-Mail mit der Anfrage für einen Artikel, der “für die Leserschaft hochwertig” sei. Vor einiger Zeit freute ich mich über schnell verdientes Geld, wenn der Content doch bereits geliefert wird.

    Dann dachte ich nach: In einer gewissen Zeit tauchen auf mehreren Blogs plötzlich ähnliche Artikel mit dem selben Link auf. Natürlich merkt dies Google. Es ist ein Schema. Daher nehme ich Abstand davon, da ich Bange habe, dass ich mir damit selbst etwas “Trust” nehme. Maximal einmal pro Jahr nehme ich so etwas einmalig an.

    Hier frage ich mich, ob das Konzept der SEO-Agenturen (Gastartikel mit Link zum Kunden) überhaupt noch funktioniert bzw. wundere mich über solche Anfragen. Ich lehne meist höflich ab.

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    • Ich finde solche Anfragen mittlerweile auch sehr nervig und denke auch, dass diese eher schädlich sind.

      Wenn Gastartikel, dann nur von Leute, die ich kenne und wo man vertrauensvoll miteinander umgeht. Und ohne Bezahlung, denn das halte ich nicht für sinnvoll.

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