6 wichtige WordPress Grundeinstellungen für neue Blogs

Wichtige WordPress Grundeinstellungen für neue BlogsNach der Installation eines WordPress Blogs gehe ich heute auf 6 wichtige Grundeinstellungen für neue Blogs ein.

Nachdem man den Blog installiert hat, sollte man nämlich einige wichtige Einstellungen vornehmen und diese nicht auf den Standardwerten belassen. Welche das sind, erläutere ich im folgenden Artikel und in einem Video.

Dieser Artikel ist Teil der Blog starten Artikelserie.

6 wichtige WordPress Grundeinstellungen für neue Blogs

WordPress bietet von Hause aus eine ganze Reihe von Einstellungsmöglichkeiten in verschiedenen Bereichen an. So etwa für das Schreiben von Artikeln, für die Kommentare, für die Linkstruktur und eines mehr.

Im Folgenden gehe ich diese Grundeinstellungen durch und zeige, welche wichtigen Einstellungen ich bei meinen Blogs typischerweise vornehme.

Das sind natürlich nur meine persönlichen Empfehlungen, die sich aber in den letzten Jahren bewährt haben.

Um zu den Einstellungen zu gelangen, klickt man in der linken Menüleiste im WordPress-Admin auf “Einstellungen”.

Wichtige WordPress Grundeinstellungen für neue Blogs

Allgemein – WordPress Grundeinstellungen

Das erste Untermenü, welches auch gleich beim Klick auf “Einstellungen” aufgerufen wird, heißt “Allgemein”. Dort finden sich grundlegende Einstellungen zum Blog.

Wichtige WordPress Grundeinstellungen für neue Blogs - Allgemein

Wie man in dem Screenshot sehen kann, wird hier z.B. der Blogtitel angegeben. Diesen kann man natürlich noch verändern, wenn einem der Blogtitel, den man bei der Installation angegeben hat, nicht gefällt.

Neu eingeben muss man den Untertitel, der in meinem Beispiel “Tipps und Tricks für die Selbstständigkeit und Gründung. So verdienst du Geld im Internet.” lautet. Sowohl Blogtitel als auch Untertitel werden von den meisten WordPress-Themes oben im Header ausgegeben.

Darunter folgt die WordPress-Adresse und die Seiten-Adresse. Im Normalfall sind diese beiden URLs gleich. Nur wenn man eine separate Startseite möchte und der Blog nicht direkt beim Aufruf der Domain angezeigt werden soll, wählt man hier unterschiedliche URLs.

Das Häkchen bei Mitgliedschaft lässt man in der Regel ebenfalls weg. Ist dieser gesetzt, können sich User registrieren und bekommen Zugriff auf bestimmte Inhalte, je nach Standardrolle der neuen Benutzer. Das mag bei bestimmten Mitglieds-Websites nützlich sein, aber bei einem normalen Blog sollte man den Haken weglassen.

Darunter folgen dann Einstellungen für die Sprache des Blogs, die Zeitzone, das Datumsformt und das Zeitformat. Wenn man die deutsche WordPress-Version verwendet und eine deutschen Hoster, sollte hier alles Okay sein.

Schreiben – WordPress Grundeinstellungen

Die Unterseite “Schreiben” beinhaltet alle Einstellungen zum Verfassen von Blog-Artikeln.

Wichtige WordPress Grundeinstellungen für neue Blogs - Schreiben

So kann man hier z.B. automatische Formatierungen anpassen und dabei u.a. einstellen, ob Emoticons in Grafiken umgewandelt werden sollen.

Interessant ist die “Standard-Beitragskategorie” für neue Artikel. Veröffentlicht man z.B. vor allem News, dann sollte man erst eine News-Kategorie anlegen (zeige ich in einem späteren Artikel) und dann kann man hier als Standardkategorie “News” auswählen. Das spart später einige Klicks, da meist schon die richtige Kategorie eingestellt ist.

Ich habe hier noch die Option, den Classic-Editor statt dem Block-Editor zu nutzen, da ich dieses Plugin installiert habe.

Des Weiteren gibt es Einstellungsmöglichkeiten für das Veröffentlichen von Artikeln über eMail und über die XML-RPC-Schnittstelle. Letzteres ist z.B. mit Desktop-Blogging-Tools möglich. Schreibt man direkt im WordPress-Editor, sollte man dieses Häkchen nicht setzen, da diese Schnittstelle immer wieder ein Angriffspunkt für Hacker ist.

Ganz unten findet man dann noch ein Feld für Ping-Dienste. Dort kann man Adressen solcher Services eintragen. WordPress wird dann nach der Veröffentlichung eines Artikels diese Dienste automatisch über einen neuen Artikel informieren. Allerdings ist mittlerweile recht umstritten, ob dies noch viel bringt. Manche haben hier viele Dienste stehen, andere wiederum nur den einen Dienst, den WordPress hier schon voreingestellt hat.

Lesen – WordPress Grundeinstellungen

Bei diesen Grundeinstellungen geht es um die Anzeige von Inhalten auf der Startseite, im Archiv und im RSS-Feed.

Wichtige WordPress Grundeinstellungen für neue Blogs - Lesen

Als erstes kann man sich entscheiden, ob die letzten Artikel auf der Startseite angezeigt werden sollen oder eine statische Seite. In WordPress kann man neben Artikeln auch Seiten erstellen. Diese sind nicht chronologisch geordnet und verhalten sich wie die Seiten einer klassischen Website.

Bei Blogs lässt man aber in der Regel auf der Startseite die letzten Artikel anzeigen, man lässt also die Option “Dein letzter Beitrag” aktiv. Bei Nischenwebsites ist es zum Beispiel eher eine statische Seite.

Darunter kann man festlegen, wie viele Artikel auf der Startseite, im Archiv und auf den Kategorieseiten maximal angezeigt werden sollen. Hat man viele Artikel, dann erscheint eine Navigation mit der man zu der nächster Archiv-Seite mit weiteren Artikeln wechseln kann. Ich stelle meist 7 oder 8 Artikel pro Seite ein. Mehr würde ich nicht machen, da dies den Seitenaufbau zu stark verlangsamt.

Die Anzahl der Artikel hängt zudem davon ab, ob man den ganzen Artikel auf den Übersichtsseite ausgibt, oder nur einen Teil. Ich setze in meinen Artikeln immer den “more”-Tag nach der Einleitung. WordPress schneidet auf Übersichtsseiten den Artikel-Text dadurch automatisch an dieser Stelle ab. Das macht die Übersichtseiten übersichtlicher (für jeden Artikel erscheint dann nur die Überschrift und die Einleitung) und die Leser müssen einen Artikel anklicken, wollen Sie ihn komplett lesen.

Darunter kann man noch einstellen, ob im Feed (also den RSS-Feed) die kompletten Artikel oder nur ein Ausschnitt angezeigt werden soll. Ich wähle hier immer Textauszug, was dafür sorgt, dass auch im Feed nur der Text bis zum “more”-Tag angezeigt wird.

Die Anzahl der im Newsfeed angezeigten Artikel würde ich auf mindestens 20 stellen.

Ganz unten gibt es noch den Punkt “Sichtbarkeit für Suchmaschinen”. Hier kann man festlegen, dass Suchmaschinen die Inhalte des eigenen Blogs nicht indexieren und man so nicht in Google und Co. gefunden wird.

In der Regel ist das aber nicht gewünscht, da wir ja Besucher von Google und Co. wollen. Deshalb sollte die Option “Suchmaschinen davon abhalten, diese Website zu indexieren.” nicht ausgewählt sein.

Diskussion – WordPress Grundeinstellungen

Im Menüpunkt “Diskussion” dreht sich alles um die Kommentare im Blog. Kommentare sind für Blogs sehr wichtig, können aber auch für Spam missbraucht werden. Deshalb sollte man hier einige Einstellungen vornehmen.

Wichtige WordPress Grundeinstellungen für neue Blogs - Diskussion

Ganz oben gibt es allerdings erstmal 2 Einstellungen zu Ping- und Trackbacks. Damit sind einerseits Benachrichtungen von anderen Blogs gemeint, die man selber in einem Artikel verlinkt. Klappt das, erscheint bei dem anderen Blog im verlinkten Artikel ein sogenannter Trackback, quasi ein Link zurück zu unserem Artikel.

Selber kann man natürlich auch entscheiden, ob man solche Trackbacks von anderen Blogs zulässt. Ich lasse beide Option in der Regel deaktiviert, da das heute nicht mehr so wichtig ist.

Darunter gibt es die grundlegende Einstellung “Erlaube Besuchern, neue Artikel zu kommentieren”. Das sollte man auf jeden Fall aktiviert lassen.

Nun wird es etwas detaillierter. Man kann einstellen, ob die Besucher beim Kommentieren Name und eMail-Adresse hinterlassen müssen. Das sollte aktiv sein. Deaktiviert habe ich dagegen die Option, dass der Kommentierer angemeldet sein muss.

Interessant ist die Option, das Kommentar-Formular zu deaktivieren, wenn ein Artikel älter als X Tage ist. Ich habe das meist deaktiviertDas sorgt dafür, dass Leser auch über alte zeitlose Artikel diskutieren können. Bei News kann man das allerdings aktivieren, da sonst meist nur noch Spam-Kommentare dort kommen.

Man kann zudem einstellen, wie die Kommentare verschachtelt werden sollen, allerdings unterstützt das nicht jedes Theme.

Man kann sich per Mail informieren lassen, wenn ein Kommentar geschrieben wurde bzw. zur Moderation bereit steht.

Darunter kommt eine Einstellung, die ich für sehr nützlich halte und bei meinen Blogs nutze. Ich aktiviere die Option “Der Autor muss bereits einen genehmigten Kommentar geschrieben haben.” Ich moderiere also nicht jeden Kommentar, aber die von erstmaligen Kommentierern schon. Ist der erste Kommentar in Ordnung und z.B. kein Spam, sind es die folgenden meist auch.

Darunter kann man noch einstellen, bei wie vielen Links in den Kommentaren man einen Kommentar moderieren möchte. Ich moderiere jeden Kommentar. Deshalb habe ich ein Häkchen bei “muss der Kommentar manuell freigegeben werden”.

Weiter unten auf der Seite kann man noch IPs, eMail-Adressen, Keywords oder Domains angeben. Enthält ein Kommentar davon eine, wartet er auf jeden Fall auf eine Moderation durch mich oder wird ggf. direkt als Spam markiert.

Ganz unten gibt es dann noch Einstellungen zu den Avataren. Dort kann man festlegen, ob Avatare (kleines Bild des Kommentierers) angezeigt werden soll. Weitere Einstellungen zur Art und Weise dieser Avatare gibt es ebenfalls. Das habe ich deaktiviert.

Medien – WordPress Grundeinstellungen

Im Bereich “Medien” kann man einige Grundeinstellungen bzgl. der hochgeladenen Bilder (und anderer Medien) vornehmen.

Wichtige WordPress Grundeinstellungen für neue Blogs - Medien

Wird dies vom verwendeten Theme unterstützt, dann kann man z.B. für jeden Artikel ein Vorschaubild erzeugen lassen, dass dann z.B. auf Überichtseiten (z.B. der Startseite) angezeigt wird.

Dass die Uploads in monats- und jahresbasierten Ordnern organisiert werden, ist die Standard-Einstellung.

Auf dieser Seite nehme ich in der Regel keine Veränderungen vor.

Permalinks – WordPress Grundeinstellungen

Zu guter Letzt kann man noch festlegen, wie die URLs des eigenen Blog aussehen sollen. Hier als Beispiel die Permalinks-Seite von “Selbstständig im Netz”.

Wichtige WordPress Grundeinstellungen für neue Blogs - Permalinks

Standardmäßig wird einfach die Artikel-ID an die URL gehangen. Das ist aber sowohl aus SEO-Sicht, als auch für die Leser nicht ideal. Stattdessen sind sogenannte sprechende URLs besser, wie ich sie hier im Blog verwende. Dabei wird unter anderem der Titel eines Artikels in die URL integriert und dadurch erkennt man schon an der URL, warum es im Artikel gehen wird und die wichtigsten Keywords sind ebenfalls enthalten.

Man kann sich zudem entscheiden, ob man das Datum mit in der URL möchte oder nicht. Gleiches gilt für die Kategorie. Während ich das Datum nicht empfehlen würde (außer wieder bei reinen News-Blogs), ist die Kategorie oft sinnvoll.

Ich setze hier im Blog, wie oben im Screenshot zu sehen, eine “Benutzerdefinierte Struktur” ein:
/%category%/%postname%/

Dadurch wird der Kategoriename und der Artikeltitel in die Artikel-URL eingebaut.

Allerdings muss für solche sprechenden URLs eine sogenannte htaccess-Datei vorhanden und veränderbar sein. Die liegt direkt im Hauptverzeichnis von WordPress. Die zwei Optionen darunter nutze ich nicht.

Den Permalink sollte man sich gut überlegen, da eine spätere Änderungen sehr aufwändig und nicht ohne Risiko ist.

Video – Wichtige WordPress Grundeinstellungen

Hier nun noch ein ausführliches Video zu den wichtigsten WordPress-Einstellungen nach der Installation:

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Weitere Einstellungen

Die in diesem Artikel vorgestellten Einstellungen betreffen nur die von WordPress selbst bereitgestellten Optionen.

Wenn wir in späteren Teilen dieser Artikelserie ein Theme und diverse Plugins installieren, wird es weitere Einstellmöglichkeiten geben. Sowohl Themes, als auch Plugins haben in der Regel eine eigene Seite für Einstellungen.

So geht es weiter
Im nächsten Teil dieser Blog starten Artikelserie geht es um ein passendes Theme für den eigenen Blog.

Peer Wandiger

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