Spannende Social Media Inhalte für langweilige Unternehmen

“Ich habe keinen Blog und mache auf Facebook nicht mit, weil es über mein Unternehmen nichts zu berichten gibt. Mein Angebot ist einfach zu langweilig und uncool, um darüber zu berichten.”

So, oder so ähnlich lautet oft die Begründung von Unternehmern, die Social Media für sich ausschließen. Meistens kommt der Einwand von serviceorientierten Dienstleistern und Selbstständigen in vermeintlich “langweiligen” Branchen, wie zum Beispiel Buchhaltung.

Warum ich das für eine faule Ausrede halte, und wie Unternehmer trotz vermeintlich langweiliger Produkte oder Dienstleistungen Social Media erfolgreich für sich nutzen können, möchte ich im folgenden Artikel zeigen.

Spannende Social Media Inhalte für langweilige Unternehmen

Zuallererst mal: Gibt es wirklich langweilige Produkte und Dienstleistungen?

Wenn die so langweilig und wenig redenswert wären wie behauptet, dann wäre das Unternehmen oder der Selbstständige doch schon längst pleite. Denn dann gäbe es keine Käufer, die sich für das Angebot interessieren.

Es ist richtig, dass für bestimmte Konsumprodukte, Medien oder die Unterhaltungsbranche Social Media wie gemacht zu sein scheint. Das lässt sich daran ablesen, dass Unternehmen im Endkonsumentengeschäft (B2C) im Durchschnitt mehr Fans auf Facebook und Follower auf Twitter haben.

Aber: Erfolgreiche Kundenbindung funktioniert in sozialen Netzwerken auch mit einer kleinen Zahl von Fans. Wesentlich wichtiger als die schiere Anzahl der Fans oder Follower ist die Qualität der Kontakte. Statt Masse zählt tatsächliche stattfindende Interaktion in Form von Kommentaren auf dem Blog oder “Sprechen darüber” auf Facebook.

Und Kunden im B2B (Geschäftskunden) sind informationsbedürftig und Inhalte werden hier sogar öfter geteilt als im B2C-Markt (Endkonsumenten) (Quelle: B2B Online-Monitor).

Die langweiligen werden nicht gefunden

Nehmen wir das oben erwähnte Thema Buchhaltung: Wenn ich einen Buchhalter suche, frage ich zuerst meine Freunde. Wenn die keinen kennen, google ich.

Angenommen ich finde 5 Ergebnisse in meiner Nähe und einer davon hat eine Webseite mit integriertem Blog und vielen Informationen zu Buchhaltung für Selbständige. Wen werde ich wohl zuerst anrufen und um ein Angebot bitten? Logisch, die Person, die mir vorab Informationen liefert und mir zeigt, dass sie genügend Expertenwissen für meine Belange hat. Und dir mir durch das Lesen ihrer Texte die Möglichkeit gibt, sie vorab schon ein wenig kennen zu lernen und Vertrauen aufzubauen.

Es ist also absolut wichtig, egal in welcher Branche du tätig bist, deine Kunden online “abzuholen”. Sprich, sie in dem Moment anzusprechen, indem sie nach einem Angebot wie dem deinen suchen. Und hierfür eignet sich ein Blog, um gefunden zu werden und eine Präsenz in sozialen Netzwerken, um weiter empfohlen zu werden am besten.

Interessante Inhalte

Was nun macht interessante Inhalte aus, die deine Kunden emotional ansprechen und dazu bewegen, sich mit dir auseinanderzusetzen?

Nehmen wir zum Beispiel den Truckhersteller Scania. Für mich gibt es kein langweiligeres Thema als Trucks, obwohl die Definition von “langweilig” natürlich sehr subjektiv ist. Scania ist zugegebenermaßen ein riesiger Konzern mit noch größerem Marketingbudget. Was dem Unternehmen jedoch blendend gelingt, ist die absolut treffsichere Kommunikation mit ihrer männlichen Zielgruppe.

Auf ihrem Blog Behind the Scenes berichtet ein Fotograf von seiner Reise um die Welt, bei der er in unzähligen Ländern Scania Trucks ablichtet und über die Entstehung der Bilder und den jeweiligen Ort berichtet.

Der Blog schafft nicht nur ein positives Image des Unternehmens sondern hat auch einen hohen Unterhaltungswert. Wer hätte das über Trucks gedacht?

Hier ein weiteres Beispiel einer sehr viel kleineren Firma, nämlich des österreichischen Lagerhaus Landring Birkfeld. Die starteten eine Sicherheitsinitiative, bei der Lehrlinge Beiträge zum Thema Arbeitssicherheit erstellen sollten.

Die Videos des Lehrlings Stephan Rossegger haben mittlerweile Kultstatus und mehrere Hunderttausende Views auf Youtube erzielt. Er selbst ist zur regionalen Berühmtheit aufgestiegen. In seinen Videos erklärt er in breitestem steirischen Dialekt die Arbeitssicherheitsvorkehrungen an Rasenmäher und Maschinen. So informativ die Videos sein mögen, so sind sie doch vor allem unglaublich unterhaltsam und lustig.

Diese beiden sehr prominenten Beispiele zeigen, dass jedes noch so trocken anmutende Thema interessant und unterhaltsam aufbereitet werden kann.
2 Zutaten sind hierfür nötig: eine genaue Kenntnis der Zielgruppe und eine Prise Kreativität.

Welche Themen interessieren?

Wie also finden wir die Inhalte, die bestehende und potenzielle Kunden interessieren und uns als Experte ins rechte Licht rücken ?

Frage dich doch einfach mal selbst, welche Inhalte dich zum Lesen, Klicken oder Teilen motivieren. Das sind höchstwahrscheinlich Inhalte, die deine Fragen beantworten, Lösungen für deine Probleme anbieten oder wertvolle Tipps liefern. Neben Informationen sprechen uns unterhaltsame und humorvolle Beiträge oder persönliche Einsichten am meisten an.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass erfolgreiche Inhalte in Social Media

  • unterrichten
  • informieren
  • inspirieren
  • unterhalten

Erfolgreiche Kommunikation setzt voraus, dass wir unsere Zielgruppe genau kennen. Deshalb solltest du bei der Planung deiner Themen den folgenden Schritt auf keinen Fall auslassen.

Im Mittelpunkt – der Kunde

Bevor du dich an das Erstellen von Inhalten, wie Blogartikeln, Videos oder Facebookbeiträgen machst, brauchst du eine glasklares Bild deiner Zielgruppe.

Hierfür empfehle ich meinen Kunden den Steckbrief eines idealen Kunden stellvertretend für die gesamte Zielgruppe zu erstellen. In Marketing-Sprech wird das Persona genannt. Das funktioniert weitaus besser als die herkömmliche Methode, eine vage Zielgruppenbeschreibung zur Grundlage zu nehmen. Männlich, unter 50, in einer deutschen Großstadt lebend und mit einem mittleren Einkommen erzeugt kein klares Bild einer Person, weil hier eine Gruppe von Menschen beschrieben wird.

Der Trick ist, sich eine und NUR eine Person stellvertretend für die Zielgruppe heraus zu suchen. Leichter wird die Übung, wenn es schon ideale Kunden gibt. Dann kannst du einfach einen bestehenden Kunden als Vorlage nehmen.

Im Steckbrief solltest du die folgenden Punkte beantworten:

  • Welches Problem löst dein Produkt oder deine Dienstleistung?
  • Warum kauft es dein Kunde und was verändert sich für ihn nach der Nutzung?
  • Demographische Angaben: Hier stehen Angaben wie Alter, Familienstand, Beruf, Bildung, Einkommen, Wohnort, Mediennutzung, genutzte Gadgets und Hobbys.

So könnte der Steckbrief eines idealen Kunden für einen Buchhalter mit Fokus auf Selbstständigen aussehen:

“Renate, 43 Jahre alt, selbständig mit einer Künstlerberatung, überdurchschnittlich gebildet, wohnt in Berlin.

Sie arbeitet 60 Stunden pro Woche und ist arg gestresst. Sie hat weder Zeit noch Lust, sich mit ihrer Buchhaltung und Steuer zu befassen. Rechnungslegung wächst ihr oft über den Kopf. Sie ist kein Zahlenmensch und hasst es, sich mit Buchhaltungsfragen zu beschäftigen. Sie hat Angst, Fristen vom Finanzamt zu verpassen und die Konsequenzen tragen zu müssen.

Renate sehnt sich danach, wenigstens einige der Buchhaltungsaufgaben in vertrauensvolle Hände abgeben zu können. Sie hofft,  sich nie wieder über Fristen und Termine Gedanken machen zu müssen. Sie wünscht sich, ganz ihren Künstlern widmen zu können. Sie hofft, unbeliebte Tätigkeiten, wie die Rechnungslegung abgeben zu können, damit sie mehr Zeit für schöne und fruchtbringende Aktivitäten gewinnt.”

Wenn du deinen Steckbrief erstellt, füge unbedingt ein Foto hinzu, damit deine Vorstellung deines idealen Kunden noch lebhafter wird. Druck dir das Profil aus und hänge es dir in Sichtweite auf. Dann hast du es immer vor Augen, wenn du Inhalte, sei es für deinen Blog, Webseite, Facebook usw. erstellst. Frage dich jedes mal, ob dein idealer Kunde das lesen oder teilen würde.

9 Wege zu packenden Themen

Jetzt weißt du genau, wen du erreichen möchtest. Als nächstes kannst du beginnen, dir Themen zu überlegen. Denke immer an deinen idealen Kunden und frage dich, ob ihn/sie das interessiert.

  1. Zielgruppen-Interessen
    Was interessiert deine Zielgruppe in Bezug auf dein Angebot? Beim Beispiel Buchhaltung wäre das Rechnungslegung, Jahressteuererklärung, Anrechnung des Arbeitszimmers, Abschreibung, Bewirtung usw..

    Ziehe den Kreis größer und frage dich, was deine Zielgruppe noch interessieren könnte. In unserem Beispiel könnten das sein: Online Tools zur Rechnungserstellung, Tools zum effektiveren Arbeiten, Wie mahne ich Kunden, Motivationstipps, usw.

    Ein typisches Format, welches auf Zielgruppen-Interessen eingeht, sind Schritt-für-Schritt-Anleitungen, in denen du Tipps, Tricks und Ratschläge anbietest, wie zum Beispiel in Blogartikeln wie diesem hier.

  2. Die häufigsten Fragen deiner Kunden
    Jedes Mal, wenn dich ein Kunde etwas fragt, notier dir die Frage. Kundenfragen sind absolut wertvoll, denn wenn du die Antworten liefert, kannst du sicher sein, dass deine Beiträge auch gelesen werden. Außerdem zeigst du deinen Kunden, dass du sie verstehst.

    Aus den häufigsten Fragen kannst du ein FAQ erstellen, welches du auf deiner Webseite oder deinem Blog zugänglich machst. Die einzelnen Fragen mit Antwort machen sich auch als Video oder Facebookbeitrag gut.

  3. Die meist genannten Einwände deiner Kunden
    Wie auch bei den Fragen, notier die Einwände und gehe darauf in deinen Beiträgen ein.
  4. Zufriedene Kunden
    Zeige der Welt, wie professionell und erfolgreich du bist. Informiere über Ergebnisse, die du für deine Kunden erzielen konntest. Nutze dafür detaillierte Fallstudien. Oder gib bekannt, dass du einen neuen Kunden gewonnen hast. Selbstverständlich brauchst du das Einverständnis deiner Kunden.
  5. Lokale Themen
    Es müssen nicht alle Beiträge direkt mit deinem Unternehmen zu tun haben. Beiträge über die Region und lokale Informationen, die nicht direkt mit deinem Produkt zu tun haben, werden auf Facebook besonders häufig mit Interaktion belohnt.
  6. Tipps aus deiner Branche
    Welche Newsletter, Bücher, Blogs, Konferenzen kannst du empfehlen? Diese kannst du als kurze Rezensionen oder Terminliste verpacken.
  7. Ein Blick hinter die Kulissen
    Wer gehört zu deinem Team? Wie und wo arbeitest du? Welche Software, Tools und Webseiten nutzt du? Solche Einblicke wirken Wunder für den Vertrauensaufbau.
  8. Humorvolle Inhalte
    Wie das Lagerhaus Landring-Beipiel zeigt, funktioniert Humor auch für die allertrockensten Themen hervorragend. Oder gerade deshalb. Leider wird Seriosität sehr oft mit großer Ernsthaftigkeit gleich gesetzt. Dabei erscheinen uns humorvolle Personen gleich viel sympathischer. Vorsicht jedoch vor Kalauern, diskriminierenden oder politischen Witzen. Humor sollte geistreich sein und einen Bezug zum Produkt oder Unternehmen haben.
  9. Eigenwerbung
    Selbstverständlich darfst du in deinem Blog oder auf deinen Social Media Profilen auch Werbung in eigener Sache machen. Berichte über Aktionen und Angebote, neue Produkte und Leistungen. Dieser Punkt steht jedoch absichtlich an letzter Stelle. Zuerst musst du eine Beziehung und Vertrauen zu deinen Lesern, Fans und Followern aufbauen. Und NICHT werben. Erst dann kannst du ab und zu Werbung einstreuen.

Ist die Liste deiner Themen nach all den Anregungen immer noch zu kurz? Schummeln ist ok. Schau doch einfach mal, worüber deine Branche online berichtet. Welche Inhalte deiner Wettbewerber gehen auf Facebook und Twitter besonders gut? Auch das  Lesen anderer Leute Blogs kann Inspiration für eigene Themen liefern.


Fazit

Die Ausrede “Mein Unternehmen ist zu langweilig, um darüber zu schreiben.” zählt nicht mehr. Finde heraus, wer dein idealer Käufer und Kunde ist und welche Sorgen und Probleme ihn umtreiben.

Dann erstelle Inhalte, die deinen Zielkunden zu genau diesen Themen informieren, inspirieren, unterrichten und unterhalten.


Autor

Sandra Holze ist Social Media Marketing Expertin bei Likes Media. In ihren Workshops lernen Unternehmer und Selbstständige, wie sie mit Facebook, Twitter und Blog von Kunden gefunden werden. Außerdem unterstützt sie Unternehmen bei der Content-Erstellung und regelmäßigen Pflege ihrer Social Media Profile. www.likesmedia.de

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Peer Wandiger

11 Gedanken zu „Spannende Social Media Inhalte für langweilige Unternehmen“

  1. Alles im allem ein wirklich sehr informativer Artikel der zudem eindeutig die Vorteile der Einbindung der Social-Networks für ein Unternehmen herausstellt. Allerdings habe ich gerade die Befürchtung das für kleine Firmen und Selbstständige die Arbeit, bzw. Einarbeitung in dieses Thema sehr zeitaufwendig und zudem mit dem Risiko behaftet ist ins “Fettnämpfchen” zu treten. Sei es durch unssinnige Kommetare auf Facebook, oder schlichtweg irreführende Blogeinträge, die letztendlich nicht zeilführend für das Unternehmen sind.
    Aber generell liegen die Vorteile auf der Hand und jeder Unternehmer sollte sich zumindest einmal mit dem Gedanken beschäftigen und eventuell einen Experten zu Rate ziehen.

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  2. Ein gelungener Artikel. Vielen Dank dafür! Weil ich mich selber gerade damit beschäftige, hier die Frage zur Zielgruppe: Klar, ein “hartes” Corporate Bog sollte sich an die richten, die auch Kundinnen und Kunden eines Unternehmens sind. Wäre es aber nicht genauso reizvoll, als Fachunternehmen ein Themenblog zu machen, dass sich an ein breiteres Publikum richtet? Mittel- bis langfristig könnte dann evtl. ein Imagetransfer von dem Thema in Richtung Unternehmen stattfinden.

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  3. Gute Artikel.

    Gute (erfolgreiche) Social Media Arbeit bedarf doch einiges an Zeit. Dazu sollte auch ein Konzept dahinter stehen was man damit erreichen will.

    Zudem auch zeitnahe Reaktionen auf Feedback von andere und auch ein “breite Buckel” in Bezug auf mögliche Trolls.

    Wer aber nicht bereit ist auch auf Dauer eigene Zeit zu investieren, der sollte eher die Finger davon lassen.

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  4. Super Artikel. Der Inhalt hat mir wirklich Mut gemacht, meinen Kunden auch außerhalb der Geschäftsräume mehr Einblick in meine Tätigkeit zu ermöglichen. Ich war etwas kritisch, dass das unprofessionell wirken könnte, wenn dieser Einblick nicht nur aus Hochglanzbildern besteht. Mein nächster Schritt wird also eine FB-Fanpage sein und später vielleicht noch ein Blog dazu.

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  5. Ein sehr interessanter Beitrag. Vielen Dank dafür. Mitunter stellt man sich wirklich die Frage, was man seinen Besuchern im Hinblick auf Social Media Inhalte bieten könnte. Mal sehen, ob sich einige der Anregungen umsetzen lassen.

    Viele Grüße…

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  6. Sehr guter Artikel.
    Es gibt wirklich viele Unternehmen die gar nicht auf Social Media setzen , doch ist das doch mittlerweile eine großer Faktor um Traffic zu bekommen.
    Am besten finde ich die 9 Wege packenden Themen.
    Wenn man diese 9 Wege beachtet kann es nur ein interessanter Artikel werden, der Lust auf mehr macht. und somit die Besucher bleiben.

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  7. Ein tatsächlich sehr interessanter Beitrag zu der Thematik. Ich kenne Unternehmen, deren Webseiten an sich lediglich ein paar hundert Besucher im Moment aufweisen, die jedoch den meisten Traffic und damit den meisten Anlauf über ihre Produkte über Facebook einfahren. Was sich vor einigen Jahren noch als surreal anhörte, ist heutzutage tatsächlich so. Wenn Facebook Seiten entsprechend gut aufbereitet wurden und dann noch nützliche Infos bereithalten, dann spricht sich das oftmals dermaßen schnell in der digitalen Gemeinschaft herum. Gerade bei Gewinnspielen oder ähnlichen interaktiven Möglichkeiten wie Konfiguratoren etc. ist meist ein regelrechter Ansturm zu verzeichnen. Daher: Die Facebook Präsenz bzw. im Allgemeinen die sozialen Kanäle nie unterschätzen!

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  8. Finde den Artikel Spitze.
    Muss mich dabei aber auch automatisch an die beiden Trends erinnern, die momentan stark bei Facebook ausgelebt werden.
    1. der Harlem Shake: Finde ich an sich sehr gut, das kann auch ein “langweiliges” Unternehmen machen. Ich mag, wenn ein Unternehmen bei Facebook & Co auch einmal etwas persönliches zeigt (vor allem bei unpersönlichen Businesses wie Online Shops usw.) Da ist der Harlem Shake in Form von Gesichtern und dem Büro schon ein guter Anfang. Leider ist er aber total ausgelutscht mittlerweile.
    2. Bilder mit “bei 100k Likes bekomme ich einen Tag den Job des Chefs” – Scheint mittlerweile auch jedes x-beliebige Unternehmen zu posten, da anscheinend andere Ideen fehlen. Effektiv, aber nervig.

    Ansonsten stimme ich vollkommen zu, dass es langweilig nicht gibt.

    Grüße aus Berlin

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  9. Gut geschriebener Artikel, schön knackig und kurzweilig.

    Was macht man aber bei Unternehmen, bei denen Datenschutz und Privatsphäre eine wichtige Rolle spielen? Da ist Social Media das Letzte, was funktioniert.

    Diese Randgruppe mal außen vor gelassen: Ich bin noch nicht so ganz überzeugt. Dass große Unternehmen von Social Media und einer Stärkung der Marke auf allen Fronten profitieren, kann ich mir gut vorstellen. Aber ob das auch für kleine oder mittelständische Unternehmen gilt?

    Es gibt nämlich nichts bescheuerteres, als Fan-Pages mit 15 Fans, die auch noch aussehen als seien das die Bekannten des Geschäftsführers. Das kann sich auch negativ auswirken. Genauso wie die “obligatorischen” Share-Buttons, die keine Klicks bekommen.

    Jetzt sind in diesem Artikel Blogs und Facebook/Twitter/Gedöns ziemlich auf einen Haufen geworfen. Mich würden jedoch mal handfeste Zahlen interessieren, ob ein kleines oder mittelständisches Unternehmen von einer Fan-Page wirklich in irgendeiner Weise profitiert hat, also auch messbarer Erfolg dahinter steckt – und ich meine hier vor allem den Austausch mit den Fans. Nicht irgendwelche Marketing-Kampagnen, die gezielt auf Verbreitung aus sind.

    Das lässt sich vielleicht auch nicht immer trennen, allerdings denke ich, dass Social Media nicht gleich Social Media ist und man unterscheiden muss, welche Aspekte sich nun wirklich lohnen und welche nicht.

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  10. Christ stellt viele Fragen, die ich mir auch stelle. In den sozialen Medien zählt doch vor allem der Austausch. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen ist dieses Thema für mich nach wie vor nicht gelöst.

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