12 wichtige Tipps zur Blogoptimierung – für mehr Wachstum, Traffic & Einnahmen

12 wichtige Tipps zur Blogoptimierung - für mehr Wachstum, Traffic & EinnahmenNeben der Pflege des eigenen Blogs sollte man sich als Blogger auch um die Blogoptimierung kümmern, um für mehr Traffic und auch Einnahmen zu sorgen.

Denn während die Pflege eines Blogs eher den Status Quo aufrecht erhält und dafür sorgt, dass es keine Probleme gibt, geht es bei der Blogoptimierung vor alle, um eine Weiterentwicklung und das Wachstum des eigenen Blogs.

In diesem Teil meiner Blog-Start Artikelserie stelle ich deshalb 12 wichtige Tipps zur Blogoptimierung vor, gehe auf Beispiele ein und schildere meine Erfahrungen.

Analyse des eigenen Blogs

Bevor man etwas optimiert, sollte man erst einmal den Ist-Zustand des eigenen Blogs analysieren. Dazu eigenen sich die folgenden Methoden:

  • Statistiken

    Die eigenen Statistiken sind eine sehr gute Quelle, um den Ist-Zustand zu analysieren. Dabei sollte man aber nicht nur auf die Gesamtwerte für Besucherzahlen und Seitenaufrufe schauen, sondern ins Detail gehen.

    So finde ich es z.B. sehr interessant die Besucherzahlen von älteren Blogartikeln zu analysieren, um Themen zu finden, die besonders gut ankommen und dauerhaft für Traffic sorgen. Sogenannte Evergreen-Artikel (oder auch zeitlose Artikel) sind besonders spannend, da sie langfristig Besucher anlocken, aber z.B. auch über die VG Wort immer wieder für Einnahmen sorgen.

    Hier ein Beispiel für so einen Artikel:

    Beispiel Traffic Was sind Artikel

    Aber auch die Keywords, welche die eigene Zielgruppe bei Google eingegeben hat, sind nützlich, ebenso wie die aktuellen Traffic-Quellen. Leider sind solche Daten durch immer schärfere Datenschutzvorschriften teilweise oder komplett nicht mehr verfügbar.

    Dennoch ist es möglich durch SEO-Tools herauszufinden, welche Keywords die eigene Zielgruppe eingibt und was die häufigsten Traffic-Quellen sind.

    So zeigt z.B. das Koko-WordPress-Plugin an, von welchen Websites die Besucher kamen.

    Koko Analytics - Statistiken im Admin

  • Feedback

    Direktes Feedback von den Lesern ist ebenso eine gute Quelle zu Analyse der aktuellen Situation. So finden sich in Kommentaren und Mails zum einen Probleme und Kritik. Das ist wichtig und man sollte sich das genauer anschauen, um den Blog zu verbessern und Probleme zu beheben.

    Leser bringen aber auch immer wieder Wünsche und Vorschläge vor und geben damit zusätzliche Ideen für die Weiterentwicklung des eigenen Blogs. Ich habe schon viele neue Artikel auf Basis von Leser-Feedback geschrieben.

    Allerdings sollte man das Feedback einzelner Personen auch nicht immer pauschal auf 100% der Leser übertragen. Oft melden sich einzelne Unzufriedene, die aber noch lange nicht die Mehrheit der Nutzer widerspiegeln. Es gibt halt oft eine laute Minderheit und das sollte man immer prüfen und beachten.

    Deshalb sollte man gut über das Feedback nachdenken, bevor man etwas umsetzt.

  • Umfragen

    Aktiv kann man die Leser natürlich ebenfalls darum bitten, Vorschläge und Wünsche zu äußern. Das kann man zum Beispiel am Ende von Artikeln machen.

    Aber auch Umfragen sind eine tolle Möglichkeit die Meinung und Wünsche von Lesern “einzusammeln”. Diese Umfragen sind meist etwas repräsentativer, aber man muss dann auch darauf eingehen und besonders häufig gewünschte Dinge umsetzen. Sonst sind die Leser enttäuscht.

  • Umschauen

    Man sollte als Blogger immer ein offenes Auge für die Konkurrenz und die Branche generell haben.

    Ich lese viele andere Blogs, schaue mir Videos auf YouTube an und entdecke durch Twitter und Facebook immer wieder neue Websites und Blogs. Dort finde ich nicht nur gute und interessante Inhalte, die mich zu eigenen Content-Ideen inspirieren, sondern ich schaue mir auch das Layout, die Marketing-Maßnahmen, den Website-Aufbau, den Stil, besondere Aktionen etc. genauer an.

    Man kann viel von anderen lernen und bekommt neue Ideen, wenn man andere Blogs aufmerksam liest, ohne diese allerdings 1:1 zu kopieren.

    Allerdings sollte man nicht alles sofort übernehmen bzw. selber umsetzen, sondern immer gut überlegen, ob es zum eigenen Blog passt. Im Zweifel sollte man es erstmal im kleinen Rahmen ausprobieren, wie etwas bei den eigenen Lesern ankommt.

  • manuelle Analysen

    Hin und wieder setze ich mich hin und schaue mir bestimmte Aspekte meiner Blogs genauer an. Solche Analysen sind notwendig, da man nicht nur auf Tipps und Ideen von außerhalb warten sollte.

    Dabei sollte man aber möglichst kritisch vorgehen und nicht zu sehr an “alten Zöpfen” hängen.

    So führe ich hin und wieder ein Content Audit in meinen Blogs durch, bei den ich die bisherigen Inhalte ausführlich analysiere und ggf. in Zukunft auf bestimmte Inhalts-Arten verzichte oder noch stärke auf andere setze.

    Content Audit durchführen - Welche Website-Inhalte machen in Zukunft wirklich Sinn?

  • Heatmap und andere Tools

    Mit Hilfe einer Heatmap kann man sehr gut die Nutzung des eigenen Blogs analysieren.

    Man sieht wohin die Besucher klicken und welche Elemente gut wahrgenommen werden. Auf der anderen Seite sieht man aber auch, welche Elemente ignoriert werden. Das hilft sehr dabei das eigene Layout zu optimieren, was ein wichtiger Bestandteil der Blogoptimierung ist.

    Aber auch andere Tools, wie z.B. Ladezeiten-Checker oder ähnliches, sind für die Analyse nützlich und kommen bei mir regelmäßig zum Einsatz.

Man muss sicher nicht jedes mal alle diese Analysen durchführen. Besser ist es, sich auf eine Sache zu konzentrieren, diese aber intensiv und ausgiebig zu analysieren.

Und man sollte sich im Kalender notieren, wann man die nächste Analyse macht, sonst schiebt man diese ewig vor sich her.

Optimierst du die Usability deines Blogs bzw. deiner Website?

Ergebnis anschauen

Wichtige Maßnahmen zur Blogoptimierung

Im Folgenden stelle ich wichtige Maßnahmen zur Blogoptimierung vor, die auf Basis der Analysen angegangen werden sollten.

  • Inhalt des Blogs

    Im Zentrum steht natürlich der Inhalt des eigenen Blogs. Zur Optimierung und Weiterentwicklung gehört unter anderem das Aktualisieren wichtiger Artikel, die immer noch viel Traffic bringen.

    Besonders sinnvoll ist zudem die Ausweitung des Themenspektrums des eigenen Blogs. Neue Themen können für mehr Google-Rankings sorgen und erhöhen damit die Reichweite des eigenen Blogs und den Traffic.

    Zudem kann man die Erkenntnisse aus erfolgreichen früheren Posts in kommende Artikel einfließen lassen. Das betrifft unter anderem das Thema des Artikels, Überschrift, Aufbau, Stil usw..

  • Performance

    Eine ganz wichtige Optimierungsaufgabe ist die Performance des eigenen Blogs. Die Ladezeit wird nicht nur wichtiger, weil Google mehr Wert darauf legt (Stichwort Google Core Web Vitals), sondern weil auch die Leser schnellere Blogs zu schätzen wissen.

    Deshalb sollte man sich in das Thema einarbeiten und immer wieder daran optimieren. So kann man zum Beispiel WordPress-Plugins zur Ladezeiten-Optimierung nutzen, was es sehr einfach macht.

    Ladezeit - WordPress-Plugin Autoptimize

    Auch der Umzug auf einen neuen Hoster oder in einen neuen Tarif ist eine Möglichkeit und ab einem gewissen Punkt empfehlenswert. So habe ich damit zum Beispiel erst kürzlich sehr gute Erfahrungen gemacht, als ich mit meinem Blog Selbstständig im Netz zu Alfahosting umgezogen bin (und dabei zudem noch eine Menge Geld gespart habe).

  • Technik

    Generell sollte man versuchen die Technik des eigenen Blogs zu optimieren. Dazu gehört zum Beispiel, dass man weniger HTML/CSS-Fehler hat und natürlich auch aktuelle Updates von Blog-Software und Plugins einspielt.

    Bei den Plugins lohnt es sich zudem immer mal wieder zu schauen, ob es neue Plugins gibt, die bestimmte Dinge besser machen als die Plugins, die man schon länger nutzt. Man sollte keinesfalls jedes neue Plugin sofort nutzen, aber ein Vergleich lohnt sich.

    So habe ich in den letzten Jahren diverse Plugins durch neue ersetzt, die ihre Sache einfach besser machen.

    Zudem versuche ich immer wieder zu schauen, welche Funktionen in den ggf. schon etwas älteren Themes vielleicht fehlen und was man da optimieren kann. Oder ich wechsle gleich auf ein neues und modernes Theme, wie es hier im Blog zum Beispiel mit GeneratePress gemacht habe.

  • Layout

    Das Layout ist ebenfalls eine “Baustelle”, die bei der Blogoptimierung wichtig ist. So arbeite ich eigentlich permanent an meinem Layout und versuche einzelne Elemente zu verbessern, neue Ideen zu testen und ähnliches. Das betrifft unter anderem die Navigation, den Header, die Sidebar, Homepage, Artikelstruktur und vieles weitere.

    Neben diesen Detailoptimierungen sind immer mal wieder größere Layout-Änderungen sinnvoll, denn auch beim Layout gilt, dass Stillstand zu einem Rückschritt führt.

    Allerdings muss man hier zwischen “mehr vs. weniger” abwägen. Optimieren heißt bei vielen leider, dass man immer mehr Funktionen und Elemente einbaut. Leider bin auch ich von dieser Vorgehensweise nicht ganz unbeeinflusst. Deshalb versuche ich bei Veränderungen auch immer zu überlegen, was ich vereinfachen kann.

  • Vermarktung

    Auch bei der Vermarktung sollte man nicht ewig so weitermachen, wie immer. Stattdessen sollte man auf dem Laufenden bleiben, welche wichtigen Entwicklungen es z.B. bei der Suchmaschinenoptimierung gibt.

    Aber auch mögliche neue Traffic-Quellen sollte man im Auge behalten und wenn es grundsätzlich Sinn macht, testen und ggf. für den eigenen Blog erschließen.

    Dazu gehört aber ebenfalls, dass man unrentable Vermarktungsmaßnahmen einstellt. Schließlich hat der Tag nur 24 Stunden und wenn man “auf zu vielen Hochzeiten tanzt”, dann macht man nichts wirklich gut. 🙂

  • Monetarisierung

    Zu guter Letzt sollte man die Monetarisierung immer wieder optimieren. Um mehr Geld zu verdienen, sondern man andere Bannerplätze, neue Partnerprogramme, spannende neue Einnahmequellen und vieles mehr testen, um die Einnahmen zu steigern.

Die Grenze von Pflege zu Blogoptimierung ist oft fließend, so dass man beides auch gut kombinieren kann und sollte.

Zeit für die Blogoptimierung finden

Bei mir ist die Blogoptimierung meist ein fließender Prozess. Ich beschäftigt mich eigentlich immer mit irgendeinem Aspekt meiner Blogs und teste neue Dinge.

Dagegen ziehen andere Blogger eine “schubweise” Blogoptimierung vor. Sie beschäftigen sich also längere Zeit nur mit dem Bloggen, um dann mal ein paar Tage lang sich nur um Pflege und Optimierung zu kümmern.

Als Blogger sollte man sich für die Vorgehensweise entscheiden, die einem an besten liegt.

Wichtig ist bei beiden Varianten allerdings, dass man sich überhaupt die Zeit dafür nimmt. Man sollte die Blogoptimierung keineswegs immer vor sich herschieben und am Ende gar nichts machen. Stattdessen sollte man feste Zeiten dafür einplanen.

Wie geht ihr die Blogoptimierung an?

Bei mir ist die Blogoptimierung also ziemlich stark in den Blog-Alltag integriert. Ich erstelle, analysiere, pflege und optimiere immer parallel zum Schreiben neuer Inhalte.

Wie ihr das macht ist euch und euren Vorlieben überlassen. Wichtig ist einfach nur, dass ihr überhaupt aktiv werdet und euren Blog durch Optimierung und Weiterentwicklung voran bringt.

Welche Maßnahmen zur Blogoptimierung nutzt ihr und wie sind eure Erfahrungen damit?

So geht es weiter
Im nächsten Teil meiner Blog-Start Artikelserie geht es um typische Blog-Probleme und wie man diese löst.

Peer Wandiger

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