Reisen und Arbeiten – Tipps für Selbstständige auf Weltreise

Tipps für produktive Arbeit auf WeltreisenWenn ihr selbstständig im Netz arbeitet ist die Chance groß, dass sich auch Kundenkontakt zum Großteil online abspielt oder ihr vielleicht vollständig von eigenen Webprojekten lebt.

Theoretisch könntet ihr also eurer Büro jederzeit für mehrere Monate nach Südostasien, Osteuropa oder Südamerika verlagern und eure Freizeit mit dem Kennenlernen von neuen Kulturen, surfen, Vulkan Besteigungen oder Tauchgängen verbringen, anstatt sich schon wieder über das schlechte Wetter zu ärgern.

Die Infrastruktur hat sich in den letzten Jahren extrem verbessert. Je nach Reiseziel könnt ihr so neben eurem Beachoffice auch noch von günstigen Lebenshaltungskosten profitieren – sprich weniger arbeiten, mehr Freizeit genießen oder mehr Zeit für eigene Projekte investieren.

Denen von euch, die auch Lust haben mal mit dem Laptop auf Weltreise zu gehen, möchte ich hier ein paar Tipps geben, wie ihr dies am besten macht und es schaffen könnt auch auf euren Reisen produktiv zu arbeiten und dabei noch eine Menge neue Erfahrungen zu sammeln.

Ein paar Worte zur Reisevorbereitung

Auch wenn ich der Meinung bin, dass ihr euren Trip nicht bis ins letzte Detail planen müsst, gibt es ein paar wichtige Dinge die ihr auf jeden Fall beachten solltet.

Impfungen, eine Auslandsversicherung und mindestens zwei EC-Karten und eine Kreditkarte, die ihr an unterschiedlichen Stellen aufbewahrt, solltet ihr euch schon vor der Abfahrt besorgen.

Informiert euch auch schon vor der Abfahrt, ob ihr Rückflugtickets oder spezielle Visa für die Einreise benötigt – in der Regel kann man aber als EU Bürger fast überall problemlos einreisen, solange man sich in dem Zielland weniger als 3 Monate aufhält.

Ganz wichtig ist auch, dass ihr in eurer Heimat unbedingt eine vertrauenswürdige Person beauftragt, die euch wichtige Briefe weiterleiten und notfalls helfen kann, wenn ihr Dinge in Deutschland, Österreich oder Schweiz regeln müsst.

Mobiles Office Equipment ist teilweise teuer und schwer zu bekommen

Je nach Reiseziel gibt es zu beachten, dass Laptops, Smartphone etc. in anderen Ländern (zum Beispiel überall in Südamerika) wesentlich teurer sind als in Deutschland. Stellt euch euer Mobiles Office also schon vor der Abfahrt zusammen.

Zu den wichtigsten Geräten gehören dabei:

  1. Ein Laptop mit langer Akkulaufzeit und ca. 15 Zoll Bildschirm – zwar ist ein kleiner Laptop mit 12 Zoll praktisch und leicht – wenn ihr aber viel arbeiten möchtet, ist es besser mit einem größeren Bildschirm ausgestattet zu sein. Spart zusätzliche Reisekilos lieber bei anderen Dingen. Wenn euch Macbooks nicht zusagen, kann ich hier die Lenovo Thinkpad Serien empfehlen.
  2. Smartphone mit 3G Empfang inklusive Ersatzakkus. Gerade auf längeren Fahrten möchte man das Smartphone oft für Musik etc. nutzen. Ärgerlich wird es wenn der Akku mal wieder leer ist, wenn man gerade in einer neuen Stadt angekommen ist und sich nicht mehr orientieren kann, oder es für die Arbeit nutzten muss.
  3. Gutes Headset – Besorgt euch ein gutes Headset für Skype Telefonate. Auch in Cafés können Headsets sehr nützlich sein, wenn Ihr den Lärmpegel in eurer nahen Umgebung reduzieren und konzentriert arbeiten möchtet.

Wenn ihr sehr viele Länder bereisen wollt, empfiehlt es sich auch einen universellen Weltreisestecker Adapter mitzunehmen. Oft ist ein enormer Zeitaufwand damit verbunden die Adapter für jedes einzelne Land zu besorgen. Also am besten gleich zu Beginn einen Adapter kaufen, der in jedem Land funktioniert.

Besorgt euch immer sofort Mobiles Internet

Mit lokaler SIM Karte und Smartphone bzw. USB-Dongle, habt ihr heutzutage fast überall 3G Empfang. Schnell gut genug zum Skypen ist es in fast jeder größeren Stadt und Touriorten, aber zum E-Mail checken reicht’s zum Beispiel auch vom Boot in Sumbawa, am Lake Malawi oder der Serengeti.

Was allerdings nicht immer ganz einfach ist, ist die Einrichtung deines Handys für die Nutzung von 3G – dies funktioniert in jedem Land anders und oft könnt Ihr Bandbreite nur in größeren Städten kaufen.

Wenn ihr also fast immer Online sein möchtet, besorgt euch diese Karten immer als erstes, wenn ihr in einem neuen Land ankommt. Wenn ihr viel in Gästehäusern übernachtet, kommt es auch immer mal wieder vor, dass das Internet aufgrund der vielen Nutzer sehr langsam ist. Auch in diesem Fall ist es hilfreich mit einem 3G fähigen Smartphone eine solide Backuplösung zu haben.

Coworking Spaces helfen für produktives Arbeiten und Networking

Coworking Spaces gibt es inzwischen in vielen Metropolen auf der ganzen Welt. Ob Bangkok, Buenos Aires, Kapstadt oder Saigon.

Wenn Ihr euch vor Ort einen Arbeitsplatz mietet hat dies zwei Vorteile: Mit der Arbeit im Coworking Space ist es einfacher produktiv zu arbeiten als an der Beachbar.

Des Weiteren lernt ihr in den Coworking Spaces auch einfach viele Leute kennen, die ähnlichen Interessen wie ihr haben und euch die Ankunft an neuen Orten erleichtern.

Wenn’s zu heiß wird, nutzt Cafés mit Klimaanlagen

Tipps für produktive Arbeit auf WeltreisenWenn Ihr beispielsweise in Südostasien unterwegs seid, kann es sein, dass Ihr Schwierigkeiten haben werdet euch bei der Hitze und dem Tropischem Klima zu konzentrieren.

Wenn es also vor Ort keinen Coworking Space gibt oder ihr nur kurze Zeit an einem Ort seid, verlegt eure Arbeit in Cafés oder mit Klimaanlagen.

Wenn Ihr länger unterwegs seid, werdet ihr euch wahrscheinlich mehr und mehr an die Hitze gewöhnen können, so dass ihr euer Büro auch ab und zu mal an den Strand verlegen könnt.

Kundengespräche

Vermeidet Kundengespräche via Skype in den ersten Tagen eurer Ankunft. Wenn ihr an einem neuen Ort angekommen seid sucht euch immer erst einen Arbeitsplatz, an dem Ihr ungestört arbeiten könnt.

Übrigens eignen sich auch Skype Online Telefonnummern hervorragend für die Kommunikation mit Kunden. Auf diese Weise kann man euch überall in der Welt mit einer Deutschen Telefonnummer erreichen.

Wenn Ihr nun die Anrufe auf euer lokales Handy weiterleitet, könnt ihr auch mal Kundengespräche vom Strand aus führen 😉 (Kosten für euch bei Weiterleitung aufs Handy: je nach Land ca. 19 Cent die Minute).


Macht Reisestopps oder reist langsam

Es ist schwierig alle 3 Tage euren Standort wechseln und dabei produktiv zu arbeiten. Deswegen ist es lohnenswert auf längeren Reisen immer wieder eine Art Basecamp auszuwählen – Coole Städte, in denen Ihr für mindestens einen Monat bleiben und dabei viel erledigen wollt.

Zu meinen Basecamps der vergangen Jahren gehörten unter anderem Bali, Bangkok, Buenos Aires, Kapstadt und Rio de Janeiro – alles Orte die ich euch wärmstens für einen etwas längeren Aufenthalt weiterempfehlen kann!


Go offline – be social

Eine Sache die sicherlich viele von euch abhält selbst mal auf Tour zu gehen ist die Tatsache, dass ihr in eurem Freundeskreis niemanden habt, der ausreichend Zeit hat mitzukommen. Dies sollte euch nicht hindern trotzdem loszufahren. Alleine zu reisen kann auch seine Vorteile haben.

Wichtig ist es aber, dass ihr raus geht und Leute trefft. Verbringt auch ab und zu mal Zeit in Hostels, geht auf Couchsurfing Events, lernt neue Sportarten (kitesurfen ist super ;-)) oder macht einen Sprachkurs wenn ihr euch länger in einer Stadt aufhaltet.

Dies sind alles gute Möglichkeiten, über die ihr euch relativ leicht ein Netzwerk in einer fremden Stadt aufbauen könnt.


Lerne “Nein” zu sagen

Wenn Ihr erst mal viele Leute kennengelernt habt, entsteht in der Regel ein neues Problem: “Freizeitstress”.

Schnell werdet ihr merken, dass auch eure neuen Bekannten oft um die 20 Stunden in der Woche online sind. Diese Zeit könnt ihr besser zum Arbeiten nutzen als eure Zeit in Social Networks oder auf Youtube zu verbringen.

Wenn Ihr mehr Zeit zum Arbeiten braucht, müsst ihr allerdings lernen auch mal “nein” zu sagen und auch auf die eine oder andere Freizeitaktivität verzichten.


Outsourcing auf Reisen

Wenn sich irgendwie bei eurer Arbeit die Möglichkeit ergibt, solltet ihr euch unbedingt damit beschäftigen, die Dinge die Ihr nicht zu gut könnt outzusourcen.

Gebt nicht auf, wenn ihr nicht auf Anhieb die richtigen Leute findet, die euch bei eurer Arbeit entlasten – auch Outsourcing muss man lernen. Durch die Vergabe von Arbeiten, die andere besser können als ihr, habt ihr mehr Zeit zum Reisen, könnt mehr verdienen und schaffen.


Starte als Test und buche dein Ticket!

Wenn Ihr selbstständig im Netz arbeitet, habt ihr wahrscheinlich einen der besten Jobs, um euch die Welt anzuschauen und dabei euer eigenes Business voranzutreiben. Nutzt diese Chancen, testet es einfach mal für ein bis drei Monate.

Wählt einen Ort mit günstigen Lebenshaltungskosten aus, so dass ihr Anfangs nicht zu viel Druck habt, viel Geld zu verdienen, um eure Reise zu finanzieren.

Wenn ihr es nun schafft dabei produktiv zu sein, wartet ein Leben mit ganz vielen neuen Erfahrungen auf euch und ihr werdet es sicherlich nicht bereuen. Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Erfolg dabei!

Was sind eure Erfahrungen zum Thema Reisen und Online Arbeiten? Seid ihr eventuell schon irgendwo unterwegs oder plant bald auch auf Tour zu gehen? Ich freue mich auf den Austausch mit euch in den Kommentaren.


Der Autor

Der Gastbeitrag ist von Johannes Völkner. In den letzten Jahren ist er um die Welt gereist und hat dabei seine Arbeit online erledigt. Mit Webworktravel hat er einen Destination Guide für Freelancer geschrieben, der euch die Ortswahl für Reise & Arbeitsaufenthalte erleichtern soll.

Mehr Infos zum Reisen und Arbeiten (inklusive vieler Orte mit günstigen Lebenshaltungskosten) findet ihr im Webworktravel Guide und bei auf Facebook.

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Peer Wandiger

27 Gedanken zu „Reisen und Arbeiten – Tipps für Selbstständige auf Weltreise“

  1. Als ich erstmal nur die Überschrift gelesen hatte, musste ich an die Auswanderer auf VOX denken, das u.a. gestern im TV kam, wie jeden Dienstag.

    Es zeigt sich dort immer wieder, wie blauäugig manche den Weg ins Ausland suchen und dort bleiben wollen. Dies ist zwar nicht Kern dieses Artikels, aber dieser Artikel zeigt sehr gut, dass es doch eine nötige Vorbereitung bedarf, ansonsten läuft vieles schief – weil anderes Land, andere Sitten und Kultur.

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  2. Schöner Artikel. Ich weiß nicht ob ich das könnte, auf Reisen hatte ich selten das Gefühl groß Arbeiten zu können obwohl “Beachoffice” schon toll klingt. 🙂 Aber wie sieht es denn eigentlich mit dem ganzen Papierkram aus? Braucht man nicht eigentlich bspw. eine Arbeitsgenehmigung und ähnliches um im Ausland arbeiten zu können? Zahlt man die Steuern in Deutschland?

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  3. Interessanter Bericht. Allgemein finde ich die Sache “Reisen und Arbeiten” sehr spannend.
    Hut ab vor den Leuten, die sich das trauen 🙂

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  4. @Daniel – Ja, es ist in der Tat nicht immer ganz einfach ;-). Man sollte sich schon darauf einstellen, dass man gerade wenn man an einen neuen Ort kommt immer ein wenig organisieren muss.

    @Georg – Verstehe Deine Bedenken. Wenn Du dich nur auf einen bestimmten Ort (Bali, Buenos Aires etc.) konzentrierst und dort einen längeren Zeitraum verbringst, sollte es aber auch für Dich gut klappen.
    Steuern zahlt man am besten in Deutschland. Letztendlich fährst Du nicht in die Länder um dort zu arbeiten, sondern um Land und Kulturen kennenzulernen. Auch Touristen bearbeiten im Urlaub oft Ihre Office-Mails. Problematisch kann es allerdings werden, wenn Du im Ausland ohne Arbeitsgenehmigung auf Kundensuche gehst und beispielsweise vor Ort Webseiten für Tauchschulen erstellst.

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  5. Für mich der perfekte Laptop: MacBook Air 13,3″. Hat eine ausreichend hohe Auflösung, ich nutze zu Hause auch keinen externen Bildschirm und hab mich ohnehin dran gewöhnt. Das Ding wiegt ca. 1,3kg und ich hab’s aus Sicherheitsgründen auf jeden Berg geschleppt und nicht einmal gemerkt.

    @Georg:
    Solange du für deutsche Kunden bzw. dein Unternehmen in Deutschland angemeldet ist, zahlst du in Deutschland Steuern und brauchst auch keine Arbeitserlaubnis im Ausland. Du arbeitest zwar physisch im Ausland, nimmst dort aber keine Arbeitsplätze weg, weil du Kunden in Deutschland bedienst. Das mag anders aussehen, wenn du dauerhaft auswanderst, aber wir reden hier ja von einer Weltreise von einigen Monaten. Ich hab mich beispielsweise in Deutschland auch nicht abgemeldet, sondern einfach einen Post-Nachsendeauftrag zu meinen Eltern angelegt und war dann halt mal weg 🙂

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  6. Interessant darüber habe ich nie nachgedacht. Ich hatte nur die Idee über meinen Urlaub in der Türkei zu berichten, welche Städte und Orte ich besucht habe. Aber das ist noch interessanter. Über Land und Leute zu schreiben.

    Schöne Grüße
    Metin

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  7. Die Bilder im Bericht lassen ja ein wenig von Urlaub träumen. Wenn daraus ein neuer Wohnort wird ändert sich zwar das Umfeld, aber der Arbeitsplatz im Netz bleibt doch der gleiche.

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  8. Gute Idee – dies ist schon sehr faszinierend. Der besuchte Ort sollte jedoch eine gewisse Internet-Struktur (Bandbreite, Schnelligkeit, …) aufweisen. Wie sieht es denn mit den Internet-Kosten aus? Gibt es Internet-Flatrates, die man nutzen kann ?

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  9. Ich hab es letztes Jahr selbst für einen Monat ausprobiert und muss sagen es war eine tolle Erfahrung. Hätte ich jetzt kein Unternehmen und somit eine Verantwortung für mehrere Mitarbeiter, dann würde ich meine Sachen packen und losreisen. Ich kann jedem auch den Blog von Patrick ( 101places.de ) empfehlen

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  10. Mal ein Thema meiner Branche =)

    Ich würde vielleicht noch ein ganz wichtigen Punkt ergänzen wollen. Was man auf keinen Fall machen sollte:

    1. An einem Fremden Computer oder Laptop arbeiten! Gerade in Internet-Cafe’s weiß man nie was für Spyware drauf ist und auch Keylogger werden immer beliebter. Das kann schnell böse ausgehen.

    2. Nie fremde USB-Sticks benutzen. So einfach es manchmal auch ist… Keine Fremden USB-Sticks benutzen. Da holt man sich schnell mal was rein. Ich wollte man Fotos einer Freundin rauf spielen. Habe vorher den USB-Stick geprüft und Fand 479 Trohan, Würmer und Exploits… AUTSCH!

    3. Daten auf dem rechner verschlüsseln. Besondere Bereiche sollte man verschlüsseln. Passwörter auch nicht in Klartext irgendwo stehen haben. Ein gutes Programm ist KeePass (Googlen xD). Auch andere erfüllen sicher Ihren Zweck…

    Interessante Website btw… Werde sicher mal wieder vorbeischauen =)

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  11. “Mit lokaler SIM Karte und Smartphone bzw. USB-Dongle, habt ihr heutzutage fast überall 3G Empfang. Schnell gut genug zum Skypen ist es in fast jeder größeren Stadt und Touriorten, aber zum E-Mail checken reicht’s zum Beispiel auch vom Boot in Sumbawa, am Lake Malawi oder der Serengeti.”

    kannst du hier noch etwas über USB-Dongle sagen? Was kann ich damit genau machen?

    Gruß,
    Tom

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  12. Vielen Dank für eure Kommentare und Ergänzungen!

    @Thomas – Flatrates gibt es zwar, ein Vertrag dafür lohnt sich aber oft nicht, weil du dich nicht lange genug dafür in dem Land aufhältst. Mobiles Internet kostet in der Regel um die 10 € pro GB. Die meisten günstigen Unterkünfte in Südostasien und Südamerika bieten heutzutage Free WiFi. Für Webinars ist es oft nicht immer schnell genug, aber für normale Arbeit reicht es normalerweise in den meisten Orten aus.

    @ Weltenbummler – Danke für die Hinweise. Ein eigener USB Stick ist in der Tat sehr wichtig. Auch mit der Nutzung von Internetcafés habe ich z.B. in Bangkok schon schlechte Erfahrungen gemacht und logge mich seitdem dort nicht mehr ein.

    @Tom – Du steckst deine SIM in den USB-Dongle um das Internet direkt auf dem Laptop zu nutzen. Ein anderer Name dafür ist Internetstick oder Surfstick. Auf den Stick könnt ihr übrigens auch verzichten, weil ihr normalerweise auch das Tethering bzw. Mobile Hotspots über euer Smartphone aktivieren könnt.

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  13. Ich frage mich immer wie und wo die Leute sonst so leben. Haben die keine Familie,Verpflichtungen, Mitarbeiter, Firma, Haus, Tiere oder sonstiges was einen an Zuhause bindet? Ich denke mal nicht sonst würde sich sowas ja nicht umsetzen lassen. Aber Glückwunsch an alle die sowas machen können.

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  14. @Bine Kann deine Bedenken nachvollziehen. Auch Familie und Freunde sind wichtig. Deswegen verbringe ich zum Beispiel jeden Sommer sehr viel Zeit in Deutschland. Mit Mitarbeitern kann man heutzutage auch gut online kommunizieren. Je nachdem wie lange man unterwegs ist, muss man bei vielen anderen Dingen sicherlich Prioritäten setzen.

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  15. Ich war gerade mit meiner Familie für 4 Wochen in Thailand. Da ich selbständig mit Internetbusiness bin, hatte ich grosse Bedenken, ob ich problemlos arbeiten kann. Meine Frau hat zwar nur Hotels mit kostenlosem W-Lan gebucht, aber ich war skeptisch. Wie sich herausstellte, war das Arbeiten vor Ort völlig problemlos möglich. Es gab W-LAN an allen Ecken und Enden, auch auf Inseln wie Koh Tao oder Koh Phangan. Ich hatte mit meiner Familie verabredet, dass ich zur Mittagspause der Kinder arbeite und Abends nochmal. Das klappte prima und ich kann das weiter empfehlen. Wer kein W-Lan nutzen möchte kann eine Prepaidkarte mit Internet Option kaufen. Die Internet Option kostet weniger als 10 € im Monat und funktionierte prima. Wir nutzten True Mobile oder DTAC für Thailand.

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  16. Ein sehr wichtiger Punkt fehlt noch. Neben verschlüsselten Festplatten/USB-Sticks um Daten vor Diebstahl zu schützen, sollte man unterwegs unbedingt den gesamten Datenverkehr verschlüsseln. Dazu eignet sich ein VPN (Virtual Private Network) oder ein SSH-Tunnel. Sonst könnten sämtliche(!) Daten abgefangen und ausgelesen werden – selbst bei SSL (HTTPS) durch untergeschobene Zertifikate.

    Solche Angriffe werden zwar meistens für WLAN genutzt, aber auch bei UMTS ist sowas möglich. Ich möchte es hier jetzt nicht zu technisch beschreiben, denn letztendlich ist es ganz einfach ein VPN zu nutzen. Am besten wählt man ein VPN-Dienst, wo keine Logfiles angelegt werden. Tipp für Einsteiger: cyberghostvpn.com

    Vertraut man solchen Diensten nicht (manche scheinbar seriöse Dienste sind Honeypots, wo extra Daten gesammelt werden), kann man auch selbst einen SSH-Tunnel zum eigenen Server einrichten. Da sollte man sich allerdings etwas auskennen.

    Übrigends – wenn man VPN-Dienste oder Proxies nutzt, könnten Dienste wie Paypal dies anhand der IP erkennen und Sicherheitsabfragen könnten erscheinen. Wenn man dann x mal falsch antwortet, kann man sich vorerst nicht mehr einloggen.

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  17. Am besten in ein Land reisen, wo man keine Probleme hat, auch mal jemanden so für paar Aufgaben anzuheuern oder ein regionales Projekt aufzuziehen. In manchen Ländern kann man auf dieser weise wirklich viel rausholen und lebt nebenbei im bestenfall noch irgendwo am Strand. Jedoch sollte man schon mal was zurück gelegt haben, um wirklich abgesichert zu sein. Hat man erst mal ein Netzwerk aufgebaut, hat man schnell wieder Einstiegsmöglichkeiten bei Medien oder Unternehmen, die sich beispielsweise an die Zielgruppe “Deutsche” wenden möchten.

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  18. Ich lese auf deinem Blog jetzt seit mehreren Monaten und habe achon viele nützliche Hinweise übernommen. Ich frag mich bei diesem Artikel wie “du” darauf gekommen bist darüber zu schreiben. Also jetzt nicht falsch verstehen. Ist positiv gemeint. Mir persönlich fällt es immer schwer Themen für meinen Blog zu finden die einen wirklichen Mehrwert für den Besucher liefern.

    Da ich selber ein kleines Unternehmen mit ein par Mitarbeitern habe kann ich leider nicht meine Arbeit unterwegs erledigen. Aber danke für eine neue Inspiration. Ich bin schon am überlegen wie ich unser Thema mit Reisen verknüpfen kann um auf unserem Blog einen neuen Beitrag zu verfassen.

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  19. @ Andre
    Ich habe den Artikel nicht geschrieben. Es handelt sich um einen Gastartikel, wie man unter der Überschrift und am Ende des Artikels sehen kann. Dort steht der Name des Autors.

    Ich finde es zwar interessant auf Reisen zu arbeiten, aber eigentlich bin ich auch recht zufrieden hier zu Hause bei meiner Familie und meinen Freunden. 🙂

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  20. Um die Welt reisen und von einem Online Einkommen zu leben ist nur für die wenigsten etwas. Es erfordert einfach viel zu viel Disziplin, das habe ich in meiner 6-wöchigen Auszeit gelernt. Gerade wenn man neue Leute kennenlernt und gefragt wird ob man nicht zusammen etwas unternehmen möchte neigt man schnell dazu die Arbeit hinten anzustellen auch wenn Sie eigentlich zu diesem Zeitpunkt gemacht werden muss. Man denkt man holt es nach aber es gibt einfach zuviele Störfaktoren. Ich werde ab September wieder unterwegs sein, diesmal für 3 Monate und werde das ganze jetzt mal etwas strenger angehen und schauen wie es klappt. Geplant sind “normale” Arbeitszeiten von morgen 07:00 – 13:00 Uhr und dann Abends noch mal 1-2 Stunden wobei die sicherlich öfter auf der Strecke bleiben. Ich werde auf jeden Fall berichten.

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  21. Ja super, dass du auch die Coworking Spaces genannt hast. Vielleicht kommt der ein oder andere Freelancer mal nach Málaga an die Costa del Sol, Südspanien. Wir haben ein Büro im Zentrum der Stadt (600.000 EW), welches sehr gut erreichbar ist (mit Zug/Taxi in 20min vom Flughafen). Die Geschäfträumne sind nur 15 Minuten zu Fuß vom Strand entfernt. coworking-malaga.org

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  22. In der Tat sprechen viele Gründe dafür mit unseren Daten sehr behutsam und vorsichtig umzugehen. Das fängt bei nutzen vom Fremden Rechner und Datenspeichermedien an und erstreckt sich bis zum verschlüsseln von wichtigen Passwörtern. !!Super Beitrag!!

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  23. Wir arbeiten grundsätzlich, wenn wir reisen. Immerhin besuchen wir ja Campingplätze 🙂 Aber schöner inhatlich wertvoller Artikel

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  24. Vielen Dank für deine hilfreichen Tipps! Ich bin gerade dabei mich “Staatenlos” zu machen und meine Geschäfte komplett remote zu steuern. Ich konnte sehr viel aus deinen Beitragen lernen und wollte einfach mal Danke sagen!

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