7 weitere Twitter-Fehler und praktische Tipps

Wie ihr sicher wisst, gehört Twitter zu meinen Lieblings-Social-Networks, obwohl manche Leser ja durchaus bezweifeln, dass es sich um ein richtiges Social Network handelt.

Aber da auch hier die Vernetzung untereinander das Kernelement ist, gehört es meiner Meinung nach auf jeden Fall zu den sozialen Netzwerken.

Im ersten Teil dieses Artikels habe ich bereits 8 Fehler vorgestellt, die man als Selbständiger auf Twitter vermeiden sollte.

Heute kommen 7 weitere Fehler dazu und natürlich gebe ich wieder praktische Tipps.

Ihr könnt mir übrigens auf Twitter unter @selbstaendig folgen.

7 weitere Twitter-Fehler von Selbständigen und wie man sie vermeidet

Im Folgenden gehe ich auf 7 weitere Fehler ein, die auf Twitter immer wieder gemacht werden. Dabei spreche ich teilweise aus eigener Erfahrung.

Andere Fehler wiederum sehe ich immer wieder bei anderen Nutzer, vor allem natürlich bei Twitter-Neulingen.

  • Kein Platz für ReTweets
    Man hat in Twitter nur 140 Zeichen Platz, auch wenn man einen Tweet retweetet.

    Möchte man also sicherstellen, dass die eigenen Follower den eigenen Tweet problemlos retweeten können, dann muss man etwas Platz lassen.

    Beim Retweeten wird nämlich der Twitter-Username (z.B. @selbstaendig) des ursprünglichen Autors davor gesetzt: “RT @selbstaendig: Original-Tweet

    Hat man aber nun bereits fast alle 140 Zeichen im Original-Tweet verwendet, gibt es Probleme und der Retweet-Text muss gekürzt werden.

    120 Zeichen sollte man deshalb bei den eigenen Tweets im Normalfall nicht überschreiten.

  • DM-Missbrauch
    Immer wieder sieht man Twitter-Nutzer, die ein Retweet oder ein Folgen mit einer automatischen Direct Message, also Direktnachricht, beantworten. Dafür gibt es automatisierte Tools.

    Ziel ist es wohl, ein gegenseitiges Folgen zu forcieren oder einen bestimmten Link zu verbreiten.

    Allerdings finden das vielen Nutzer eher nervig und das kommt auch nicht sehr persönlich rüber. Deshalb sollte man so etwas unterlassen.

  • Zu viele Hashtags
    Ein Hashtag (z.B. #seo oder #selbstaendig) ist bei Twitter so etwas wie ein wichtiger Suchbegriff. Man kann sich in Twitter z.B. Tweets anschauen, die bestimmte Hashtags beinhalten.

    Die Verwendung von Hashtags verbessert also die Chancen, dass an bestimmten Themen interessierte User den eigenen Tweet zu lesen bekommen.

    Man sollte es mit den Hashtags aber nicht übertreiben. Wenn der Tweet mehr Hashtags als eigentlichen Text beinhaltet, läuft etwas falsch.

    1-2 Hashtags sind normalerweise völlig ausreichend und wenn man keinen passenden Hashtag findet, kann man diesen auch problemlos weglassen.

  • keine Reaktion
    Twitter in kein reiner Push-Kanal, sondern ein Kommunikationsmittel.

    Wer nur einmal in der Woche Twitter nutzt, verschenkt nicht nur viel Potential, sondern verärgert evtl. Follower, die Fragen stellen, Kritik äußern oder Wünsche mitteilen.

    Deshalb sollte man mehrmals täglich Twitter checken, um reagieren zu können.

    Das sollte man übrigens auch für den Urlaub beachten. Es gibt sehr gut Apps für Smartphones und Tablets, die ich demnächst mal vorstellen werden.


  • PR- und Marketing-Sprache
    Werbenachrichten und PR-Geschwafel haben auf Twitter nichts zu suchen. Hier kommuniziert man auf Augenhöhe mit den Kunden und deshalb sollte man sich als Mensch präsentieren und so agieren.

    Werbesprache führt meist sogar zu negativen Reaktionen, was nicht sein muss. Stattdessen sollte man vor allem auf Kommunikation setzen und mit Angeboten, Rabatten oder interessanten Einblicken das Interesse wecken.

    Twitter eignet sich auch gut dafür, die menschliche Seite von Unternehmen zu zeigen. Das können Einblicke in den Arbeitsalltag sein oder ähnliches. Allerdings sollte man es damit nicht übertreiben und Tweets (und am besten noch Fotos) vom letzten Saufgelage nach der Arbeit senden. 😉

  • Leeres Profil
    Twitter bietet ein User-Profil an und das sollte man ausfüllen.

    So sollte man die eigene Biografie kurz aber aussagekräftig formulieren, die eigene Website verlinken und die anderen Felder ebenfalls nutzen.

  • schlechte Benutzerbilder / Hintergrundbild
    Zu einem guten Profil gehört zudem ein passendes Foto. Da dies neben jedem Tweet angezeigt wird, sollte man dies gut auswählen und hin und wieder auch mal wechseln.

    Bei Unternehmen ist an dieser Stelle natürlich auch das Logo möglich. Allerdings ist das natürlich nicht so persönlich wie ein Foto.

    Zudem kann man das Hintergrundbild anpassen und z.B. das eigene Logo einfügen. Wie das geht, werde ich demnächst in einem Artikel zeigen.

  • fehlendes Impressum
    In Deutschland muss man in einen geschäftlichen Webauftritt ein Impressum einbauen. Das gilt auch für Social Network Profile, die man geschäftlich nutzt.

    Deshalb ist es sehr zu empfehlen, in der Biografie einen Link zum eigenen Website-Impressum einzubauen. Auf diese Weise gelangt der Twitter-Nutzer mit einem Klick zu allen gewünschten Angaben.

    Fehlt dieser Impressums-Link, kann das eine teure Abmahnung nach sich ziehen, wie es bereits auf Facebook bei vielen Unternehmen und Selbständigen der Fall war.

    Im Impressum der eigenen Website muss dann noch angegeben werden, dass das Impressum auch für das betreffende Twitter-Profil gilt.

Fazit

Mit diesen 15 Twitter-Tipps ist man gegen die häufigsten Fehler gut gerüstet. Damit vermeidet man die größten Probleme und Fettnäpfchen und kann Twitter zu seinem Vorteil nutzen.

Weitere Informationen zu den häufigsten Gründen, warum Twitter-Nutzer abspringen, findet ihr auf econsultancy.com.

Weitere Tipps zur Twitter-Nutzung findet ihr ebenfalls in meinem Blog.

Wer noch weitere Twitter-Fehler kennt, kann diese gern in den Kommentaren hinterlassen. Das würde mich freuen.

Peer Wandiger

6 Gedanken zu „7 weitere Twitter-Fehler und praktische Tipps“

  1. Impressum in Social Media Auftritten? Das war mir bisher nicht bekannt. Gut zu wissen! Das kann ja sonst böse enden… Habe mal auf dein Twitter Account geschaut… Dein Verhältnis zu Followern und denen, den zu folgst ist extrem gut. Meistens haben die, die viele Follower haben auch viele Leute, denen sie wiederum folgen…

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  2. Vier vor der Werbung, vier danach – mein lieber Peer, gib fein Acht, denn das macht Acht 😉

    Aber die haben es wieder in sich und ich stimme uneingeschränkt zu, kommen daher wieder in die Links der Woche 🙂

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  3. Möchte man also sicherstellen, dass die eigenen Follower den eigenen Tweet problemlos retweeten können, dann muss man etwas Platz lassen.

    Beim Retweeten wird nämlich der Twitter-Username (z.B. @selbstaendig) des ursprünglichen Autors davor gesetzt: “RT @selbstaendig: Original-Tweet”

    Bei welchem Twitter-Tool ist das zwangsweise so?

    In Tweetdeck (funktioniert in Chrome immer noch) ist das nur der Fall, wenn ich so retweete wie oben gezeigt (Edit & RT), also vor den Tweet meinen eigenen Twitternamen setzen möchte, damit mein eigenes Bild in der Timeline der Follower auftaucht. Ich kann aber auch einfach nur retweeten, ohne mich direkt damit in Verbindung zu bringen. Und im Twitter-Interface geht es gar nicht anders als unverändert, meine ich, außer man modelt den Tweet von Hand um.

    Früher hat mich das gestört, wenn Retweets nur mit einem davor gesetzten RT ankamen, begleitet vom Bild von jemand anders. Ich möchte nämlich lieber das Bild des Verfassers als des Retweeters sehen.

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  4. Warum du deine Tweets so belässt, dass da noch Platz für ein ‘RT @user:’ ist, ist mir schleierhaft. Es gibt doch schon lange die eingebaute Retweet-Funktion und auch alle normalen Clients sollten die problemlos unterstützen. In meinen Augen sollte man also die 140 Zeichen immer gut ausreizen können.

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  5. Ich habe das Gefühl, dass die DM nur noch für reine Werbebotschaften missbraucht werden. Die Möglichkeit sowohl die DM als auch die Tweets vollkommen automatisiert ablaufen zu lassen nimmt einem den Spaß und Eifer sich wirklich ernsthaft mit Twitter zu beschäftigen.

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