Gestaltungs-Tipps für AdSense-Anzeigen – AdSense Guide Teil 8f

AdSense Guide - Gestaltungs-Tipps für AdSense-AnzeigenDer fünfte und letzte Erfolgsfaktor für profitable AdSense-Anzeigen ist das Design der Anzeigen selbst.

Google bietet hier einige Möglichkeiten an, wobei diese natürlich vor allem die Textanzeigen betreffen. Image-Banner haben ja sowieso ihr eigenes Aussehen.

Doch welche Art der Gestaltung ist am Besten und welche Best Practices gibt es? Diese und andere Fragen möchte ich im Folgenden beantworten.

Dieser Artikel ist Teil des 15-teiligen AdSense Guides.

Layout einer Textanzeige

Google AdSense bietet während der Erstellung einer neuen Text-Anzeige die Möglichkeit zur optischen Individualisierung. Man kann entweder vorgefertigte Farbschemas wählen, oder die einzelnen Elemente selber anpassen.

Der folgende Screenshot zeigt die “Benutzerdefinierten Einstellung”:

Gestaltungs-Tipps für AdSense-Anzeigen

Man kann zum einen die Farbe von Rahmen, Titel, Hintergrund, Text und URL(Link) anpassen.

Des Weiteren kann man 3 verschiedene Ecken auswählen und die Schriftart und -größe auswählen.

Natürlich sind bei letzterem die Auswahlmöglichkeiten begrenzt, aber es reicht, um die AdSense-Anzeige den eigenen Wünschen anzupassen.

Hier nochmal mein Video zur AdSense-Anzeigen-Erstellung, in dem ich auch die Layout-Optionen vorstelle.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Blending

Blending - Gestaltungs-Tipps für AdSense-AnzeigenNach meiner Erfahrung gibt es vor allem 2 Strategien bei der Gestaltung von AdSense-Anzeigen. Da wäre zum einen das sogeannte Blending. Google selber bezeichnet es als “Mischung”.

Dabei ist das Ziel, dass sich die Anzeige in das vorhandene Layout einfügt und idealerweise gar nicht als Anzeige wahrgenommen wird. Das bedeutet z.B. dass der Anzeigen-Hintergrund und der -Rahmen dieselbe Farben haben, wie der Hintergrund der Website.

Auch die Textart, -größe und -farbe entspricht dem, was es sonst auf der Website gibt.

Auf diese Weise versucht man die AdSense-Anzeigen möglichst wenig wie (aufdringliche) Werbung aussehen zu lassen.

Aber Vorsicht, Google empfiehlt zwar diese Maßnahmen, verbietet aber gleichzeitig, dass man verschleiert, dass es sich um Werbung handelt. Man sollte das Blending also nicht übertreiben.

Das Blending eignet sich natürlich nur für Textanzeigen, da man diese anpassen kann. Auf das Aussehen von Image-Anzeigen hat man dagegen keinen Einfluss.

Zudem macht es meist dann Sinn auf Blending zu setzen, wenn die Anzeige direkt im Content eingebaut ist. In der Sidebar würde so eine Anzeige eher untergehen und nicht wahrgenommen werden.

Kontrast

Die zweite Gestaltung-Methode geht eher auf Kontrast zum umgebenden Inhalt. Das Hauptziel dabei ist es, dass die Anzeige möglichst auffällt und wahrgenommen wird.

Das erreicht man zum einen, indem man Image-Anzeigen nutzt, da diese an sich schon recht auffällig sind. Oder man passt die Elemente einer Text-Anzeige farblich so an, dass sie sich von der Website abhebt.

Vor allem mit einer deutlich anderen Hintergrundfarbe und einem auffälligen Rahmen schafft man einen starken Kontrast, der dazu führt, dass die Anzeige jedem Leser auffällt.

Allerdings werden solche Anzeigen oft als störend empfunden, weshalb man vorsichtig mit dieser Methode umgehen sollte.

Hat man seine AdSense-Banner allerdings in der Sidebar oder im Footer platziert, kann eine kontrastreiche Anzeige dabei helfen dort überhaupt Klicks zu bekommen.

Meine Erfahrungen

Nach meiner Erfahrung funktioniert “Blending” oft besser als “Kontrast”. Viele Internutzer sind schon etwas abgestumpft gegenüber Online-Werbung und ignorieren auffällige Banner und Anzeigen deshalb schon aus Prinzip.

Da kommen unauffällige und (fast) wie Content aussehende Text-Anzeigen oft besser an.

Ich persönlich versuche das “Blending” mit ein wenig Aufmerksamkeit zu kombinieren. Dieser Mittelweg hat sich oft als sehr gut herausgestellt.

Gestaltungs-Tipps für AdSense-AnzeigenDer rechte Screenshot zeigt so einen Anzeige.

Hier ist lediglich die Farbe der Links in den Anzeigen farblich anders gewählt als die normalerweise roten Links in meinem Blog.

Wer stattdessen normalerweise blaue Links nutzt, sollte also z.B. mal grüne oder rote probieren. Das fällt auf, ohne die Anzeige an sich zu “werblich” zu machen.

Ich nutze oft eine Mischung aus Blending-Anzeigen und Anzeigen die ein wenig mehr auffallen. Kontrast-Anzeigen nutze ich dagegen so gut wie nie.

Was ich ebenfalls nicht nutze sind Rahmen, die mir persönlich nicht gefallen und meiner Ansicht nach das Blending aufbrechen. Außer natürlich man arbeitet im eigenen Layout sowieso viel mit Rahmen, dann könnte es wieder sehr gut passen.

Größe der Anzeige

Neben der Gestaltung der Anzeigen spielt natürlich auch die Größe eine Rolle. Google empfiehlt ein paar Formate, die angeblich besonders gut funktionieren sollen.

Hier sollte man auf jeden Fall mal testen, dabei aber auch darauf achten, dass das Layout zur Größe passt.

Während man eher kleine Anzeigen ruhig etwas kontrastreicher gestalten kann, damit sie überhaupt auffallen, sollte man es z.B. bei einem 728×90 Banner nicht übertreiben, da dies auf der großen Fläche natürlich deutlich stärker wirkt.

Generell sollte man immer die Größe und Art der Anzeige mit der Gestaltung abstimmen und nicht für alles die selbe Vorlage nutzen.

Layout der Site

Ein weiterer Faktor, den ich weiter oben schon angedeutet habe, ist das Layout der Site selbst.

Hat man ein sehr auffälliges Layout mit kräftigen Farben, Bildern etc., dann muss man evtl. auch die AdSense-Anzeige kontrastreicher gestalten, damit diese auffällt.

Je nach Layout kann aber auch “Blending” genau dafür sorgen, dass die AdSense-Anzeigen auffallen, gerade weil sie so anders sind als der kontraststarke Rest der Site.

Ebenso muss man natürlich beachten, wie einzelne Elemente der Website am besten mit AdSense-Anzeigen kombiniert werden können.

Hier gibt es leider keine Patentrezepte und deshalb kommt es darauf an, dass man verschiedene Varianten testet.

Testen

Wie schon so oft geschrieben, ist es natürlich auch bei AdSense-Anzeigen wichtig, dass man viel testet.

Ich erstelle dazu 2 oder 3 Varianten einer Anzeige. Diese Unterscheiden sich jeweils nur in einer Sache, z.B. in einer anderen Farbe für den Titel. Alles andere ist gleich, auch die Platzierung.

Diese teste ich im Split-Test-Verfahren, indem ich mit einem Banner-Plugin diesen AdSense-Code abwechselnd anzeigen lasse. Nach z.B. 2 Wochen schaue ich mir dann die Performance der Banner an und kann dann gut sehen, welche Anzeige die höhere Klickrate hatte.

Dies ist das Hauptkriterium für eine Entscheidung, da die ausgelieferte Werbung bei diesen Varianten ja im Grunde die selbe ist.

Man sollte nur darauf achten, dass genügend Views und Klicks zustande kommen, um eine fundierte Entscheidung zu fällen. Nach insgesamt 50 Klicks kann man das noch nicht beurteilen.

Stammleser und AdSense

Eine Sache bzgl. des Anzeigen-Designs möchte ich noch ansprechen. Nach meiner Erfahrung macht es einen Unterschied, ob man vorwiegend Stammleser anspricht oder neue Leser, die z.B. von Suchmaschinen kommen.

Stammleser leiden noch viel stärker unter Bannerblindness, weil sie das Layout der Site schon gewöhnt sind. Hier könnte man versuchen mit einem kontrastreichen Banner für Aufmerksamkeit zu sorgen.

Allerdings reagieren viele Stammleser eher allergisch auf auffällige Werbung, weshalb ich mit “Blending”-Bannern direkt im Content besser fahre.

Eine weitere Möglichkeit Stammleser zum Klicken zu bewegen ist es, optisch unterschiedliche Banner im Wechsel anzuzeigen und diese immer mal wieder zu verändern.

Denkbar wäre es auch, getrennte Anzeigen-Layouts für Stammleser und Suchmaschinenbesucher zu gestalten. Auf Grund von Caching habe ich aber Probleme bestimmte Inhalte dynamisch je nach Herkunft der Leser anzuzeigen. Ich habe es mir aber mal für die Zukunft vorgenommen.


So geht es weiter

Nachdem ich nun die 5 Erfolgsfaktoren von AdSense-Anzeigen durchgegangen bin, widme ich mich im nächsten Teil dem “Messen und Testen“. Dort zeige ich nochmal genau, wie ich Splitests durchführe, wie man die Statistiken nutzt und mehr.

Peer Wandiger

5 Gedanken zu „Gestaltungs-Tipps für AdSense-Anzeigen – AdSense Guide Teil 8f“

  1. Also ich setze auf Kontrast bei den textanzeigen. Läuft wesentlich besser als blending. Anzeigengröße hab ich mich daran orientiert, was am besten zum Layout meiner Seite passt!

    Antworten
  2. Noch ein Tipp: In regelmäßigen Abständen die Keywords abstimmen, sprich, CPC-Höhe kontrollieren und ggf. neu ausrichten. Auch hier gilt: Versuchen gegen den Strom zu schwimmen, da der Strom zwar einfacher ist, aber nicht so ertragreich.

    Antworten
  3. Ich setze bei Adsense auch eher auf die Blending Variante. Habe damit bisher gute Erfahrungen gemacht. Bei der Layout auswahl achte ich auch immer darauf, dass ich möglichste die empfohlenen Anzeigentypen von Adsense verwenden kann.

    Antworten
  4. Das mit den Stammlesern erschließt sich mir noch nicht völlig. Wenn Google jedesmal ein anderes Banner einblendet, gibt es doch eine gewisse Abwechslung bei der Ansicht der Seite. Ich sehe eher einen Unterschied zwischen internetaffinen Besuchern und 0815-Usern, die nicht einmal mitbekommen dass es bei Google gesponserte Ergebnisse bei der Suche gibt. Ich würde das eher auf das allgemeine Verhalten der Leute im Internet schieben, nicht unbedingt auf Stammleserschaft. Auch die Besucher die über eine Suchmaschine kommen können genauso werbeblind sein wie die, die die Seite direkt aufrufen.

    Antworten
  5. Die Gestaltung sollte man auch immer auf die Seite abstimmen. So ist es sicherlich besser, wenn man bei einem Blog eher auf Blending setzt, um die User Experience nicht zu stark einzuschränken und keine Leser zu “vergraulen”, wohingegen man bei kleineren Seiten, die wenig Stammleser haben, sicherlich auch gut auf stark kontrastreiche Anzeigen setzen kann.

    Antworten

Schreibe einen Kommentar