Die große AdSense-Optimierung Checkliste – AdSense Guide Teil 8i

AdSense Guide - Zum Abschluss des ausführlichen Optimierungsteils dieser Artikelserie fasse ich die wichtigsten Tipps in einer Checkliste zusammen.

Darin liste ich die 5 Erfolgsfaktoren für die lukrative AdSense-Nutzung auf und zeige stichpunktartig die wichtigsten Tipps.

Mit dieser Checklite könnt ihr analysieren, wie gut eure AdSense-Anzeigen bereits optimiert sind und welches Potential evtl. noch vorhanden ist.

Die Checkliste könnt ihr übrigens auch als PDF herunterladen.

Dieser Artikel ist Teil des 15-teiligen AdSense Guides.

AdSense-Optimierung Checkliste

Die folgende Checkliste ist eine Zusammenfassung meiner Optimierungs-Tipps, die ich in den vorangegangenen Teilen dieser Artikelserie bisher veröffentlicht habe.

Damit kann man auf die schnelle prüfen, ob man schon an allen möglichen “Stellschrauben” gedreht hat, um die AdSense-Einnahmen zu steigern.

Um mehr zu den einzelnen Optimierungsmaßnahmen zu erfahren, sollte man sich den jeweils verlinkten Artikel durchlesen. Dort werden die Tipps und Maßnahmen ausführlich erläutert.

Traffic-Optimierung
Die folgenden Checklisten-Punkte behandeln Maßnahmen, um mehr Traffic auf die eigene Website zu bekommen. Zudem ist es auch wichtig die richtigen Besucher anzulocken.

  • Besucherzahlen ausgeschöpft?
    Bei Google AdSense bedeuten mehr Besucher in der Regel auch automatisch mehr Einnahmen. Deshalb sollte man immer prüfen, ob man sein Besucherpotential schon ausgeschöpft hat oder ob man durch neue Inhalte, SEO oder andere Maßnahmen mehr Leser gewinnen kann.
  • Anzeigen evtl. nur Suchmaschinenbesuchern anzeigen?
    Tests haben ergeben, dass Website-Besucher, die von Google oder einer anderen Suchmaschinen gekommen sind, häufiger auf AdSense-Anzeigen klicken, als z.B. Stammleser. Deshalb ist es eine Überlegung wert, ob man AdSense ggf. nur jenen Besuchern anzeigt, die von einer Suchmaschine gekommen sind und anderen Lesern z.B. TKP-Bannerwerbung präsentiert.
  • Anzeigen ggf. nur in alten Artikeln, um Stammleser nicht zu verärgern?
    Eine andere Möglichkeit wäre es, den Stammleser weniger AdSense-Anzeigen anzuzeigen und dafür nur in älteren Artikeln AdSense-Anzeigen zu platzieren. Damit verärgert man die Stammleser nicht mit zu viel Werbung und erhöht zugleich die Chance, dass die Leser von älteren Artikel öfter auf die AdSense-Anzeigen klicken.
  • Die richtigen Besucher angelockt?
    Nicht alle Besucher klicken gleich häufig auf die AdSense-Werbung. Deshalb sollte man z.B. durch die Auswahl an Themen sicherstellen, dass vor allem Leser angelockt werden, die ein Kaufinteresse haben oder zumindest nach weiteren Informationen suchen.

Klickpreis-Optimierung
Mit verschiedenen Maßnahmen kann man die Klickpreise erhöhen und damit bei der selben Anzahl an Klicks deutlich mehr verdienen.

  • Behandelst du Lukrative Themen, die hohe Klickpreise haben?
    Mit Hilfe des Google Keyword Planers, der mittlerweile nur noch mit einem AdWords-Konto erreichbar ist, kann man sich anzeigen lassen, was der ungefähre Klickpreis für bestimmte Keywords ist. Hier sollte der Preis für die eigenen Artikelthemen/Keywords möglichst hoch liegen (> 1 Euro). Wer Themen behandelt, die nur mit ein paar Cent vergütet werden, braucht sich über niedrige Einnahmen nicht zu wundern.
  • AdSense und Analytics verknüpft?
    Es gibt die Möglichkeit AdSense-Daten in Google Analytics anzeigen zu lassen. Dadurch kann man Artikelthemen finden, die besonders gute AdSense-Einnahmen gebracht haben und darauf basierend neue Inhalte planen und schreiben.
  • Text und Image-Anzeigen getestet?
    Nach meinen Erfahrungen sind die Klickpreise bei Image-Anzeigen zwar niedriger, als bei Text-Anzeigen, aber dafür werden sie häufiger angeklickt. Hier sollte man testen, mit welcher Art Anzeige man unter dem Strich mehr verdient.
  • Wird der erste Anzeigenblock im Code auch am häufigsten angeklickt?
    Die lukrativsten Anzeigen (die mit den höchsten Klickpreisen) werden in dem ersten im Code vorkommenden AnSense-Block angezeigt. Man sollte deshalb sicherstellen, dass dies auch der am häufigsten angeklickte AdSense-Block ist.
  • Google DFP genutzt, um AdSense-Anzeigen z.B. gegen Affiliate-Banner antreten zu lassen?
    Mit Hilfe des kostenlosen AdServers Google DFP kann man AdSense-Anzeigen z.B. mit Affiliate-Bannern konkurrieren lassen. Google AdSense wird nur dann angezeigt, wenn der durchschnittliche Klickpreis höher ist, als die durchschnittlichen Einnahmen z.B. eines Affiliate-Banners. Damit schließt man Klickpreise von ein paar Cent aus.

Anzeigen-Optimierung
AdSense-Anzeigen werden vor allem dann oft angeklickt, wenn diese relevant zum Content und damit für den aktuellen Besucher sind. Google bietet diverse Möglichkeiten an, für relevante Anzeigen zu sorgen.

  • Sind die Anzeigen relevant zum Content?
    Man sollte testen, ob die Anzeigen überhaupt relevant zu den eigenen Inhalten sind. Bei sehr speziellen Themen kann es durchaus sein, dass es keine passenden Werbekunden gibt. Dann sollte man eine andere Einnahmequelle nutzen.
  • 1 Thema pro Artikel?
    Damit die Anzeigen wirklich zum Inhalt eines Artikels passen, sollte man pro Artikel nur 1 konkretes Thema behandeln. Das erhöht die Chance, dass der Leser des Artikels sich auch für den Inhalt der AdSense-Anzeige interessiert und darauf klickt.
  • AdSense-Bereich markiert?
    Hast du den relevanten Content-Bereich durch die von Google bereitgestellten HTML-Tags markiert? Das sollte man machen, um z.B. die Inhalte der Sidebar nicht in die Auswahl passender AdSense-Anzeigen einfließen zu lassen.
  • Kategoriefilter genutzt, um unpassende Kategorien auszublenden?
    Die AdSense-Anzeigen stammen aus allen möglichen Themenkategorien und aus all diesen Themengebieten werden auch mehr oder weniger Anzeigen geschaltet. AdSense bietet eine Auswertung an, wie viele Anzeigen aus bestimmten Kategorien geschaltet werden und wie viel diese zu den Einnahmen betragen. Ineffektive Kategorien (viele Einblendungen, aber nur geringe Einnahmen) sollte man deaktivieren.
  • Unprofitable Werbekunden ausgeblendet?
    Man kann sich auch die konkreten Anzeigen anschauen, die am häufigsten auf der eigenen Website angezeigt werden. Diese kann man dann manuell blockieren, wenn sie einem unseriös oder unpassend erscheinen. Oft haben solche Anzeigen auch nur einen geringen Klickpreis.

Design-Optimierung
Die Gestaltungsmöglichkeiten der Google AdSense Anzeigen sind recht umfangreich. Zudem gibt es mehrere Strategien, was die optische Gestaltung betrifft. Diese hat großen Einfluss auf die Klickrate und damit die Einnahmen.

  • Andere Anzeigengrößen getestet?
    Oft sorgen die größeren AdSense-Blöcke für mehr Klicks. Deshalb sollte man die verschiedenen Varianten auf jeden Fall mal testen und die Klickraten und Einnahmen vergleichen.
  • Blending oder Kontrast?
    Eine wichtige Entscheidung betrifft die Auffälligkeit der AdSense-Anzeigen. Sollen diese kontrastreich sein und dem Leser in Auge fallen oder sollten sich diese lieber dem Gesamtlayout anpassen und nicht unbedingt sofort als Werbung erkennbar sein? Beides sollte man testen.
  • Splittests mit verschiedenen Farbkombinationen
    Verschiedene Farbkombinationen können unterschiedlich viele Klicks verursachen. Deshalb sollte man diese gegeneinander testen und vielleicht sogar mehrere Varianten generell abwechselnd anzeigen lassen.
  • Anzeigen-Schrift an Website angepasst?
    Google bietet mittlerweile noch mehr Schriftarten an und nach meiner Erfahrung ist es am sinnvollsten, die selbe Schrift wie auf der Website für die Anzeigen zu wählen.

Platzierungs-Optimierung
Neben Best Practice Erfahrungen gibt es auch einige andere Empfehlungen, die man bei der Platzierung der AdSense-Blöcke auf der eigenen Website beachten sollte. Das betrifft sowohl die Steigerung der Einnahmen, als auch die Senkung des Risikos, dass man rausgeschmissen wird.

  • Sind die AdSense-Anzeigen so platziert, dass die Leser darüber stolpern?
    Es bringt nichts, wenn man die AdSense-Anzeigen auf der eigenen Website “versteckt”, damit die Leser nicht gestört werden. Wenn man AdSense schon nutzt, dann sollten die Anzeigen den Lesern auf jeden Fall auffallen.
  • Best Practices getestet?
    Es gibt eine Reihe von Best Practice Empfehlungen, die Google gesammelt hat. Diese stellen einen guten Ausgangspunkt für die Platzierung der Anzeigen auf verschiedenen Websitetypen dar und sollten als Grundlage für eigene Tests genutzt werden.
  • Anzeigen im sofort sichtbaren Bereich?
    Die AdSense-Anzeigen funktionieren am besten, wenn sie im sofort sichtbaren Bereich der Website stehen. Zumindest eine Anzeige sollte sofort sichtbar sein, wenn die Website geladen wird.
  • Mehrere AdSense-Anzeigen eingebaut?
    Mehrere AdSense-Anzeigen an unterschiedlichen Positionen können für deutlich höhere Einnahmen sorgen. Dabei sollte man aber immer beachten es nicht zu weit zu treiben und die Leser so zu verärgern, dass sie die Website verlassen.
  • AdSense auf allen Seiten eingebaut?
    Zum Beispiele mit Hilfe eines Plugins kann man sicherstellen, dass die AdSense-Blöcke wirklich auf allen Unterseiten angezeigt werden und nicht nur auf einem Teil.
  • Verstöße gegen Google AdSense Richtlinien?
    Man sollte bei allen Optimierungsbemühungen auf jeden Fall vermeiden, dass man gegen die Google AdSense Richtlinien verstößt. Ein Verstoß kann dazu führen, dass das eigene AdSense-Konto gesperrt wird und man damit nichts mehr verdienen kann.

PDF Download

Ich habe diese Checkliste in eine PDF-Datei umgewandelt und bietet diese hier zum Download an. Es würde mich sehr freuen, wenn ihr diese PDF-Checkliste weiterempfehlt.

Solltet ihr Fehler finden oder weitere Vorschläge zur Optimierung der AdSense-Einnahmen haben, dann freue ich mich über eine Mail oder einen Kommentar unter diesem Artikel. Ich werde das Feedback auf jeden Fall aufnehmen und ggf. die Checkliste aktualisieren.

Fazit

Wenn ihr diese Checkliste abarbeitet und in der täglichen Arbeit umsetzt, sollten eure AdSense-Einnahmen deutlich steigen.

Aber nicht vergessen! Viele der Checklisten-Punkte sind nicht nur einmalige Aufgaben, sondern bedürfen der stetigen Aufmerksamkeit.

Im nächsten Teil dieser Artikelserie widme ich mich einer Aussage, die ich immer wieder von Lesern zu hören bekomme: “Ich habe zu wenig AdSense-Einnahmen!”.

In diesem praktischen Artikel gehe ich auf typische Gründe und Fehler ein, die dafür sorgen, dass man mit AdSense kaum etwas verdient. Unter anderem widme ich mich auch dem Thema “Smart Pricing”.

Peer Wandiger

11 Gedanken zu „Die große AdSense-Optimierung Checkliste – AdSense Guide Teil 8i“

  1. Hallo Peer,
    danke für die tolle Liste. Ich nutze zwar selbst AdSense, aber viele deiner Punkte waren mir noch nicht bekannt. So z. B. das Markieren. Ich dachte immer, dass Google den ganzen Content einer Seite nimmt und man Footer & Co. nicht aussperren kann. Jetzt bin ich schlauer 😉

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  2. Hi Peer,

    mal ne Off Topic Sache: 1. Ich mag deine Artikel ABER 2. deine Website ist extrem Vollgestopft mit Links, dass es eine Übersicht echt schwer macht!

    Das führt dazu, dass man bis auf den Artikel fast alles ausblendet…also es nicht bewusst wahrnimmt – vielleicht solltest du dazu mal ein Projekt machen!

    Wie bereits gesagt ansonsten sind deine Artikel inhaltlich sehr Wertvoll!

    Gruß Ben

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  3. Hey Peer,

    erst einmal vielen Dank für Deinen informativen Artikel. Mein Vorredner hat schon ein bisschen recht, das die Seite ein bisschen überladen wirkt. Nichts desto trotz mindert es nicht die Qualität Deiner Beiträge. Top Anleitung!

    Gruß
    Max

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  4. Tolle Checkliste. Ich bin ja immer noch verblüfft, was man durch Rotation erreichen kann. Auch bei AdSense werden die Besucher sehr schnell Banner-blind. Daher verwende ich in meiner Rotation verschiedene Versionen:
    – passend zur Seite
    – sticht heraus
    – wie Text mit einem Link

    Dann rotiere ich auch noch die Ausrichtung, wenn möglich. Also links und zentriert. Habe durchweg überaus hohe Klickraten, wobei ich ja nicht sooo der Fan von AdSense bin. Denn AdSense bedeutet, dass jemand anderes mehr Geld mit der Geschichte verdient 😀

    Du hattest mal einen richtig guten Artikel zu den Thema, der mich drauf gebracht hat.

    Viele Grüße aus Innsbruck,

    Alex

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  5. Danke für den Artikel. Der bringt mir zwar jetzt noch nicht viel, aber wenn es soweit ist, wird er mir sehr hilfreich sein. 😉

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  6. Vielen Dank für die informative Checkliste. Ich wollte mir schon so etwas ähnliches basierend auf dem in deiner Artikelserie Gelernten erstellen 🙂

    Was mir auf Blogs oder in Foren zum Thema AdSense immer wieder auffällt, ist der fehlerhafte Umgang mit Splittests. Viele basieren ihre Entscheidungen auf viel zu kleinen Stichproben. Das hört sich für den Leser dann zwar “genau” an, ist in Wirklichkeit aber nur das Ohr am berühmten Weißen Rauschen…

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  7. Ich habe auf vielen Seiten Image und Text Anzeigen getestet, bisher ist es mir aber noch auf keiner Seite gelungen mehr mit Image als mit reinen Textanzeigen zu verdienen. Höre es von anderen aber immer wieder.

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    • Auf Grund der Cookie-Problematik nutze ich AdSense schon ein paar Jahre nicht mehr. Allerdings hört man eher von anderen, dass die Einnahmen sinken. Mit genug Aufrufen und lukrativen Themen sollte AdSense aber auch heute noch gutes Geld bringen.

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