4 Tipps gegen zu wenig AdSense-Einnahmen – AdSense Guide Teil 9

AdSense Guide - 4 Tipps gegen zu wenig AdSense-EinnahmenImmer wieder bekomme ich Mails von Lesern, die sich über zu niedrige AdSense-Einnahmen beklagen.

Deshalb gehe ich in diesem Artikel auf 4 typische Gründe für zu niedrige AdSense-Einnahmen ein und gebe Tipps, was man dagegen machen kann.

Dieser Artikel ist Teil des 15-teiligen AdSense Guides.
>> Zu den besten AdSense Tipps und Tricks.

Typische Gründe für zu wenig AdSense-Einnahmen

In den bisherigen Teilen dieser Artikelserie habe ich natürlich schon sehr viele Optimierungs-Tipps und Best Practices für AdSense gegeben. Wer die Artikelserie bis hier hin durchgearbeitet hat, wird schon sehr viel Optimierungspotential ausgeschöpft haben.

Dennoch gibt es ein paar typische Probleme, die nach meiner Erfahrung häufig auftreten und für viele Website-Betreiber nur schwer zu beheben sind.

Deshalb gehe ich auf diese Probleme im Folgenden nochmal gesondert ein und gebe Tipps.

4 Tipps gegen zu wenig AdSense-Einnahmen

Im Folgenden stelle ich 4 typische Probleme und Lösungstipps vor.

Mehr Besucher

Problem:
In 3 von 4 Fällen liegt nach meiner Erfahrung das Problem der zu niedrigen AdSense-Einnahmen in fehlendem Traffic. Es ist erstaunlich, dass es immer wieder Blogger und Website-Betreiber gibt, die sich wundern, warum sie mit z.B. 2.000 Seitenaufrufen im Monat nur ein paar Euro verdienen.

Tipp:
Google AdSense ist sehr stark vom Traffic abhängig und deshalb ist es zur Steigerung der AdSense-Einnahmen entscheidend, dass man mehr Besucher anlockt. Dabei sollte man aber darauf achten, dass man nicht “alle möglichen” Besucher anlockt, sondern nur solche, die am Thema der eigenen Site interessiert sind. Das hilft sehr bei den noch im Folgenden vorgestellten Problemen. Wie man mehr Besucher auf die eigene Site holt, habe ich hier im Blog schon zur Genüge behandelt.

> Weitere Tipps zur Traffic-Steigerung

CTR steigern

Problem:
Ein weiterer Grund für zu geringe AdSense-Einnahmen sind die zu seltenen Klicks der eigenen Leser auf die AdSense-Anzeigen. Das Problem wird z.B. auf blogprofis.de geschildert. Dieses Praxisbeispiel zeigt sehr schön, dass allgemeines Schimpfen auf Google AdSense Unsinn ist, sondern dass es eben meist an der eigenen fehlenden Optimierung liegt.

Tipp:
Es gibt eine ganze Reihe von Möglichkeiten die Klickrate auf die eigenen AdSense-Anzeigen zu steigern. So spielen zum einen die eigenen Besucher eine wichtige Rolle. Einfach gesagt: Je weniger Internet-erfahren diese sind, um so eher klicken sie meiner Erfahrung nach auf Werbung. Wer seinen Blog dagegen an Internet-Profis richtet, die AdSense natürlich kennen, braucht sich über niedrige Klickraten nicht wundern.

Die Positionierung der AdSense-Anzeigen ist ebenfalls entscheidet. Diese müssen den Lesern auffallen, weshalb man sie nicht in der Sidebar und ganz unten auf der Website verstecken sollte. Zudem ist Abwechslung für Stammleser wichtig.

Auch die Anzeigen selbst können dafür verantwortlich sein. Deshalb sollte man diese prüfen und auf den ersten Blick unseriöse Anzeigen sperren. Es sollten nur Anzeigen erscheinen, die zu den eigenen Lesern passen und deren Interesse wecken.

Nicht zuletzt hängt die Anzahl der Klicks auch von der Zahl der Alternativen ab. Je mehr andere interne und externe Links, Teaser, Artikelauflistungen etc. man anbietet, um so selten klicken die Leser erfahrungsgemäß auf die AdSense-Anzeigen.

> Weitere Tipps zur Klickraten-Steigerung

CPC steigern

Problem:
Viele AdSense-Nutzer berichten von sehr niedrigen Klickpreisen, die sie von AdSense bekommen. Oft sind es nur ein paar Cent, was es natürlich schwer macht hohe Einnahmen zu generieren.

Tipp:
Auch für das Problem zu niedriger Klickpreise gibt es diverse Lösungsansätze. Ganz oben auf der Liste steht das Thema selbst. Es gibt nun einmal Themen, die für Werbetreibende viel interessanter sind als andere. Und je mehr Werbekunden bei bestimmten Keywords werben möchten, umso höher fallen die Klickpreise aus. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass man über Themen schreiben sollte, die profitabel sind.

Nun sollte man aber in seinem Stricken-Blog nicht über Versicherungen schreiben, nur weil das Thema profitabel ist. Es gilt Keywords innerhalb des eigenen Themenspektrums zu finden, die lukrative Klickpreise bieten. Die Klickpreise kann man übrigens mit dem Google Keyword Planer analysieren.

Des weiteren sollte man neben den Text- auch die Imageanzeigen testen und deren Klickpreise analysieren. Der am häufigsten angeklickte AdSense-Block sollte zudem als erstes im Code vorkommen. Unseriöse Anzeigen und unprofitable Kategorien sollte man blocken, da diese meist eher niedrige Klickpreise bezahlen.

Zudem kann es sich auszahlen Placement Targeting zu aktivieren, da dort oft bessere Klickpreise bezahlt werden.

Übrigens liegt ein neuer Grund für niedrige Klickpreise in der verstärkten mobilen Nutzung. Es scheint wohl so zu sein, dass die Klickpreise bei mobilen Nutzern niedriger sind. Wer also viele mobile Besucher hat, könnte hier das Problem finden.

> Weitere Infos zur Klickpreis-Optimierung

Dem Smart Pricing entgehen

Problem:
Ein Sonderfall für niedrige Klickpreise in das sogenannte Smart Pricing. Dieses sorgt bei einigen AdSense-Publishern dafür, dass von heute auf morgen die Klickpreise in den Keller gehen. Mit dem Smart Pricing möchte Google sicher gehen, dass die AdSense-Klicks auch zu etwas führen.

Besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass ein Nutzer, der gerade auf eine AdSense-Anzeige geklickt hat, auch auf der Website des Werbekunden bleibt, dort etwas bestellt, etwas abonniert etc., dann werden die maximalen Klickpreise dem Werbekunden in Rechnung gestellt und als Publisher bekommt man recht hohe CPC.

Merkt Google aber, dass von den “AdSense-Klickern” nur ganz wenige auf der Werbekunden-Website bleiben und die meisten sofort wieder abspringen, dann berechnet Google dem Werbekunden nur einen geringen Klickpreis. Das bedeutet, dass der Publisher, aber auch Google selbst, deutlich weniger an einem Klick verdienen.

Tipp:
Es gilt also dafür zu sorgen, dass die AdSense-Klicks ernst gemeint sind und die Nutzer zu möglichst großen Teilen auf der Website des Werbekunden bleiben und dort aktiv werden.

Das kann man unter anderem dadurch erreichen, dass man Anzeigen sperrt, die falsche Versprechungen enthalten. Dazu sollte man im AdSense-Admin (nicht auf der eigenen Site!) die Anzeigen mal anklicken und schauen, was dort zu finden ist. Passt die Werbung (z.B. etwas gratis bekommen) nicht mit dem Inhalt der Werbekunden-Website zusammen, dann sollte man diese Anzeige sperren.

Ebenso ist es sinnvoll, die AdSense-Anzeigen auch wirklich als Werbung erkennbar zu gestalten. Wenn viele Besucher zufällig auf eine AdSense-Anzeige klicken, weil sie denken diese gehört z.B. zur Navigation, dann bleiben sie sicher auch nicht lange auf der Site des Werbekunden.

Nicht zuletzt sollte man AdSense-Banner mit einer sehr niedrigen Klickrate entfernen oder anders platzieren. Nach meiner Erfahrung sind zudem Suchmaschinenbesucher oft stärker an der Werbung interessiert, die sie anklicken, während Stammleser eher seltener klicken.

Man entgeht dem Smart Pricing also dadurch, dass die Klicks auf die AdSense-Anzeigen qualitativ besser werden und wenn der Werbekunde zufrieden ist, ist es auch Google und in der Folge auch der AdSense-Publisher.

Eine Kombination aus allem

In der Praxis ist es normalerweise so, dass eine Kombination aus den 4 genannten Problemen für die niedrigen AdSense-Einnahmen verantwortlich ist.

Zudem kommt hinzu, dass die 4 Punkte sich oft auch gegenseitig beeinflussen.

Deshalb ist es wichtig, dass man die Optimierung ganzheitlich angeht und dafür sorgt, dass es viele, aber auch qualitativ hochwertige Klicks auf profitable AdSense-Anzeigen gibt.

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So geht es weiter

Im nächsten Teil meiner Artikelserie wird es praktisch. Ich schaue mir ein paar Websites an, die AdSense einsetzen und versuche praktische Tipps zur Steigerung der Einnahmen zu geben.

Peer Wandiger

10 Gedanken zu „4 Tipps gegen zu wenig AdSense-Einnahmen – AdSense Guide Teil 9“

  1. Toller Artikel und gleich noch die Verweise gelesen. Bei den meisten liegt es wohl am Traffic das sie wenig Einnahmen haben. Habe das bei mir auch gemerkt. Traffic da – Kohle da, wenn der Rest (CTR) natürlich auch einigermaßen stimmt.

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  2. Den Kernpunkt getroffen. Die meisten die über zu wenig Einnahmen sich beklagen, haben einfach zu wenig Traffic.

    Ich habe bei mein Blog wo ich aber zugeben muss dass, ich besonders in die letzten 6 Monate mich kaum darum gekümmert habe rund 14 Monate gedauert bis ich die Auszahl grenze von 70 Euro erreicht habe.

    AdSense ist sicherlich eine Möglichkeit Einnahmen zu generieren, aber ohne ausreichende Traffic (ab 10 000 Besucher im Monat) kommt dabei halt nur ein paar Euro im Monat raus.

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  3. Und manchmal ist auch weniger mehr.
    Wir hatten vor wenigen Jahren die Anzeigenanzahl pro Seite reduziert und einige Anzeigen auch weiter unten auf die Seite gesetzt.
    Der Plan war langfristig mehr Besucher durch schnellere Ladezeiten und weniger Werbung an sich. Mit etwas erstaunen haben wir dabei aber auch eine sofortige Steigerung der Klickraten festgestellt.

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  4. Guter Artikel – ich hatte vor einiger Zeit gehofft, als ich noch ein Online-Stadtmagazin betrieb, einige Zusatzeinnahmen erzielen zu können – aber da hatte ich von diesen Dingen noch Null Ahnung. Inzwischen mache ich aber etwas ganz anderes…..

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  5. Gegen manche Anzeigen kann man sich aber auch leider nicht “helfen”.
    Ich habe z.B. gestern nach Zahnzusatzversicherungen gegoogelt und siehe da, welche AdSense Anzeige wird mir oben im Text angezeigt?
    Eine zum Thema Zahnzusatzversicherung (obwohl die ganze Seite nichts mit dem thema zu tun hat).
    Da ich es aber gestern schon mal gesucht habe, merkt sich google das und blendet auch weiterhin solche Anzeigen für mich ein.

    So weit ich weiß, kann ich diese Anzeigen auch nicht entfernen, da sie personalisiert sind.
    Ich sehe im Admin Menü diese anzeigen gar nicht, sondern nur diese, die aufgrund meines Inhaltes passen (und ebenfalls eingeblendet werden).

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  6. @ djmaki
    Du kanst “interessenbasierte Werbung” auf Deiner Seite abschalten.
    Das solltest Du nur noch kontextbasierte Werbung und Placement Targeting angezeigt bekommen.

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  7. Hallo Zusammen,

    habe eine Seite welche Teezangen vertreibt (Affiliate-/Werbelinks ). Die Seite hat bislang nur geringe Aufruferzahlen d.h. in den letzten 4 Wochen 90 Aufrufer. (mit einem Wix Baukasten erstellt )

    Ich frage mich wie ich am besten meine Website optimieren kann um mehr Besucher zu erhalten und diesem auch mehr bieten kann.

    Bin noch sehr neu in der Materie. Also

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