Praktische Tipps für Digitale Nomaden – Interview

Das Büro ist für die meisten Selbständigen im Netz in Deutschland noch der normale Arbeitsplatz.

Doch immer mehr entscheiden sich dafür zu reisen und von unterwegs zu arbeiten.

Das bringt viele Vorteil, aber auch eine ganze Menge Herausforderungen mit sich. Im Interview mit 2 Digitalen Nomaden gibt es viele Erfahrungen aus erster Hand und noch mehr praktische Tipps.

Da bekommt man gleich Lust die Koffer zu packen.

Stellt Euch bitte meinen Lesern kurz vor.

Hi, ich bin Feli aus Berlin und meine größte Leidenschaft ist es als Backpacker durch die Welt zu reisen. Schon 2005 habe ich meinen allerersten Job gekündigt, um mit einem Around-the-World Ticket auf Weltreise zu gehen.

Das Studium, für das ich mich eingeschrieben hatte, hat mich aber davon abgehalten sofort wieder loszuziehen. Damals habe ich mir die ganze Zeit Frage gestellt wie man Reisen und Arbeiten verbinden kann.

Ich habe dann in verschiedenen Internet-Unternehmen gearbeitet, in denen ich auch beruflich viel rumgekommen bin. Ein oder sogar zweimal im Jahr ging es zusätzlich auf private Fernreisen.

Ende 2012 habe ich meinen Plan selbstständig und ortsunabhängig zu sein in die Tat umgesetzt. Das war die Lösung meinen Travel-Lifestyle und Arbeiten zu verbinden. Zusammen mit Marcus ging es Anfang 2013 für ein halbes Jahr nach Südostasien. Mehr Infos zu mir unter www.feliciahargarten.com.

Hi, Ich bin Marcus, gebürtig aus Düsseldorf und lebe aktuell mit Feli in unserer Homebase in Berlin. Ich bin ein Digital Native und seit den ersten Tagen des Internets dabei. Früh habe ich die ersten Webseiten mit Frontpage gebaut und mir das erste Know-How im Online Marketing angeeignet.

Nach Stationen in großen deutschen Internet-Unternehmen in Düsseldorf und Berlin habe ich 2013, inspiriert von der Berliner Startup Szene, meine eigene Company gegründet. Seitdem sind wir als Digitale Nomaden unterwegs. Neben dem Digitalen Unternehmertum fasziniert mich der Sport und das Reisen.

Zur Zeit arbeiten wir im Creative Loft in Berlin-Kreuzberg. Ende des Jahres dann von Mexiko aus. Mehr Infos zu mir unter www.marcusmeurer.com.

Ihr bezeichnet Euch selbst als Digitale Normaden. Was versteht ihr darunter genau?

Der Begriff “Digitaler Nomade” kam über die Staaten zu uns nach Deutschland und bezeichnet einen Unternehmer, Selbstständigen oder auch Angestellten, der ortsunabhängig arbeitet und dafür das Internet in Verbindung mit digitalen Technologien nutzt.

Digitale Nomaden sind nicht zwingend ständig in den verschiedensten Teilen der Welt unterwegs, sondern haben in der Regel auch eine Homebase, in der sie sich immer wieder aufhalten. Dort ist in der Regel auch das Unternehmen gemeldet.

Digitale Nomaden arbeiten überall dort wo es stabiles Internet gibt. Das können Coworking Spaces, Cafés mit WIFI oder auch der Strand sein.

Wenn kein WIFI Access Point in der Nähe ist, geht man über sein iPhone, einer lokalen SIM Karte mit Internet Flat und persönlichem HotSpot ins Netz.

Digitale Nomaden sind auch oft Lifestyle Designer, die sich mit verschiedenen Projekten und mit dem was sie gerne tun ihren eigenen Lifestyle ermöglichen. Viele Digitale Nomaden sind Minimalisten, die nur noch das Nötigste besitzen, um flexibel und unabhängig zu sein. So werden alle Verträge oder Anschaffungen runtergefahren. Einige Digitale Nomaden haben gar keine Wohnung mehr und ziehen von Ort zu Ort.

Wir sind gerne am Meer, in der Sonne und leidenschaftliche Taucher. Deshalb ist es für uns ideal den Sommer in Europa zu verbringen und im Winter an den schönsten Stränden der Welt.

Warum habt ihr angefangen zu reisen und was begeistert Euch daran?

Felicia: Das ist eine sehr gute Frage. Ich war schon als Kind sehr viel mit meinen Eltern unterwegs, die bis heute auch sehr reisebegeistert sind. Vielleicht habe ich ja daher meine Nomadengene. Irgendwie habe ich mich immer glücklich gefühlt wenn ich unterwegs war. Wie man so schön sagt: Der Weg ist das Ziel und da ist was dran. Manchmal geht es tatsächlich nicht nur um den Ort an dem man ankommt, sondern eben auch um den Weg dorthin. Einfach in Bewegung sein.

Ich liebe es wenig Sachen bei mir zu haben und mag keine Routine. Am liebsten bleibe ich so lange an einem Ort wie es mir dort gefällt. Frei und unabhängig. Reisen ist auch immer wieder eine Herausforderung die ich mag. Seine eigene Komfortzone zu verlassen, Neues zu lernen, auf andere Kulturen und Menschen treffen und Schwierigkeiten zu überwinden. Die Welt hat soviel zu bieten. Es wäre zu schade nur an einem Ort zu bleiben.

Ich glaube, wenn man auswandert erfährt man früher oder später auch den Alltag wie man ihn zu Hause hat. Daher finde ich die Idee des Digitalen Nomaden noch viel genialer.

Marcus: Als kleiner Junge bin ich viel mit meiner Familie gereist. Danach waren es eher Kurztrips mit Freunden. Meine erste größere Reise ging nach Südafrika zur Fußball WM 2010 und 2 Jahre später nach Tansania zur Besteigung des Kilimandscharo. Anfang des Jahres sind wir ein knappes halbes Jahr durch Südostasien gereist.

Das Reisen gibt einem das Gefühl der Freiheit und Unabhängigkeit. Viele merken gar nicht wie klein der Mikrokosmos ist in dem sie leben. Geschaffen durch gesellschaftliche Normen, den Arbeitgeber oder das familiäre Umfeld.

Es gibt noch so viel mehr in der Welt zu sehen…

Arbeitet ihr auch unterwegs? Was sind die Unterschiede zur Arbeit in einem deutschen Büro?

Arbeit ist vielleicht der falsche Begriff, weil bei uns die Grenzen fließend sind. Seit der Selbstständigkeit fühlt es sich nicht mehr nach Arbeit an. Man kann sich selbst verwirklichen, eigene Ideen umsetzen und mit seinem privaten Lifestyle verbinden.

Wenn wir unterwegs sind, optimieren wir an unseren verschiedenen Online Projekten weiter und auch für unsere Kunden sind wir genau wie in Deutschland erreichbar.

Die Unterschiede ortsunabhängig zu arbeiten und nicht in einem deutschen Büro liegen auf der Hand: Als Digitaler Nomade kann man von überall auf der Welt arbeiten, trifft immer wieder neue interessante Leute und hat keinen vorbestimmten 9 to 5 Tagesablauf. Dafür hat man keine Kollegen, die man regelmäßig sieht und mit denen man sich austauschen kann.

Von was lebt ihr bzw. finanziert ihr eure Reisen?

Früher haben wir es auf dem klassischen Weg gemacht: Erst Arbeiten und sparen, dann Reisen. Feli hat schon immer sehr minimalistisch gelebt und dem Reisen eine hohe Priorität eingeräumt.

Viele Leute haben sie gefragt: Wie kannst Du Dir so viele Reisen leisten? Felis Antwort lautete dann einfach immer: “Ich wohne in einer WG, habe kein Auto, keinen Fernseher und kaufe mir keine unnützen teuren Dinge. Außerdem war ich auch immer auf Reisen gut darin meine Kosten niedrig zu halten. Die Wohnung untervermieten, günstige Flüge, einfache Hostels und local Food. Ich habe auch nie teure Touren gebucht sondern immer alles auf eigene Faust gemacht.

Reisen muss nicht immer so teuer sein wie viele denken. Mit 1.000 Euro im Monat kommt man in einigen Ländern sehr gut hin.

Neben dem Minimalismus Lifestyle helfen uns unsere eigenen Projekte im Internet. So bieten wir Online Marketing Beratung und Website Erstellung mit Webdesign an.

Unser neuestes Projekt ist die Wundersite, eine persönliche Website auf eigener Domain mit eigener E-Mail Adresse, Foto, CV, Portfolio, Skills und Kontakt.

Daneben betreiben wir Content Portale zu verschiedenen Themen.

Feli, auf Travelicia.de gibst du Tipps für Reisende. Warum hast du angefangen zu bloggen?

Das war eigentlich eher Zufall. Vor meiner Südostasien-Reise war ich auf einer Geburtstagsparty auf der mich ein paar Freunde überredet haben einen Blog zu starten. Ein paar Bierlängen später habe ich dann gesagt: Na, klar. Mach ich!

Einmal angefangen hatte ich das Gefühl, dass ich meine über 10 Jahre Backpacking Erfahrung endlich irgendwo unterbringen will. So kam es dass ich meinen ursprünglich privaten Blog für Freunde ziemlich schnell in einen allgemeinen Travelblog verwandelt habe.

Ich freue mich andere zu motivieren ihre Reiseträume zu verwirklichen. Live your travel dream! Man lebt nur einmal.

Marcus ist Co-Autor auf Travelicia und gibt Tipps zu technischem Equipment und Digitalem Nomadentum.


Was sind die größten Herausforderungen, wenn man von unterwegs bloggt/arbeitet?

Alles steht und fällt mit einer stabilen Internet Verbindung. WLAN ist zwar weltweit schon sehr verbreitet, aber noch lange nicht so wie es optimal wäre. Das heißt, man sollte sich im Vorfeld über die Infrastruktur, die für Digitale Nomaden notwendig ist, informieren.

Auch hat man ständig sein digitales Equipment dabei und sollte sich deshalb mit Themen wie Sicherung der Daten oder Diebstahlschutz auseinander setzen. Digitale Ersatzteile sind nicht überall erhältlich.

Des weiteren sollte man eine gute Selbstdisziplin besitzen und gut organisiert sein. Schnell kann man an den schönsten Orten der Welt vergessen, dass man ja noch arbeiten muss. Darüber hinaus können Wetterbedingungen wie Hitze oder Schwüle die Arbeit erschweren. Auch sollte man auf die Zeitverschiebung achten, wenn man viel Kundenkontakt hat.


Wie organisiert man am besten Reisen & Arbeiten?

Wichtig ist, dass man sehr gut organisiert ist und den Überblick behält.

Das beginnt mit den fristgemäßen Kündigungen oder Stilllegen von Verträgen und endet mit der Organisation der Untervermietung seiner Wohnung. Man muss sich über Einreisebestimmungen informieren. Wenn man länger an einem Ort bleiben möchte gelten unter Umständen noch einmal gesonderte Visa-Regelungen.

Man sollte jederzeit Zugriff auf alle wichtigen Dokumente, Versicherungsdaten und Bankangelegenheiten haben.

Wenn man eine Company hat, muss man mit seinem Steuerberater ein eingespieltes Team sein, um von unterwegs agil zu bleiben und keine Fristen zu versäumen. Man muss sich um die optimale technische Ausstattung für die zu bereisenden Länder kümmern und einen Service zur Nachsendung der Post wie Dropscan einrichten.


Welche digitale Technik nutzt ihr unterwegs?

Feli hat nur ein 11” Mac Book Air dabei mit Neoprenhülle und Ladegerät sowie das iPhone 4s mit Ladegerät und Powertube. Damit nichts wegkommt verstauen wir das Ganze in einem mobilen Safe, Pacsafe genannt, mit dickem Zahlenschloss. Das funktioniert sehr gut. Mehr braucht man eigentlich nicht.

Ich überlege noch, ob ich mir eine neue Digicam für Fotos und Videos zulegen soll. Hat jemand gute Tipps? 🙂

Marcus hat ein MacBook Air 13” mit Plissee-Schutzhülle, ein iPhone 5 mit zusätzlichem externen Akku, dem Powertube. Zusätzlich 2 USB Sticks mit viel Speicher. Der Tolino Shine um gute eBooks zu lesen ist auch dabei.

Nützlich ist es, alle Daten immer verfügbar in der Cloud zu haben. Da helfen GMail, Google Drive, Wunderlist und Dropbox.


Es gibt immer mehr Blogger und auch andere, die von unterwegs arbeiten. Wie seht ihr die Zukunft dieser Digitalen Normaden?

Das “alte System” ist überholt. Das Internet Zeitalter macht es tatsächlich möglich wie ein Digitaler Nomade zu leben.

Es wird in Zukunft immer mehr Lifestyle Designer geben, die ihr Leben selbstbestimmt ohne gesellschaftliche Zwänge führen möchten. Unter den Lifestyle Designern wird es eine große Anzahl von Digitalen Nomaden geben, die es lieben neue Länder, Menschen und Sitten kennenzulernen.

Die Welt wird immer vernetzter, das Internet immer weiter ausgebaut und dadurch wird es immer einfacher sich für diesen Weg zu entscheiden. Dazu passt auch die neue Bewegung Dinge nicht mehr besitzen zu wollen, sondern zu teilen (Airbnb, Carsharing, WHY own it). Nie standen die Vorzeichen besser als heute!


Welche Länder könnt ihr für Einsteiger in das digitale Nomadentum empfehlen?

Es kommt natürlich ein bisschen auf persönlichen Interessen an. Möchte man Kultur & Menschen erleben? Städte oder Inseln mit Strand am Meer? Oder Sport und Adventures? Endlose Partys und Nightlife? Oder von allem etwas? Reist man alleine oder als Paar? Möchte man möglichst viel sehen auf dem Trip oder als Digitaler Nomade eine Base aufschlagen?

Wichtig ist, wie oben schon erwähnt, dass man eine schnelle und stabile Internetverbindung hat. Die hat man beispielsweise immer in Coworking Hotspots.

Dort trifft man immer auch Gleichgesinnte, falls man sich gerne austauschen möchte.

Zum Einstieg ist Südostasien ideal. In Thailand beispielsweise gibt es an vielen Orten super Internet Connections und günstige Appartments, in denen man für einige Wochen sein Lager aufschlagen kann. Durch die günstigen Lebenshaltungskosten braucht man weniger Geld um seinen Lifestyle designen zu können. Das ist das Prinzip des Geoarbitrage: starke Währung verdienen und schwache Währung ausgeben.

Auch die Internet Startup Szene in Südostasien ist im Kommen und mega spannend.

Nachdem wir Anfang des Jahres in Südostasien gewesen sind, fliegen wir beide Ende des Jahres mit Condor für einige Monate nach Mittelamerika, genauer Mexiko und testen dort die Infrastruktur für Digitale Nomaden. Es sieht so aus als ob Mexiko das Potenzial hat ein beliebter HotSpot für Digitale Nomaden zu werden.


Zum Schluss würde ich mich über eure wichtigsten Tipps für Digitale Normaden freuen.

Man sollte sich möglichst mit vielen anderen Leuten connecten, die genau so denken wie man selbst. Das nimmt Ängste und gibt Mut entgegen aller Vorbehalte zu Hause sein Ding durchzuziehen.

Im Internet gibt es geschlossene Foren für Digitale Nomaden, wie die internationale Community Dynamite Circle, und auch Facebook Gruppen um unter Gleichgesinnten zu sein. Man tauscht sich über die neusten Tipps zu Reiserouten, Internet Connections, Travel Material und Online Business aus.

Die Hausratversicherung deckt über die Außenversicherung auch Technik Diebstähle auf Reisen ab. Es gibt einige gute Auslandskrankenversicherungen für Langzeitreisende.

Simpel, aber sehr effektiv: Mehrfachstecker mit langem Kabel. Immer wenn man Strom hat alle Devices auf 100% bringen.

Wenn man gerade keinen WIFI Zugang hat, sollte man sich eine lokale SIM Karte fürs iPhone anschaffen mit Internet Tarif. Die Karte wird für das iPhone 5 vor Ort zurecht geschnitten und die Tarife sind sehr günstig. So kann man über sein iPhone oder Android einen HotSpot aufbauen um mit dem Macbook ins Netz zu gehen.

So haben wir sogar einige Projekte von El Nido, Philippinen aus gelaunched. Erschwerend in El Nido kam noch hinzu, dass es von 5:00 bis 16:00 Uhr keinen Strom in dem Fischerdorf gibt.

Eine Sache, die ganz wichtig ist zum Schluss: Jeder sollte für sich selber checken, was der für ihn beste Lifestyle ist. Es gibt kein richtig oder falsch. Die Einen schätzen die Sicherheit in einem festangestellten Job oder haben schon eine Familie in Deutschland gegründet und die Anderen lieben das Abenteuer, die Unabhängigkeit und das Reisen.

Wäre der Lifestyle was für Euch? Habt ihr Fragen? Wir tauschen uns gerne mit Euch in den Kommentaren hier bei Peer aus.


Danke Feli und Marcus

für die interessanten und inspirierenden Einblicke.

Peer Wandiger

24 Gedanken zu „Praktische Tipps für Digitale Nomaden – Interview“

  1. Genial und definitiv für viele ein Traum. Für meinen Partner und mich aber leider nicht möglich, da wir eine kleine Katze (3 J.) haben. Die mag es gar nicht zu reisen, oder längere Zeit alleine gelassen zu werden. Aber eine gute Idee fürs nächste Leben 🙂

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  2. Sehr schönes Interview. Ich bin erst vor kurzem über 101places.de auf Travelicia.de gestoßen und habe deine Artikel förmlich aufgesogen. Leider bin ich noch etwas “ängstlich” und habe noch keine komplette Auszeit, immer nur ein für ein paar Wochen, genommen und bin dann wieder in die Heimat. Es ist auf jeden Fall ein Traum auch in Zukunft mal für 1-2 Jahre um die Welt zu reisen und ich hoffe ich werde den Schritt in naher Zukunft machen.

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  3. Vielen Dank für diesen spannenden Einblick in Euer Leben!
    Wenn ich über das Thema nachdenke, türmen sich bei mir immer Fragen auf, z.B. Wie regelt ihr das mit der Post – was ist z.B. wenn eine Abmahnung ins Haus flattert?

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  4. Hi all,
    danke für die netten Kommentare. Wir hoffen einigen von Euch Mut machen zu können mit unserer Story.
    @Marion Für unsere Post nutzen wir den Service “Dropscan”, der unsere Post einscannt und in der Cloud verfügbar macht.

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  5. Wer kommt bei einem solchen Artikel nicht ins träumen? Ich finde es toll, dass die beiden den Schritt gewagt haben. In Deutschland ist das sicherlich eine sehr untypische Entscheidung. Die meisten brauchen ja erst ein paar Millionen, bevor sie sich für eine “Auszeit” durchringen können.

    Natürlich ist es nicht für jeden der optimale Lebensstil, aber ich bewundere die beiden!

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  6. Es ist schon erstaunlich wie unterschiedliche manche Lebensentwürfe sind. Dieses Leben wäre wirklich nichts für mich. Ich bin froh, wenn ich weiss wo ich bin und keine Überraschungen erleben. Alleine in einer fremden Küche kochen zu müssen wäre für mich eine Umgewöhnung. Für mich wäre so ein Reiseleben nur stress. Andere scheinen das schön zu finden.

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  7. Wenn man so ein Typ für die Reise um die Welt noch mehr ist, dann bietet die heutige Zeit doch einige Möglichkeiten, wie ich gerade lesen durfte. Von daher mein Respekt, wenn man das so durchzieht. Ich kann nur hoffen dass die Rechnung auch weiterhin aufgeht und dass ihr noch lange so weitermachen könnt, wie Ihr Euch das wünscht!

    Gruss,
    Jens

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  8. Wir haben auf unserem Portal auch schon viele Blogger und Webworker vorgestellt die zum Teil als Freelancer auf der ganzen Welt arbeiten. Was Feli und Marcus machen ist wirklich eine tolle Sache, da sollte man Respekt zollen!

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  9. hscm: In Thailand muss man doch nicht selber kochen. Einfach an den nächsten Strassenstand gehen und sich lecker gegrillte Käfer oder anderes kaufen. …. uhhhh …. ich bleibe lieber in Mitteleuropa. Ist mehr mein Lebensstill. Auch vom Klima. Ich mag Hitze nicht.

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  10. Und ich fand Auswandern an sich schon anstrengend. Auch wenn ich die beiden Bewundere, so ganz ganz weit weg, außerhalb des deutschen Postsystems möchte ich dann doch nicht leben. So habe ich wenigstens die Chance zumindest im Winter meine Lieblingsschokolade hier zu bekommen. Andererseits haben die beiden ja ihre Homebase und wären sie so Schokoladenabhängig wie ich, könnten sie sich ja wenigstens in der Zeit, in der sie in dieser sind, auf Vorrat mit Lieblingssachen vollstopfen 🙂

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  11. Hi, wirklich nette Kommentare von Euch Danke :)!!!
    Ja, der Lifestyle ist sicher nicht für jeden etwas. Komplett auszuwandern wäre sogar auch nichts für mich. Da könnt ich mich schon gar nicht entscheiden wohin :). Wenn man reist und arbeitet reist man auch langsamer als bei einer Weltreise und bleibt einfach mal an einem Ort.

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  12. Im ersten Moment dachte ich: toll dass die das einfach so machen. Wenn ich aber länger darüber nachdenke finde ich diese Art der Lebensführung vor Allem egoistisch. Statt eine Familie zu gründen und Verantwortung für die nächste Generation zu übernehmen dreht sich Alles um das eigene Ich. Solange es nur ein Lebensabschnitt ist, OK. Aber als dauerhaftes Lebens- und Arbeitsmodell: Ein riesen Egotrip!

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  13. Das wär mein absoluter Traum! Reisen und trotzdem keinen Arbeitsplatz verlieren, weil man einfach von jedem Ort der Welt tun kann. Könnte man mal drauf hin arbeiten. Was will man mehr?

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  14. Danke für den Artikel. Ich finde das gesamte “Digitale-Nomadentum” extrem faszinierend. Da gehört zwar eine große Portion Mut dazu, aber warum nicht? In welcher Welt ist so etwas möglich, wenn nicht in unserer heutigen, digitalen und cloudlastigen :o)

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  15. 🙂
    danke für diesen Artikel!
    Ich habe gerade zwei Wochen Digitalnomadenleben hinter mich gebracht – 14 Länder, unzählige WiFi Cafes, Arbeiten in der Sonne, schlafen in Hostels in denen man viele andere Reisende trifft. Hätte ich keine Kinder, könnte ich das beliebig lang weiter machen.
    Abseits von eigenen vier Wänden kommt man auf ganz neue Ideen, und wenn man X Stunden am Tag reist, dann muss man die Arbeit drumrum organisieren und sich darauf fokussieren, was an einem Tag zuerst erledigt werden muss – das fällt mir zuhause extrem schwer.
    Ich wünsche ganz viele Menschen, dass sie diesen Lebensstil ausprobieren können.

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  16. Danke für den Artikel.
    Ich habe mich schon immer für alternative Lebensweisen interessiert und jetzt
    wohl auch eine für mich entdeckt.

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  17. Schöner Artikel, der mich ein bisschen neidisch werden lässt. Was die beiden machen ist so ziemlich exakt das Gegenteil vom meinem Einzelkämpferleben in meinem Homeoffice meines kleinen Dorfes im Westerwald.

    Wenn ich ehrlich bin fehlt mir der Austausch und persönliche Kontakt mir Anderen schon manchmal sehr. Was mir gefallen würde wäre ein Coworkingspace. Leider gibt es sowas nur in den Ballungszentren.

    Und bitte sag mir jetzt niemand dann gründe doch selbst ein Coworkingspace im Westerwald 🙂

    Aber nicht falsch verstehen an 9 von 10 Tagen passt das schon hier und ich möchte nicht mehr als Angestellter arbeiten 🙂

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  18. Hach – da werd ich auch neidisch. Aber mit den Jahren haben sich Familie und Verpflichtungen ergeben, die man nicht so einfach abstreifen kann auch wenn man möchte. Und mit dem “Alter” macht tut man sich zunehmend schwerer damit “auszusteigen” um einen Traum zu realisieren – auch wenn die Bedingungen für online Arbeit ja heute besser denn je sind.

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  19. Super Interview. Wichtige Infos für alle, die als digitale Nomaden durchstarten wollen. Vor allem der Punkt, das man sich mit anderen “connecten” muss!

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