Social Media Tools für Profis – Verwaltung & Dashboards

Mit diesem Artikel starte ich eine neue Serie, in der sich alles um Social Media Tools dreht.

Es kann schon sehr aufwändig sein die eigenen Social Media Profile im Auge zu behalten. Zu vielfältig sind die Möglichkeiten im Social Web und zu unübersichtlich die Reaktionen.

Wer will schon diverse Websites von Social Networks permanent offen haben, um dort regelmäßig zu verfolgen, was die Nutzer so treiben, um zu kommunizieren und um selber Inhalte zu veröffentlichen?

Eine praktische Alternative bieten Social Media Tools zur Verwaltung bzw. Social Media Dashboards, von denen ich heute 5 vorstellen möchte.

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Social Media Tools

Die im folgenden vorgestellten Social Media Dashboards und Verwaltung-Tools bieten zum einen Einblicke und Statistiken, an die man anders gar nicht kommt.

Die Tools erleichtern aber auch den Umgang mit den genutzten Social Media Plattformen und sparen auf die Weise Zeit und Arbeit.

Verwaltung & Dashboards

Im Folgenden stelle ich 5 Social Media Tools zur einfacheren Verwaltung vor. Sie erleichtern den Überblick, in dem sie alle Kanäle in einem Dashboard vereinen und bieten darüber hinaus sinnvolle und interessante Statistiken.

Allerdings sind diese Tools nicht immer kostenlos bzw. haben nur eingeschränkte kostenlose Tarife.

Ob ein kostenloser Tarif reicht oder nicht, muss man im Zweifel selbst entscheiden. Da es bei den folgenden Tools immer mindestens einen kostenlosen Tarif gibt, kann man die Tools zumindest sehr gut testen.

Tweetdeck
Social Media ToolsTweetdeck ist das Twitter-Tool meiner Wahl.

Dabei handelt es sich um ein Desktop-Tool, welches sowohl unter Windows, als auch auf dem Mac läuft.

Man sieht die Tweets der Leute, denen man folgt, kann Direktnachrichten in einer weiteren Spalte sehen, findet alle Retweets der eigenen Tweets in einer Spalte usw.. Man kann natürlich auch nach bestimmten Hashtags suchen bzw. alle Tweets dazu in einer Spalte anzeigen lassen.

Ein besonderes Feature ist die Zeitplanung von Tweets. Man kann also Tweets vorbereiten und dann zu einem bestimmten Zeitpunkt automatisch veröffentlichen.

Für mich persönlich ist zudem ein großer Pluspunkt, dass Tweetdeck auch in einer eigenen App lauffähig ist und nicht nur im Browser. Ich habe immer eine Menge Browser-Tabs offen und da würde ich mir jedes mal einen Wolf suchen, wenn ich die Browserversion von Tweetdeck nutzen würde.

Alles in allem spart mir das Tool eine Menge Zeit bei der Nutzung von Twitter. Allerdings ist es eben ausschließlich für Twitter.

Alternion
Social Media ToolsEin sehr mächtiger Service ist Alternion.

Mehr als 220 Netzwerke kann man damit von einer Oberfläche aus pflegen. Damit ist es wohl der umfangreichste Anbieter in diesem Bereich.

Zudem kann man damit auch seine eMail-Konten unter einer Oberfläche verwalten. Das hat schon einen gewissen Reiz, alle Kommunikationskanäle unter einer Oberfläche verwalten zu können.

Allerdings stellt sich die Frage, ob man alle seine Network-, eMail- und Online-Service-Zugänge einem Anbieter wie Alternion überlassen möchte. Was ist, wenn Alternion gehackt wird? Zudem handelt es sich um einen US-Anbieter, wobei ich mich keinen Illusionen hingebe. Ich gehe davon aus, dass auch hier alles von mir mitgelesen wird.

Trotzdem sind die Möglichkeiten beeindruckend und man spart damit eine Menge Zeit. Das Tool ist kostenlos.

Swayy
Sehr gut finde ich den relativ neuen Service Swayy.

Hierbei handelt es sich um ein Dashboard, auf dem man Twitter, Facebook und LinkedIn gemeinsam unter einer Oberfläche nutzen kann. Dabei geht es vor allem darum thematisch passende Inhalte aus dem Web zu entdecken und zu teilen.

Die Anmeldung ist sehr einfach und im kostenlosen Tarif kann man 1 Dashboard anlegen und darin 2 Accounts (bei mir sind das Twitter und Facebook) nutzen.

Das Tool zeigt einem thematisch passende Artikel aus dem Web, und man kann diese mittels Themen-Buttons noch weiter auf die eigenen Interessen abstimmen.

Hat man dem Tool Zugriff auf seine Social Media Profile gestattet, findet man unter jedem Beitrag einen passenden Share-Button.

Sehr nett ist der integrierte Analytics-Bereich. Hier sieht man die geteilten Beiträge und wie oft diese angeklickt wurden. Im kostenpflichtigen Business-Tarif (19 Dollar im Monat) sieht man zudem Echtzeitstatistiken.

Alles in allem macht das Online-Tool einen sehr guten Eindruck und man entdeckt viele interessante Artikel zu Themen, für die man sich interessiert. Es werden allerdings bisher zu wenige Social Networks beim Teilen unterstützt und die Auswahl der passenden Artikel ist US-zentriert.

BuzzBundle
Als Desktop-Tool kommt BuzzBundle daher.

Das finde ich persönlich ja schon mal positiv, wobei es hier aber nur eine eingeschränkte kostenlose Version gibt.

Man kann bei diesem Tool mehrere Personas anlegen, um auf diese Weise zum Beispiel Social Media Marketing Maßnahmen für verschiedene Projekte voneinander zu trennen.

Diesen Personas kann man dann diverse Social Network Zugänge zuordnen und die Kommunikation verfolgen, Keywords überwachen, Beiträge (zeitgesteuert) veröffentlichen usw.. Auch der Zugriff auf Q&A-Sites ist z.B. möglich.

Alles in allem eine recht gute Software, die allerdings fast nur Sinn macht, wenn man die kostenpflichtige Professional Edition kauft. In der kostenlosen Variante sind viele Features nur für 15 Tage verfügbar, sodass es sich quasi um eine zeitlich limitierte Testversion handelt.

Und ob einem die Software einmalig 199 Dollar Wert ist, bezweifle ich dann doch.

Hootsuite
Social Media ToolsEin Online-Tool zur Verwaltung von Twitter, Facebook, LinkdIn, foursquare und Google+ stellt Hootsuite dar.

Diese und weitere Social Media Profile lassen sich von einer Stelle aus verwalten und in einer Oberfläche pflegen.

Damit spart man natürlich eine Menge Zeit und man kann ein und dieselbe Nachricht gleichzeitig in verschiedenen Netzwerken absetzen.

Ausführliche Reports ermöglichen zudem die Analyse. Diese sind auf jeden Fall ein Pluspunkt von Hootsuite, wobei die Auswertungsmöglichkeiten in der kostenlosen Version eingeschränkt sind.

Hootsuite gibt es in einer eingeschränkten kostenlosen Variante (maximal 5 soziale Profile und nur 1 Nutzer) und mit dem vollen Funktionsumfang für 9,99 Dollar pro Monat.

Für den Einstieg ist die kostenlose Version in der Regel völlig ausreichend. Unter dem Strich eines der besten Dashboard- und Verwaltungs-Tools die es gibt.

Fazit

Die vorgestellten Tools stellen meist die Basis der eigenen täglichen Social Media Aktivitäten dar und vereinen mehrere Funktionen in sich.

In den weiteren Artikeln dieser Serie stelle ich speziellere Tools vor, die z.B. ausschließlich zum Monitoring oder zum Teilen von Inhalten gedacht sind.

Deshalb gibt es bei den heute vorgestellten Tools sicher auch ein paar Überschneidungen mit den nächsten Teilen dieser Serie.

Wer übrigens Tipps für gute Social Media Tools hat, kann diese gern in den Kommentaren hinterlassen. Ich teste gern etwas neues.

Zu den Social Media Marketing Tools.

Peer Wandiger

15 Gedanken zu „Social Media Tools für Profis – Verwaltung & Dashboards“

  1. Danke für deine Übersicht. In der Vergangenheit habe ich mit dlvr.it und Hootsuite gearbeitet, wobei ich wohl komplett auf Hootsuite übergehen werde.

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  2. Ahoi. Ich habe jetzt schon öfters Tools gesucht, wo ich aus den Tool raus nach Stichworten suchen kann und dann bei Facebook / Twitter / Google+ die passenden Beiträge angezeigt bekomme. Diese Beiträge möchte ich aus dem Tool raus liken, +1sen, retwetten und kommentieren! Das schafft derzeit meiner Meinung nach nur BuzzBundle, daher ist es auch so teuer. Kaufen werde ich es nicht, aber es ist meiner Meinung nach fast schon seinen Preis wert.

    Der Zuwachs durch Social Media war zur Nutzungszeit einfach bemerkbar angestiegen, weil ich dadruch sehr aktiv war in den sozialen Netzwerken und das ohne großen Zeitaufwand. Das hatte ich BuzzBundle zu verdanken, weil es schnell und einfach geht, zu seinen Themen zu kommentieren, liken, etc. Monitoring ist mir nicht so wichtig, ich suche ein Tool, wo ich “aktiv loslegen” kann und nicht “passiv gucken” kann.

    Falls also jemand noch eine Alternative zu BuzzBundle kennt so meldet euch bitte! Ich freue mich schon auf weitere Vorstellungen solcher Tools oder genaueren Analysen von dir Peer.
    Grüße Martin.

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  3. Derzeit verwende ich Hootsuite eigentlich nur, damit ich die Posts automatisch auf G+ und Twitter platzieren kann – ansonsten habe ich es mir zwar schon des Öfteren angesehen, aber so richtig “warm” damit bin ich nicht geworden. Danke für den Tipp wg. Alternion – das könnte wirklich eine Alternative sein, wobei ich das Selbe Bauchgrummeln wie Du habe wenn ich alle PW hier einstelle…

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  4. Ich nutze auch Hootsuite. Allerdings überlege ich schon länger BuzzBundle einzusetzen, da Hootsuite bei bestimmten Funktionen doch etwas schwach ist.

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  5. ah super! spannend! ich suche immer nach Möglichkeiten effizient zu arbeiten, hab mich schon von einem fixen Büro verabschiedet und miete mich immer wieder in ein Business Center stundenweise ein, habe mir einige Sachen programmiert, die meine Arbeit erleichtern..und sowas kommt dann immer wieder gelegen!

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  6. Ich wüsste nicht mal genau, was ich mit diesen Tools machen soll. hmmm Ich benutze WordPress und da gibt es SicialMediaButtons. Kann man das miteinander vergleichen? Womit programmiert Ihr eigentlich Eure Seiten?

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  7. Hallo,

    vielen Dank für die Übersicht. Hootsuite hab ich selber schon ausprobiert, erfüllt seinen Zweck sehr gut. Die anderen Tools werde ich in der nächste Woche genauer unter die Lupe nehmen 🙂

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  8. Die Übersicht ist einfach sensationell. Da sind mit Sicherheit einige sehr interessante Tools für mich dabei. Habt vielen Dank für den netten Service 🙂

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  9. Ich selbst benutze für Twitter Hootsuite. Gerade die Planungs- und die Shorter-Funktion sind gelungen. Inwiefern und wie gut aber die “Auto-Planung” funktioniert, kann ich nicht beurteilen. Google+ und Facebook bediene ich mit meinem Blog nicht – wobei Google+ durchaus mein Publikum wäre.

    Hootsuite kann ich jedem nur empfehlen – auch in der kostenlosen Version.

    Viele Grüße

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  10. Ich empfinde die Tools als wasted time. 🙂
    Also das ist nur meine Ansicht.
    Ich hab nen Fulltime Job und unter der Woche nur rund 4 Stunden Zeit pro Tag.
    Schlafe ich nur 5-6 Stunden, anstelle meiner 8, hätte ich natürlich 6-7 Stunden Zeit pro Tag.
    Das wär dann was anderes, aber ich brauch sie halt, die 8 Stunden Schlaf.

    “Bist noch jung, stehst im Saft, wennst alt bist, verlierst die Kraft.”
    Tjo und der Saft braucht Regenerationsschlaf. ;-)))

    Jedenfalls nutze ich meine Zeit in der Regel sinnvoll.
    Bin motiviert und ambitioniert, möchte beim Bloggen etwas erreichen.
    Deshalb verzichte ich auf den ganzen Schnickschnack.

    Bei Google + bin ich seit kurzem, Twitter nutzte ich nie richtig, nur Facebook.
    Klar, is vlt. ein Fehler. Kenne Blogger die haben 10.000 Twitter Follower, weil sie selbst 10.000 folgen und die verdienen mit den 10.000 Twitter Followern ein kleines Vermögen in punkto Werbeartikel, Backlinks etc., weil Firmen großteils nicht daruf bedacht sind, zu eruieren, was es mit diesem Verhältnis auf sich hat. Tjo selber Schuld. 🙂

    Aber dennoch, geile Liste. 🙂

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  11. Tolle Seite auf die ich hier gestoßen bin, ich denke hier werde ich noch viel Zeit mit dem Lesen von Artikeln verbringen. Danke auch für diese praktische Zusammenstellung!

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  12. Ich habe so meine Schwierigkeiten einen echten Überblick über mein Social Media zu behalten. Das Hootsuite hatte ich bereits im Auge, doch nun werde ich dies wirklich mal testen. Auch das BuzzBundle hört sich gut an. Nun werde ich mich wohl an das Testen machen. Danke für die gute Übersicht.
    Mir fehlte bisher immer, dass ich Twitter, Facebook und Google+ zusammen führen konnte. Das ist wohl mit diesen beiden Tool möglich.

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  13. Vielleicht hab ich ja krumme Finger und treffe die notwendigen Buchstaben auf meiner Tastatur nicht mehr. Wie dem auch sei, ich bin auf der Suche nach buzzbundle Anwendern und finde keine. Die Google Suche ist da völlig wertlos. Es scheint in Deutschland so gut wie niemanden zu geben, der sich jemals über über buzzbundle geäußert hat. Entweder ist das Tool so gut, dass es jeder für sich behält, um die Konkurrenz klein zu halten, oder es so schlecht, dass es nicht der Mühe wert ist darüber zu schreiben.
    Gehe ich aber davon aus, dass das Tool Hootsuite in nichts nachsteht, dann ist der Preis eigentlich überhaupt kein Problem. Eine Einmalzahlung ist mir doch lieber, wie eine Abogeschichte.
    Wie dem auch sei, sollte sich mal jemand bis zu diesem Kommentar durchgerungen haben und Erfahrungen mit buzzbundle haben, dann kann er mich gern kontakten: [email protected]

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