Google Analytics nutzen, um mehr Traffic zu bekommen – 1. Content optimieren

Google Analytics nutzen, um mehr Traffic zu bekommenMehr Besucher ist der Wunsch der meisten Website-Betreiber, vor allem, wenn diese damit Geld verdienen wollen.

Auch im Rahmen der Nischenseiten-Challenge ist es wichtig, dass man mehr Traffic bekommt.

Doch wie macht man das? Viele konzentrieren sich allein auf SEO und andere Vermarktungsmethoden.

Ich möchte in dieser kleinen Artikelserie zeigen, wie man mit den Daten aus Google Analytics bzw. den daraus gewonnenen Erkenntnissen den Traffic steigern kann.

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Google Analytics nutzen, um mehr Traffic zu bekommen

Google Analytics ist beliebt und mittlerweile auch in Deutschland relativ rechtssicher einsetzbar, wenn man sich unter anderem an die Datenschutz-Vorschriften hält.

Setzt man Google Analytics ein, bekommt man ein Füllhorn an Daten, welche die meisten aber gar nicht nutzen.

Nun muss man sicher nicht jede Auswertung in Google Analytics auswendig kennen, aber es gibt eben noch mehr als nur die Anzahl der Besucher und der Seitenaufrufe.

Im ersten Teil dieser Artikelserie möchte ich deshalb etwas genauer auf ein paar Auswertungen schauen und zeigen, wie man diese statistischen Daten praktisch nutzen kann, um den Traffic zu steigern.

Dabei nutze ich die Daten um verschiedene Optimierungen und Verbesserungen umzusetzen.

Bevor ich damit loslege aber noch eine kurze Anmerkung zum Thema “mehr Traffic”. Ob “mehr Traffic” wirklich das primäre Ziel ist, hängt natürlich auch von den eigenen Zielen ab. Wer über Werbung Geld verdient, ist sicher an mehr Seitenaufrufen interessiert.

Wer dagegen Affiliate-Marketing betreibt, hat weniger Probleme damit, wenn die Besucher sofort auf einen davon klicken und damit die Website verlassen.

Generell ist es aber meist eines der Hauptziele mehr Traffic zu haben. Die im Folgenden beschriebenen Tipps sollten aber unter Beachtung der eigenen Ziele betrachtet und genutzt werden.

1. Content optimieren

Die Inhalte der eigenen Website haben den größten Anteil am Erfolg und damit auch am Traffic. Deshalb sollte man Google Analytics nutzen, um den eigenen Inhalt zu verbessern.

Das kann man zum Beispiel auf den folgenden Wegen tun:

  • Top-Themen
    Eine wichtige Statistik sind die Aufrufe der einzelnen Seiten der eigenen Website.

    Unter “Verhalten > Website-Content > Alle Seiten” bekommt man eine Auflistung aller Artikel/Seiten und sieht dazu jeweils interessante Daten.

    So natürlich die Seitenaufrufe insgesamt im gewählten Zeitraum, was natürlich schon mal sehr gut zeigt, wie beliebt diese Inhalte sind. Artikel, die sehr häufig aufgerufen werden scheinen Themen zu behandeln, nach denen große Nachfrage besteht.

    Beliebte Artikel sollten genutzt werden, um thematisch passende weitere Artikel zu schreiben.

  • Einstiegsseiten
    Im selben Bereich gibt es aber noch weitere interessante Infos. Unter “Verhalten > Website-Content > Zielseiten” bekommt man eine Liste der Seiten, über die die meisten Besucher auf die eigene Website gekommen sind.

    Das unterscheidet sich teilweise von der Liste der meistgelesenen Artikel. Einstiegsseiten könnte man optimieren, um neue Besucher noch besser zu “begrüßen” und ihnen weiterführende Artikel schmackhaft zu machen.

    Klickt man auf eine der Seiten, dann sieht man dazu noch mehr Infos, wie z.B. die Quellen und die ggf. verwendeten Keywords.

    Die Top-Zielseiten sind die Tore zur eigenen Website. Diese sollten neue Besucher besonders gut willkommen heißen und ihnen weitere Inhalte schmackhaft machen.

  • Ausstiegsseiten
    Unter “Verhalten > Website-Content > Ausstiegsseiten” erfährt man dagegen, auf welchen Seiten die meisten Besucher die eigene Website verlassen.

    Das kann auf ein Problem hindeuten. Je näher die Anzahl der Ausstiege an die Zahl der Seitenaufrufe für diese Seite herankommt, umso eher sollte man sich das genauer anschauen.

    Kann man weiterführende Links einbauen, um die Besucher zum Anschauen weiterer Seiten/Artikel zu bewegen?

    Liegen die Ausstiege z.B. an einem Affiliate-Links oder an AdSense? Das wäre nicht so schlimm, denn schließlich wollen wir Geld verdienen.

    Analyse der häufigsten Ausstiegsseiten und ggf. eine Optimierung, um Besucher länger zu halten.

  • Keywords
    Leider nicht mehr wirklich gut zu gebrauchen sind die Angaben zu den Keywords. Unter “Akquisition > Keywords > Organisch” findet man die Auflistung aller Suchbegriffe, die bei Google und Co. eingegeben wurden, bevor die Besucher dann zu unserer Site gelangt sind.

    Der Anteil von “not provided” ist aber mittlerweile extrem hoch. Bei mir sind es etwas mehr als 90%. Hat man bereits viel Traffic, kann man aber auch mit den übrigen Keywords noch etwas anfangen.

    So könnte man beliebtet Suchbegriffe in neuen Artikel nutzen oder auch bestehende Artikel dahingehend etwas optimieren.

    Im Laufe der Artikelserie zeige ich allerdings eine Möglichkeit, wieder an alle Keywords zu kommen.

    Die beliebtesten Suchbegriffe geben ebenfalls Hinweise auf populäre Themen und bilden damit die Grundlagen für neue Artikel.

  • gewünschte Themen
    Nicht zensiert sind die Suchbegriffe, die die Leser in der Website-eigenen Suche eingeben. Diese findet man unter “Verhalten > Site Search > Suchbegriffe”.

    gewünschte Themen
    Die Leser suchen nach Wunschthemen

    Das muss man erst aktivieren, aber dann bekommt man angezeigt, nach was die Nutzer suchen.

    Das sind dann oft Inhalte, die entweder noch nicht vorhanden oder schlecht zu finden sind. Entsprechend bekommt man hier also Ideen für neue Artikel (natürlich besonders dann, wenn häufig nach einem Thema gesucht wird) finden. Das sind natürlich ganz besonders attraktive Themen, wenn die Besucher danach schon vermehrt suchen.

    Man sieht aber auch, welche Inhalte man besser verlinken und präsentieren muss. Sonst verschenkt man Potential.

    Wie wichtig eine gute Suche ist zeigt zudem der Wert Suchtiefe. Dieser Wert gibt an, wie viele Seiten Nutzer der Suche im Schnitt angeschaut haben, nachdem sie eine Suche durchgeführt haben. Und wenn sie etwas passendes finden, bleiben Sie natürlich noch länger.

    Eine Suchfunktion ist an sich schon sehr wichtig. Zudem bekommt man dadurch sehr gute Tipps für neue Inhalte.

Fazit

Mit den nüchternen statistischen Daten kann man also bereits viel anfangen.

Neben den offensichtlichen Angaben zu Besucherzahl und Seitenaufrufen bietet Google Analytics viele Ansätze für neue Content-Ideen, aber auch die Optimierung der bestehenden Inhalte.

Das ist ein guter erster Schritt, den man unbedingt machen sollte.

So geht es weiter

Im nächsten Teil dieser Artikelserie gehe ich darauf ein, wie man mit Google Analytics das Nutzungserlebnis verbessern kann.

Peer Wandiger