Photoshop Alternativen für Windows, Linux & Mac

Das Bildbearbeitungs-Programm Photoshop hat eine lange Tradition und ist für viele Designer und Grafiker das Tool der Wahl.

Doch nicht nur, dass Photoshop CS für Windows immer sehr teuer war, mittlerweile setzt Adobe mit Photoshop CC auf das Abomodell, welches mit ca. 20 Euro im Monat zu Buche schlägt.

Wer nicht regelmäßig zahlen möchte, für den habe ich in diesem Artikel ein paar Photoshop-Alternativen aufgelistet.

Photoshop Alternativen

In diesem Artikel stelle ich einige günstige oder kostenlose Alternativen zum Platzhirsch Photoshop vor.

Dabei muss ich allerdings sofort einschränkend sagen, dass sich diese Alternativen vor allem für Website-Betreiber, Blogger und andere Selbständige im Netz eignen.

Wer dagegen mit Druck-Unterlagen arbeitet, CMYK-Umstützung benötigt und auf weitere professionelle Features angewiesen ist, kommt oft nicht um Photoshop CC herum.

Generell sollte man vor der Auswahl der Software genau analysieren, was man machen möchte und dann eine passende Software dazu aussuchen.

Pixelmator
Die aktuelle Version 3.2 von Pixelmator stellt eine sehr gute Photoshop Alternative auf dem Mac dar.

Für nur rund 30 Dollar bekommt man alle wichtigen Funktionen zur Bildbearbeitung und -komposition. Ebenen sind dabei natürlich genauso vorhanden, wie eine große Auswahl an Filtern und Funktionen.

Das Tool kann mit diversen Bildformaten umgehen und exportiert unter anderem in das PDF-Format.

Der Schwerpunkt des Tools liegt natürlich auf der Bearbeitung von Bildern. Dennoch machen die vielen weiteren Funktionen das Tool zu einer beliebten Alternative auf OS X.

Photoshop Elements
Aus dem eigenen Hause kommt eine Photoshop-Alternative, die mittlerweile sehr viel kann.

Photoshop Elements kostet aktuell nur 54,90 Euro inkl. MwSt. und bietet dafür umfangreiche Funktionen zur Bildbearbeitung.

Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Bearbeitung von Fotos, aber auch kreativere Arbeiten sind dank Ebenen und vielen Filtern möglich.

Für die meisten grafischen Arbeiten bei der Erstellung von Websites, der Anpassung von Bildern usw. leistet Photoshop Elements sehr gute Dienste.

Und wer weitere Funktionen benötigt, z.B. Maskierungen, findet auf elementsplus.net ein kostengünstiges Erweiterungspaket.

Photoshop Elements gibt es für Windows und Mac.

Photoscape
Für Windows und Mac gibt es die Software PhotoScape. Diese kostenlose Software ist primär dafür gedacht Bilder zu bearbeiten und bringt dafür eine Vielzahl an Funktionen mit.

So kann man Raw-Fotos umwandeln, Batch-Bearbeitungen durchführen, Gif-Animationen erstellen und einiges mehr.

Die Fotos selbst können mit vielen verschiedenen Filtern verändern und optimiert werden.

Wer für seine Website, Blog oder Shop regelmäßig viele Bilder bearbeiten möchte, findet hier eine gute Lösung.

Gimp
Die kostenlose Bildbearbeitungs-Software GIMP ist schon sehr lange in der Entwicklung.

Oft wird es als beste Alternative zu Photoshop bezeichnet, was sicher nicht ganz abwegig ist, wenn man sich die vorhandenen Funktionen anschaut.

Neben reinen Fotobearbeitungs-Funktionen bietet GIMP auch viele Tools, um Grafikdesign und -komposition vorzunehmen. Allerdings fehlt z.B. von Hause aus die CMYK Unterstützung, welche aber durch Plugins nachgerüstet werden kann.

Mit der aktuellen Version 2.8 ist zudem die Usability verbessert wurden, so dass ich damit jetzt auch etwas besser klarkomme. Für Einsteiger, die mehr als nur Bilder bearbeiten möchten, ist GIMP ein guter Einstieg.

GIMP gibt es für Windows und Linux.

Photoshop CS2
Zum Schluss noch der Tipp für ein kostenloses Photoshop für Windows. Adobe hat vor einer Weile die Server für seine alten Photoshop-Versionen abgeschaltet und damit die Käufer von Photoshop CS2 diese Software weiter nutzen können, hat man einen kostenlosen Download samt Seriennummer bereitgestellt.

Damit ist es möglich die schon etwas in die Jahre gekommene Version CS2 zu installieren und zu nutzen. Für die meisten Arbeiten von Website-Betreibern reicht diese Version völlig aus.

Aber Achtung. Wer diese Version produktiv und beruflich nutzen will, muss CS2 in der Vergangenheit mal gekauft haben, sonst macht man sich strafbar. Aber zum Testen und als privater Einstieg eignet sich diese Software sehr gut.

Fazit

Die meisten Photoshop Alternativen können am ehesten bei den Optionen zur Fotobearbeitung, -optimierung und -veränderung mithalten. Bei professionelleren Features, wie sie z.B. Print-Designer benötigen, sieht es dann aber meist mau aus.

Das ist für Selbständige im Netz aber oft kein Problem, da die meisten Arbeiten eben im Umfeld der Fotobearbeitung liegen und damit die vorgestellten Alternativen meist ausreichen.

Falls ihr weitere gute Tipps für Photoshop Alternativen habt, dann schreibt diese einfach in die Kommentare. Ich schaue mir diese gern an.

Peer Wandiger

21 Gedanken zu „Photoshop Alternativen für Windows, Linux & Mac“

  1. Tools wie Pixelmator, Sketch usw. sind toll, günstig und können definitiv für viele eine Alternative zu Adobes Software sein. Aber wie so oft sind diese wieder mal nur für OSX verfügbar…

    Leider habe ich für mich noch nicht ansatzweise etwas brauchbares für Linux gefunden. Gimp kommt für mich leider noch immer bei weitem nicht an die Funktionalität und Bedienbarkeit von Photoshop heran. Bis auf weiteres bleibt es somit wohl bei nerfigen Dual-Boot Konfigurationen oder Windows VM’s…

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  2. Neben den Offline-Bildbearbeitungsprogrammen, die du hier nennst, gibt es mittlerweile auch immer mehr leistungsfähige Online Tools. Der Vorteil dabei ist, dass diese auch bequem mit einem Linux Betriebssystem (von den hier aufgelisteten funktioniert damit nur GIMP) oder auf dem Mac genutzt werden können.

    Ich habe selbst mal einige davon getestet (programme-bildbearbeitung.de/category/online-bildbearbeitung). Beispielsweise stellt Adobe selbst seit einiger Zeit die Photoshop Online Tools bereit. Diese bieten zwar längst nicht so viel wie die kostenlosen Offline-Versionen, verfügen aber über das typische Layout, sind leicht zu bedienen und bieten zumindest einige nette Funktionen und Effekte.

    Gerade für die “schnelle” Bildbearbeitung sind solche Websites recht interessant. Vermutlich werden diese Online-Dienste in der nächsten Zeit auch noch näher an den Standard von einfachen Desktop-Bildbearbeitungsprogrammen herkankommen.

    Schöne Grüße

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  3. Ich hab mal Gimp probierte und muss sagen das ich damit nicht zurecht gekommen bin. Photoshop ist das richtige Tool für Profis.

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  4. Hallo Peer,

    also ich nutze GIMP und bin damit wirklich sehr zufrieden. Hätte nicht gedacht, dass eine kontenlose Bildbearbeitungssoftware so ein Umfang an guten Tools bietet und stellt wirklich eine optimale Alternative zu Photoshop dar. 🙂

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  5. Da ich kein Photoshop besitze, greife ich meist zu GIMP. Habe zwar nicht viele Erfahrungen mit den anderen Programmen gemacht, die du hier genannt hast, mit GIMP bin ich allerdings vollends zufrieden.

    Bisher habe ich zu allen Themen ausführliche Tutorials im Internet gefunden und es war alles mit ein bisschen Aufwand möglich. Definitiv eine bessere Alternative als Paint. 😉

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  6. Na das man sich schwer tut, wenn man jahrelang Photoshop gewohnt ist und dann mal kurz in Gimp reinschnuppert, das ist ja klar. So auch wenn man von Windows auf Linux umsteigen möchte. Wenn man dann aber mal schaut, was der durchschnittliche User, der hier “Selbstständig im Netz” ist, von Photoshop braucht, dann würde ich meinen, dass das Gimp ebenfalls zu bieten hat.

    Ja, man muss sich vielleicht umgewöhnen und einarbeiten, dafür spart man dann aber zukünftig vielleicht auch eine Menge Geld ohne Abstriche in der Qualität hinnehmen zu müssen.

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  7. Hab schon sooo viel ausprobiert… aber kommt Leute, an Photoshop kommt halt einfach nichts heran. Tolles Programm, welches sein Geld auch wirklich wert ist.

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  8. Benutze derzeit auch nur Gimp, mache damit aber nicht viel. Von daher reicht mir noch der Funktionsumfang von GIMP.

    Würde ich öfters mit Bildbearbeitungsprogrammen arbeiten würde ich definitiv auf Photoshop wechseln.

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  9. Ich habe jahrelang mit Paintshop Pro gearbeitet und fands eigentlich immer ganz gut. In der Zwischenzeit soll das eine ganz gute Alternative zu Photoshop sein.

    Aber trotz allem bin auch ich bei Photoshop gelandet. Warum auch immer.
    Und wenn man die flache Lernkurve mal ansatzweise durchschritten hat, so kommt man damit halt doch schnell zum Ziel 🙂

    Photoshop CC gibt es in Verbindung mit Lightroom übrigens schon für 12€. Ich findet das kann man sich echt überlegen!
    Siehe hier: creative.adobe.com/plans/photography

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  10. Welches Programm man nutzt hängt natürlich immer davon ab was man machen will.
    Gerade viele Webmaster laden oder kaufen sich auch nur irgendwo ein paar Bilder die sie sich für die Webseiten passend zuschneiden, oder auch mal in Graustufen verwandeln oder andere Kleinigkeiten.
    Für sowas braucht man am ende weder Photoshop noch Gimp sondern kann das auch einfachen teils sogar portablen Programmen.
    Ich hab jahrelang Photoshop auf dem PC gehabt und es nie wirklich genutzt, weil ich alle Kleinigkeiten viel leichter und schneller mit IrfanView gemacht habe

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  11. Diese Empfehlung mit CS2 finde ich noch sehr grenzwertig… Im Endeffekt ist das nur ein verdeckter Vorschlag für eine illegale Nutzung. Denn wer eine Alternative zu Photoshop sucht, der besitzt vermutlich keine legale Lizenz von CS2. Zumal beim Download explizit darauf hingewiesen wird, dass eine gültige Lizenz benötigt wird – also nichts mit “privater Nutzung” oder gar “testen” – wer testen will, nimmt eine Evaluationsversion einer aktuelleren Version.

    Stattdessen sollte eher die Empfehlung von Marc mit aufgenommen werden, denn die 12,29 Euro pro Monat halte ich persönlich für alles andere als teuer. Erst recht nicht, wenn es für gewerbliche Zwecke genutzt wird und ggf. sogar noch Geld mit Grafiken/Fotos etc. verdient wird.

    Für mich ist diese Lösung ohnehin alternativlos. Bei Gimp finde ich es super, dass auch psd-Dateien weitergenutzt werden können (wie ist es da bei den anderen Vorschlägen?). Jedoch ist die GUI m. E. eine Katastrophe. Naja… geschenkter Gaul.

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  12. Hallo Peer,
    vielen Dank für diesen sehr hilfreichen Beitrag!
    Ich habe in der jüngeren Vergangenheit für meinen privaten Gebrauch vor allem Gimp eingesetzt, suche aber nach Alternativen. Photoshop CS2 werde ich in den nächsten Tagen testen.
    Viele Grüße aus Berlin, Alex

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  13. HI,

    meiner Meinung nach gibt es keine vernünftige Alternativen für Photoshop, wenn man diese zu 100% beherscht.

    Liebe Grüße

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  14. Ich nutze Corel und Gimp, wobei ich mit Corel wesentlich besser umgehen kann. Liegt wohl daran dass ich es seit Version 2 nutze (und mir somit auch eine gewisse Leidensfähigkeit angeeignet habe).

    Mit diesen beiden Programmen mache ich alles was so anfällt, ob Hefte, Flyer oder Plakate.

    Für Photoshop gibt es eine Menge zusätzlicher Plugins die sehr interessant sind und man als “Nicht-Photo-Shopler” neidisch drauf schaut. Doch inzwischen gibt es einige Plugins auch als Standalone. Manches Photoshop Plugin lässt sich auch mit Gimp verwenden.

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  15. Im Prinzip ist es auch bei Bildbearbeitungs-Software wie mit vielen Anwendungen. Die welche man gewohnt ist, fühlt sich am besten im Doing an.

    Photoshop kann sehr viel. Einsteiger sind da meist überfordert. Man muß sich selbst in die Basics oft erst zeitaufwändig einarbeiten. Wenn man es aber mal eingerichtet und auf die eigene Belange optimiert hat, gehen viele Bearbeitungsschritte sehr flott.

    Eine mögliche Alternative ist noch Adobe Lightroom. Eigentlich eine Bilderdatenbank mit RAW-Konverter, in dem man sowohl Rohdateien oder auch JPG oder andere Dateiformate einfach bearbeiten kann. Ich schicke alle Bilddateien in Lightroom. Dort sind sie in einer Datenbank und können bei Bedarf leichter gefunden werden. Dort erfolgt auch die Grundbearbeitung.

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  16. GIMP ist mein absoluter Favorit. Wenn man erstmal damit einige Tage arbeitet und die Funktionen besser kennenlernt, möchte man kein anderes Programm dazu mehr nutzen.

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  17. Vielen Dank für die Betrachtung der Photoshop Alternativen. Ich sehe auch, dass Gimp und Pixelmator als beste Alternative geeignet sind. Da jedoch keines der Programme in irgend einer Form selbsterklärend ist, empfiehlt es sich, für den professionellen Einsatz einen Workshop zu besuchen. Grüße aus Stuttgart.

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  18. Wenn ihr also eine richtig professionelle Webseite erstellen wollt, dann schaut mal auf homepage-howto.de, da wird das gut beschrieben.

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  19. Ich nutze nach wie vor auch ganz gerne mal GIMP, weil es einfach fast wie Photoshop ist. Allerdings kostet die Cloud von Adobe ja wirklich nicht mehr die Welt und bietet viele Features und regelmäßige Updates.

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