51. Sicherheit – 52 Tipps für eine erfolgreiche Selbständigkeit

Sicherheit - 52 Tipps für eine erfolgreiche SelbständigkeitWenn die Selbständigkeit im Netz rund läuft und alles Okay ist, dann macht es auch wirklich Spaß.

Wer allerdings schon mal einen Virus auf dem eigenen PC hatte oder wessen Website schon mal gehackt wurde, dem vergeht der Spaß sehr schnell. Von Einbrüchen und ähnlichem ganz zu schweigen.

Im vorletzten Tipp meiner Artikelserie möchte ich deshalb auf das Thema “Sicherheit” eingehen und meine Tipps und Erfahrungen teilen.

Dieser Artikel gehört zur Serie:
52 Tipps für eine erfolgreiche Selbständigkeit

Sicherheit

Das Thema Sicherheit wird von vielen Selbständigen erst dann wirklich ernst genommen, wenn man einmal Ärger hatte. Vorher machen sich viele keine großen Gedanken darüber.

Dabei hängt bei vielen Selbständigen die Existenz an den eigenen Kundendaten und ähnlichem. Gerade Selbständige im Netz, deren komplette Arbeit meist auf einem PC liegt, haben bei Diebstahl, Virenbefall oer ähnlichem ein großes Problem.

Grundsätzlich kann man die Sicherheits-Probleme in 2 Bereiche unterteilen.

Online-Sicherheit
Zum einen betrifft das die Online-Sicherheit. Dieses Thema ist in den letzten Jahren immer wichtiger geworden, nehmen doch die Hackerangriffe, Virenattacken und ähnliches immer mehr zu.

Macht man heute sein Mailprogramm an, so ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man Phishing-Mails oder sogar Mails mit verdächtigem Inhalt darin finden wird.

Aber nicht nur das, auch beim Besuch von Websites droht unheil. Immer mehr Websites werden gehackt und verteilen Schadcode an ungeschützte Besucher.

Aber nicht nur als Nutzer droht Gefahr. Wer selbst eine Website betreibt muss ebenfalls damit rechnen, dass versucht wird diese zu hacken. Und wer erstmal eine Website hat, die Schadcode verteilt, kann ebenfalls großen Ärger bekommen.

Deshalb ist es wichtig, sich um die Sicherheit des eigenen Rechners, aber auch um die Sicherheit der eigenen Internet-Projekte zu kümmern. Alle aktuellen Updates sollte installiert werden und zusätzlich sorgen Anti-Viren-Programme für mehr Sicherheit.

Die eigene Website sollte nicht nur abgesichert, sondern auch überwacht werden. Services wie etwa Sucuri prüfen regelmäßig eine Website auf Schadcode und schlagen ggf. Alarm. Dort gibt es übrigens auch einen kostenlosen Site-Check, mit dem man die eigene Site schon mal schnell überprüfen kann.

Nicht vergessen sollte man die Backups der wichtigsten Daten. Diese sollten automatisiert erstellt und natürlich auch separat gelagert werden. Eine Sicherrung in der Cloud ist dabei heute eine überlegenswerte Alternative.

Offline-Sicherheit
Aber auch Offline droht Ungemach. Wer schon mal einen Einbruch hinter sich hat, schläft nicht nur schlechter, sondern hat oft auch einen finanziellen Schaden erlitten.

Und so ist oft nicht nur der eigene PC mitsamt Daten weg, sondern gleich auch noch das lokale Backup. Ähnlich sieht es bei Feuer aus, wo eine externe Festplatte zur Datensicherung ebenfalls nicht ausreichend ist.

Und so zeigt sich, dass sich Online- und Offline-Sicherheit teilweise überschneiden. Backups sollten außerhalb des Büros aufbewahrt werden. Cloud-Anbieter sind eine Möglichkeit, Bandlaufwerke eine andere. Da kann man die Daten dann zum Feierabend mit nach Hause nehmen.

Zudem sollte man darauf achten, was man von sich gibt. Wer in sozialen Netzwerken seinen 2 wöchigen Urlaub im Süden ankündigt, muss sich nicht wundern, wenn das Büro ausgeräumt wird.

Meine Erfahrungen

Ich habe auch schon einen Virusbefall hinter mir. Vor ein paar Jahren hat es meinen PC erwischt. Da ich meine wichtigen Daten aber verschlüsselt hatte, entstand dadurch kein größerer Schaden.

Dagegen kenne ich Freunde, die unbedacht einen Mail-Anhang öffneten und daraufhin wurden alle Bilder und andere Medien auf dem Rechner verschlüsselt. Das ist natürlich der Supergau. Wer dann noch sensible Daten auf seinem Rechner hat, hat ein Problem.

Ich sichere mittlerweile regelmäßig die wichtigsten Kunden-/Arbeitsdaten auf eine externe Festplatte. Da ich bisher aber im eigenen Haus gearbeitet habe, war es nichts mit dem “mit nach Hause nehmen”.

Das wird sich in Zukunft ändern, wenn ich in ein externes Büro umziehe. Dann werden die Daten extern gesichert und außerhalb des Büro gelagert. Zudem hat das neue Büro eine Einbruchmeldeanlage, was die Sicherheit nochmal erhöht.

Generell achte ich darauf, dass alle Updates installiert sind. Das bringt zwar auch keine 100% Sicherheit, aber dennoch sollte man das tun.

Fazit

Eine vollständige Sicherheit gibt es nicht, auch und gerade im Netz. Dennoch kann und sollte man das Mögliche tun, um sich abzusichern.

Denn leider kümmern sich viele erst darum, wenn es zu spät ist und das kann durchaus ernstere Folgen für die eigene Selbständigkeit haben.

Welche Probleme hattet ihr schon mal diesbezüglich und was macht ihr, um euch abzusichern?

Peer Wandiger

8 Gedanken zu „51. Sicherheit – 52 Tipps für eine erfolgreiche Selbständigkeit“

  1. Hi,
    ja das ist ein wirklich sehr wichtiges Thema, insbesondere das Backup, hier sollte man vor allem verschiene Örtlichkeiten einhalten, also die externe Festpaltte NICHT neben dem Rechner auf dem Arbeitsplatz platzieren. Eine Cloud ist sicher ein einfacher Schritt dies umzusetzen aber ein eigenständiger Server getrennt vom Arbeitsplatz nur als Sicherungskopie ist sicher die optimale Lösung.
    Grüße

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  2. Habe mal einen ausführlichen Artikel über Sicherheit bei WordPress geschrieben. Leider ist es so, dass auch heute noch sehr wenige Webmaster und Webdesigner wirklich darauf wert legen. Dabei wäre es so einfach: Ein 12-stelliges Passwort wählen, Limit Login Attempts PlugIn installieren und bei einem deutschen oder schweitzerischen Hoster den Webspace bestellen, regelmäßig BackUps anfertigen – so einfach wäre das, aber das ist Aufwand, den viele nicht betreiben wollen, was wirklich sehr schade ist, weil damit die komplette Existenz innerhalb weniger Stunden den Bach runter gehen kann.

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  3. Tolle, hilfreicher Beitrag.
    Ja, das kann ich nur bestätigen. Erstellt man regelmäßig Backups, kann dies bei einem Notfall extrem hilfreich sein.

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  4. Benutzt Du solche Sicherheitsscans? Vielleicht kannst Du ja nochmal einen Artikel über Deine Backupstrategie schreiben. Ich bin grade bei dem Zeitpunkt wo ich mir Gedanken über die Sicher/Absicherung meiner Seiten mache..

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  5. Sicherheit ist ein wichtiges Thema, das leider viel zu oft vernachlässigt wird. Bei der Sicherung von Daten sollte man allerdings seinen Schwerpunkt nicht nur auf regelmäßige Backups seiner digitalen Daten setzen, sondern auch andere, oftmals ebenso wichtige und existenzbedrohende Daten wie Zugangsdaten, Passwörter, Bankdaten etc. mit einbeziehen. Die Anlage eine (digitalen) Notfallmappe ist nicht nur für Selbstständige eine wichtige Notwendigkeit. Gerade im Falle eines Falles auf wichtige Daten zugreifen zu können, erleichtert die Situation.

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  6. Peer weiß es immer wieder, zur richtigen Zeit zu überraschen. Der Artikel war wieder mal genau zum richtigem Zeitpunkt, jedenfalls für mich.
    Ich habe verschiedene Proijekte unter verschiedenen Benutzern eingeteilt, und da ist es mir auch schon mal passiert, daß ich beim aktualisieren versehentlich den falschen Benuitzer gelöscht hatte.
    Kein Problem, dachte ich, ich mache ja jeden Monat einmal eine Datensicherung von jedem Konto.
    Und genau bei diesem war es über ein halbes Jahr her, neuere Daten waren damit nicht mehr wieder herzustellen.
    Das war ober-ärgerlich, seitdem habe ich es dieses Jahr fast eingehalten, meine Daten zu speichern. Bis Oktober – seitdem schiebe ich es wieder mal vor mir her.
    Deshalb kommt Dein Artikel heute genau richtig für mich: Noch vor Weihnachten werde ich alles auf den neuesten Stand bringen!
    Wenn es nicht ein Problem wäre mit dem doppelten Content, würde ich vorschlagen, daß Du diesen Artikel einmal im Monat veröffentlichst. Denn hier bin ich bestimmt ein paar mal die Woche und würde dann immer daran erinnert werden.
    Und mit dem WordPress – sichern ist es genau so. Da verlasse ich mich bisher immer auf Allinkl, aber ob das reicht? Wahrscheinlich wohl nicht. Muß also auch in Angriff genommen werden.

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  7. Die Cloud-Alternative ist meiner Meinung nach mit der Einbruch-Situation gleichzustellen. Die Daten werden zwar einfach und bequem gespeichert, jedoch weiß der User nicht was mit diesen passiert, wo diese landen und wer diese verwendet. – Der Diebstahl aus dem Hintertürchen und niemanden interessiert es, weil es ja eine bequeme Lösung ist.

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  8. Wieder mal ein super interessanter Artikel. Bin immer wieder auf deiner Seite und freu mich auf deine Tipps.

    Thema Sicherung, hab ich mich ehrlich gesagt noch nie auseinander gesetzt. Dies werde ich, dank deines Artikels aber in Zukunft nicht mehr so nachlässig schleifen lassen.

    Vielen Dank

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