Browser für Web-Entwickler – Was ist euer Favorit?

Die besten Browser für Web-Entwickler ... und was ist euer Favorit?Es gibt zwar keine unüberschaubare Zahl an Internet-Browsern, aber als Entwickler hat man dennoch meist einen Favoriten.

In diesem Artikel gehe ich auf die Sonderfunktionen für Web-Entwickler der wichtigsten Browser ein.

Und natürlich freue ich mich auf euer Feedback.

Browser für Web-Entwickler – Was ist euer Favorit?

Warum lohnt es sich überhaupt über die speziellen Fähigkeiten einzelner Browser zu sprechen?

Als Web-Entwickler oder Webdesigner hat man Bedarf an bestimmten Funktionen, die bei der Arbeit helfen.

Natürlich kann man diese teilweise mittels Plugins nachrüsten (darauf komme ich in einem weiteren Artikel noch zu sprechen), aber viele Browsere bringen von Hause aus interessante und nützliche Entwickler-Funktionen bereits mit.

Firefox Developer Edition

Da wäre zum einen die Firefox Developer Edition.

Dabei handelt es sich um eine Firefox-Version, die sich speziell an Entwickler richtet und eine ganze Reihe von Entwicklungswerkzeugen bereits mitbringt.

Dazu gehören unter anderem eine Webconsole, eine Inspector, ein Debugger, eine Stilbearbeitung und eine Laufzeitanalyse zur Performance-Auswertung. Eine eigene WebIDE, Browser-Werkzeuge, eine JavScript-Umgebung und noch einiges mehr steht bereit und kann bequem genutzt werden.

Die besten Browser für Web-Entwickler - Firefox

Interessant ist auch die Möglichkeit eine eigene App auf verbundenen Android- oder iOS-Geräten zu testen. Damit eigenet sich dieser Browser auch gut für die App-Entwicklung.

Man bekommt mit der Firefox Developer Edition ein umfangreichen Werkzeug, mit dem man gleich starten kann.

Ich selber nutze die Firefox Developer Edition, um vor allem CSS-Code zu analysieren und zu testen. Aber auch der Element Inspector ist sehr hilfreich bei der Analyse von Webdesign-Strukturen. Unter anderem war das alles sehr hilfreich bei der Anpassung meines Nischenseiten-Layouts.

Opera

Der nicht so häufig genutzte Browser Opera bringt standardmäßig die Erweiterung Dragonfly mit. Dabei handelt es sich um eine Sammlung an Entwicklungs-Werkzeugen, die einige interessante Funktionen mitbringt.

Mit einem einfachen Tastatur-Shortcode kann man Dragonfly aufrufen und die aktuelle Website analysieren.

Dazu gehören unter anderem ein DOM Inspector, ein JavaScript Debugger, Profiler, Console und mehr.

Die besten Browser für Web-Entwickler - Opera

Interessant für größere Teams ist das Remote Debugging, mit dem man Apps und Anwendungen auf anderen Geräten analysieren kann.

Chrome

Googles Browser Chrome bringt die DevTools mit, mit dessen Hilfe man ebenfalls eine Website analysieren und testen kann.

So kann man z.B. DOM oder Styles einzeln analysieren, mit der JavaScript Console arbeiten oder Debugging durchführen. Natürlich sind auch Anpassungen von CSS und Co. möglich.

Die besten Browser für Web-Entwickler - Chrome

Eine Analyse der Network-Performance zeigt Engpässe, die mit einer Timeline sehr anschaulich dargestellt werden. Genaue Performance-Analysen sind auch bei JavScript und CSS möglich.

Alles in allem bringt also auch Google Chrome eine Grundausstattung für Enwickler mit, auch wenn diese nicht ganz so umfangreich ausfällt wie beim Firefox.

Internet Explorer 11

Man mag es kaum glauben, aber auch der Internet Explorer 11 bringt DevTools mit und diese sehen ganz schick aus.

DOM Explorer, Inspector, Style-Analyse und -Anpassung, Layout-Anzeigen und mehr bietet dieses Tool an, welches beim IE 11 automatisch dabei ist.

Die besten Browser für Web-Entwickler - Internet Explorer 11

Zwar fehlt hier das eine oder andere Feature noch, aber wer gern den IE nutzen möchte, kann das als Entwickler auch tun.

Warum ein Browser nicht reicht

Wie man sieht, bringen alle 4 Browser interessante und nützliche Entwickler-Funktionen mit, so dass man für die meisten Dinge die freie Wahl hat.

Doch sollte man sich nur für einen Browser entscheiden und die anderen ignorieren? Sicher nicht, denn was auf dem einen Browser funktioniert, muss auf dem anderen Browser nicht unbedingt genauso gut laufen.

Deshalb sollte man verschiedene Browser installiert haben, um Projekte auf allen zu testen.

Eine Herausforderung stellen die verschiedenen Versionen der einzelnen Browser dar. Etwas leichter machen es einem Online-Tools wie netrenderer.de oder spoon.net/browsers. Die simulieren verschiedene Browser-Versionen, was ebenfalls sehr wichtig ist. So ist gerade der Internet Explorer dafür berüchtigt von Version zu Version sehr unterschiedlich zu reagieren.

Was ist euer Favorit?

Wie schon geschrieben, arbeite ich vor allem mit Firefox, sowohl der normalen Variante, als auch mit der Firefox Developer Edition. Wie ist das bei euch?

Welcher Browser ist euer Favorit für die Web-Entwicklung?

  • Firefox (48%, 90 Stimmen)
  • Chrome (36%, 68 Stimmen)
  • Opera (5%, 9 Stimmen)
  • Internet Explorer (4%, 8 Stimmen)
  • Ein anderer Browser (4%, 8 Stimmen)
  • Ich entwickle nichts (3%, 5 Stimmen)

Teilnehmerzahl: 188 (max. 1 Stimmen)

Peer Wandiger

19 Gedanken zu „Browser für Web-Entwickler – Was ist euer Favorit?“

  1. 90% der Zeit verwende ich als Entwickler Chrome (unter Linux) samt Webdev-Tools. Mit Firefox und Opera sowie Midori wird unter Linux ebenfalls getestet, ob sich alles so verhält, wie man es gerne will.
    Gleiches dann mit dem Smartphone (auch Chrome).

    Anschließend nutze ich noch mobiletest.me um andere mobile Geräte zu emulieren.

    Und dann kommt der nervige Teil: PC runterfahren und mit Windows starte, um das gleiche sicherheitshalber nochmal zu wiederholen.

    In 99% der Fälle ist alles in Ordnung, nur der Internet Explorer in Verion < 10 macht hier und da Probleme.

    Momentan hab ich das Gefühl, dass Chrome noch am flüssigsten läuft und ich nicht warten muss, der Lüfter aufheult oder sonst was… daher mein Vote 🙂

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  2. Ganz klar der Firefox in der privaten Nutzung und Firefox Developer Edition, wenn es an die Webentwicklung geht. Wobei Chrome auch immer interessanter wird.

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  3. Habe Jahrelang mit FF + Firebug und diversen weiteren Tools gearbeitet. Jedoch ist die Performance in FF in letzter Zeit sehr stark eingebrochen. Ich habe ein auffwändiges Benchmark einer Web-Application mit dem FF und Chrome getestet. Chrome ging definitiv als Sieger hervor. Es ist zwar eine minimale Umstellung mit Chrome zu arbeiten, aber ich vermisse den FF nicht 😉

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    • Mir ist leider auch aufgefallen, dass firefox ab und zu Ruckler hat. Es ist aber auch zur Zeit, soweit ich weiss, der einzige Browser mit asm.js-unterstuetzung. Damit kommt javascript schon ziemluch nah an die performance von c++. Bis heute nutzt leuder so gut wie keiner asm.js

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    • Das Firefox langsamer geworden ist, steht ausser Frage. Doch hat er sich mit dem letzten Update stabilisiert.

      Am Ende muss man jedoch so und so alle Browser zumindest einmal nutzen zum finalen Bugfixing. Gibt leider noch immer zu viele Sachen, die im einen funktionieren und im anderen nicht. Bestes Beispiel dafür: Webcamintegration. Firefox super, Chrome musste ich rumfriekeln, bis es sauber angezeigt wurde.

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  4. Ich verbringe beim Entwickeln die meiste Zeit in Chrome (bzw. Chrome Canary um die neusten Funktionen nutzen zu können).

    Für mich ist der ausschlaggebende Grund für diese Wahl ganz einfach, dass Chromes Developer Tools meiner Meinung nach die schnellsten sind (z.B. bei der Auswahl von DOM-Elementen, beim Navigieren etc.) und dass sie einfach die intuitivste Oberfläche bieten. Ganz großer Vorteil ist für mich zudem, dass Chrome schon von Haus aus sehr zuverlässig mobile Geräte Emulieren kann – inklusive User-Agent und diverser Touch-Interaktionen.

    Von den verschiedenen Websites die (behaupten) Browser emulieren (zu können) halte ich nebenbeigesagt überhaupt nichts. Am Ende sollte meiner Meinung nach immer direkt in den diversen, meistgenutzten Browsern (siehe browser-statistik.de) getestet werden.

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  5. Ich bin immernoch dem Firefox treu und mobil eben IPhone bedingt dem Safari. Ich sollte mich allerdings langsam aufraffen und mich mehr mit dem Mobile Chrome und Mobile Safari befassen. Inzwischen kommen bei meinen Projekten 2 Drittel aller Besucher über diese Browser.

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  6. Interessant. Kann man die FF Developer-Version parallel neben der normalen Version installieren? Wie geht man da vor unter Suse Linux 13.1? Bin bisher eigentlich mit Firebug ganz gut zurechtgekommen. Aber gerade sehe ich Sachen wie WebIDE, das ist schon klasse.

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  7. Nutze den normalen Firefox. Wer Google Chrome nutzt, hat meiner Ansicht nach rein gar nicht verstanden. Google ist schon Monopol genug. Wer solche Giganten, gerade als Web-Entwickler, noch freiwillig bei surfen füttert, denkt einfach nicht nach. Schon jetzt müssen wir uns krampfhaft an Googles Gesetzte halten, die teilweise Aufwand bedeuten, teilweise schwachsinnig sind, vor allem aber duchweg nerven.

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    • Wer Google Chrome nutzt, hat deiner Ansicht nach rein gar nicht verstanden? Es geht hier um selbstständig und Geld verdienen und nicht um Ideologien. Und Chrome ist nun mal nicht ein Nischenbrowser. Ich nehme an das 95% aller Webentwickler keinen Bock auf Internet Explorer oder Safari haben, einfach weil es schlechte Browser sind. Aber sie deshalb ideologisch zu vernachlässigen? Sind eben doch große Marktanteile, und um diese geht es hier.

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  8. Zum Entwickeln und erstmaligen testen meiner Webanwendungen nutze ich den Firefox. In groesseren Abstaenden teste ich dann auch im IE, Chrome und Safari.
    Ich frage mich bis heute was die DevEdition von FF im Gegensatz zur regulaeren Version mehr bietet, abgesehen von der schicken dunklen Umgebung?
    Ich meine mal gelesen zu haben, dass die DevEdition im Grunde genommen neue Features von den Entwicklern testen laesst und es dann 2 Versionen Spaeter auch im regulaeren FF integriert wird.

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    • Muss mich korrigieren,
      Zum entwickeln nutze ich Visual Studio Express for the Web und die Browser jeweils nur zum testen.

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  9. Um Schwachstellen zu finden nutze ich chrome mit dem Addon “Firebug”.
    Bringt für mich alles mit was ich zum Seiten anlysieren benötige.

    Dennoch hat mich der, doch sehr ansehnliche, Internet Explorer neugierig gemacht.
    Werde ihn wohl mal in den nächsten Stunden testen und mir meine Meinung bilden.

    Guten Appo!

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  10. Ich habe lange Zeit FF verwendet. Seit einiger Zeit ist Chrome dazu gekommen. Bei Chrome finde ich die “richtige” Angabe der “div-größe” ganz gut. aber vor allem bei dropdown-menüs klappt das Auswählen der HTML-Elemente leider nicht ganz sauber…

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  11. Ich nutze seit langem Firefox Firebug und ein paar andere Erweiterungen. Leider gab es in der Vergangenheit bei mir mit Firefox recht häufig Abstürze. Das scheint sich aber mit der aktuellen Version wieder gegeben zu haben.

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  12. Ich benutze Firefox. Er läuft bei mir stabil (Linux) und ich kann ihn auf meine Bedürfnisse (z. B. Cookies) konfigurieren.

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  13. Mein Favorit ist der Firefox Browser. Wenn ich Extensions programmiere, ist Chrome allerdings an erster Stelle. In Firefox sind Erweiterungen ihh baa 😉
    Den Internet Explorer 11 bzw. der neue Edge darf man allerdings nicht unterschätzen!

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