7 Tipps, wie du wieder Spaß an deiner Selbständigkeit hast!

Die Selbständigkeit ist oft anstrengend und stressig. Viele Überstunden, nervige Probleme und tausend Dinge, um die man sich kümmern muss. Da kann es schon mal passieren, dass man den Spaß daran verliert.

Wie du diesen in deiner Selbständigkeit wiederfindest, verrate ich dir im Folgenden.

7 Tipps, wie du wieder Spaß an deiner Selbständigkeit hast!

Ich selber habe das auch schon durchgemacht. Seit 10 Jahren bin ich nun selbständig und natürlich gab es in dieser Zeit auch mal Phasen, wo ich den Spaß ein wenig verloren hatte.

Doch es gibt einige Möglichkeiten diesen wiederzufinden.

  1. Analysiere deine Selbständigkeit.
    Als erstes solltest du mal einen Schritt zurücktreten und analysieren, wie deine Selbständigkeit läuft. Was ist genau der Grund dafür, dass diese dir keinen Spaß macht?

    Bei manchen läuft es finanziell nicht gut, was ein Grund sein könnte. Anderen geht es dagegen finanziell sehr gut, aber andere Dinge liegen im Argen. In der Regel ist nicht alles schlecht, sondern einzelne Dinge trüben den Spaß.

    Es ist deshalb wichtig, dass du deine Situation erstmal mit ein wenig Abstand analysierst, z.B. im Urlaub oder am Wochenende und dir vielleicht auch eine Liste manchst, was dir an deiner Selbständigkeit Spaß macht und was nicht.

  2. Konzentrier dich auf die Dinge, die dir Spaß machen.
    Die eben genannte Liste hilft dir dabei dich auf die Aufgaben zu konzentrieren, die dir Spaß machen. Natürlich gibt es Aufgaben, die gemacht werden müssen, aber nicht so viel Spaß bringen. Hier könnte man an Outsourcing denken.

    Ein anderes Probleme sehe ich immer wieder. Auch wenn man als Selbständiger eigentlich alles selbst entscheiden können sollte, kann es dazu kommen, dass man sich eher gefangen und fremdbestimmt fühlt. Das kann z.B. bei größeren Kunden der Fall sein, die wissen, dass man von diesen abhängig ist und einen deshalb wie enen Angestellten behandeln. Aber auch Mitarbeiter oder andere Dinge können dafür sorgen, dass man das Gefühl hat, man macht nicht mehr das, was einem wirklich Spaß macht.

    Auch hier ist es wichtig ehrlich zu sich selbst zu sein und entsprechende Änderungen vorzunehmen.

  3. Probier was Neues aus.
    Oft verliert man den Spaß an der Arbeit, wenn man immer wieder dasselbe macht. Natürlich hängt das stark vom jeweiligen Charakter ab, aber mir hilft es z.B. sehr, einfach mal ein neues Projekt, einen neuen Event oder eine neue Website zu starten.

    Auch die Kombination aus bestehenden Tätigkeiten mit einem neuen Thema (also z.B. eine neue Website zu einem eigenen Hobby) kann gut funktionieren und Spaß machen.

    Nicht zuletzt der Arbeitsplatz selbst kann manchmal einen Wechsel vertragen. Coworking Spaces, Cafés oder einfach nur ein anderer Raum in der Wohnung wirken manchmal schon Wunder.

    Etwas Neues kann sehr motivierend sein und dir den Spaß an der Selbständigkeit zurückbringen.

  4. Setze dir Ziele.
    “Ohne Ziel ist kein Weg der richtige” heißt es und das gilt natürlich auch für die Selbständigkeit. Wer keine Ziele hat, hat nichts worauf er/sie hinarbeiten kann und an dessen Erreichung er/sie sich erfreuen kann.

    Deshalb solltest du dir unbedingt große Ziele setzen und daraus dann auch eine Reihe von kleineren Meilensteinen ableiten, die relativ schnell und einfach zu erreichen sind.

  5. Arbeite mit jemandem zusammen.
    Viele Selbständige im Netz arbeiten allein am PC und das kann einsam sein. Dies kann sich negativ auf den Spaß an der Arbeit auswirken, aber es gibt ein einfaches Gegenmittel.

    Such dir Gleichgesinnte und arbeite mit diesen zumindest zeitweise oder dauerhaft zusammen. Das können gemeinsame Projekte, wiederkehrende Treffen oder dauerhafte Kooperationen sein.

    Auch in diesem Punkt sind viele Menschen unterschiedlich. Ich bin z.B. eher der Einzelkämpfer, aber ich selbst weiß auch wie sehr es motiviert, mit anderen Selbständigen zu reden und etwas mit diesen zusammen zu machen.

  6. Mach mehr Freizeit.
    Sträflich vernachlässigt wird von vielen Selbständigen die eigene Freizeit. Immer mehr Zeit verbringt man mit der Arbeit, um mehr zu schaffen.

    Auf Dauer sorgt dies aber dafür, dass man kaum noch Erholung findet und darunter die Motivation und der Spaß leiden. Deshalb solltest du sicherstellen, dass du ausreichend Freizeit hast, mit Freunden unterwegs bist und deinen Hobbies nachgehst.

    Ausreichend Schlaf ist ein weiterer Faktor für mehr Motivation und Spaß, den viele vernachlässigen.

  7. Wechsle die Selbständigkeit
    Wenn das alles nichts hilft, ist es evtl. Zeit darüber nachzudenken die Selbständigkeit zu wechseln.

    Eine Selbständigkeit ist immer ein Sprung ins kalte Wasser und man merkt oft erst im Laufe der Zeit, ob einem das liegt oder nicht. Oft gibt es zudem falsche Vorstellungen wie so eine Selbständigkeit ist oder man merkt mit der Zeit, dass man doch etwas anderes machen möchte.

    Ein Wechsel der Selbständigkeit sollte gut überlegt und geplant sein, aber es sollte auch kein Tabu sein.

Fazit

Oft sind es Kleinigkeiten, die einem den Spaß an der Selbständigkeit verderben können. Aber das bedeutet im Umkehrschluss, dass man diese Dinge meist relativ einfach ändern kann.

Wichtig ist dabei aber, dass man sich Zeit für die Analyse der eigenen Situation nimmt und dann auch konsequent versucht, die erkannten Probleme zu lösen. Dafür solltest du dir die Zeit nehmen, denn es geht hier um deine Zukunft, und die hast du als Selbständiger nun mal selbst in der Hand.

Hast du schon mal den Spaß an der Selbständigkeit verloren?

  • Ja, aber zum Glück ging das vorbei. (39%, 71 Stimmen)
  • Ja, leider macht es mir aktuell keinen Spaß mehr. (27%, 48 Stimmen)
  • Nein, noch nie. (17%, 31 Stimmen)
  • Ich bin angestellt. Was ist Spaß? 😉 (14%, 25 Stimmen)
  • Ich muss keinen Spaß in meiner Selbständigkeit haben. (3%, 5 Stimmen)

Teilnehmerzahl: 180 (max. 1 Stimmen)

Peer Wandiger

7 Gedanken zu „7 Tipps, wie du wieder Spaß an deiner Selbständigkeit hast!“

  1. Ein guter Tipp wäre natürlich, dass man sich im Vorfeld nebenberuflich selbständig macht.

    So sieht man, ob man langfristig Spaß an der Tätigkeit hat. Wenn man keinen Spaß hat, hat kann man die Selbständigkeit abbrechen, ohne dass das schlimmere (finanzielle) Folgen hat und weiter im Angestelltenverhältnis arbeiten.

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  2. Ich hatte mich zuerst auch nebenberuflich selbstständig gemacht.
    Aber jetzt wo man auf regelmäßige Einnahmen angewiesen ist, verlier ich doch öfter die Lust an meinem Hauptprojekt. Gerade weil es am Schluss auch wieder tägliche ToDos gibt die einfach gemacht werden müssen. Nach paar Tagen Auszeit oder Erstellung einer kleinen themenfremden Seite gehts es dann meistens wieder. Mal gespannt was die Zukunft bringt 🙂

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  3. Ich finde es wichtig, dass man sich nicht zu viel Druck macht, sonst ist man eher Kontraproduktiv.
    Daher mache ich wenn ich bei etwas nicht weiter komme gerne mal eine ausgedehnte Pause oder beschäftige mich eine Zeit lang mit etwas völlig anderem. Die neue Einarbeitung in das Problem danach legt meistens eine komplett neue Sichtweise dar und man kommt schneller vorran, als wenn man Stundenlang erfolglos grübelt.

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  4. Grade die eigene Freizeit finde ich wichtig. Man neigt dazu, alles höher zu priorisieren als das eigene Wohlergehen. Das geht kurzfristig in Notfällen natürlich gut, wenn es zur Regel wird zerschießt man sein “Game” damit irgendwann.
    Als ich noch angestellt war, hatte ich damit nie Probleme. Nach der Arbeit gab es nur noch mich und meine Freunde. Seitdem ich Unternehmer bin, staune ich manchmal selbst über die Motivation und den Ehrgeiz, den ich entwickle. Die Kehrseite davon ist natürlich, dass man Gefahr läuft auszubrennen.
    Also Leute, passt auf euch auf.

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  5. Das Wichtigste ist wohl, dass man sich mit seinen Projekten identifizieren kann. Nervige Arbeit gibt es immer, aber im Großen und Ganzen muss man emotional hinter seinen Sachen stehen, sonst hat man auf Dauer nicht die nötige Power und Motivation die Selbstständigkeit durchzuziehen.

    Mir hilft es (als Sidepreneur) übrigens in Cafés zu arbeiten, wo auch einige andere Leute an ihren Projekten arbeiten. Die Atmosphäre hilft mir, Motivation aufzubauen.

    Was die Zielsetzung angeht, sollte man außerdem drauf achten, sich nicht zu verzetteln oder zu viel zu machen. Auf unserem Blog hat mein Mitbegründer vorhin einen passenden Artikel dazu unter preneur.de/ziele-erreichen/ veröffentlicht.

    Grüße aus einem Café mit entspannter Arbeitsatmosphäre 🙂

    Eric

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