Lenovo ThinkPad X1 Carbon – Test und meine Erfahrungen

Lenovo ThinkPad X1 Carbon - Test und ErfahrungenIch gehöre zu den Selbständigen im Netz, die vor allem im Büro am Desktop-PC sitzen und arbeiten.

Doch gerade wenn das Wetter wie derzeit wärmer wird, würde ich gern mal unterwegs oder auf der Terasse arbeiten. Viele andere Selbständige sind dagegen ständig unterwegs und brauchen dafür ein gutes und leichtes Notebook.

Ich habe von Lenovo das ThinkPad X1 Carbon Ultrabook als Testmuster bekommen und es mehrere Wochen ausprobieren können. Im Folgenden findet ihr dazu meinen Testbericht.

Lenovo ThinkPad X1 Carbon

Lenovo ist ein großer PC Hersteller aus Honkong, der neben Notebooks und Ultrabooks auch Desktoprechner, Tablets, Workstations, Server, Monitore und mehr herstellt. Besonders stark ist man im asiatischen Markt.

Im Westen versucht man auch immer stärker Fuss zu fassen, was nur dann gelingen kann, wenn man gute Geräte zu angemessenen Preisen auf den Markt bringt.

Gerade für den Business-Einsatz sind viele Geräte gedacht und das ich auch beim ThinkPad X1 Carbon der Fall. Doch ist es für Selbständige im Netz das Richtige?

Mein Testgerät

Lenovo ThinkPad X1 Carbon - Test und meine ErfahrungenDas ThinkPad X1 Carbon gibt es in verschiedenen Konfigurationen.

Mein Testgerät hatte eine Intel i7-6600U CPU 2,60GHz mit einer Intel HD-Grafik 520 Grafikkarte, die neben normalen Full HD auch eine Auflösung von 2.560 x 1.440 (WQHD) leisten kann. Auf dem 14 Zoll Monitor ergibt das ein gestochen scharfes Bild.

Zudem hat das Gerät 16 GB Arbeitsspeicher und eine 500 GB SSD. Als Betriebssystem war Win 7 Professional installiert, wobei mittlerweile alle Geräte mit Windows 10 Pro ausgeliefert werden.

Zusätzlich gibt es natürlich WLAN und BLuetooth, sowie diverse Anschlüsse, wie z.B. einen Mini DisplayPort, HDMI, 3 x USB 3.0 und einen microSD Schacht. Eine Kamera und ein Mikrofon sind ebenfalls einbaut.

Die Ausstattung ist damit für den professionellen Einsatz völlig in Ordnung. In meinen Tests war Windows sehr schnell gebootet und die Nutzung der Software funktionierte ohne Verzögerung. Die Leistung war bei meinen Tests sehr gut.

Auch wenn ich die Maus bevorzuge, war die Benutzung mittels des Touchpads sehr gut möglich. Einen Touchscreen besitzt das Ultrabook übrigens nicht.

Etwas negativ fand ich den doch recht gut hörbaren Lüfter des Gerätes.

Praktischer Einsatz

Ich konnte das Ultrabook nun ausgiebig testen und bin davon sehr angetan. Es ist sehr leicht, wiegt es doch nur ca. 1,2 kg. Damit kann man sehr angenehm auf dem Schoß arbeiten, es aber auch problemlos mit sich herumtragen.

Lenovo ThinkPad X1 Carbon - Test und meine Erfahrungen

Das Display ist wirklich gut. Selbst in der Sonne kann man darauf alles gut erkennen. Das war eines der größeren Probleme der Notebooks, die ich bisher so hatte.

Mit bis zu 11 Stunden Akkulaufzeit hat man auch bei längeren Fahrten oder Einsätzen etwas von dem Gerät. Natürlich hängt es hier auch davon ab, was man damit macht.

An Software war allerdings nicht viel auf dem Gerät. Man kann aber natürlich alle möglichen Open Source Lösungen nachinstallieren.

Erstaunlich war für mich, dass ich damit recht gut arbeiten konnte. Ich sitze an meinem Arbeitsplatz ja vor zwei 24 Zoll Monitoren und weiß den Platz mittlerweile zu schätzen. Dennoch muss ich sagen, dass ich dank des sehr guten Displays, der hohen Auflösung und der guten Tastatur auch auf den Notebook ordentlich arbeiten konnte. Zumal es eine Wireless Docking Möglichkeit für das Büro gibt, die aber separat gekauft werden muss.

Ich werde in meinem Büro nun zwar nicht auf ein Ultrabook umsteigen, aber als ergänzendes Gerät für eine etwas flexiblere Arbeiteinteilungen könnte ich es mir gut vorstellen.

Sicherheit

Für den Businesseinsatz wichtig sind zudem die Sicherheitsfunktionen des ThinkPad X1 Carbon. Es gibt unter anderem ein Schloss gegen Datendiebstahl und einen Fingerabdruck-Sensor.

Damit kann man Fremden den Zugriff auf das Ultrabook verwehren.

Preis & Fazit

Ein Wermuttropfen ist für viele Selbständige im Netz sicher der Preis. Das ThinkPad X1 Carbon gibt es ab 1.719,00 Euro inkl. MwSt., was schon nicht wenig ist. Für das Gerät mit meiner getesteten Ausstattung muss man mehr als 2.000 Euro hinlegen.

Dafür bekommt man allerdings ein hochwertig verarbeitetes und leistungsfähiges Ultrabook für den Business-Einsatz. Wer keinen Desktop-Rechner braucht und stattdessen ein leichtes Windows 10 Ultrabook sucht, sollte sich das Gerät auf jeden Fall mal anschauen.

Für Gründer ist es oft sicher zu viel Geld, für fortgeschritte mobile Selbständige dagegen eine sehr gute Wahl.

Mir hat es auf jeden Fall sehr gut gefallen, auch wenn es sich für mich persönlich nicht wirklich lohnt.

Habt ihr einen Desktop-Rechner oder ein Notebook für eure Arbeit?

Ergebnis anschauen

Peer Wandiger

16 Gedanken zu „Lenovo ThinkPad X1 Carbon – Test und meine Erfahrungen“

  1. Interessanter Testartikel, nicht so umfangreich wie man es sonst gewohnt ist aber eine sache ist mir etwas sauer aufgestoßen:

    Zitat: “Ein Wermuttropfen ist für viele Selbständige im Netz sicher der Preis.”

    Was soll diese Formulierung? Das in der Art lese ich ständig hier und ich versteh es nicht. Hat SiN es so nötig auf diese Art und Weise Keywords unter zu bringen? Das macht für mich den Test irgendwie unseriös…. so redet außerdem auch keiner. Von daher ist für mich die Formulierung etwas suspekt. Allein deswegen blieb für mich der Klick auf den affiliate link aus.

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    • Mein Blog richtet sich an Selbständige im Netz und deshalb formuliere ich es auch immer so. Verstehe nicht, wo das Problem liegt.

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  2. “Im Westen versucht man auch immer stärker Fuss zu fassen, was nur dann gelingen kann, wenn man gute Geräte zu angemessenen Preisen auf den Markt bringt.”

    Das ist nicht ganz Richtig. Laut Porter gibt es vier Markteintrittsstrategien 🙂

    Viele Grüße

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  3. @ Tim: Hmmm, ich hatte auch erst etwas gezuckt. Jetzt auch noch Hardwaretests mit Affiliate-Link auf SiN? Aber immerhin klar als Artikel zum kostenlosen Testgerät gekennzeichnet. Mehr als viele andere machen …
    Nachdem Lenovo die PC-/Notebook-Sparte von IBM übernommen hatte, bin ich eigentlich nahtlos treu geblieben. War mit den Lenovo-Geräten immer zufrieden.

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    • Einmal ThinkPad immer ThinkPad 😉 Das steckt noch Qualität drin und nicht so ein Consumer-******, der nach zwei Jahren den Geist aufgibt.

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  4. Hallo Peer,
    das hört sich zwar alles nicht schlecht an, aber ich mehr ein Fan von Notebooks mit hoher Leistung. Als Zweitgerät finde ich es zu teuer und als Hauptgerät hat es z.B. zu wenig Festplattenspeicher.
    Ich bin mit meinen großen Vaio Laptops immer zufrieden gewesen, leider gehören sie aber nicht mehr zu Sony, sondern zu einer Investmentgesellschaft. Also muss etwas anderes her.
    Für mich ist Leistung noch wichtiger als Gewicht.
    Ich weiss aber immer noch nicht, was besser ist:
    Großes All in One Laptop oder Desktop + ganz kleines Ultrabook.
    Ich versuche allerdings zu vermeiden 2 komplette Systeme ständig zu synchronisieren.
    Vielleicht fällt mir ja noch eine Lösung ein.

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  5. Ich sag nur MacBook! Hübsch, schnell, robust, leichter und war schon Ultrabook, bevor der Begriff erfunden werden musste, um endlich mal etwas Optik in die Windows Notebook-Schiene zu bringen 🙂

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    • Ich hatte eine Zeit lang ein MacBook Pro. Ich bin damit aber nicht wirklich warm geworden.

      Für mich, der mit DOS und Windows 3.1 angefangen hat, kann es nur eines geben: WINDOWS. 😀 Allerdings halte ich von dem ganzen Kachelquark nichts. Bei mir läuft Windows 7 in einem sperrigen Desktop-PC wie ein schweizer Uhrwerk und wird es wohl noch einige Zeit tun.

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  6. Ja, das ist schon ein schickes Gerät, aber der Preis ist indiskutabel. Ich habe mir gerade ein vier Jahre altes Thinkpad der X Serie gekauft, eine SSD eingebaut und das System neu aufgesetzt. Alles in allem unter 500 € und trotzdem ein Office Notebook der Spitzenklasse für Arbeit unterwegs,meine ich…

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  7. Ende hat dieser Computer den Vorteil der Leichtigkeit. Es ist SSD und seinen Bildschirm, die ich am meisten mag. Es ist jedoch teuer.

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  8. Meiner Meinung nach lohnt es sich bei Laptops wirklich etwas mehr für ein MacBook Pro zu zahlen. Haben in der Arbeit ein Windows Laptop der auch etwa 1000 Euro gekostet hat und der funktioniert auch okay, macht aber dennoch regelmäßig Probleme.

    Mit meinem MacBook habe ich auch nach über 2 Jahren noch keinerlei Probleme und es ist immer noch rasend schnell.

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  9. Ich kann mich dem Matthias hier nur anschließen!
    Habe mir das erste MacBook Retina geholt und seitdem keine Probleme gehabt. Da musste nichts neu aufgesetzt werden oder sonst was!

    Klar ist es eine Umstellung auf Mac OS – aber wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg 😉

    Auf der Arbeit wird aber größtenteils mit Lenovo Laptops gearbeitet. Einen hochwertigen Eindruck machen die auch. Aber privat kommen mir nur noch MacBooks ins Haus!

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  10. Hi Peer,

    ein toller Test über dein Ultrabook. Ich bin auch schon seit langem am überlegen ob ich mir eins anschaffen soll. Sind mir leider noch etwas zu teuer. Aber auf Reisen, vor allem wegen der langen Akkulaufzeit natürlich schon ein Wahnsinnsgerät.

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  11. Puh, der Preis ist schon recht ordentlich! 😀 Aber ich habe für mein Macbook fast genauso viel bezahlt. Die Leistung ist sicherlich hammer aber ich finde insgesamt die Geräte von Apple einfach am Besten für’s Business. Mit Windows hatte ich in der Vergangenheit leider immer nur Probleme

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  12. Sehr schöner Testbericht. Vielen Dank dafür!

    Ich habe einen festen Arbeitsplatz mit einem 24 Zoll Monitor und zusätzlich einen 15 Zoll Notebook. Früher habe ich viel am Arbeitsplatz gearbeitet, doch mittlerweile bin ich am Notebook produktiver. Von daher finde ich das Thinkpad sehr interessant, besonders da es ja über ein hervorragendes Display verfügen soll.

    Viele Grüße, Chris

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  13. Naja an sich finde ich Lenovo schon toll in Sachen Office und Business. Allerdings ist dein System schon eher was fürs Gaming. Viel zu leistungsstark für normale Office-Anwendungen. Für 1700Euro auch kein muss ;)…da gibt es wesentlich günstigere Laptops.

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