Fake-Testwebsites, Testprodukte und der Aufwand von echten Tests – Interview

In meinem heutigen ausführlichen Interview spreche ich mit einem Website-Betreiber, der sich auf echte Tests von Produkten spezialisiert hat.

Dabei schildert er seine Erfahrungen, welche Arten von “Test-Websites” es gibt und warum er auf richtige Tests setzt.

Dabei geht es um Vor- und Nachteile, wie man Testprodukte bekommt, praktische Tipps und vieles mehr.

Inhaltsverzeichnis des Interviews:
Werdegang
Nischenwebsite-Erfahrungen
Tipps für Produkttests
Fake-Test-Websites
Testgeräte bekommen

Hallo Etienne. Bitte stell dich meinen Lesern vor.

Hallo Peer, zu allererst vielen Dank für die Gelegenheit hier über mich, meine Projekte und natürlich meine Erfahrungen daraus erzählen zu dürfen. Ich heiße Etienne Dilocker und darf mich – seit ich Ende letzten Jahres mein Studium abgeschlossen habe – nun hauptberuflich selbstständig nennen. Einen Teil meiner Zeit bin ich für meine Kunden als Webentwickler tätig (PHP, diverse JS-Frameworks). Den größten Teil meiner Zeit betreue ich aber meine eigenen Online-Projekte. Insofern hoffe ich, dass ich darüber einiges erzählen kann und der eine oder andere einen hilfreichen Tipp in meinen Antworten finden wird.

Wie bist du zum Online-Business gekommen und was waren am Anfang die größten Herausforderungen?

Um diese Frage wirklich beantworten zu können, muss ich sie in zwei mehrere Teile zerlegen. Denn erstmal war ich Webseitenbetreiber, ohne das ganze jemals als Business angesehen zu haben. Ich möchte hier jetzt vor allem auf den Business-Aspekt eingehen – trotzdem muss ich aber ein bisschen weiter ausholen.


Der „Werdegang“

Ich wollte schon immer selbstständig sein. Noch bevor ich wusste, wo später mal meine Kompetenzen liegen würden, war mir klar, dass ich mein eigener Chef sein müsste. Ich habe noch nie Vollzeit in einem Angestelltenverhältnis gearbeitet. Sicherlich ist mir dadurch auch einiges an Erfahrungen entgangen. Aber diverse Nebenjobs als Schüler und Student haben mir immer wieder aufs Neue gezeigt, dass das einfach nichts für mich ist. Mir geht es dabei nicht ums Geld. Im Gegenteil. Wenn ich sehe, was meine Kommilitonen teilweise als Einstiegsgehälter geboten bekommen, staune ich nicht schlecht. Diejenigen, die sehr viel Geld verdienen, sind aber meist auch zeitlich sehr eingeschränkt. Und auf den Stundenlohn gerechnet ist es meist gar nicht mehr so lukrativ.

Mir war also schon immer klar, ich könnte nur für mich arbeiten. Schon in der Schule habe ich mit ein paar Freunden unter Aufsicht eines sehr engagierten Lehrers eine Schülerfirma gegründet. Wir haben PC-Hilfe angeboten. Nach relativ kurzer Zeit war aus diesem Team nur noch ich übrig. Also habe ich die Firma alleine weitergeführt. Irgendwann kam dann eine Anfrage nach einer Webseite. Das war für mich zwar absolutes Neuland, aber es hat Spaß gemacht und ich habe viel dabei gelernt. Ein paar Monate später habe ich dann für eine Art Online-Shop ein neues Design umgesetzt und der Auftraggeber hatte ebenfalls eine weitere Person beauftragt, die Seite für Suchmaschinen zu optimieren. Diese Dame rankte damals für „web design“ auf Platz 1. Sie schien sich also irgendwie auszukennen. Sie rief mich an und sagte „Dein Design finde ich toll, aber dein HTML-Code ist derart katastrophal, damit kommt man nie auf gute Positionen in Google“. Ich hatte bis dahin noch nie etwas von Suchmaschinenoptimierung gehört und fing an, mehr zum Thema zu lesen. Das Ganze war Anfang 2007 – ich habe eben mal in meinen Emails nachgeschaut. Seitdem interessiert mich das Thema SEO und Online-Marketing – wenn es auch noch lange nicht beruflich wirklich relevant werden sollte.

Mit diesen Erfahrungen habe ich dann meine erste Nischenseite erstellt – natürlich ohne jemals von dem Begriff „Nischenseite“ gehört zu haben.

„Damit kann man ja tatsächlich Geld verdienen.“

Ich hatte bei dieser Seite niemals vor, damit Geld zu verdienen. Aber nachdem sie dann online war, musste ich natürlich mit Google Adsense und auch ein bisschen mit Amazon Partnernet herumexperimentieren. Da es aber einige Zeit gedauert hat, bis dort überhaupt nennenswerte Umsätze kamen, musste ich mich auch anderweitig orientierten. Das Studium ging voran, die Lebenshaltungskosten stiegen ein bisschen. Also habe ich einen typischen Studenten-Nebenjob angenommen. Ich war plötzlich IT-Administrator eines Lehrstuhls als studentische Hilfskraft. Allerdings wurde mir schnell klar, dass das nichts für mich ist. Daraufhin habe ich mir zum ersten Mal Gedanken über ein Online-Business gemacht. Das Ziel sollte sein, den Studentenjob zu ersetzen.

Ich dachte, wenn eine Seite regelmäßig X Euro im Monat hereinbringt, müssten dann nicht 10 Seiten 10&#42X Euro einbringen? Heute weiß ich mit meinem Qualitätsanspruch ist es völlig unmöglich sich alleine auf 10 oder mehr Projekte zu konzentrieren – zumindest, wenn diese auch alle weiter wachsen sollen. Aber ich begann zu experimentieren. Meine Seiten fokussierten sich mehr und mehr auf Produkte und schnell war klar, dass Affiliate-Marketing die richtige Wahl sein würde. Bis heute bin ich mit dem Amazon-Partnernet sehr zufrieden. Aber eigentlich will ich schon lange zusätzlich auch einmal ein paar neue Affiliate-Programme ausprobieren.

Die größten Herausforderungen am Anfang und bis heute.

Nun komme ich endlich zum letzten Teil dieser Frage. Ich muss zugeben, die wirklichen Herausforderungen kamen erst deutlich später. Denn am Anfang war es alles nur Spielerei. Es gab kaum etwas zu verlieren und somit auch kaum Druck. Ganz am Anfang hatte ich noch zu Hause gewohnt. Etwas später hatte ich immer genug kleinere Freelance-Geschichten, um mich über Wasser zu halten. Die wirklichen Herausforderungen kamen erst, als ich beschlossen hatte, ich nehme das Thema ernst – ich möchte einmal davon leben.

Mittlerweile hat sich herumgesprochen, dass man mit dem Bewerben von Produkten im Internet gutes Geld verdienen kann. Dementsprechend groß ist die Konkurrenz. Die größten Herausforderungen sehe ich darin, wenn man selbst eine qualitativ hochwertige Seite erstellt hat, die richtig Zeit und Geld gekostet hat. Die Top 10 ist aber dominiert von sehr grenzwertigen Seiten mit richtig spammigen Linkprofilen: Offensichtlich gekaufte Links, Dropped Domains mit themenfremden Inhalten gefüllt, und so weiter. Hierbei ist die Herausforderung, nicht die eigenen Prinzipien über Bord zu werfen und auch Durstperioden auszuhalten. Ich bin fest davon überzeugt, dass langfristig die Qualität siegt, aber ich habe keine Ahnung, wie lange dieser Zeitraum sein soll. Das ist zehnmal schwerer, wenn es kein Hobby mehr ist, sondern man davon leben muss und jeden Monat Rechnungen zu bezahlen hat.

Letztendlich sind bei den meisten Nischen- und ähnlichen Affiliate-Seiten die Margen so gering, dass man auf organischen Traffic angewiesen ist. Klar kann man den Traffic mit Social-Media ein bisschen aufbessern. Aber ich denke ohne Google wird kaum eine Nischenseite profitabel sein. Man sollte sich hier also bewusst sein, dass eine „Black Box“, die man nur bedingt beeinflussen kann, hier maßgeblich über den eigenen Erfolg oder Misserfolg entscheidet. Um mein Beispiel von vorhin wieder aufzugreifen: Meine Wettbewerber ranken mit Fake-Test-Seiten und Links, die laut der SEO-Branche angeblich seit Jahren nicht mehr funktionieren. Soll ich jetzt also kurzfristig auch auf diese Praktiken ausweichen und damit meinen langfristigen Erfolg riskieren?

Mit was verdienst du heute Geld online?

Meine Online-Einnahmen kommen zum größten Teil aus Affiliate-Provisionen, darunter stellt – wie bereits erwähnt – das Amazon Partnernet den größten Teil dar.

Zusätzlich habe ich hier und da noch ein paar Adsense-Anzeigen laufen, die aber kaum ins Gewicht fallen.

Außerdem fange ich gerade an mit YouTube – was ja letztendlich auch nur Adsense ist – die ersten Euros zu verdienen.

Du hast unter anderem eine sehr alte Nischenwebsite. Wie ist diese entstanden und wie sind damit deine Erfahrungen?

Diese Webseite entstand aus dem Gedanken, Menschen Informationen bereitzustellen, die diese wirklich suchen. Ich habe das bewusst so krass formuliert, denn das ist etwas, das heute durchaus vielen Seiten fehlt. Webseiten werden mit dem Primärziel gebaut, damit Geld zu verdienen. Der Leser und dessen Informationssuche sind dabei nur ein toleriertes Übel.

Vor knapp 7 Jahren hatte ich Freunde zu Besuch und wir haben Pizza gebacken. Das ist – wie bei den meisten, die zum ersten Mal Pizza backen – völlig schiefgegangen. Der Teig war zu hart und zu fest und hat geschmeckt wie ein Hefezopf. Das Ganze hatte so ziemlich überhaupt nichts mit einem der großartigsten Gerichte der Welt zu tun. Also habe ich mich schlau gemacht, wie man das verbessern kann. Ich bin gegen 90% aller verfügbaren Pizzarezepte gegangen und habe mich auf die Quellen konzentriert, die scheinbar wussten wovon sie sprechen. Von mal zu mal wurde meine Pizza durch Experimentieren immer besser. Während des Studiums hatte ich irgendwann den Ruf „die beste Pizza“ zu machen und jeder war froh über eine Pizza-Einladung. Da war es nur logisch, dass meine Gäste dann natürlich wissen wollten, wie das Rezept funktioniert. Nachdem ich mich dann immer wieder wiederholt habe, beschloss ich das Rezept einfach auf einer Webseite zu veröffentlichen. Perfekte-pizza.de war geboren. Das Ganze sollte von Tag 1 an ein Experiment sein, ob ich die Seite für bestimmte Pizza-Keywords ranken könnte. Wie zuvor bereits erwähnt, stand Geld verdienen aber niemals im Vordergrund.

Wenn man heute auf die Seite geht, fällt vor allem eins auf: Ich habe seit Jahren nichts mehr an der Seite gemacht. Als ich sie irgendwann vor 5 oder 6 Jahren gebaut habe, waren Mobilgeräte kein großes Thema. Die Seite hat also nicht einmal ein Response Design.

Hier muss ich einmal ganz kurz etwas vom Thema abweichen, da ich gerade das fehlende Responsive Design erwähnt habe. Lustiger Weise ist der Adsense-CPM auf dieser Seite bei Desktop-Besuchern und mobilen Besuchern quasi identisch. Das wundert mich insofern sehr, dass die Anzeigen fast ausschließlich in der Sidebar platziert sind. Ich würde annehmen, dass ein mobiler Nutzer diese kaum sieht, aber interessanter Weise gibt es kaum Unterschiede. Wenn ich irgendwann mal wieder ein bisschen zu viel Zeit habe, könnte ich diese Seite einmal für ein gutes Experiment mit einem A/B-Test zum Thema Adsense und Responsive Design heranziehen. Ehrlich gesagt gibt es aber einige Themen, die auf meinen To-Do-Listen deutlich weiter oben stehen. Und damit zurück zum Thema.

Trotz der Tatsache, dass ich nichts verändert habe, kommt seit Jahren jeden Monat ein bisschen Geld herein. Es handelt sich also wirklich um eine „echte“ Nischenseite, die Monat für Monat passives Einkommen generiert. Das liegt sicherlich auch am absolut zeitlosen Thema.

Auch auf dieser Seite, die meine ersten Gehversuche darstellt, habe ich schon enorm viel Wert auf Content gelegt. Die Seiten sind lang, ausführlich und ich behaupte hilfreich. Lustiger Weise wurde die Seite vor kurzem im Blog von Sebastian Czypionka (bonek) als Positiv-Beispiel für guten Content erwähnt.

Seitdem habe ich diese Prinzipien beibehalten. Jeder Post war verhältnismäßig lang und ausführlich. Ein langer Post alleine ist aber noch lange nicht gut. Meine Beiträge sind in der Regel nicht lang, weil mir irgendein SEO-Tool anzeigt, dass ich mindestens 1000 Worte schreiben muss. Stattdessen versuche ich in meinen Beiträgen in möglichst kurzer (!) Form all das wiederzugeben, was ich in meiner Recherche als relevant empfand. Dabei entstehen dann gerne sehr lange Beiträge, die im Verhältnis zu den enthaltenen Informationen im Idealfall aber dennoch kurz und prägnant sind.

Hast du echte Tests auf deinen Websites? Wenn ja, wie gehst du dabei vor?

Wir kommen zu einem Thema, das mich tagtäglich beschäftigt. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes – ein echter Test kostet nämlich richtig viel Zeit. Vor nicht ganz einem Jahr habe ich mein bisher ausführlichstes Projekt gelauncht. Auf werkzeugcheck.com teste ich organisiert in einzelne Test-Serien Werkzeuge. Im Gegensatz zu den den meisten Seiten, die sich des Wortes „Test“ bedienen, teste ich dort tatsächlich und ziemlich ausführlich.

Es beginnt immer mit der Recherche!

Bisher habe ich mit „Akkuschraubern“ und „Stichsägen“ dort zwei Testserien gestartet. Letztere läuft aktuell noch. Wie immer steht für eine solche Testserie am Anfang natürlich die Recherche. Vor kurzem haben Leser hier auf SiN die Frage gestellt, wie man vorgehen soll, wenn man zu einem Thema noch kein Experte ist. In den Kommentaren meinte dann auch der eine oder andere, dass man es lieber gleich lassen sollte, wenn man kein Experte zu einem Thema ist. Ich sehe das ein bisschen anders. Niemand wird als Experte geboren. Und niemand kann sowohl hauptberuflich z. B. mit einer bestimmten Art von Elektrowerkzeugen arbeiten und trotzdem hauptberuflich Webseiten bauen. Es muss ein gewisses Grundverständnis da sein – keine Frage. Prinzipiell kann man aber alles lernen.

Ich möchte das am Beispiel meiner Stichsägen-Testserie ein bisschen verdeutlichen. Natürlich habe ich auch schon vor werkzeugcheck Stichsägen benutzt. Es gibt auch ein paar offensichtliche Dinge, die daran gut oder schlecht sein können, wie z. B. starke Vibrationen. Aber worauf es wirklich ankommt, merkt man erst, wenn man sich intensiv damit beschäftigt. Ich habe also ein paar Stichsägen genommen und habe ohne Kamera und ohne Dokumentation damit herumgespielt. So konnte ich sehen, wo die Unterschiede liegen. Das bringt jemanden schon weiter, aber man darf an dieser Stelle keinesfalls mit der Recherche aufhören. In der Uni bekommt man immer in den Kopf getrichtert, man solle von Tag 1 an die Bedürfnisse des Users in den Vordergrund stellen und dies auch regelmäßig verifizieren (Stichwort „Design Thinking“). Folglich habe ich meine seit dem Launch gewonnenen Kontakte angeschrieben und sie zum Thema Stichsägen befragt: „Was stört dich an den Stichsägen, die du bisher benutzt hast?“, „Was muss eine ideale Stichsäge können?“ und dergleichen. Als dritten Teil habe ich mich dann auch einfach selbst noch ein bisschen in die Materie eingelesen. Ein Stichsägen-Hersteller hat zum Beispiel auf seiner Webseite ein PDF-Dokument veröffentlicht, das unglaublich wertvolle Informationen enthielt. Außerdem findet man in diversen Foren viele Infos. Auch wenn die eigene Zielgruppe nur der Privatanwender ist, sollte man immer auch auf die Aussagen der professionellen Anwender – in meinem Fall Handwerker – achten. Denn manchmal kommt erst bei der täglichen Benutzung raus, was ein gutes Werkzeug wirklich ausmacht.

Bin ich jetzt Experte?

Nach einer solchen Recherche habe ich wahrscheinlich schon mehr Zeit in den Test investiert als so mancher für seine ganze Nischenseite. An dieser Stelle sollte dann auch einmal klar sein, dass ich werkzeugcheck definitiv nicht als Nischenseite betrachte. Klar bin ich in der Riesen-Nische „Werkzeug“ unterwegs. Mit einmaligem Aufwand und passiven Einnahmen hat das aber überhaupt nichts mehr zu tun. Das soll es auch nicht. Ich will aus werkzeugcheck ein „echtes“ Business machen. In meiner langfristigen Vision gibt es einige Mitarbeiter und starke Brand-Signale. Ich möchte, dass man irgendwann einmal sagt „Lass uns doch mal schauen, was werkzeugcheck zu diesem Werkzeug sagt“. Aber das ist liegt noch sehr weit in der Zukunft, zurück zum Experten-Thema.

Bin ich nach einer solchen Recherche nun Experte? Das weiß ich nicht und ehrlich gesagt ist mir dieses Label auch egal. Wichtig für mich ist, dass ich weiß, worauf es meiner Zielgruppe ankommt. Außerdem muss ich im Umgang mit den Geräten so vertraut sein, dass das Testergebnis objektiv ist. Es sollte natürlich nicht durch meine Anwendungsfehler beeinflusst werden.

Das größte Lob, dass du für einen Test bekommen kannst, ist wenn die Zielgruppe dir sagt, dass du Ihnen genau die Informationen bringst, die sie vorher vergeblich gesucht haben. Umso mehr, wenn diese Personen jahrelange Berufserfahrung haben. Denn auch ein Schreiner sieht während seiner gesamten Karriere nur eine begrenzte Anzahl an Stichsägen – um bei diesem Beispiel zu bleiben. Insofern profitiert auch ein richtiger Profi davon, wenn ich – ein branchenfremder IT-ler – ihm den Großteil der am Markt erhältlichen Stichsägen ausführlich vorstelle. Vor allem eben, wenn ich den selben Schreiner schon vorher gefragt habe, worauf es ihm ankommt.

Und jetzt beginnt erst der eigentliche Test.

Für mich war von Anfang an klar, dass ich jeden einzelnen Test per Video festhalten wollte. Keiner meiner Wettbewerber hat dies bisher gewagt. Das liegt sicherlich auch daran, dass es bei einem Fake-Test nicht viel zu zeigen gibt. Aber ein anderes Thema ist der enorme Aufwand einer halbwegs brauchbaren Video-Produktion. Ich habe anhand meiner Recherche verschiedene Testszenarien definiert. Am Beispiel der Stichsägen sind das insgesamt acht Tests pro Gerät. Dann habe ich einen ersten Pool an Testgeräten am Stück durch diese acht Tests gejagt und alles per Video dokumentiert. Nun kann ich in regelmäßigen Abständen das Rohmaterial schneiden und den Text-Beitrag verfassen. Somit schaffe ich es, alle zwei Wochen einen neuen Testbericht onlinezustellen. Das mag – dafür, dass das mein Beruf ist – unglaublich langsam klingen. Man sollte aber bedenken, dass ich einerseits nach wie vor einen Teil meiner Zeit mit Kundenaufträgen verbringe. Andererseits ist werkzeugcheck mein neustes Projekt und generiert bisher kaum Einnahmen. Ich muss also auch noch ein bisschen Zeit in meine bestehenden Projekte investieren. Außerdem muss ich irgendwie dafür sorgen, dass das noch unbekannte Projekt bekannter wird. Und so schöne Themen wie Buchhaltung gibt es ja auch noch. Anhand des Zeitfensters kann man sich aber ausmalen, wie viel Arbeit in einem echten Test steckt.

Was hältst du von Fake-Test-Websites und wie kann man vorgehen, wenn man keine Testprodukte zur Verfügung hat?

Es gibt mittlerweile so viele Test- und Produkt-Nischenseiten, dass man darunter noch einmal Abstufungen machen muss:

Typ 1 – Die Fake-Test-Spam-Seite

Diesen Typ von Fake-Test-Seite trifft man vor allem im Werkzeug-Bereich erstaunlich häufig an. Im Endeffekt handelt es sich um eine Thin-Affiliate-Seite, die mit schlechten Inhalten zur Rich-Affiliate-Seite aufgeblasen wurde. Diese Seiten sind voll mit inhaltlich falschen Informationen. In den „Testberichten“ wird suggeriert, dass die Geräte wirklich getestet wurden, auch wenn es offensichtlich ist, dass es hier nur um schnelle Klicks auf den Ref-Link geht. Solche Seiten haben laut Meinung einiger SEO-Blogs und -Agenturen im Jahr 2016 überhaupt keine Chance mehr, weil es nur auf guten Content ankommt. Meine Erfahrungen sind da allerdings ganz andere. Diese Seiten werden mit äußert grenzwertigen Links gepusht ohne Ende und ranken hervorragend. Dass ich von diesen Seiten überhaupt nichts halte, sollte klar sein.

Typ 2 – Die Fake-Test-Seite mit brauchbaren Infos

Das ist wohl die Art von Fake-Test-Seite, die man am häufigsten antrifft. Vor allem unter den Nischenseiten-Challenge-Teilnehmern findet man sehr viele solcher Seiten. An sich wurde eine akzeptable Recherche betrieben. Die meisten wählen ein Thema, von dem sie auch ein bisschen Ahnung haben. Die Produktvorstellungen sind meist brauchbar, weil sich die Autoren einige Gedanken gemacht haben. Trotzdem wird durch Überschriften, Keywords und Keyword-Domains suggeriert, dass es sich um echte Tests handelt. Das ist natürlich ein bisschen grenzwertig. Einerseits bringt die Seite wirklich Nutzen, anderseits täuscht man trotzdem den Verbraucher. Meist wird auf dieser Seite ein einziges Produkt tatsächlich getestet: Nämlich die Variante, die der Betreiber selbst besitzt. Bestes Beispiel sind hier Kaffeevollautomaten. Alle anderen Beiträge sind dann nur Vorstellungen. In der Regel wird durch den Aufbau der Seite aber dennoch suggeriert, dass jede Vorstellung ein Test ist.

Disclaimer: Auch ich habe in meinem Portfolio derartige erste Gehversuche aus meiner Vergangenheit. Diese Seiten sind teilweise noch online, ranken aber nicht wirklich. Meine Online-Einnahmen generiere ich heute zu 95% aus den Real-Test-Seiten. Langfristig möchte ich diese alten Projekte nutzen, um sie auch zu echten Testportalen oder eben einfach zu „Typ 3“ umzubauen. Aber ja, ich war genauso Teil des Problems und versuche jetzt aktiv zu dessen Lösung beizutragen.

Dass diese Seiten durchaus auch Ihre Daseinsberechtigung haben, zeigt der nächste Typ Seite.

Typ 3 – Die Peer-Wandiger-Burkhard-Berger-Nischenseite

Wenn man keine oder nur ein einziges Testprodukt zur Verfügung hat, kann man trotzdem hilfreiche Webseiten bauen. Auf das Thema Test-Produkte gehe ich gleich noch intensiver ein. Positiv-Beispiele für solche Webseiten sind die Nischenseiten von Peer (z. B. Werkzeugkoffer) oder auch die von Burkard Berger, der hier auch schon häufiger erwähnt wurde. Letzterer ist wie ich im Werkzeug-Bereich sehr stark unterwegs und stellt dort Produkte vor. Bei Produkten, die er auch selbst besitzt, nennt er das hin und wieder auch Testbericht, was absolut legitim ist. In den restlichen Vorstellungen kann man beispielsweise vorhandene Testberichte und Rezensionen aggregieren. Dabei ist es dann wichtig, dass man die Quellen auch entsprechend hervorhebt:

Positiv-Beispiel: „Fünf Nutzer auf Amazon meinten, dass dieses Produkt bereits nach kurzer Zeit kaputtging. Es scheint also, als sei dieses Produkt nicht so langlebig ist wie XYZ, worüber mir keine Probleme bekannt sind.“

Negativ-Beispiel: „Beim Sägen treten starke Vibrationen auf, weshalb es Punktabzüge in der Kategorie Bedienung gibt.“ – Ohne Kontext suggeriert diese Formulierung eine eigene Erfahrung mit dem Produkt.

Wenn man ganz pingelig ist, könnte man diesen Seiten noch vorwerfen, dass in den Domains oft das Wort „Test“ vorkommt. Strenggenommen könnte auch das dem Verbraucher suggerieren, dass jedes vorgestellte Produkt getestet wurde. Das sehe ich aber nicht so kritisch.

Typ 4 – Die Real-Test-Fake-Expert-Seite

Tatsächlich gibt es auch so etwas. Es handelt sich um Agenturen, die einen gewissen Pool an Geräten kaufen, um sie zu testen. Bei einem angenommenen Durchschnittpreis von 100€ und 15 Geräten ist ein solches Investment für keine Agentur der Welt ein Problem. Da es sich um echte Tests handelt, ist an sich nichts Verwerfliches an der Sache. Das Problem ist hier oft eher das fehlende Knowhow. Mir schwebt da eine Seite vor, die ich selbstverständlich nicht benennen werde, die auf den ersten Blick sehr hochwertig wirkt. Inhaltich ist sie aber leider Schrott. Schaut man dann in das Portfolio der entsprechenden Agentur, muss man sich nicht wundern. Denn es werden so viele Themenbereiche abgedeckt, dass ich es für unmöglich halte, dass man sich in jedes Thema intensiv eingearbeitet hat. Aber dennoch handelt es sich um eine legitime Seite, schließlich fand ein echter Test statt. Interessant ist bei solchen Seiten, dass jegliche Nutzersignale fehlen. Es gibt keine oder kaum Kommentare, es gibt keine Facebook-Fans oder sonstige Subscriber. Zum Vergleich, einer meiner erfolgreichsten Testberichte aus einem ganz anderen Bereich hat Stand heute 76 Kommentare und es werden regelmäßig mehr. Weil die Nutzer meiner Einschätzung vertrauen, stellen Sie weitere Fragen, die ich im Test selbst noch nicht beantwortet habe.

Gibt es rechtliche Bedenken für Fake-Test-Websites?

Ich bin kein Jurist und selbst wenn ich einer wäre, dürfte ich hier wohl kaum eine Rechtsberatung geben. Ich könnte mir vorstellen, dass ein cleverer Jurist einem Fake-Test-Website-Betreiber unlauteren Wettbewerb vorwerfen könnte. Schließlich sind echte Tests mit enormen Kosten (primär Personalkosten) verbunden. Jemand, der nur so tut, als habe er getestet, kann im Endeffekt aber den exakt gleichen Testbericht verfassen. Somit verschafft sich dieser einen unfairen Wettbewerbsvorteil. In der Praxis kann ich mir trotzdem nicht vorstellen, dass es jemals zu einer solchen Klage kommen wird. Denn erstens hätte der Kläger seinen Ruf weg. Zweitens sehe ich es als unmöglich an, nachzuweisen, dass ein Test nie stattfand. Es ist äußerst naheliegend, wenn ein Test kein einziges eigenes Bild vorweist, dass dieser Test nie stattgefunden hat. Aber ein Beweis ist das noch lange nicht. Und solange die Unschuldsvermutung gilt, kann man auch von niemandem Beweise einfordern, dass es den Test wirklich gab.

Ich denke langfristig wird hier die Qualität siegen. Wer mit seinen echten Tests Mehrwert schafft, wird früher oder später die besseren Links bekommen und die Faker in den Rankings überholen. Ein rechtliches Vorgehen wäre also keinesfalls notwendig. Dementsprechend gering sind wohl auch die Bedenken für die Betreiber. Dennoch ist es sowohl aus moralischer Sicht, als auch aus geschäftlicher Sicht langfristig sicherlich nicht zielführend seine eigenen Leser zu täuschen.


Wie kommt man überhaupt an Testgeräte?
Solltest du beschließen, dass dir Produktvorstellungen alleine nicht ausreichen und tatsächlich mit richtigen Produkttests anfangen wollen, fragst du dich sicherlich woher man überhaupt die Testgeräte bekommt. Zunächst möchte ich jeden potentiellen Test-Seiten-Betreiber noch einmal über den Aufwand informieren, der mit echten Tests einhergeht. Wie bereits gesagt hat das nichts mehr mit passivem Einkommen zu tun. Für jeden Testbericht fallen mehrere Tage Arbeitszeit an und damit alleine ist es nicht getan.

Wenn dich das noch nicht abgeschreckt hat, verrate ich dir nun wie man an Testgeräte kommt. Im Testablauf gibt es mehrere Parteien: Dich als Tester, den Hersteller, Händler und Nutzer. Fangen wir einmal hinten an. Wenn du Nutzer eines bestimmten Produktes kennst, frag sie doch einfach mal, ob du dir ein Produkt ausleihen kannst. Mit Händlern habe ich bisher leider nur negative Erfahrungen gemacht. Händler wollen vor allem Links und Exklusivverträge. Da eine solche Bindung für mich nie in Frage kam, habe ich bisher nicht ein einziges Mal mit einem Händler kooperiert. Anfragen von Händlern gibt es aber regelmäßig. Dann ist da noch der Hersteller. Bei einem Hersteller anzurufen und nach einem Testgerät zu fragen, ist eine sehr große Hemmschwelle. Oft kommen Hersteller auf Blogs zu, wenn sie ein bestimmtes Produkt bekannter machen wollen. Umgekehrt ist es aber natürlich schwieriger. Der Hersteller wird dich fragen, wie groß deine Reichweite ist und wird einmal einen bisherigen Test sehen wollen. Da du ohne Produkte aber auch noch keine Webseite hast, ist es schwierig hier etwas vorzuweisen. Bleibst also nur noch du selbst.

Jetzt könnte es verlockend sein, ein Gerät zu bestellen und es im Sinne des Widerrufsrechts nach 14 Tagen zurückzugeben. Das ist allerdings erstens dreist und zweitens wahrscheinlich rechtswidrig. Denn dieses Widerrufsrecht gilt für Verbraucher, du handelst aber eindeutig als Gewerbetreibender. Selbst wenn das ginge, wäre es aber wohl unglaublich schwierig die ganzen Rücksendefristen zu koordinieren.

Es bleibt also nur noch der Kauf. Angenommen du brauchst 10 Produkte a 100€. Das sind 1000€ Startinvestment für deine Firma. Das mag jetzt viel klingen, aber betriebswirtschaftlich gesehen kostet es dich kaum etwas. Der Kauf dieser Produkte ist ein Aktivtausch (Geld gegen Ware). Nun verlieren diese Waren etwas an Wert, weil du sie benutzt. Es handelt sich nun also nur noch um Gebrauchtware, die z. B. 30% ihres Werts verloren hat. Diese Teilabschreibung sind die tatsächlichen Kosten. Danach kannst du die Produkte jederzeit verkaufen. Der Test eines 100€-Produkts hat dich somit also nur noch 30€ pro Produkt gekostet. Wenn das immer noch zu viel ist, solltest du dir noch einmal überlegen, ob du wirklich Produkttester werden willst.

Nachdem du erst einmal ein paar gute Referenzen aufgebaut hast, kannst du dann Hersteller kontaktieren. Ich dachte ursprünglich, dass die Hersteller mich auf Grund meiner geringen Reichweite ignorieren würden. Allerdings hat es den meisten Herstellern einfach sehr gut gefallen, wie ich an die Sache herangegangen bin. Das liegt vor allem auch an meinen YouTube-Clips, die ich für jeden Testbericht produziere. Und damit kommen wir zum nächsten Punkt. Heute teste ich nur noch Geräte, die die Hersteller mir ausleihen. Ein paar Hersteller in der Werkzeugbranche ignorieren mich noch. Aber die meisten sind äußerst kooperativ.

So geht es weiter

Nächste Woche erscheint der zweite Teil des Interviews, in dem Etienne unter anderem Tipps für mehr YouTube Abonnenten gibt und auf Website-Fehler eingeht und wie man diese vermeidet.

Peer Wandiger

24 Gedanken zu „Fake-Testwebsites, Testprodukte und der Aufwand von echten Tests – Interview“

  1. Hier werden sehr viele wichtige Punkte genannt, die sich einige Seitenbetreiber einmal ins Gewissen rufen sollten.

    (Ich selbst erstelle gelegentlich sowohl Produktvorstellungen als auch Testberichte.)

    Es heißt immer, dass man jegliche Informationen über ein Produkt aus dem Netz zusammensuchen und daraus einen Pseudo-Testbericht formen kann. Das stimmt grundsätzlich natürlich und ist nicht verwerflich.

    Aber: Ganz gleich, wie viele Videos und Bewertungen man sichtet – an einen eigenen, real durchgeführten Testbericht kommen diese Zusammenfassungen niemals heran. Ich habe vor kurzem einen Alkoholtester getestet, bei dem mir Dinge aufgefallen sind, die ich niemals realisiert hätte, ohne das Gerät in der Hand zu haben.

    Ein richtiger Testbericht bietet also – sofern der Test gewissenhaft durchgeführt wurde – immer einen größeren Mehrwert für den Leser. Und das merkt er meist auch!

    Antworten
    • Hallo Thomas, danke dir für deinen Kommentar.

      Ich stimme dir absolut zu, vor allem mit dem letzten Punkt “Und das merkt er meist auch”. Wie ich schon im Interview erwähnt habe, erzeugt ein gut gemachter Testbericht enorme User-Signale. Seien es Kommentare, Social Shares oder in selten Fällen sogar organische Backlinks.

      LG
      Etienne

      Antworten
  2. Ich habe mir den Artikel nicht ganz durchgelesen, weil er einfach viel zu unübersichtlich ist.

    Grundsätzlich bin ich bei dir und sage, dass ein Produkttest auch ein wahrhafter Test sein soll. Jedoch bin ich der Meinung, dass ein solcher Test wenig wirtschaftlich ist, wenn man das nur über Affiliate monetarisiert. Nicht umsonst hast die “Stiftung” auf die du in deiner “Über uns”-Seite eingehst – bezahlte Inhalte.

    Die Wirtschaftlichkeit steht bei jedem Unternehmer im Vordergrund. Du sagst du testet ein Gerät mehrere Tage, bzw. es dauert mehrere Tage bis ein solcher Bericht fertig ist. Dann hast du 100 € in das Produkt investiert und deine Arbeitszeit. Angenommen dein Stundensatz liegt bei 40 € (was für einen Freelancer nun wirklich sehr wenig ist) á 8Std Arbeitstag x 3 Arbeitstage – 960,00€ “Personalkosten” + 100 € für das Produkt. Das sind allein 1.060,00€. Hinzukommt das Minus welches du dann noch bei dem Verkauf deines Produktes macht. (angelehnt an deine Rechnung)

    Bis ein solches Produkt diese kosten wieder reinholt kann evtl sehr lange dauern bis gar nicht erfolgen.

    Nehmen wir dein 100€ Produkt. Brutto 100€ – Netto 84,03€ – (Durchschnitts-Provision sagen wir mal 5%) auf das Netto = 4,20€ Provision pro verkauften Artikel.

    Nun hast du Produktionskosten von 1.060,00€ gehabt – du müsstest ~ 252 Produkte verkaufen um eine “Nullrunde” zu drehen.

    Das ist m.E. nicht wirtschaftlich – im Affiliate-Bereich.

    Deine Rechnung mit dem Kauf von Produkten ist grundsätzlich in Ordnung, jedoch trittst du dann als Verkäufer auf und musst entsprechende AGB’s führen, Rückgaberechte einhalten und und und.

    Für mich schwer ersichtlich weshalb man alle Geräte testen sollte.

    Antworten
    • Hallo Sebastian,

      danke dir für dienen Kommentar. Ich kann deine Rechnung absolut nachvollziehen, komme aber zu einem anderen Schluss. Zunächst finde ich die 40€ als Opportunitätskosten nicht so verkehrt. Klar stelle ich einem Kunden als Freelancer deutlich mehr in Rechnung, dort habe ich aber auch deutlich höhere Kosten. Zunächst ist da die Akquisephase, die richtig Zeit kostet und mir keiner bezahlt. Dann sind quasi immer Reisekosten involviert, wenn der Kunde nicht gerade im selben Ort sitzt. Wenn man das alles abzieht, finde ich die 40€ für eigene Projekte schon durchaus OK. Wie in der Einleitung erwähnt teile ich mir meine Zeit ja auf. D.h. ich mache sowohl das Freelancing als auch das Produzieren von Content für meine Seiten. Eben weil beides seine Vorzüge hat.

      Nun zur Rechnung selbst. Ich finde die rund 1.000€ Produktionskosten nicht abwegig, lassen wir das also so stehen. Der Break-Even kommt also wie du sagst nach etwa 252 Verkäufen. Auch das ist nicht abwegig. Angenommen ein Produkt bleibt 3 Jahre am Markt bis der Nachfolger erscheint. Dann muss ich also (Kapitalkosten vernachlässigt) über diese 3 Jahre gerade einmal 7 Produkte pro Monat verkaufen. Das ist doch nicht viel. Natürlich wird nicht jedes einzelne Produkt, das ich vorstelle, 7 mal im Monat verkauft. Aber ich muss ja auch nur auf diesen Durschnittswert kommen. Ist also z. B. ein Produkt dabei, dass sich 50 oder 60 mal im Monat verkauft, kann es ein paar “Ladenhüter” abfangen.

      Nun basiert diese ganze Rechnung aber auf Produkten, die 100€ brutto kosten. Es gibt aber auch Produkte, die 200€ oder 500€ kosten. Die Produktionskosten für den Content bleiben gleich. Natürlich verkauft man 500€-Produkte nicht so häufig, wie 100€-Produkte, aber bei 5-facher Provision reichen eben auch ein fünftel der Verkäufe. Und schon sind wir nur bei rund 1,5 Verkäufen pro Monat. Das ist – Rankings vorausgesetzt – auch für ein 500€-Produkt äußerst wenig.

      Werkzeugcheck.com ist noch klein und hat bisher kaum Rankings. Entsprechend gering ist (noch) der Umsatz. Ich hätte so ein kostenintensives Projekt aber niemals gestartet, wenn ich nicht vorher mit anderen Projekten die Erfahrung gemacht hätte, dass sie nach meinen Rechnungen und Ansprüchen durchaus funktionieren.

      Es ist definitv kein Get-Rich-Quick-Scheme – wirtschaftlich aber trotzdem. Kann man leichter Geld verdienen? Vielleicht. Ich hätte jederzeit die Option (ohne einen Cent Kosten) alles liegen zu lassen und das ganze Jahr nur noch als Freelancer zu arbeiten. Trotzdem investiere ich einen nicht unerheblichen Teil meiner Zeit in das Erstellen von Tests. Und dabei weiß ich: Selbst wenn es alles nicht so klappen sollte, wie ich es plane, hatte ich immer noch einen rießen Spaß an der Sache. Das ist zwar nicht in Geld messbar, aber immer noch sehr viel Wert.

      “Für mich schwer ersichtlich weshalb man alle Geräte testen sollte.”

      Das ist auch nicht mein Argument. Im Gegenteil, ich würde den meisten davon abraten. Umgekehrt darf man sich aber auch nicht wundern, wenn man von einer Test-Seite – die definitiv mehr Mehrwert bietet als eine reine Vorstellungsseite – verdrängt wird. Ich bin hier eben lieber proaktiv als reaktiv. Aber ich gebe zu, dass das von Situation zu Situation (und Nische zu Nische) ganz anders aussehen kann. Werkzeug ist ein sehr emotionales Thema. Und wenn ich mir das Feedback auf meinen Youtube-Channel ansehe, habe ich genau das geschaffen, was vielen noch fehlte. Und das obwohl es auch vorher sehr viele Werkzeug-Nischenseiten gab.

      LG
      Etienne

      Antworten
  3. Der Artikel bringt das Thema wirklich sehr gut auf den Punkt. Ich muss gestehen, selbst zu der Gruppe von Personen zu gehören, die Tests nicht immer selbst durchführen. Wenn allerdings Anfragen von Herstellern hereinkommen und mir diese Ihre Produkte zuschicken, erstelle ich dazu auch ein ehrliches und ausführliches Review.

    Im Rahmen der Nischenseiten Challenge konnte ich mich mit einigen Leute nochmals ausführlicher darüber austauschen und in Zukunft werde ich auf meinen Webseiten, die keine wirklichen Tests durchführen, dies auch gut sichtbar kennzeichnen (siehe meine Hundefutter-Test-Seite bei der NSC).

    Damit aufhören, solche TYP-3-Test-Seiten zu erstellen (der Hauptteil meines Portfolios sind trotzdem Ratgeber-Seiten) werde ich aber angesichts der aktuellen rechtlichen Situation und der folgenden Argumentation nicht. Ich bin der Meinung dass der Nutzer durch die Texte auf meinen Seiten und sei es nur durch die vergleichende Auflistung der verschiedenen Produkte einen Mehrwert bekommt! Leser, die lieber einen “echten Test” möchten, können dies ja erkennen und auf eine andere Webseite wechseln. Angesichts der guten Coversion-Raten und den absolut geringen Rücksendungen sehe ich hier auch keinen Grund solche Seiten zu verbannen. Ist es nicht so, dass viele Nutzer, die einfach mehr Informationen und eine Übersicht zu interessanten Produkten sehen möchten “Produkt Test” in Google eingeben? Ich jedenfalls mach dies gerne so um einen ersten Überblick zu bekommen und suche mir dann weitere Informationen aus verschiedenen Quellen heraus. Die Personen die direkt nach 20 Sekunden auf meiner Seite das Produkt kaufen, ohne sich bei anderen Quellen zu informieren, haben ohnehin keine Lust auf das Lesen von langen Testberichten…

    Solange man den Leser durch bestimmte Formulierungen nicht maßgeblich täuscht, sehe ich die SEO-Optimierung auf “Keyword Test” nicht als sonderlich verwerflich an, solange die Content-Qualität passt, die Seite dem Leser einen Mehrwert bieten (in welcher Form auch immer) und nicht in jedem 2. Satz das Keyword steht. 😉

    Vor Nischenseiten-Erstellern, die alle Produkte in ihren Tests selber ausprobieren hab ich den größten Respekt. Selbst mit Fake-Test-Seiten schaffen es viele nicht, ordentliche Umsätze zu erwirtschaften, mit echten Tests ist dies angesichts der Ausgaben (Zeit + Geld) nochmal eine Nummer schwieriger.

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    • Hallo Markus,

      zu deinem Statement:

      “Solange man den Leser durch bestimmte Formulierungen nicht maßgeblich täuscht, sehe ich die SEO-Optimierung auf „Keyword Test“ nicht als sonderlich verwerflich an”.

      Ich sehe das Thema als ein bisschen grenzwertig an. Wenn ich bewusst auf “Keyword Test” optimieren will, führt das oft zu mindestens diesen drei Maßnahmen: “test” in der Domain und eine h1-Überschrift mit dem Wort “Test”. Und im wertvollen Title-Tag natürlich auch. Hat man damit unter Umständen nicht schon getäuscht?

      Ein unerfahrener Nutzer erkennt auch nicht auf den ersten Blick, dass die Fotos alle vom Hersteller/Affiliate-Partner kommen. Somit kann auch eine “normales” Produktfoto weiter suggerieren, dass getestet wurde. Vor allem im Werkzeugbereich veröffenltichen die Hersteller oft “Anwenderfotos”, bei denen man das Produkt in Benutzung sieht. Gerade wenn Funken oder Holzspäne fliegen, machen diese Bilder optisch oft sehr viel her. Ich – als erfahrener Test-Seiten-Betreiber – bin selbst schon bei anderen Seiten darauf “hereingefallen”.

      Grundsätzlich ist mein Argument ja das gleiche wie die deins. Auch ein Verkäufer im Elektrofachmarkt hat nicht jedes Produkt getestet und gibt trotzdem eine Verkaufsempfehlung. Das ist also auch im Internet völlig legitim. Aber die Optimierung auf das Keyword “test” kann durchaus leicht zu einer Täuschung führen.

      Zum Glück muss ich nicht bewerten, wer damit täuscht und wer nicht. Ich hoffe auch, dass es niemals zu einem entsprechenden Fall vor Gericht kommen wird. Aber dünner ist das Eis im einen Fall sicher als im anderen.

      Zum Schluss noch zu deinem letzen Statement:

      “Vor Nischenseiten-Erstellern, die alle Produkte in ihren Tests selber ausprobieren hab ich den größten Respekt. Selbst mit Fake-Test-Seiten schaffen es viele nicht, ordentliche Umsätze zu erwirtschaften, mit echten Tests ist dies angesichts der Ausgaben (Zeit + Geld) nochmal eine Nummer schwieriger.”

      Zunächst vielen Dank für den Respekt 🙂 Schwieriger ja, aber irgendwo auch leichter. Denn es ist etwas substantielleres. Es ist leichter mit einem echten Test andere Leute anzusprechen (Publicity). Außerdem ist es deutlcih leichter mit dem regelmäßigen Veröffentlichen von guten Tests sich eine richtige Fangemeinde aufzubauen. Welche Fake-Test-Webseite hat schon Facebook-Fans oder YouTube-Subscriber?

      LG
      Etienne

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  4. In meinen Augen ist es sowieso nur eine Frage der Zeit, bis Google gewisse Kandidaten, die momentan noch mit ihrem Test-Artikel-Verzeichnissen auf den ersten Seiten zu finden sind, abgestraft werden.
    Wenn ich mich über ein Produkt informiere, beachte ich derartige Seiten gar nicht mehr. Warum auch? Mehr als nebensächlicher Bla steht eh nicht drin, denn Kern ist stets die Vergleichstabelle mit einem Testsieger, der sich scheinbar am besten verkaufen lässt.

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  5. Ich finde, dass das auch ein sehr umstrittenes Thema ist. Vor allem geraten momentan durch Youtube viele Leute darauf, auf “Test” Seiten zu setzen. Ich habe zwar nichts dagegen, jedoch wäre -ratgeber oder -kaufen meiner Meinung nach viel authentischer.

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    • Wie genau meinst du das “durch Youtube”. Gerade auf Youtube ist doch viel leichter zu erkennen, ob der “Tester” das Produkt wirklich hat oder nicht?

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    • Da muss ich Etienne zu 100 Prozent recht geben. Bei Youtube sieht man doch mit eigenen Augen ob das Produkt getestet wurde oder nicht.

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  6. Hallo Etienne & Peer,

    das ist jetzt wirklich ein sehr interessanter Bericht. Ich habe seit April 2015 eine Fliesenschneider Testseite fliesenschneider-profitest.de und auch hier teste ich die Fliesenschneider wirklich in Schriftform und auch im Video. Zahlreiche Mitbewerber sind seitdem auf den Zug aufgesprungen, testen die Schneidgeräte allerdings nicht.

    Die Umsätze könnten zwar etwas besser sein aber mit den Besucherzahlen bin ich ganz zufrieden auch wenn ich mich dem Hauptkeyword nur auf Seite 2 bei der bekanntesten Suchmaschine befinde. Natürlich sind mir erstmal Kosten wegen der Anschaffung der Fliesenschneider entstanden aber als Fliesenleger kann ich die Geräte natürlich auch selber nutzen. Außerdem überlege ich, die anderen Maschinen als gebrauchte Geräte in einem eigenem Shop wieder zu verkaufen.

    Wünsche allen weiterhin viel Erfolg
    Thomas

    Antworten
    • Hallo Thomas,

      es freut mich, dass es noch mehr Leute gibt, die ihre Geräte wirklich testen. Übrigens habe ich dich für “Fliesenschneider Test” gerade auf P1 in Google gefunden. Ich nehem an, du meinst “Fliesenschneider” als Hauptkeyword. Aber zumindest kriegst du vom äußerst zielgerichteten Traffic, der wirklich nach Tests sucht dann auch das meiste ab.

      Sofort fällt mir auch bei dir auf, dass die User viele Kommentare hinterlassen. Das ist für mich der ultimative Vertrauensbeweis. Die Leser schätzen deine Meinung und wollen mehr wissen (zu weiteren Geräten oder Anwendungsfällen). Genau das deckt sich auch mit meiner Erfahrung.

      Die Tatsache, dass du selbst als Fliesenlegermeister arbeitest, macht das ganze auch noch authentischer. So etwas sollte es öfter geben!

      Ich wünsche dir ebenfalls weiterhin viel Erfolg mit deiner Seite! Wenn du irgendwann einmal Lust hast auf irgendeine Art von Kooperation hast, sag Bescheid. Unsere Themenbereiche sind ja verwandt. Ich lehne die meisten Kooperationsanfragen (was oft einfach nur Linkkauf sein soll) ab, wenn die Seite irgendwas mit Test heißt, aber es keine Tests gibt. Aber wir Tester sollten zusammenhalten 😉

      Viele Grüße und eine schönes Wochenende
      Etienne

      Antworten
  7. Vielleicht ist die Sicht eines Herstellers zu Testmustern auch ganz interessant:

    Eine große Rolle spielt auch das Auftreten des Anfragers.
    Eine arrogante, schlecht formulierte unprofessionelle E-Mail mit dem Hinweis, wie toll man selbst und der eigene Block ist und dass man sich als Hersteller freuen darf, ihm ein Testgerät zu schenken, landet gleich im Müll.

    Im guten Stil locker und nett geschrieben, kurz auch den Vorteil für den Hersteller dargelegt und um ein leihweises Muster gebeten, dass man hinterher selbstverständlich zurückschicken würde (muß man dann vielleicht auch nicht), hat viel höhere Chancen.

    Wer es in seinem Anschreiben nicht schafft, kundenorientiert (dem Hersteller als Kunden gegenüber) zu schreiben, wird es in seinem Test auch nicht schaffen. Solche Tester braucht man nicht.

    Wir schicken auch Testmuster an unbekannte Blogger, insbesondere YouTuber, weil wir es auch als zusätzlichen Content für unsere Webseite nutzen. Der Blogger bekommt initiale Views durch uns und wir bekommen Sozial Proof.

    Antworten
  8. Ich finde das Thema “Tests” in Form von Nischenseiten wurde in den letzten 2-3 Jahren wirklich überstrapaziert und man merkt es auch an den Reaktionen von Google, dass dort durchaus auch schlechte Qualität erkannt werden kann. Man sollte sich zunächst einmal darauf fokussieren, einen echten Mehrwert zu bieten und dem Nutzer weiterzuhelfen. Es gibt zu viele Test-Seiten, die etwas empfehlen, was man wirklich nicht weiterempfehlen sollte – einfach weil die Provisionen spannender sind. Das war früher im Versicherungsbereich schon so und ist auch heute bei einigen Nischenseiten der Fall. Ich denke, dass sowas schon durchschaut werden kann und man langfristig mit Ehrlichkeit erfolgreicher ist. Moralisch möchte ich gar nicht erst auf das Thema “Fake-Tests” eingehen…

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  9. Sehr interessante Meinungen hier in den Kommentaren zu den Fake-Test-Seiten. Ich verstehen natürlich die Intentionen, kann es aber für mich selbst nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, solch ein Projekt hochzuziehen.

    Antworten
  10. Hallo,

    super Artikel! Ich bin genau deiner Meinung und deshalb habe ich auch noch keine “Testberichte” veröffentlicht, da ich momentan noch nicht weiß, wie ich Luftbefeuchter testen soll, da reale Bedingungen geschaffen werden müssten und das ist bei einer schon vorhandenen Luftfeuchtigkeit von 50%-60% nicht möglich, weshalb ich bis zum Winter wahrscheinlich einfach nur Produktvorstellungen veröffentlichen werde (und natürlich darauf hinweise) und andere kleine Tests durchführen werde. Was ich jedoch bezweifle, dass sich daraus ein Vorteil ergibt. Ich halte es aber für unmoralisch solche “Testberichte” zu veröffentlichen und bei meiner Contentplanung habe ich noch andere Dinge geplant, wozu ich das Produkt benötige?

    Was hältst du von solchen Vorschlägen, die ich online gefunden habe, wo Tester meinen das Produkt bei Amazon zu bestellen und dann nach dem Test wieder zurückzuschicken? Amazon bietet explizit ein Rückgaberecht an (auch wenn kein gesetzl. Zwang besteht) und das unabhängig vom Grund?

    VG
    Yan

    Antworten
    • “Was hältst du von solchen Vorschlägen, die ich online gefunden habe, wo Tester meinen das Produkt bei Amazon zu bestellen und dann nach dem Test wieder zurückzuschicken?”

      Ich finde das einfach nur dreist. Wenn man gleichzeitig auch das Affiliate Programm von Amazon nutzen will, finde ich es aber auch noch riskant dazu. Denn mit ein bisschen Pech wird man für beides gesperrt.

      Antworten
  11. Hey,

    sehr schönes und ausführliches Interview.

    Kann dem Großteil so nur beipflichten. Ich bin im Erotik-Bereich tätig, habe dort eine Testseite und weiß wieeeeviel Arbeit das professionelle Produktesting kostet.

    Leider ist die Anzahl an spammigen Fake-Testseiten in diesem Segment extrem hoch. Viele davon ranken mit fraglichen BL-Profilen auch noch sehr gut.

    Bin wirklich gespannt wie es hier weitergeht.

    An den Betreiber: Die Videos sind wirklich 1A.

    Ich hab 2 Fragen:

    1) Diese “Geeignet für” und “Sortiert nach”-Funktionen auf der linken Seite.. wie bildest Du das technisch im Backend von WP ab?

    2) Die eigentlichen Testberichte: Die Bewertung rechts oben, der Preisvergleich im unteren Drittel und vorallem die Leiste auf der rechten Seite, die mitläuft… sind das Standardfunktionen vom Theme? Oder wie hast Du die abgebildet?

    Gruß

    Antworten
    • Hallo Manni,

      sorry, dass ich deinen Kommentar übersehen habe und danke für die Reminder-Email.

      Danke für das Lob zu den Videos 🙂

      Zu deinen Fragen:

      1.) Das mache ich in WordPress mit Custom Taxonomies. Ich habe z. B. eine Taxonmy namens “Target Group” erstellt und darin gibt es dann die drei Elemente “Heimwerker”, “Handwerker” und “Einsteiger”.

      Die Sortierung nutzt eigentlich auch Standard-Wordpress-Funktionen. Beim Preis ist es ein bisschen tricky. Der ist ja an sich dynamisch. Ich habe komplett ein eigenständiges Plugin geschrieben, dass nur Preise von verschiedenen Affiliate-APIs cached. Im Moment sieht man auf der Seite nur Amazon, das Plugin kann aber an sich jede beliebige API. Somit habe ich in meinem Preis-Abruf-Plugin auch noch eine Caching-Funktion eingebaut: Jedes mal, wenn der Preis aktualisiert wird, wird pro Artikel durch alle Shops geschleift, der günstigste Preis bestimmt und dieser als custom field in den Artikel geschrieben.

      Das Sortieren selbst ist dann einfach ein ganz normaler WP_Query mit den Standard-Sortierfunktion.

      Im Frontend ist das mit JQuery ein ganz normaler WP-Ajax-Call. (Da ich für Kunden mittlerweile hauptsächlich SPAs mit Angular oder React baue, tut mir der Satz fast schon ein bisschen weh. Aber es funktioniert).

      2.) Das Theme ist komplett “form scratch” selbst geschrieben. Somit gibt es keine Standardfunktionen. Da ich das ganze versucht habe, so Modular wie möglich aufzubauen, kommt der Preisvergleich aus meinem Preis-Management-Plugin. Dort wird quasi ein Objekt mit allen Infos übergeben. Das Theme macht aus dem Daten-Objekt dann einfach nur noch eine Tabelle. Ich würde jetzt mal ganz dreist behaupten, das ist der Best-Practice, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

      Das Inhaltsverzeichnis, das mitläuft, ist auch einfach mit JQuery gemacht. Mit $(window).scrollTop() kriegst du den Scroll-Abstand in Pixeln nach oben. Du musst also nur eine Abfrage machen, ab wann die gewünschte Grenze überschritten ist und dann die Navigation (ebenfalls per JQuery) auf Position:fixed setzen. Das war’s eigentlisch schon.

      LG
      Etienne

      Antworten
  12. Danke für Deine Antwort.

    Ich lese zwar “ganz einfach” und “super schnell”, aber ich VERSTEHE nur “Bahnhof” und “Abfahrt” 😀
    Danke für die ausführliche Antwort. Ist für mich gleichbedeutend wie “nicht machbar” 🙂

    So lange es die genannten Funktionen nicht bereits als WP Plugins gibt, hab’ ich da keine Chance…

    Alles Gute weiterhin.

    Manni

    Antworten
  13. Ja das mit den Fake Testseiten ist wirklich ein großes Problem. Gerade, wenn man sich viel Mühe gibt, ausführliche Informationen zu dem Thema zur Verfügung zu stellen.

    Meiner Meinung nach, sollte eine solche Webseite einen echten Mehrwert für den Besucher darstellen. Leider ist dies fast nie der Fall. Aber das fällt einem erst auf, wenn man dann dieses Produkt hat und auf einmal merkt man, dass es doch nicht das richtige ist.

    MfG Ralf

    Antworten
  14. Also ich habe auch mehrere Seiten und gebe den Kunden immer sehr viel Mehrwert und die anderen Seiten sollte man sperren. Was meint Ihr ?

    Antworten
  15. Ich habe mir überlegt, wie man dies Seite loswerden kann aber das geht leider nicht. Das Internet ist so riesig, selbst wenn die gesperrt werden, kommen neue Seiten. Deshalb ist das beste was man tun kann, einen besseren Content bieten, natürlich mit Mehrwert, damit der Leser direkt zu den echten kommt.

    Antworten
  16. Hallo Etienne, ich habe gerade den ganzen Artikel gelesen und bin da ganz deiner Meinung. Super berichtet. Ich habe gerade einige von deinen Seiten besucht und etwas recherchiert. Handelt es sich um einen Fehler oder fehlen bei Deinen Seiten tatsächlich größtenteils die SSL Zertifikate? Wenn ja, könntest Du deren Ranking – durch einen Umstieg auf HTTPS – doch noch ein mal gewaltig pushen.

    Liebe Grüße, Alex

    Antworten

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