Sinn und Nutzen von Seminaren und wie man sich am besten weiterbildet

Im heutigen Interview geht es um das Thema “Seminare” und ob diese für Selbständige im Netz interessant und lohnenswert sind.

Dazu spreche ich mit einer “Seminar-Süchtigen” über ihre Erfahrungen und Tipps.

Zudem gibt es Einblicke in einen Blog und dessen Umsetzung.

Hallo Denise. Bitte stell dich meinen Lesern vor.

Hallo Peer. Mein Name ist Denise Auerswald und ich bezeichne mich selbst als Seminarjunkie. Pro Jahr sind es locker 30 Seminare, die ich so besuche.

Im Sommer letzten Jahres habe ich den Blog Seminarchecker ins Leben gerufen, weil ich mehr Menschen dazu ermutigen möchte über den Tellerrand hinaus zu blicken.

Wie bist du zur Selbständigkeit gekommen?

Gebrandmarkt von meiner ersten Festanstellung schwor ich mir nie wieder angestellt zu sein zu. Nach meinem Studium bin ich also direkt ins Unternehmerwasser gesprungen. Damals noch in der Eventbranche.

2014 schnupperte ich zum ersten mal die Luft eines Seminars und war geflasht. Der Kontrast, wie wenig ich in 3 Jahren Studium gelernt hatte und wie viel ich in 3 Tagen Seminar mitgenommen habe, war einfach enorm. Und seitdem war ich infiziert.

Welche Erfahrungen konntest du selbst bei Seminaren sammeln?

Wenn ich die dir jetzt alle aufzähle, sitzen wir morgen noch. 😛

Seminare sind für mich eine Abkürzung zu Erfolg und zu einem glücklichen Leben. Dank Seminaren bekam ich den Mut, nur noch das zu tun was mir wirklich Spaß macht. Außerdem konnte ich Soft Skills in kurzer Zeit erlernen, die man als Selbständiger braucht, wie beispielsweise Verkauf und Marketing.

Für mich haben Seminare viele Aha-Erlebnisse gebracht. Wenn man weiß, wie das Leben funktioniert und wie ich als Mensch ticke, spielt man das Spiel des Lebens mit Leichtigkeit.

Am Anfang meiner Selbständigkeit hatte ich das Gefühl ständig kämpfen zu müssen. Heute bin ich da angelangt, wo ich mit Überzeugung sagen kann: Ich liebe meine Tätigkeit, ich liebe mein Leben, ich genieße jeden Tag und alles läuft mit Rückenwind. Das Wort Kampf habe ich aus meinem Wörterbuch gestrichen. 😉

Neben dem Lerneffekt habe ich viele gute Kontakte geknüpft, die zum Teil richtig gute Freunde geworden sind. Wenn ich auf Seminar gehe, fühlt sich das an als würde ich meine Familie besuchen. Dort treffe ich die Menschen, die mit mir auf einer Wellenlänge liegen.

Was bringen Seminare für Gründer und Selbständige? Lohnen sich die Kosten dafür?

Sehr wichtige Frage. Seminare bringen nur dann etwas, wenn man offen und bereit ist sich zu verändern. Das ist ausschlaggebend!

Die Seminarkosten lohnen sich nur dann, wenn die Inhalte auch umgesetzt werden. Das mag jetzt etwas banal klingen. Aber ich sehe so viele Menschen, die nach dem Seminar zurück in ihren Alltag fallen und nicht ins Handeln kommen.

Seminare sind für einen Gründer oder Selbständigen ein Beschleunigungsmotor. Eine Art Wurmloch. Man setzt sich mit sich selbst auseinander, man lernt die Gesetze des Lebens kennen, man versteht wie der Mensch „funktioniert“ und man muss nicht alle Fehler selbst machen, sondern kann von Menschen lernen, die in ihrem Gebiet schon alle möglichen Fehler gemacht haben.

Auf den Punkt: Seminare bringen schnelleren Erfolg, ein leichtes Leben und einen Fortschritt in der Persönlichkeit.
Man überzeugt immer mit seiner Persönlichkeit. Und wenn die auf der Strecke bleibt, wird’s hart.

Worauf sollte man achten, wenn man ein Seminar bucht?

Ja, das ist eine ganze Menge. Der Referent und der Inhalt sind entscheidend. Lebt der Referent das was er lehrt? Weil viele Referenten erzählen irgendwie das Gleiche, was sie von anderen Trainern gehört haben oder aus Büchern gelesen haben. Das ist Rotz. Mir ist es wichtig aus der Erfahrung des Referenten zu lernen.

Spezialisierung halte ich für sehr wichtig. Von Trainern mit Bauchladen halte ich in der Regel nicht viel.

Der Faktor Kosten spielt für viele eine Rolle. Meine Empfehlung: Die meisten Trainer bieten ein -ich nenne es liebevoll- Anfütterungsseminar. Das heißt, ich kann für einen niedrigen Preis den Trainer erstmal kennenlernen und schauen, ob ich den erwünschten Mehrwert daraus ziehe. Dann erst bucht man Vertiefungsseminare.

Und im Vorfeld sollte man definieren, welches Ziel man mit einem Seminarbesuch verfolgt. Ich meine, ein Seminar besuchen ist immer gut, aber die Frage ist WAS brauche ich im Moment am ehesten und wie schnell kann ich die Kosten amortisieren?

Wie macht man aus dem Gelernten das Beste?

Ausprobieren, Testen, Trainieren, Verbessern, Umsetzen.

Immer wieder: Wir kennen alles, aber können wir es auch?

Den Schweinehund überwinden und die Inhalte einfach mal anwenden und gucken wie sich mein Leben dadurch verändert. Und nicht nur eine Woche lang, sondern konsequent dabei bleiben.

Es ist auch hilfreich sich mit den Teilnehmern des Seminars zu vernetzen, um sich dann gegenseitig zu pushen.

Du bloggst auf seminarchecker.de. Warum und worum genau geht es da?

Seminarchecker ist eine Plattform, die Impulse für persönliche Weiterbildung liefert. Ich habe festgestellt, dass viele Menschen mal ein Seminar besuchen, dann wieder in den Alltag kommen und sich irgendwie nichts wirklich verändert. Da setze ich an. Ich will, dass die Menschen immer wieder Input bekommen und ständig im Stoff bleiben. Das erreiche ich durch Blogartikel, durch Experten Interviews und Seminar Empfehlungen.

Aus der riesigen Vielfalt an Trainern will ich meinen Lesern den größtmöglichen Mehrwert bieten.

Wie entstehen bei dir neue Blogartikel?

Durch Impulse von Seminaren oder Büchern, aber auch durch eigene Erfahrungen. Immer wenn mir eine Idee in den Sinn geschossen kommt, schreibe ich sie auf und die wird dann zu einem Artikel verbastelt.

In vielen deiner Artikel finden sich Fotos. Warum und machst du die alle selbst?

Also einen Artikel ohne Foto finde ich etwas fad. Und Fotos sind natürlich ein wichtiges Kriterium, für das Anklicken eines Artikels.

Wenn möglich, schöpfe ich gern aus meinem eigenen Fotorepertoire, bei Seminar-Fotos ist das natürlich einfach. Aber sonst habe ich nicht immer tolle Motive, um diese selbst zu machen. Meistens bediene ich mich dann bei Fotoplattformen.

Deine Startseite ist eine Landingpage. Warum und welche Erfahrungen konntest du damit sammeln?

Gut, dass du das ansprichst, da will ich noch optimieren. 😀

Zukünftig soll ein Video von mir zu sehen sein, wo ich kurz beschreibe welchen Mehrwert Seminarchecker bietet und warum der Newsletter interessant ist.

Eine Landingpage ist für mich von größter Bedeutung, damit sich die Besucher für meinen Newsletter anmelden. Nur so kann ich mit meiner Community regelmäßig in Kontakt treten und eine Beziehung aufbauen.

Welche Erfahrungen konnte ich sammeln?
Also erstmal bin ich nach wie vor begeistert davon, dass ich im Internet Business nur EINMAL Arbeit reinstecke und dann alles automatisiert läuft. Ansonsten habe ich das Design und das Freebie meiner Landingapge schon öfters optimiert. Es gibt immer Luft nach oben.

Zum Schluss würde ich mich über deine wichtigsten Tipps zur Weiterbildung von Selbständigen freuen.

  • Ständiges Arbeiten an der Persönlichkeit wird sich auszahlen! Alle erfolgreichen Selbständigen, mit denen ich in Kontakt stehe, bilden sich regelmäßig weiter.
  • Umsetzen, was man weiß. Wir wissen so viel, aber nur das wenigste tun wir. Nach einem Fachbuch oder einem Seminar am besten die 72h Regel beachten und sofort ins Handeln kommen.
  • Einen realistischen Blick und gesunden Menschenverstand für die Dinge behalten! Denn oft wird in Erfolgsbüchern suggeriert, dass du alles schaffst was du willst und so weiter. Ist ja alles schön, aber betriebswirtschaftliche Zahlen kann man sich nicht schön reden.
  • Weiterbildung und persönliche Entwicklung sind ein Prozess. Das geht nicht von Heute auf Morgen. Deshalb einfach immer weitermachen und offen sein für Neues.
  • Nicht vorzeitig urteilen, sondern sich erstmal auf den Trainer einlassen. Wenn einem etwas widerstrebt, hat man meistens ein Thema damit. Eine neue Sichtweise kann der Schlüssel zu einer neuen Erkenntnis sein.
  • Wiederholungen sind notwendig, auch wenn wir schon viel Wissen haben. Durch Wiederholung hämmert es sich in unser Unterbewusstsein ein.
  • Übertreiben bringt auch nichts. Nach dem Seminarbesuch erstmal ins Umsetzen kommen und danach das nächste Seminar planen.

Vielen Dank Peer. Es hat mir viel Spaß gemacht deine Fragen zu beantworten.
Und vielleicht sehen wir uns ja mal auf einem Seminar. 😉

Danke Denise für das Interview

Peer Wandiger

7 Gedanken zu „Sinn und Nutzen von Seminaren und wie man sich am besten weiterbildet“

  1. Ich kenne die Seite, wir hatten mal an der gleichen Blogparade teilgenommen. Was ich mich damals schon gefragt habe ist, wie das Projekt jemals eine postivie Rendite abwerfen soll. Seminare kosten einen Haufen Geld, die Einnahmen im Web werden das, meiner Meinung nach, nie kompensieren könne. Selbst mit 100 Affiliate-Programmen auf ihrer Seite.

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  2. Ich habe nur positive Erfahrungen mit Seminaren gemacht. Wie du sagst, man muss offen für Neues sein und danach das Gelernte auch wirklich in die Tat umsetzen, um daraus den maximalen Nutzen zu ziehen.

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    • Hallo Vitor Choi,

      na das freut mich sehr. Dann wünsche ich dir weiterhin viel Spaß und Erfolg auf Seminaren und vielleicht treffen wir uns dort mal 🙂

      Beste Grüße

      Denise

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  3. Hallo Peter,

    danke für deinen Kommentar. Ja ich weiß, für die meisten scheint es am Anfang etwas undurchsichtig wie ich mein Geld verdiene. 😉
    Wie du schon sagst, Seminare sind preisintensive Produkte und ich lebe von der Provision dieser.

    Beste Grüße

    Denise

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  4. Seminare können das eigene Geschäft wirklich weiter bringen. Ich habe das eine lange Zeit vernachlässigt, heute gehört es aber zu jeder Quartalsplanung dazu auch ein Zeitfenster für Seminare freizuhalten.

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  5. Weiterbildung ist total wichtig, war es schon immer und das nimmt auch immer mehr zu. Darauf legen wir in dem Unternehmen, in dem ich arbeite auch sehr viel Wert. Wir veranstalten Regelmäßig Schulungen und Fortbildungen für die Angestellten, um diese so gut wie möglich auszubilden.

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  6. Ich halte es für sehr wichtig, sich regelmäßig zu schulen und weiterzulernen. Wer auf den neusten Stand ist überlebt in der Arbeitswelt einfach ein bisschen besser. Daher ist es uns wichtig, unsere Arbeitnehmer immer weiter zu schulen und somit auch ihre Arbeitsqualität zu stärken. Außerdem empfindlich es immer als sehr motivierend mehr zu lernen und Fortschritt zu machen.

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