7 Gründe, wieso es nie zu spät ist zu gründen

Viele trauen sich nicht nach dem Studium, der Schule oder der Ausbildung in die Selbständigkeit zu gehen. Stattdessen wird oft erstmal der vermeintlich sichere Job angenommen.

Doch irgendwann kommt bei vielen der Wunsch auf sich selbständig zu machen. Warum es dazu nie zu spät ist, erläutere ich im Folgenden.

Eure Meinung dazu würde mich sehr interessieren.

7 Gründe, wieso es nie zu spät ist zu gründen

Immer wieder liest und hört man von jungen Gründern, die erfolgreiche Startups aus dem Boden stampfen. Doch muss man jung sein, um ein erfolgreicher Gründer zu sein?

Sicher nicht. Es gibt viele ältere Gründer, die ins kalte Wasser springen und oft Erfolg haben.

Dafür gibt es gute Gründe:

  1. Leidenschaft
    Wenn man älter wird, weiß man meist sehr viel besser, was einen interessiert und wohin man will.

    Die Leidenschaft für bestimmte Themen ist sehr hoch und da man sich schon lange dafür interessiert, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass man daran das Interesse verliert.

  2. Erfahrung
    Ältere Gründer können auf einen großen Pool an Erfahrungen zurückgreifen. Das betrifft sowohl Berufserfahrungen, als auch Lebenserfahrungen.

    Diese sind sehr hilfreich beim Start in die Selbständigkeit, um Fehler zu vermeiden und richtige Entscheidungen zu treffen.

  3. Wissen
    Im Laufe eines Lebens sammelt man zudem eine Menge Wissen an. Sei es Allgemeinwissen oder spezielles Knwo How in einer fachlichen Branche.

    Das hilft natürlich sehr bei einer Gründung und sorgt dafür, dass die Anlaufzeit deutlich kürzer ist.

  4. Netzwerk
    Viele ältere Gründer haben eine Menge Menschen in ihren Leben kennengelernt und davon können sie bei einer Gründung profitieren.

    Gerade die Kontakte machen oft einen großen Unterschied aus und sorgen für eine erfolgreiche Selbständigkeit.

  5. Kapital
    Nicht unterschätzen sollte man auch den finanziellen Aspekt. Wer sein Leben lang in einem Job war, hat oft auch gute Ersparnisse angesammelt.

    Zumindest einen Teil davon kann man in die eigene Gründung investieren, um Zeit zu sparen ohne sich verschulden zu müssen.

  6. Zeit
    Die Kinder sind groß oder sogar bereits aus dem Haus? Wer selber Kinder hat weiß, dass man dann wieder deutlich mehr Zeit für sich selbst hat.

    Gerade in der ersten Zeit der Gründung können ältere Selbständige deshalb mehr Fokus auf ihr Business legen.

  7. Disziplin
    So energiegeladen viele junge Gründer sind, oft fehlt es an der durchgängigen Disziplin und Ausdauer, um wirklich erfolgreich zu werden.

    Wird man älter, dann fällt es vielen deutlich einfach am Ball zu bleiben und diszipliniert am Erfolg zu arbeiten.

Worauf sollte man achten?

Meiner Meinung nach ist es also nie zu spät zum Gründen, auch wenn man natürlich auf ein paar Dinge achten sollte.

So sollte man bei der eigenen Geschäftsidee darauf achten, dass diese schnell umgesetzt werden kann und auch relativ schnell zu guten Einnahmen führt. Nicht so sinnvoll ist es mit 50+ eine Geschäftsidee anzugehen, die erst in 10 Jahren Früchte trägt.

Die Altervorsorge sollte weiterhin betrieben werden. So lohnt es sich oft die Arbeitlosenversicherung weiter zu bezahlen, da man bereits sehr viel als Angestellter eingezahlt hat. Aber auch für die Rente selbst sollte man weiterhin gut vorsorgen.

Die eigene Gesundheit ist mit steigenendem Alter ein immer wichtigerer Faktor. Ausfallzeiten sollte man bei der eigenen Geschäftsidee deshalb mt einplanen. Daher gründen viele Ältere eben nicht als Einzelunternehmer, sondern gleich mit Angestellten.

Fazit

Es ist also keineswegs so, dass man ab einem bestimmten Alter nicht mehr gründen sollte. Natürlich gibt es einie Dinge zu beachten, aber die Beispiele auf fundersandfounders.com zeigen, dass auch ältere Gründer erfolgreich sind.

So hat Ferdinand Porsche sein Unternehmer mit 56 gegründet und Yoshisuke Aikawa die Firma Nissan mit 52. Selbst IBM wurde von Charles Flint erst mit 61 gestartet.

Das sind zwar alles heute Konzerne, aber auch normale Gründer sollten sich vom Alter nicht abhalten lassen, wenn sie es wirklich wollen.

Wie alt warst du, als du dich selbständig gemacht hast?

  • 18-29 (56%, 136 Stimmen)
  • 30-39 (23%, 56 Stimmen)
  • 40-49 (9%, 23 Stimmen)
  • jünger als 18 (6%, 15 Stimmen)
  • 50-59 (5%, 12 Stimmen)
  • 60 oder älter (0%, 1 Stimmen)

Teilnehmerzahl: 243 (max. 1 Stimmen)

Peer Wandiger

7 Gedanken zu „7 Gründe, wieso es nie zu spät ist zu gründen“

  1. Ich bin seit über 14 Jahren nebenbei selbstständig und hatte gut und weniger gute Jahre. Für mich war es aber NIE das erklärte Ziel damit Geld zu verdienen oder reich zu werden. Das ändert sich erst jetzt 🙂

    Warum macht man es dann? Den Wissensaufbau und die unternehmerische Sichtweise, die man so lernt gibt es in keinem Studium und bleibt einem ziemlich lange erhalten. Zudem kostet dieser “Selbstlernkurs” kein Geld, sondern bringt sogar noch was. Man kann dank “Selbstständig” immer den Lebensumständen angepassten Workload generieren und damit die Lernkurve permanent anpassen. Am Ende hat man dank diesem Wissensvorsprung selbst als Angestellter so viel davon, dass eine rein monetäre Betrachtung einer Nebentätigkeit völliger Blödsinn ist.

    Allerdings habe ich den Jahren festgestellt..wirklicher Nebenerwerb ist nur möglich, wenn man die richtige Idee (passiv skalierbar) mit viel Schwung verfolgt. Das ist mein Vorhaben für 2016 es mal wieder zu versuchen.

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  2. Ich bin von der der nebenberuflichen Selbständigkeit überzeugt. Man kann erstmal einiges versuchen und ausprobieren, ob es klappt.

    Nicht unterschätzen sollte man die Zeit, bis das Unternehmen sich selbst trägt. Ein Freund von mir hat nebenberuflich begonnen und erst jetzt trägt sich das Unternehmen wirtschaftlich selbst. So kann er seine Arbeitszeit im Hauptjob jetzt nach und nach auf eine 80 Prozent Stelle runterfahren.

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  3. Ich habe mich mit 38 Selbstständig gemacht und es bisher nicht bereut. Es erfordert immer etwas Mut, ganz gleich ob man 35 oder 55 ist.

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  4. Ich hab mich erst heuer nebenbei selbständig gemacht mit 33.
    Bei mir ist es so, dass ich seit 13 Jahren im selben Unternehmen bin und dort auch noch eine Weile bleiben werde. Früher hätte ich mich nicht getraut, zu wenig Erfahrung, zuviele Wenn und Aber.

    Jetzt weiß ich was ich will, wo ich hinwill und vorallem auch, dass Scheitern dazugehört.

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  5. Hi an alle,
    mich würde interessieren, wie ihr das alles hinbekommt. Erst 8 h arbeiten und dann abends um das eigene onlinebusiness kümmern? Was mit mit dem Rest der Lebenszeit? Macht ihr dann das Hobby zum Beruf oder wie kann ich mir das vorstellen?

    VG
    Chris

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    • Man muss das schon lieben was man da tut, dann fällts einem viel leichter und ist irgendwie auch entspannend wenn man das nach der Arbeit noch machen darf.

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  6. Sehr motivierender Beitrag! Vielen Dank dafür. Ich habe mich zwar bereits seit einigen Jahren selbstständig gemacht, aber solche Beiträge führen einem dann doch immer wieder vor Augen welche Vorteile das hat. Solche Dinge verliert man ja manchmal im Alltagsstress schnell aus den Augen.

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