Typische Fehler und Probleme vermeiden – Newsletter erstellen Teil 16

Typische Fehler und Probleme - Newsletter erstellen Teil 16Meine Artikelserie rund um den Newsletter-Versand neigt sich dem Ende entgegen.

Heute gehe ich deshalb auf typische Fehler und Probleme rund um den eigenen Newsletter ein und gebe Tipps, wie man diese vermeidet.

Fehler und Probleme im Newsletter-Marketing

Im Folgenden gehe ich auf typische Fehler und Probleme bei der Erstellung und dem Versand von Newslettern ein.

Diese habe ich teilweise auch mal gemacht, dann aber etwas daraus gelernt. 🙂

Inhaltliche Fehler und Probleme
Zu den inhaltlichen Fehlern und Problemen beim eigenen Newsletter gehören die folgenden:

  • Viele starten sofort mit der technischen Umsetzung des eigenen Newsletters, vergessen dabei aber die Definition von Zielen und der angepeilten Zielgruppe.Das ist ein Problem, da man so gar nicht weiß, für wen man eigentlich den Newsletter verfasst und was dieser enthalten soll. Schließlich versendet man diese ja nicht aus reinem Spaß, sondern weil sie etwas bringen sollen.
  • Ein fehlender Fokus ist ein weiteres Problem, welche oft anzutreffen ist. Ähnlich wie bei Websites, die ebenfalls versuchen alle möglichen Themen zu behandeln und damit jeden Internetnutzer anzusprechen, ist das auch bei manchen Newslettern so.Aber die allermeisten Nutzer wollen keinen Newsletter über alle möglichen Themen, denn dann interessiert sie das meiste davon nicht.
  • Schlechte Inhalte ist ein großes Problem bei Newslettern. Viele Selbständige und Unternehmen nutzen einen Newsletter vor allem, um plumpe Werbung zu versenden. Das kommt nicht gut an. Aber auch andere Inhalte sind oft langweilig und nicht wirklich spannend für die Empfänger.Darüber hinaus gibt es immer wieder Newsletter mit vielen Rechtschreibfehlern, falschen Verlinkungen und anderen Problemen. Dies lässt sich aber, anders als bei einer Website, nicht mehr ändern, sobald der Newsletter versendet ist.
  • Viele nehmen sich keine Zeit eine attraktive Betreffzeile zu erstellen, obwohl diese fast das Wichtigste am Newsletter ist. Denn ist diese nicht interessant, dann wird der Newsletter gar nicht erst geöffnet.Und auch die Personalisierung wird unterschätzt und dann wirkt der Newsletter nur wie eine Massen-Briefsendung.

Bei der Planung und inhaltlichen Erstellung eines Newsletters sollte man auf jeden Fall aus der Perspektive der Empfänger denken. Diesen muss man Mehrwert bieten, der sie begeistert und die Erwartungen übertrifft. Zudem sollte man den Inhalt mehrmals vor dem Versand prüfen.

Technische Fehler und Probleme
Zu den inhaltlichen Fehlern kommen oft technische Probleme hinzu. Diese sorgen dafür, dass ein vielleicht ansonsten sehr guter Newsletter dennoch kaum gelesen wird.

  • Layoutprobleme sind natürlich sehr ärgerlich, da sie den ansonsten vielleicht sehr guten Eindruck mindern können.Probleme in der Darstellung, fehlende Bilder, verschobene Inhalte und so weiter sorgen dafür, dass viele Abonnenten den Newsletter nicht lesen.
  • Um Geld zu sparen, versenden viele ihren Newsletter nicht über Newsletter-Service wie zB. CleverReach, sondern nutzen eine lokale Software auf ihrem PC.Allerdings bieten solche Online-Anbieter viele Vorteile, die unter anderem zu einer höheren Zustellrate führen.
  • Der Zeitpunkt der Versendung ist ebenfalls wichtig, um Erfolg zu haben.Einfach den Newsletter dann zu versenden, wenn man ihn inhaltlich fertiggestellt hat, ist deshalb ein Fehler.
  • Das Anmeldeformular für den eigenen Newsletter wird oft irgendwo in der Sidebar oder im Footer versteckt. Das sorgt natürlich für relativ wenige neue Abonnenten.Ebenso machen viele den Fehler, zu viele Daten bei der Newsletter-Anmeldung abzufragen.

Das Layout des eigenen Newsletters sollte intensiv getestet werden und das auf verschiedenen Geräten und Software-Lösungen. Zudem sollte man sich nicht scheuen etwas Geld auszugeben, um einen wirklich guten Newsletter-Versand zu ermöglichen. Und man sollte den eigenen Newsletter aktiv promoten, um genügend Abonnenten zu gewinnen.

Rechtliche Fehler und Probleme
Dies ist der dritte große Bereich, wo Fehler gemacht werden. Diese können einem im wahrsten Sinne des Wortes teuer zu stehen kommen.

  • In Deutschland ist es zwingend notwendig die Newsletter-Abonnenten per Double-Opt-In zu akquirieren. Leider ist das nicht allen bewusst und es werden normale Anmeldungen zugelassen oder sogar ungefragt Newsletter versand.Das ist ein großer Fehler, da die Rechtslage hier in Deutschland eindeutig ist. Ohne nachweisbare Zustimmung darf man keinen Newsletter versenden.
  • Ebenso wie auf einer Website, muss auch im Newsletter eine Anbieterkennzeichnung drin sein.Diese zu vergessen kann eine teure Abmahnung nach sich ziehen.
  • Die schon angesprochenen Newsletter-Services bieten auch im rechtlichen Bereich Vorteile. So gibt es dort ausführliche Logs, wann sich wer angemeldet hat und den Double-Opt-In Klick getätigt hat.Das ist notwendig, um im Zweifel eben auch nachweisen zu können, dass man sich an die rechtlichen Vorschriften hält.
  • In jeder Newsletter-Mail muss zudem eine Abmeldemöglichkeitmöglichkeit vorhanden sein. Fehlt das, ist das ein weiterer großer Fehler, der Ärger geben kann.

Man sollte keine Kompromisse eingehen und von Anfang an auf Double-Opt-In setzen. Zudem ist es wichtig die Anbieterkennzeichnung korrekt einzubauen und einen Abmeldelink bereitszustellen.

Fazit

Man kann beim Aufbau des eigenen Newsletters und der Erstellung der einzelnen Mails schon einige Fehler machen. Die Folgen reichen von verschwendetem Potential bis hin zu rechtlichen Problemen.

Damit das nicht passiert, ist es wichtig die hier in dem Artikel aufgelisteten Probleme und Fehler zu vermeiden.

Peer Wandiger

5 Gedanken zu „Typische Fehler und Probleme vermeiden – Newsletter erstellen Teil 16“

  1. Ich habe mich bisher leider immer noch nicht genug mit dem Thema Newsletter auseinandergesetzt… Ich verschenke da wirklich jede Menge Potential.

    Ich werde die nächsten Wochen mal die Artikelserie durcharbeiten und endlich mal einen eigenen Newsletter zum Test aufsetzen. Wenn er nicht perfekt wird, ist das ja egal. Hauptsache mal ausprobieren.

    Danke für die guten Basics, Peer!

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  2. Wer sich die “Großen” Online Marketer anschaut, wird ganz schnell feststellen das automatisiertes Emailmarketing das A und O eines Sales Funnels ist. Je besser das funktioniert umso höher die Chance mit seinem Produkt oder seiner Dienstleistung Geld zu verdienen. Die Artikelserie ist absolute Klasse Peer! Danke!

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  3. Ein guter Zeitpunkt, um doch endlich das Thema Newsletter anzugehen. Bisher empfand ich es immer als überflüssig. NAchdem jetzt aber sogar schon LEser nachfragen, müßte ich wohl mal klare Ziele aufschrieben und mich an ein Konzept heranwagen.
    Ich selber mag ja keine inhaltsleeren Newsletter.
    Fürs Layout wirds dann wohl mal wieder Canva. 🙂

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