Performance/Ladezeit Optimierung – 13 Wochen Projekt 2016 Woche 5

Performance Optimierung - 13 Wochen Projekt 2016 Woche 5Der erste Monat meines 13 Wochen Projekts ist vorbei und für die 5. Woche habe ich mir eine wichtige, immer mal wieder anstehende Aufgabe vorgenommen.

In den kommenden Tagen werde ich mich mit der Ladezeit meiner Blogs beschäftigen und versuchen diese zu optimieren.

Warum das wichtig ist und wie ist das angehe, erfahrt ihr im Folgenden.

Aufgabe in Woche 5: Performance Optimierung

Die Zeiten einfacher statischer HTML-Seiten ist vorbei. Heutzutage werden viele Websites oder Blogs mit Hilfe einer Datenbank und eines Content Management Systems erstellt.

Dies hat viele Vorteile, wie z.B. interaktive Inhalte oder einfachere Pflege. Aber es bringt auch Nachteile mit sich, denn der eigene Server hat dadurch deutlich mehr zu tun.

Das führt oft dazu, dass Websites ohne Ladezeit-Optimierung zu langsam sind.

Warum sollte man die Ladezeiten optimieren?
Doch warum sollte man sich die Mühe machen und die Ladezeit optimieren?

Die Ladezeit einer Website oder eines Blogs wirkt sich direkt auf die Nutzung durch die Besucher aus. Große Onlineshops, wie Amazon, haben in Analysen herausgefunden, dass Bruchteile einer Sekunde, die der Shop schneller oder langsamer lädt, große Auswirkungen auf die Einnahmen haben.

Die Absprungrate steigt meist an, wenn die Ladezeiten länger werden und auch die Verweildauer leidet darunter. Wer mit seiner Website Geld verdient, merkt das dann auch an sinkenden Einnahmen.

Aber nicht nur das. Auch Google achtet mittlerweile auf die Ladezeiten von Websites. Gerade in der mobilen Suche ist die Ladezeit mittlerweile ein Rankingfaktor, aber auch sonst wird diese immer wichtiger, um gute Rankings in Google zu erreichen.

Ich selbst habe ich der Vergangenheit schon messbare Traffic-Anstiege verzeichnen können, nachdem ich die Ladezeiten optimiert hatte.

Mein Vorgehen
Aus diesen Gründen werde ich meine Blogs in den kommenden Tagen analysieren und ggf. Optimierungen für eine kürzere Ladezeit vornehmen.

Zur Analyse werde ich Tools benutzen, die ich schon länger verwende:

  • Zum einen Google PageSpeed Insights. Dieses Tool von Google misst genau genommen nicht die Ladezeit, sondern schaut sich den Ladevorgang an und weist auf Optimierungspotential hin. Wenn man sich mit dem Tool ein wenig auskennt, kann man sehr gut Optimierungen auf Basis der Empfehlungen vornehmen.
  • Ein weiteres Online-Tool ist gtmetrix.com. Dieses Online-Tool analysiert ebenfalls einzelne Aspekte der eigenen Website, führt aber auch eine zeitliche Auswertung durch.
  • Zu guter Letzt werde ich noch pingdom.com nutzen. Hier gibt es neben allgemeinen Daten und Tipps auch sehr genaue Details, welches Element wie lange lädt.

Auf Basis der Erkenntnisse dieser Tools werde ich meine Optimierungen vornehmen.

Sonderfall selbstaendig-im-netz.de
Ein Sonderfall ist mein Blog selbstaendig-im-netz.de. Diesem hatte ich erst vor 2 Wochen ein neues Layout verpasst.

Bisher habe ich noch keine Ladezeit-Optimierungen des neuen Themes vorgenommen. Zwar sah es auch schon ohne Optimierungen nicht schlecht aus, aber die Ladezeit ist noch zu hoch und deshalb werde ich mich sehr intensiv mit diesem Blog beschäftigen.

Am Ende der 5. Woche möchte ich meine Blogs so gut wie möglich optimiert haben, so dass meine Besucher möglichst kurz warten müssen.

Was ist das „13 Wochen Projekt“?

Das 13 Wochen Projekt ist eine Aktion, die ich das erste mal 2010 durchgeführt habe. Der Grundgedanke dabei war, endlich mal die vielen kleinen ToDos umzusetzen, die ich immer wieder vor mir hergeschoben habe.

Also habe ich mir 13 Aufgaben vorgenommen, für die ich jeweils genau eine Woche Zeit hatte. Sonntag war jeweils Deadline und dieser Zeitdruck führte dazu, dass ich aufgehört habe darüber nachzudenken, sondern wirklich an die Umsetzung gegangen bin.

Das hat damals sehr gut funktioniert und ich konnte sehr viele Punkte von meiner ToDo-Liste streichen. Deshalb habe ich seitdem fast jedes Jahr ein 13 Wochen Projekt im Herbst veranstaltet.

Einfach mitmachen

Wer nun selber Lust darauf bekommen hat ein eigenes 13 Wochen Projekt zu starten, kann das natürlich jederzeit tun. Wer weniger Zeit hat, kann auch ein 4 Wochen Projekt starten. Hauptsache, man arbeitet ein paar Aufgaben von der eigenen To-Do-Liste ab. 🙂

Einfach einen Aufgaben-Plan für die einzelnen Wochen erstellen und wöchentlich über den Fortschritt berichten.

Ich nutze bei Twitter übrigens den Hashtag #13wochenprojekt. Wenn ihr das auch macht, fällt es einfacher die Teilnehmer-Artikel zu finden. So kann ich den einen oder anderen Artikel von euch in meinen Reports verlinken.

Einen Rückblick auf die ersten 3 Wochen seines 13 Wochen Projekts gibt Christian in seinem Report-Artikel. Er hat sich ebenfalls 13 Aufgaben vorgenommen und darunter sind ein paar große Brocken. Ich bin gespannt, wie er damit vorankommt.

So geht es weiter

Ich mache mich nun nach dem Feiertag an die Optimierung meiner Blogs und melde mich Anfang kommender Woche mit einem Rückblick, wie es gelaufen ist.

Peer Wandiger

11 Gedanken zu „Performance/Ladezeit Optimierung – 13 Wochen Projekt 2016 Woche 5“

  1. Was ich bei GTmetrix besonders praktisch finde ist, wenn man die Seite einmal optimiert hat, dann kann man sich in einem einstellbaren Rhythmus über die aktuelle Ladezeit seiner Seite automatisch per E-Mail informieren lassen. Das funktioniert für bis zu 3 Seiten kostenlos. Ich lasse mir die Ladezeit wöchentlich zusenden, dann geht das kontrollieren auch nicht vergessen. Hatte schon den Fall, dass ein Plugin nach einem Update plötzlich die Ladezeit runter gezogen hat. Merkt man es rechtzeitig, kann man auch schnell etwas dagegen unternehmen.

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  2. Finde ich eine coole Idee mit dem 13-Wochenprojekt. So kann ist man ja fast gezwungen das auch wirklich durchzuziehen, wenn man die Ziele mit so vielen Leuten teilt.
    Um den Pagespeed zu optimieren verwende ich eigentlich fast nur den Service von Google. Ich denke mir die werden schon am besten wissen, welche Faktoren wirklich wichtig sind 😉

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    • Nach der kostenlosen Registrierung kannst du auch London als Analyse-Standort auswählen. Das ist auf jeden Fall besser als die US-Standorte.

      Unter dem Strich ist der Standort aber gar nicht so wichtig. Wichtig ist dagegen, dass man die eigene Website schneller bekommt. Das Vorher und Nachher ist also wichtig. Und das kann man auch bei einer Analyse aus den USA vergleichen.

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  3. Hallo Peer,

    anstatt die Frage zu beantworten, warum man die Ladezeit optimieren sollte, wäre mir die Antwort auf die Frage “wie sollte man die Ladezeit optimieren” viel lieber gewesen. Kannst du bei Gelegenheit mal verschiedene Plugins mit Pro und Contra vorstellen? Ich habe einige im einsatz, aber wirklich zufrieden bin ich mit keinem.

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  4. Ich bin ebenfalls gespannt, was du rausholst.
    Woran erkennt man eigentlich die Absprungrate, wenn man Google Analytics benutzt? An der Zeit, wie lange man die Seite besucht?

    Bist du dir dabei sicher, dass die Ladezeit Optimierung am meisten mit deinen Traffic Anstieg zu tun hatte?

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    • Google Analytics zeigt eine Absprungrate an, die standardmäßig allerdings jeden beinhaltet, der nach nur einer Seite oder einem Artikel wieder geht. Mit einem Trick kann man nur die Besucher in die Absprungrate einfließen lassen, die z.B. weniger als 10 Sekunden bleiben und nur eine Seite/Artikel aufrufen.

      Hier findest du dazu die Anleitung:
      https://www.blogprojekt.de/2011/08/05/tipps/eine-realistische-bounce-rate-in-google-analytics/

      100% sicher kann man nie sein. Aber damals ging der Traffic nach der Ladezeitoptimierung umgehend hoch, ohne dass ich was anderes geändert hätte.

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  5. Ist ein interessantes und auch sehr wichtiges Thema meiner Meinung nach und ein sehr wichtiger Rankingfaktor denke ich. Bei vielen Themes existieren auch einfach CSS-Fehler. Wenn man dann nicht programmieren kann lässt sich da halt leider nicht viel machen außer ein Themewechsel…

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  6. Bis jetzt habe ich nur ein Cache-Plugin verwendet, bei meinen WordPressseiten. Habe aber noch nie bewusst und intensiv meine Seiten auf “Ladeteufel” untersucht. Große Bild Dateien lade ich generell nicht hoch. Werde mir deine genannten Tools zu Gemüte führen, es gibt noch viel Luft nach oben! Vielen Dank für den Verweis auf dieses interessante Thema! Grüße

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