SEO Rankingfaktoren 2017 – Was ihr aus der aktuellen Searchmetrics Studie lernen könnt

SEO-Trends 2017 - Was ihr aus der aktuellen Rankingfaktoren Studie von Searchmetrics lernen könntWie jedes Jahr, seit der ersten Studie 2012, präsentiert das bekannte Unternehmen Searchmetrics (mit gleichnamiger SEO Suite), auch dieses mal wieder die hauseigene Rankingfaktoren Studie zum Thema Google-Ranking.

Die mit über 60 Seiten doch sehr umfangreiche Studie, umfasst alle Erkenntnisse des vergangenen Jahres, Auswirkungen bestimmter Faktoren und Eindrücke der kommenden SEO-Trends 2017.

Wer keine Lust oder Zeit hat, sich durch die umfangreiche PDF-Datei zu arbeiten, der darf gerne meine folgende Zusammenfassung zum Thema lesen.

Ich habe mir viel Mühe gegeben, alle wichtigen Punkte herauszuarbeiten und dazu mit eigenen Meinungen und Erfahrungen aus dem Alltag zu ergänzen. Viel Spaß und ich hoffe es hilft dem ein oder anderen dabei, aktuelle Entwicklungen der Suchmaschinenoptimierung besser zu verstehen.

Die gruselige Intelligenz von Google erscheint

Was sofort auffällt und Thema ist: Google wird schlauer. Viel schlauer. Aus dem ehemaligen oft noch sehr durchschaubaren Algorithmus, ist inzwischen Rank Brain geworden. Eine künstliche Intelligenz, die Unterschiede erkennt, Schlüsse zieht, in Echtzeit auf bestimmte Ereignisse oder Begebenheiten reagiert. Aktuell ist die Angst groß, so scheint mir, doch noch sind gar nicht so viele Auswirkungen von Rank Brain zu spüren.

Dennoch wird SEO, das lässt sich schon am Anfang sagen, deutlich komplexer und zunehmend schwieriger. Auch deshalb kündigt Searchmetrics bereits an, dass dies die letzte Studie ihrer Art sein wird. In Zukunft sollen Branchen ganz direkt beleuchtet und analysiert werden, weil pauschale Aussagen für bessere Rankings bei Google, so vermutlich nicht mehr möglich sind. Spannend, was da noch auf uns zukommt.

Google kennt keine klassischen Updates mehr

Durch die künstliche Intelligenz von Google wird es vor allem schwieriger Erfolge direkt zu messen oder detailliert zu beobachten. Google und klassische Updates, wo plötzlich alle zuletzt abgehakten SEO-Maßnahmen fruchten, Backlinks indexiert werden oder ähnliches, wird es nicht mehr geben.

Google 2017 setzt immer mehr auf Echtzeitberechnungen, nicht mehr auf monatliche oder auch wöchentliche Updates. Maßnahmen werden damit sofort gültig, Google kontrolliert und bewertet Änderungen direkter und ohne viel Wartezeit, alles soll schneller und mit weniger Einfluss geschehen. Daraus dann Schlüsse und Erkenntnisse zu ziehen, wird vermutlich ziemlich schwer und nur mit viel Aufwand möglich sein.

Nutzersignale sind wichtiger als jemals zuvor

Google war schon immer mächtig, doch Google war noch nie so mächtig wie aktuell. Mit Android, dem Chrome Browser, Google Fonts, Analytics und vielen weiteren Diensten, weiß Google jederzeit ganz genau was Nutzer wollen, wie sie reagieren, worauf sie klicken und welche Auswirkungen das alles für den einzelnen hat. So clever wie 2016 war Google jedenfalls noch nie und das wird sich bemerkbar machen, denn 2017 wird dies deutlicher spürbar werden, da bin ich mir sicher.

Wie lange bleibt ein User auf eurer Seite? Klickt er viel herum, nutzt er Links, sucht er danach noch weiter oder ignoriert er gar einzelne Abschnitte komplett? Solche Nutzersignale sind für Google ein absoluter Ranking-Faktor geworden. Längst bestimmen solche Signale, wie wertvoll eine Website von Google eingestuft und gelistet wird. Nur was Nutzern wirklich hilft und was sie tatsächlich auch mögen, wird Chancen auf die vorderen Plätze innerhalb der Suchmaschine haben.

Auch Social Signals stehen nach wie vor mit Top-Positionen in Verbindung. Immer noch fällt es aber schwer, das räumt Searchmetrics auch gleich ein, direkte Zusammenhänge deutlich zu machen. Große Seiten, die entsprechend gut ranken, kümmern sich eben auch um Social Media und sind dort entsprechend präsent.

Trotzdem: Wer bei Google oben ist, ist meist auch in sozialen Netzwerken ganz vorn mir dabei. Welche Zusammenhänge es da wirklich gibt, bleibt aber vollkommen unklar. So oder so gehören Social Signals aber einfach dazu und sich wichtig, auch als Nutzersignal.

Nutzererfahrung spielt ebenfalls eine große Rolle

Die Nutzersignale sind schön und gut, doch auch die Erfahrung selbiger wird für Google immer nachvollziehbarer und damit auch wichtiger. Mit zu den wichtigsten Ranking-Faktoren gehören daher auch interne Links. Nicht blind und sinnlos gesetzt, sondern clever und ergänzend. Mit guter interner Verlinkung kann Google Inhalte besser deuten und der Nutzer wird gezielt zu weiterführenden Informationen geleitet. Nur müssen und sollten diese Links ihn dann eben auch interessieren.

Top 10 Positionen bei Google enthalten außerdem immer mehr Bilder und Videos, wobei Bilder in der Studie erst ab 200 Pixel gewertet wurden, also bei entsprechender Größe. Nutzer wollen mehr als nur Text und das zeigen auch die jeweiligen Top-Positionen bei Google, weshalb multimediale Inhalte ein wichtiger Ranking-Faktor geworden sind oder weiterhin bleiben. Immerhin ist das »Content ist King« -Prinzip nun auch nicht so neu.

Interessant ist allerdings, dass die Top Ranking deutlich weniger auf AdSense setzen. Im Vergleich zum Vorjahr, besitzen die Top Rankings bei Google daher nur noch halb so viel AdSense-Einbindungen wie im Jahr zuvor. Weniger Werbung, direkteres Marketing mit Links und Empfehlungen, scheint einer der Trends gewesen zu sein.

Backlinks und die einfache Wahrheit

Backlinks sind nach wie vor wichtig. Wer was anderes behauptet, redet meiner Meinung nach einfach nur Unsinn. Das große ABER kommt allerdings, denn Backlinks verlieren seit Jahren an Kraft und Bedeutung. Das macht sie, wie gesagt, absolut nicht unwichtig, aber sie sind eben nur noch ein Faktor von Vielen, nicht mehr DER Faktor, der alles andere aufwiegt und Schrottseiten nach oben befördert, wie es früher oft der Fall war.

Vergleichsweise sind Backlinks, zumindest meiner Ansicht nach, aber trotzdem noch wichtiger als viele andere Faktoren. Zumindest ich stelle immer wieder fest, dass gute Links nach wie vor ihre Wirkung zeigen und das deutlich schneller als jede andere Optimierung.

Interessant dabei ist, dass sie wieder beidseitig wertvoller geworden sind. Verlinkungen auf externe Seiten, mit passendem Thema oder weiterführenden Infos, nimmt Google wieder extrem positiv auf. Dieser ganze Mist von wegen »Alle Links müssen NoFollow sein«, stimmt einfach nicht mehr. Sinnvoll zu anderen Websites verlinken, ist genau so wichtig wie eine gute interne Verlinkung. Es zeigt Relevanz, wenn es passt und gehört zu einem ehrlichen Beitrag einfach dazu.

Backlinks haben also immer noch viel Power, zuletzt sogar wieder etwas mehr und funktionieren nach wie vor hervorragend, um Rankings möglichst schnell zu verbessern. Aber eben nicht mehr in der Masse, sondern nur noch ehrlich oder mit entsprechender Qualität. Das wird auch noch lange so bleiben, wenn ihr mich fragt, denn Links sind nun einmal der wichtigste Anhaltspunkt im Internet.

Inhalte werden natürlicher und damit auch sinnvoller

Bei den Inhalten ist weniger SEO, mehr Sinn gefragt. Die Zeiten von Keyword-Spamming sind vorbei, denn das bringt es einfach nicht mehr. Im Gegenteil sogar: Laut Searchmetrics spielen Keywords eine immer unwichtiger werdende Rolle beim Thema SEO. Es geht eher darum, Themen sinnvoll und mit natürlichen Texten ganzheitlich abzudecken, anstatt bestimmte Keywords zu nennen.

So haben viele Seiten mit umkämpften Keywords, selbiges nicht einmal mehr im Title oder der Description zur jeweiligen Seite. Keywords verlieren einfach an Relevanz. Es geht darum, Nutzer bestmöglich mit Informationen und passenden Inhalten zu versorgen. Nutzersignale und Nutzererfahrung spielen ein wichtigere Rolle, als ob ein vermeintlich wichtiges Keyword enthalten ist. Aber das hatten wir ja weiter oben schon geklärt.

Das alles bedeutet für SEO im Jahr 2017 folgendes:

  • Signale der Nutzer sind enorm wichtig geworden. Egal ob in Chrome, über die Suchmaschine, mit Android, oder via Analytics und anderen Tools – Google weiß genau was Nutzer wollen, wie sie sich verhalten und worauf sie reagieren. Positive Nutzersignale werden enorm wichtig.
  • Webmaster müssen liefern was der Nutzer sehen, lesen oder anschauen möchte. Umfassend, aber eben nicht zu umfassend. Wenn der Nutzer ein kurzes Rezept sucht und keinen Roman lesen möchte, werdet ihr mit Unmengen an Text nicht mehr ranken können. Liefert das, was Nutzer wollen, denn wenn diese glücklich sind, wird Google das in Zukunft merken.
  • Keywords verlieren im Umkehrschluss ihre Bedeutung. Haben sie auch schon etwas länger. Es geht um perfekte Themenabdeckung, nicht mehr um Keyword-Spamming.
  • Wer technisch nicht perfekt ist, hat bald keine Chance mehr auf die Top 10. Perfekt optimierte Websites werden die Grundvoraussetzung für jedes gute Ranking. Das ist kein Luxus oder Perfektionismus mehr, es geht einfach nicht ohne perfektes Fundament.
  • Trotz gewisser Faktoren ist nichts mehr pauschal. Google wird individuell und clever, passt sich an und bewertet immer mehr den Einzelfall oder liefert Nutzern angepasste Ergebnisse. Das macht die Suchmaschine weniger vorhersehbar und kaum manipulierbar. Vorbei die Zeiten, wo dies oder jenes fast immer Ergebnisse brachte, jetzt hilft es nur noch wirklich gut zu sein und zwar so, dass Nutzer die Inhalte lieben, teilen, verlinken, sowie lesen. Vom Anfang bis zum Ende.
  • Domains werden weniger wichtig und sind zum Teil kaum noch relevant. COM und DE Domains sind daher auf dem absteigenden Ast. Die Domainlängen nehmen dagegen weiter zu, kurze, besonders beliebte TLDs verlieren an Relevanz.

Mein Fazit zum Thema SEO und Ranking-Faktoren

Jetzt mal ehrlich: Bis das alles für Blogger, Nischenseitenbetreiber und so weiter wichtig wird, vergeht noch viel Zeit. Für Selbständige und große Marken dagegen, ist es wichtig zu handeln und umzustellen. Wer unbedingt auf Platz 1 bei Google sein muss, weil es ihm Aufträge oder Kunden bringt, der muss entsprechend umdenken und handeln. Mehr für den Nutzer, weniger künstliche Optimierung, das bringt den Erfolg.

Alle anderen werden auch im kommenden Jahr noch viele Erfolge mit Backlinks erzielen, da bin ich mir sicher. Der Content muss cleverer und umfangreicher werden, mitsamt Videos und vielen Bildern, das sollte natürlich klar sein, doch nach wie vor werden starke Backlinks viel ausgleichen können. So war es in den letzten Jahren und so ist es auch 2017 wieder, wartet nur ab.

SEOs machen nämlich immer viel Panik, weil sie durch die Panik Geld mit ihrem Service oder ihrer Software verdienen. Natürlich hat sich Google verändert, doch ganz extrem umdenken müssen deshalb trotzdem nur Weltmarken. Um mit einem Blogartikel zu ranken, braucht ihr eben nicht alles perfekt erfüllen, auch 2017 nicht. Bei umkämpften Top-Keywords ist das natürlich was anderes, aber da habt ihr ohne betreuende Agentur im Rücken heute eh kaum noch Chancen.

Mein Fazit: Google ändert sich und gerade die Updates in Echtzeit sind eine spannende Entwicklung. Websites müssen umfangreicher werden, mit Grafiken und Videos punkten, aufbereitet sein wie ein gutes Buch, um zu funktionieren. Über Mobile müssen wir nicht mehr reden, das ist nun einmal einfach Pflicht. Trotzdem wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird und für alle, die nicht um die besten Top-Keywords kämpfen, reicht es wenn sie die genannten Punkte beachten und an sich und ihrer Seite entsprechend arbeiten.

Meine Mutter sagte immer, ich soll alles was kommt als Herausforderung sehen. Dann sind Probleme nur eine neue Aufgabe und Scheitern bedeutet nur, dass man es noch einmal anders versuchen sollte. In diesem Sinne: Viel Glück mit SEO im Jahr 2017.

Eine nette Infografik zu dieser Studie findet ihr übrigens hier.

Welche Rolle spielt SEO für Dich in 2017?

  • SEO ist und bleibt die wichtigste Traffic-Maßnahme (47%, 113 Stimmen)
  • Ich setze vor allem auf Onpage-Optimierung (31%, 75 Stimmen)
  • Keine Ahnung (9%, 21 Stimmen)
  • Die Bedeutung von SEO wird abnehmen (6%, 15 Stimmen)
  • Ich setze vor allem auf Backlinkaufbau (4%, 9 Stimmen)
  • Ich halte gar nichts von SEO (3%, 7 Stimmen)

Teilnehmerzahl: 240 (max. 1 Stimmen)

34 Gedanken zu „SEO Rankingfaktoren 2017 – Was ihr aus der aktuellen Searchmetrics Studie lernen könnt“

  1. Danke für diesen ausführlichen Beitrag. Hilft mir enorm weiter und zeigt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin in Sachen SEO.
    Meine Haupt-Trafficquelle sind eben Suchmaschinen – darauf baut sich dann alles auf. Egal ob Social Media oder Newsletter. Ohne SEO würde bei mir nur schleppend was gehen und der Community-Aufbau würde extrem dauern.

    In diesem Sinne – gutes Gelingen allen weiterhin.
    Viele Grüße, Katharina

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    • Suchmaschinen, da gehören doch auch Bing oder duckduckgo usw zu? Entwickeln die sich auch weiter? Oder ist da nach wie vor sowieso keinerlei traffic zu erwarten? Sind Kataloge noch irgendwie von relevanz? Hängt Google technisch und in Bezug auf Besucherströme alle ab?

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  2. Bei den social Signals könnte ich mir vorstellen das hier verschiedene Branchen ganz unterschiedlich bewertet oder sogar komplett ignoriert werden. Schließlich hält sich das teilen von gesundheits und Finanz Themen in Grenzen. Da niemand gerne der Welt mitteilen möchte welche Krankheiten er hat oder ob er einen Kredit aufnehmen will.

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    • Ist gar nicht von Peer. Ich habe es sofort beim Lesen gemerkt. Der Schreibstil ist ein anderer. Somit, Danke an David. Grüße.

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  3. Danke für die Zusammenfassung!

    2016 war schon turbulent, 2017 wird sicher so weiter gehen. Ich habe auch an vielen Stellen gemerkt wie schnell Google mittlerweile auf Veränderungen reagiert und den Index anpasst. Von Minuten bis hin zu wenigen Sekunden (!) war alles dabei. Wir haben also fast einen “Live-Index”.

    Schön finde ich, dass endlich wieder Links gesetzt werden und der Linkgeiz dadurch wieder etwas abimmt.

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  4. Danke für deine Zusammenfassung und Einschätzung David, bin absolut bei dir bei den genannten Punkten: Die Seite muss technisch u inhaltlich top sein u ein paar gute Links haben.

    Gruß Jan

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  5. Danke für den Artikel. Er bestätigt mehr oder weniger das, was ich bei SEO so im Gefühl habe. Ich sage immer, die Basis muss stimmen. Technisch perfekt abgestimmt, dann mache ich mich an Onpage und vielleicht Backlinks ran.

    Das mit dem Keyword-Spamming funktioniert doch eh schon länger nicht mehr. Da straft Google doch sofort ab, oder? Ich versuche in Beiträgen möglichst sinnvollen Inhalt zu schreiben, und es wirkt. Es braucht halt etwas Zeit, sich mit einem Thema bzw. einem Buch zu beschäftigen. Dein Beitrag hier ist ein perfektes Beispiel dafür. Ich lese sonst Blogbeiträge nicht bis zum Ende.

    Liebe Grüße,
    Hans

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  6. Schöne Zusammenfassung, vielen Dank für die Mühe!

    Es macht ja nur Sinn, dem Nutzer die Seiten zur Verfügung zu stellen, die ihm qualitativ hochwertigen Input bieten. Dies führt dann in den nächsten Jahren hoffentlich auch zu einer Bereinigung einiger unseriöser Seiten.

    Beste Grüße
    Karsten

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  7. Auch von mir, Danke für den Artikel.

    Zwar habe ich nicht generell etwas gegen Videos, hoffe allerdings, das sich der Trend mit den Videos in Artikeln nicht wie angedeutet weiter fortsetzt.

    Mich stört es vor allem, wenn halbe Artikel in Videos verschwinden und man eigentlich lesen und Videos gucken muss, um die Information vollständig zu erhalten.

    Außerdem ist es müßig, sich beim wiederfinden von Teilinformationen durch elend lange Videos zu spulen, dazu kommt, nicht jeder hat schnelles Internet mit unendlichem Datenvolumen, erst recht nicht mobil.

    Aber wahrscheinlich bin ich der einzige, dem es so geht und muss mich mit den vielen “positiven” Signalen anfreunden 🙂

    Gruß

    Sven

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  8. Danke für diese Zusammenfassung. Es ist echt schon spannend, wie sich Google immer weiter entwickelt. Jetzt mit KI, da ist man gespannt was als nächstes kommt.
    Gruß
    Christian

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  9. Alte Krankheit: Die Studie zeigt Korrelationen auf, KEINE Kausalität. Daher sind viele Formulierungen aus diesem Artikel (leider auch aus der Studie selbst) mit großer Vorsicht zu genießen.

    Dass Seiten mit bestimmten Eigenschaften vorn stehen, heißt noch lange nicht, dass die Eigenschaften für das Ranking wirklich relevant sind. Das gilt insbesondere – wie richtig beschrieben – für SM-Signale und ganz besonders für das Thema Adsense. Denn allein, dass viele Shops vorn stehen, bedeutet eine Abnahme von Adsense in den Top 10. Und bei vielen Suchbegriffen stehen überweigend Shops auf der ersten Seite (Vielleicht, weil das angeblich die User erwarten, meiner Überzeugung nach aber nicht, weil die da alle hingehören – ich glaube sogar, dass es eine Strukturmuster für jeden Suchbegriff gibt, nachdem die Plätze mit SeitenARTEN befüllt werden).

    Also noch einmal: Korrelation heißt nicht, dass die gemessenene Ergebnisse auch die Gründe für das Ranking sind. Ganz im Gegenteil. Beides muss überhaupt nichts miteinander zu tun haben,. Entsprechend sind die Ergebnisse auch keine gute Anleitung für Google-SEO und schon gar nicht ein Hinweis auf Googles tatsächliche Rankingfaktoren, sondern eine Bestandsaufnahme der Serps, die sehr kritisch für die eigene Arbeit zu prüfen ist.

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  10. Hallo David, wieder einmal ein gelungener Beitrag von Dir, den ich mit großem Interesse gelesen habe.

    Ich denke aber auch, dass für die meisten aus unserem Kreis die aktuellen Geschehnisse zu keinem Herzflimmern führen müssen. Ich stimme Dir zu, wenn Du sagst, dass die Meisten ganz entspannt bleiben können.

    Google`s Algorithmen ändern sich stets und stetig. Wer die Thematik SEO verfolgt, wird dies zweifelsfrei schon längst festgestellt haben. Google testet und verändert laufend seinen umfassenden Such- und Rankingalgorithmus und gibt ihm dann wunderbare Namen.

    Die Thematik Rank-Brain ist nicht neu bei Google. Im Oktober 2015 – also schon über 15 Monate her – gab Google bekannt, dass Rank-Brain inzwischen ein bedeutsamer Teil des Algorithmus ist.

    Also beobachten wir einfach die ganzen zukünftigen Vorgänge und Geschehnisse entspannt und versuchen unseren Lesern wie bisher möglichst viel Mehrwert und Informationen mitzugeben.
    Geraten nicht in Panik und warten auf den nächsten neuen Algorithmus (den es bestimmt spätestens 2018 geben wird 🙂 )

    David, danke für Deine zusammenfassenden Worte

    Gruß
    joergmichael

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  11. Interessant, dass Google nun auch auf mediale Inhalte eingeht. Für Fotografen bietet dies mehr Gestaltungsfreiraum und weniger Zwang, Texte unbedingt liefern zu müssen. Gibt es da schon eine Einschätzung, wie das Verhältnis Bild/Text sein soll?

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  12. Sehr interessanter Beitrag! In Zeiten von selbstfahrenden Autos und intelligenter Sprachsteuerung wäre es auch ziemlich komisch, wenn Google bei maschinellem Lernen nicht mitziehen würde. Meiner Meinung nach ist SEO in Zukunft nicht, wieviele Keywords man in einem Beitrag hat oder wieviele Seiten zu einer Seite verlinken. SEO in der Zukunft: Das liefern, was der Suchende lesen will und damit ganz vorne ranken.

    Antworten
  13. Vielen Dank für diesen Artikel!

    In den letzten 4 Wochen habe ich mich auch sehr mit dem Thema SEO befasst. Sicherlich bedeutet die Studie für viele eine Umstellung ihrer Maßnahmen. Viele versuchen durch alle möglichen Tricks in die Top 10 zu kommen.
    Aber im Endeffekt sollte sich jeder selbst die Frage stellen, ob der Nutzer auch wirklich einen Mehrwert auf der eigenen Webseite findet. Denn langfristig wird nur so der Traffic stimmen.
    Google wird immer schlauer das ist Fakt..

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  14. Ich stimme den meisten Sachen zu, aber nicht allem.
    Auch in der Vergangenheit lagen die nicht immer richtig.
    Aber als grober Richtwert, gerade für Anfänger durchaus zu gebrauchen.
    Danke für den Artikel!

    Antworten
  15. Ein sehr ausführlicher und toller Bericht zum Thema Rankingfaktoren 2017. Ich befasse mit schon seit langem mit Seo und versuche in meinem Blog über Geschenkideen einen gewissen Mehrwert für den Leser zu erbringen. Das Keyword als Teil der Top-Level-Domain zu haben zwar gibt nicht mehr den Boost den es früher mal gab, aber das Keyword in der Domain zu haben signalisiert immer noch Relevanz. Schließlich zeigt Google Keywords in der Domain als fettgedruckt. Im bezug auf die Studie, finde ich es jedenfalls spannend was noch alles auf uns zukommt. Ist der Google-Authorship eigentlich noch existent? Dieser sollte lt. Google ja mehr Vertrauen schenken..

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  16. Wie immer ein toller Artikel. Achja ein Fehlerteufel hat sich bei der Überschrift “Nutzere(!)fahrung spielt ebenfalls eine große Rolle” eingeschlichen 😉

    Antworten
  17. Hey super Zusammenfassung!
    Ich beschäftige mit zurzeit sehr viel mit SEO, Onpage, Backlinks etc… dein Beitrag hat mir die Sichtweite noch um einiges erweitert!
    Besten dank für den super Post.

    Antworten
  18. Hallo Peer,

    vielen Dank für deine Zusammenfassung!

    Insgesamt wird mir beim Lesen nicht Angst und Bange. Eher im Gegenteil, minderwertige Webseiten werden hoffentlich unwichtiger und verschwinden von den Topplätzen, während guter Inhalt belohnt wird.

    Antworten
  19. Danke David! Eine ehrliche Zusammenfassung hasst du da geschrieben.
    Wie du bereits geschrieben hast: “eine perfekte Themenabdeckung” das wird sicherlich ein grosser Bestandteil im neuen Jahr sein.

    Grüsse aus der Schweiz 😉

    Antworten
  20. Hallo David,

    danke für diesen tollen und informativen Beitrag den ich mit großen Interesse gelesen habe. Besonders spannend finde ich den Ausblick in das Jahr 2017 und was alles auf die Welt der SEO zukommt. Welche Rolle werden Deiner Meinung nach Gütesiegel und positive Kundenbewertungen in 2017 spielen?
    Viele Grüße,
    kundentests.com

    Antworten
  21. Hi David, wirklich ein sehr spannender Artikel, mit allem was man wissen muss.

    Das mit der Werbung als Rankingfaktor kann ich übrigens bestätigen. Als ich letzte Woche ein paar Adsense Anzeigen von meiner Seite geschmissen habe. Sind meine Rankings stark nach oben gegangen. An der Sache ist schon was dran. Weniger Werbung bedeutet für Google eine bessere Nutzererfahrung.

    Ich bin auch der festen Überzeugung das Google mittlerweile in der Lage ist gewisse Textinhalte aus Bilder zu lesen. Nicht nur den Anchor Text. Zum Teil war der Search Query der selbe Text wie der Inhalt eines Bildes. Ist das auch schon mal jemandem aufgefallen?

    Weiter so!
    Beste Grüße

    Antworten
    • Die können noch viel mehr. Schau dir doch den Facebook-Algo an, der Bilder danach benennt, was auf ihnen enthalten ist. Vom Hund, bis hin zum Gesicht, erkennt der schon unendlich viel und Google wird da nicht unbedingt weiter hinten sein, eher noch cleverer. Du kannst also davon ausgehen, dass Google Bilder und Videos schon recht gut erkennen und deuten kann. Die automatischen Untertitel bei Youtube beispielsweise, sind doch ebenfalls nur ein Versuch, die Inhalte von Videos besser zu verstehen.

      Google und Facebook sind gut dabei und das Text auf Bildern erkannt wird, ist schon länger so und nicht sonderlich komplex. Viel interessanter sind die anderen Dinge, dass eben mittlerweile auch die Inhalte selbst erkannt werden können.

      Antworten
  22. Guter Artikel, aber wenn das alles so kommt, dann haben es Betreiber
    von “kleinen” Webseiten bzw. Betrieben nur noch schwieriger ihre
    Seite an annehmbare Positionen zu bekommen 🙁

    LG
    Werner

    Antworten
  23. Ja, Google ist so schlau geworden, dass große Brands mit massig Backlinks gleich die ersten 3 oder gar 4 Plätze in den Suchergebnissen mit ihren mehr als mäßigen Inhalten belegen. Kleine Seiten mit guten Artikeln haben gar keine Chance mehr. Besonders intelligent finde ich das nicht, wenn die ersten 3 Plätze Werbung sind, dann kommt 4 mal Chip, noch irgendein anderer großer Brand und dann wieder Werbung. Die Informationen der ersten Plätze sind einfach nur lausig und können nur auf viele Backlinks zurückzuführen sein.

    Antworten
  24. Eine gute kleine Zusammenfassung, danke dafür.
    Ich versuche ständig meine Seite technisch zu optimieren aber auch einige SEO-Regeln zu beachten. Mir ist aber in letzter Zeit aufgefallen das die Gewichtung der Links dennoch viel größer ist als die Maßnahmen die ich intern auf meiner Seite treffe :/

    Antworten
  25. Hallo,

    wie immer ein grandioser Artikel. Aber ich bin es nicht anders gewohnt. Am besten schreibe ich nur noch wenn ich Kritik habe; wird dann sehr einfach für mich; denn es gibt keine 😉

    Ich habe eben auch noch andere Artikel von Dir gelesen die etwas detailierter auf das Thema “Keywords” eingingen; leider konnte man da nicht mehr kommentieren.
    Ich stelle die Frage einfach mal hier wenn das ok ist.

    Und zwar habe ich in letzter Zeit sehr unterschiedliche Ansichten zur Verwendung der Keywords gelesen und bin etwas irritiert. Ich bin ja ganz neu in dem Thema und meine Seite ist den ersten Monat in das Ranking reingesprungen; weit nach vorne; einen Tag später wieder raus und nächsten Tag wieder rein. Das ging so eine ganze Weile. Jetzt seit einigen WOchen hat sich das beruhigt und ich steige stetig, mit teilweise kleinen Rückfällen. Leider bewege ich mich immer noch auf Seite3 bei Google.

    Nun habe ich bei Dir einen Artikel gelesen zur Überoptimierung und habe das Gefühl meine Seite ist so ein Fall.
    Als Beispiel; vor Kurzem hat man mir gesagt ich soll das Keyword in die Bildernamen, Alt und Titel nehmen; das habe ich gemacht – bei JEDEM Bild (hab nicht viele). Dann erfuhr ich das man das Keyword fett machen soll im Text; das habe ich auf jeder Seite mit dem entsprechenden Keyword einmal getan. In vielen Überschriften taucht das Keyword auf.

    Ich hoffe Du hast da den ein oder anderen Tipp für mich, denn irgendwie bist Du bei der Flut an Informationen im Netz der einzige zu dem ich Vertrauen aufgebaut habe.

    Lieben Dank und beste Grüße,
    Daniel

    Antworten
  26. Sehr gute Zusammenfassung der wichtisten Punkte zum Thema Searchmetrics. Wenn eine Seite technisch und inhaltlich top ist wird das auch von Google honoriert, da bin ich mir ganz sicher.

    Beste Grüsse
    Mark

    Antworten
  27. Wie wichtig findest als Rankingfaktor du den Server-Standort des Webspaces? Man liest ja so einiges darüber. Meine letzte Erkenntnis ist, dass es wenig wichtig für Google ist, wo die Website gehostet ist.
    Viele Grüße
    Mario

    Antworten
    • Wirklich sicher wird es keiner außerhalb von Google wissen. Aber einen kleinen Einfluss hat es schon. Steht der Server in den USA, dann ist die Website für deutsche Nutzer wahrscheinlich nicht ganz so wichtig. Noch wichtiger ist dabei aber sicher die Performance. Die Ladezeit ist sicher nicht optimal, wenn der Server auf einem anderen Kontinent steht.

      Allerdings ist beides sicher nicht entscheidend, wenn die Website ansonsten sehr gut optimiert und die Inhalte sehr gut sind.

      Antworten
  28. Das Google mittlerweile vermehrt in Echtzeit reagiert fällt mir vor allem am Ranking meiner Seiten auf. Mittlerweile verändert es sich wöchentlich oder fast täglich. Noch vor einem Jahr habe ich oft erst nach einem Monat eine Veränderung gemerkt.

    Ich finde das aber gut, so kann man schneller reagieren falls es zu einem Rankingverlust kommt.

    Wie seht ihr das?

    Antworten
  29. Hallo!
    danke für diesen tollen und informativen Beitrag den wir mit großen Interesse gelesen habe. Ich würde es spannend finden zu hören was Hotels machen können um ein besseres Ranking zu erzielen, weil ja die Hotels im selben Ort das gleiche Ziel verfolgen. Gibt es eine Möglichkeit trotzdem heraus zu stechen?

    Antworten

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