Was ich von über 70.000 Blog-Kommentaren gelernt habe

Was ich von über 70.000 Blog-Kommentaren gelernt habeMehr als 70.000 Kommentare gibt es mittlerweile hier auf “Selbständig im Netz” und täglich kommen neue hinzu.

Was ich von diesen gelernt habe und welche Tipps ich euch dazu geben kann, erfahrt ihr im Folgenden.

Natürlich würde ich mich freuen, wenn ihr zahlreich kommentiert und eure Meinung und Erfahrung dazu schildert.

Mehr als 70.000 Kommentare

Aktuell sind es 71.135 genehmigte Kommentare, die auf selbstaendig-im-netz.de erschienen sind. Ungleich mehr wurden automatisch oder von mir manuell als Spam gelöscht.

Es ist aber schon eine beeindruckend Zahl. Wenn ich mir überlege, dass 70.000 Menschen (okay, es gibt natürlich einige User, die diverse male kommentiert haben und meine Kommentare sind da auch dabei) sich hingesetzt und eine Kommentar verfasst haben, ist das schon eine tolle Sache. Pro veröffentlichtem Artikel sind das im Schnitt knapp 15 Kommentare.

Aber Kommentar ist nicht gleich Kommentar und mit den Jahren konnte ich doch einiges von den vielen Kommentaren in meinem Blog lernen.

Was ich von über 70.000 Kommentaren gelernt habe

So viele Kommentare gelesen und teilweise beantwortet zu haben führt natürlich dazu, dass man davon einiges lernt.

Im Folgenden liste ich 10 Erkenntnisse auf, die ich aus über 70.000 Kommentaren gewonnen habe.

  1. Nur ein Bruchteil kommentiert

    Gerade Einsteiger zweifeln oft, da sie in der ersten Zeit so gut wie keine Kommentare bekommen. Ich kann euch beruhigen, das ist ganz normal. Nur ein Bruchteil der Besucher kommentiert die Beiträge.

    Bei insgesamt rund 15 Millionen Besuchern bisher auf “Selbständig im Netz”, wirken 70.000 Kommentare schon gar nicht mehr so viel. Zieht man davon nun auch noch meine Kommentare ab, sind wir vielleicht bei rund 65.000. Das bedeutet, dass nur 0,4% der Besucher einen Kommentar hinterlässt.

    Das ist wirklich nicht viel, aber es deckt sich mit meinen Erfahrungen auf anderen Blogs und auch mit denen, die man im Internet so liest.

    Macht euch also keine Sorgen, wenn ihr in der ersten Zeit nicht so viele Kommentare habe, das ist leider normal.

  2. Kommentare forcieren

    Will man mehr Kommentare haben, so muss man aktiv dafür etwas tun. Das bedeutet, dass man z.B. im Artikel die Leser dazu auffordert Feedback zu geben.

    Noch besser funktioniert das, wenn man Fragen im Artikel stellt oder kontroverse Themen aufgreift und damit den Nerv der Leser trifft. Auch besonders hilfreiche und tolle Inhalte werden eher kommentiert.

    Auf jeden Fall muss man aktiv dafür etwas tun, denn dann steigt nach meiner Erfahrung die Zahl der Kommentare.

  3. Kommentare sind eine Goldgrube

    Für Blog-Inhaber sind die Kommentare der Leser eine wahre Goldgrube. Deshalb sollte man diese nicht nur überfliegen und moderieren, sondern wirklich lesen.

    Ich habe schon viele Artikelideen durch Kommentare von Lesern bekommen. Da häufig Anfänger Fragen stellen oder bestimmte Aspekte, an die man selbst gar nicht gedacht hat, angesprochen werden, führt das zu nützlichen und ergänzenden Artikeln.

    Wer also die eigenen Blog-Inhalte noch besser auf die Zielgruppe zuschneiden will, sollte auf jeden Fall die Kommentare in seinem Blog aufmerksam lesen.

  4. Direkter Draht zu den Lesern

    Als Blogger steht man mit seiner eigenen Person weit mehr im Mittelpunkt, als bei vielen anderen Websitearten. Eine Community aufzubauen ist deshalb wichtig und die Kommentare helfen dabei. Man hat dadurch einen direkten Kontakt zu vielen Lesern, im ansonsten doch recht anonymen Internet.

    Deshalb ist es wichtig, dass man auf Kommentare antwortet, wenn das Sinn macht. Oft werden darin Fragen gestellt oder es ist etwas unklar. Die Chance sollte man nutzen und immer dann kommentieren, wenn es sich anbietet.

    Auf diese Weise baut man eine persönlichere Ebene auf und viele neue Leser nehmen es positiv wahr, wenn sie Kommentare vom Blogbetreiber sehen.

  5. Ein großer Teil will nur einen Backlink

    Eine weitere, ein wenig traurige, Erkenntnis aus 70.000 Kommentaren ist, dass ein großer Teil damit eigentlich nur Backlinks möchte. Das ist nun nicht grundsätzlich etwas verwerfliches, da ich für neue Websites auch auf diese Weise an ein paar Backlinks will.

    Allerdings sieht man es den meisten dieser Kommentare auch sehr schnell an, dass dies das Hauptziel ist. Dadurch haben solche Kommentare meist wenig Mehrwert, sind nur sehr kurz und tragen nicht wirklich zur Community-Bildung bei. Hier sollte man sich früh entscheiden, wie man damit umgeht.

    Bis zu einem gewissen Grad würde ich es zulassen, nur offensichtlicher Backlink-Spam sollte gelöscht werden.

  6. Wenn es was gibt …

    Eine weitere Erkenntnis ist, dass die Leute viel häufiger kommentieren, wenn es etwas gibt. So habe ich in der Vergangenheit immer wieder Gewinnspiele veranstaltet, bei denen man durch einen Kommentar teilgenommen hat.

    Das treibt einerseits die Kommentarzahlen in die Höhe, aber andererseits sind das nicht unbedingt die hochwertigsten Kommentare. Ich versuche allerdings immer bei solchen Gewinnspielen ausführliche Kommentare zu forcieren. Ich stelle dazu eine Frage, die in den Kommentaren beantwortet werden muss. Das sorgte bisher meist dafür, dass die Gewinnspiel-Kommentare einen gewissen Mehrwert enthielten, da sie Erfahrungen und/oder Tipps enthalten haben.

    Das ist auf jeden Fall besser, als wenn jeder Teilnehmer nur “Ich bin dabei” schreiben muss, um am Gewinnspiel teilzunehmen.

  7. Wie man in den Wald hineinruft

    Ich sehe immer wieder Blogs, in denen es hitzige Diskussionen gibt, bei denen auch mal gern unter der Gürtellinie “argumentiert” wird. Das hängt zum einen natürlich auch vom Thema ab, aber nicht nur.

    Das alte Sprichwort “Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus” bewahrheitet sich auch in Blogs. Wer als Blogger aggressiv, provokativ und einfach nicht nett ist, der wird sich in der Regel auch mit solchen Kommentaren herumschlagen müssen. Wenn man dagegen als Vorbild sachlich, freundlich und nett ist, spiegelt sich das meist auch in den Kommentaren wieder.

  8. Antispan Plugins helfen

    WordPress an sich hat keine Funktion, um Spam in den Kommentaren zu verhindern. Man muss hier schon zu einem Plugin greifen.

    Auf Grund des Datenschutzes sollte man allerdings kein US-Plugin nutzen, sondern auf eine Lösung wie z.B. Antispam Bee zurückgreifen. Dieses filtert relativ zuverlässig Spam-Kommentare heraus, von denen es mehr gibt, als sich manch einer vorstellen kann.

    Man sollte aber dennoch nochmal selber drüber schauen und beurteilen, ob es sich wirklich um einen Leserkommentar handelt. Leider werden die Spammer immer besser und es gibt mittlerweile sehr gut gemachte deutsche Spamkommentare.

  9. Moderation schont die Nerven

    Viele schätzen an Blogs, dass die Kommentare einen gewissen Echtzeitfaktor haben. Das ist gerade bei brandaktuellen Themen auch durchaus von Vorteil. Allerdings beinhaltet die automatisch Freischaltung von Kommentaren auch Risiken.

    So kommen z.B. doch immer wieder mal Spam-Kommentare durch, die man dann im Nachhinein löschen muss. Noch ärgerlicher sind nach meiner Erfahrung aber Trolle, die mit persönlichen Beleidigungen und ähnlichem aktiv werden. Ich selbst habe mal diese Erfahrung gemacht, als ich gerade mit meiner Familie zum Essen unterwegs war. Leider konnte ich von dort aus nichts machen und saß wie auf Kohlen.

    Auf Grund dieser und anderer Erfahrungen habe ich mich vor ein paar Jahren entschlossen alle Kommentare zu moderieren. Das nimmt zwar ein wenig den Echtzeit-Aspekt aus den Kommentaren, aber dafür schont es extrem die Nerven und es erscheinen nur die Kommentare, die man wirklich online haben will.

    Dabei geht es übrigens nicht darum unliebsame oder kritische Kommentare zu löschen. Solange diese sachlich und fundiert sind, schalte ich diese natürlich frei. Aber Spam und offensichtliche Trolle werden von mir blockiert.

  10. Kommentare eignen sich nicht für Diskussionen

    Abgesehen von dem Aspekt der Moderation eigenen sich nach meinen Erfahrungen Blog-Kommentare generell nicht für richtige Diskussionen. Selbst wenn die Kommentare automatisch freigeschaltet werden würden, kann man als Nutzer in den Kommentaren nicht optimal mit anderen Lesern diskutieren.

    Deshalb kann es sich lohnen auf die eigene Facebook Gruppe oder das eigene Forum zu verweisen, wenn ein Thema behandelt wird, was für Diskussionsbedarf sorgen wird.

    Blog-Kommentare sind eher geeignet für Feedback und Fragen.

Meine Erfahrungen und Erkenntnisse aus den Blog-Kommentaren

Das waren also meine wichtigsten Erkenntnisse und Erfahrungen von über 70.000 Blog-Kommentaren. Ich hoffe, ihr könnt den einen oder anderen Tipp daraus mitnehmen und nutzen.

Falls ihr eigene Erfahrungen gemacht oder Tipps für andere Leser habt, dann schreibt diese bitte in die Kommentare.

Peer Wandiger

32 Gedanken zu „Was ich von über 70.000 Blog-Kommentaren gelernt habe“

  1. Man erzieht sich damit vor allem eine Community. Es geht nicht darum Kritik zu filtern, aber wer sinnloses Gemoser zulässt und Beleidigungen nicht löscht bzw. auch mal Nutzer verwarnt, hat auch eine entsprechende Community. Es MUSS moderiert werden, wenn Kommentare als Mehrwert und Diskussion verstanden werden und fungieren sollen. Wird nicht moderiert, endet es in Spam, Einzeilern für den Backlink, und Beleidigungen untereinander. Das sind so meine Erfahrungen. Wer die Kommentarbereich aber sauber hält, hat oft eine kleine, treue, ehrlich diskutierende Community, die genau das zu schätzen weiß.

    Andere Meinungen dagegen sind toll. Zwar wird sich meine Ansicht dadurch nur dann ändern, wenn es fundierte Aussagen sind, aber gerade die Diskussion macht doch eine Menge Spaß. Habe früher viel auf Gaming Blogs geschrieben und klar hat da jeder seine eigene Meinung zum Spiel gehabt. Genau das bringt dann auch den Mehrwert und genau das stößt dich auf ganz neue Ideen und Betrachtungsweisen. So liebe ich persönlich Kommentare.

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  2. Interessante Erfahrung. Mich würde interessieren, ob du manchmal bestimmte “Webseiten” löschst, aber dafür den Kommentar behältst. Ich finde es persönlich schlimm, wenn die Blogger derartiges machen. Dann lieber komplett den Kommentar in Spam verschieben oder löschen.

    AntispamBee nutze ich selbst auch. Zuverlässig bei guten Einstellungen. Mittlerweile über 15.000 Spam-Kommentare gelöscht.

    Grüße.

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  3. Sehr spannender Beitrag.

    Im deutschsprachigen Raum, habe ich das Gefühl, ist das Kommentieren unter Blogbeiträgen eher weniger verbreitet. Ich denke das viele hier einfach keinen Sinn darin sehen. Dennoch kann man zum einen seine eigene Meinung kund tuen, was sehr wichtig ist. Zum anderen kann man sich selbst auch in das Gespräch bringen.

    Auch mit dem Blogger selbst kann man hier eine Art “Beziehung” aufbauen.

    Wegen den Links. Es gibt da eine Plattform namens Quora, wo man Fragen und Antworten geben kann. Dort sind Links fast schon erwünscht. Mit dem sehr positiven Effekt, dass sehr viele Personen dort posten. Es kann schon sein, dass dadurch sehr viel gefühlter Spam landet. Dennoch entsteht in den meisten Fällen Content/ Inhalte, welche nützlich für die Leser ist und dieser zieht wiederum neue Leser und von diesen neue Inhalte an. Daher sollte man Links zulassen, was eine zusätzliche Motivation für die Kommentatoren ist.

    Ich lasse zum Beispiel Links auf den meisten Blogs, welche ich betreibe, zu. Solange diese nicht wirklich böser Spam sind 🙂 oder einfach zu Seiten lenken die nicht gut gemacht sind, oder Spam-Charakter haben.

    Danke nochmal für den Beitrag. Die Tipps sind hilfreich und das mit den mehr als 70’000 Kommentaren definitiv spannend.

    Viele Grüsse
    Sascha Thattil

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  4. Hallo Peer,

    ich schalte auf meinem Blog auch jeden Kommi einzeln frei. Hauptsächlich wegen Trolle. Somit kann ich mich erstmal in Ruhe mit dem Kommi beschäftigen und darauf reagieren. Bei einer automatischen Freischaltung hätte ich ein wenig angst, das der Troll zu lange meine Leser schlecht beeinflusst, bevor ich dagegen steuern kann.

    Was ich auch schon gemacht habe ist, Links aus den Kommis rauszulöschen. So hatte ich mal einen anderen Webmaster, der meine Beiträge immer gut Kommentiert hatte, aber zum Schluss grundsätzlich auf einen Artikel auf seiner Website verlinkte. Irgendwann löschte ich immer genau diesen Link, da ich mich etwas “ausgenutzt” fühlte.

    Seit dem kommen aber auch keine Kommis mehr von ihm.

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  5. Hallo Peer,

    ich bin ein großer Freund von Kommentaren und kann deine Liste eigentlich nur bestätigen. Mir fällt auf, dass das Thema Kommentare derzeit in der Bloggerszene tatsächlich wieder mehr Gewicht bekommt, wieso auch immer. Finde ich aber gut.

    Es kommt aber auch oft auf die Branche an, wie ich finde. Während in den Beauty, Lifestyle und Reisenblogs teilweise echt wie wahnsinnig kommentiert wird, ist es bei eher business- und techniklastigen Blogs nach meinem Gefühl eher nicht so.

    Du hast den Punkt, dass viele ihn als Backlink brauchen angesprochen. Oftmals werden Kommentare auch als Marketing-Tipp angepriesen. Da habe ich mal einen Selbsttest durchgeführt und ihn statistisch ausgewertet und gesehen, dass Kommentare in Punkto Traffic eigentlich sehr wenig bringen: http://plötzlich-selbständig.de/promotion-marketing/blog-kommentare-marketing-helfen-nicht/ (ich hoffe, du siehst das nicht als Backlinkspam an, wenn ja einfach nicht freischalten :D)

    BG
    Robert

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  6. Hallo Peer,

    ich halte es mit den (zugegeben nicht gerade vielen) Kommentaren ähnlich wie Du.

    Offensichtlich Spamkommentare, besonders von Webseiten, die absolut nichts mit meinem Blogthema zu tun haben, werden gelöscht. Wobei ich sie auch lösche, wenn der Inhalt so weit o. k. ist.

    Was ich nicht mache ist, solche Inhalte ohne Link zu veröffentlichen. Diese Praxis ist zwar weit verbreitet, ich finde sie aber nicht gut.

    Bei Kommentaren, die vom Inhalt her nicht besonders sind, aber auf Seiten verlinken, die möglicherweise themenrelevant sind, besuche ich die Seiten und entscheide dann, ob ich sie freischalte oder lösche.

    Als Anti-Spam Programm nutze ich auch das Anti-Spam Bee Plugin.

    Schöne Grüße
    Volker

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    • Hallo Volker, sehr gut und durchdacht dein Kommentar zum Thema.

      Ich mache das auch so, und finde es schlimm, wenn der Blogger die Domain rauslöschen und nur den Inhalt belassen. Irgendwie ist das nicht fair. Ich kann mich erinnern, als ich einen Artikel kritisiert habe und mehr als ausführlich einen Text über 400-Wörter verfasst habe, diesen sogar strukturiert habe der Betreiber einen Teil meines Kommentars entfernt hat und natürlich meine Domain.

      Antworten
  7. Hi Peer,

    eine Frage: wirken sich Kommentare negativ bzw. positiv auf die Rankings aus? Hast du da schon Erfahrungen gemacht? Einige schwören auf Disqus. Andere belassen die normale WordPress Funktion. Mich würde deine Meinung interessieren.

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    • Möchte darauf antworten. Früher konnte man einen Effekt aus SEO-Sicht spüren. Heute liegt dieser nahezu bei Null. Lese dir diesen Test durch: Klick.

      Ich habe ein Gegentest mit 40 Kommentaren gemacht. Null sichtbare Auswirkungen auf die Rankings. Der einzige Vorteil, wenn man bei einer thematischen Seite kommentiert, dass die Leser eher deine Artikel anschauen und dann wieder gehen, oder eben bleiben. Grüße.

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      • Ich denke schon, dass Kommentare das Ranking unterstützen. Natürlich nur wenn sie themenrelevant sind. Ich bin der Meinung, dass Google die Kommentare auch als Content wertet und es für Google schon auch ein Signal für die Relevanz eines Beitrags ist (bzw. sein kann). Beweisen kann ich das natürlich nicht, aber für mich macht das irgendwie schon Sinn 😀

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  8. herzlichen glückwunsch zu dieser schönen zahl. ich persönlich liebe es wenn mir die leute in meinen blogbeiträge ne frage stellen oder nen schönen kommentar schreiben. wenn jemand aber nur backlinks möchte – dann lösch ich den link raus oder leg den ganzen kommentar in den spam ordner

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  9. Hey, danke für den Backlink, aber nun zum Ernst, ich sehe in meinen Seiten täglich Kommentare und prinzipiell sind diese nur Spam oder Quatsch. Ich weiß nicht warum, aber vielen ist die Hürde, Name, Email und Spam-Code einzugeben zuviel, sollten sie überhaupt bis zu den Kommis scrollen…

    Antworten
  10. Hallo Peer,

    das sind sehr positive Erfahrungen und vor allem sehr gute Ansätze, die man aus deinem Artikel ziehen kann. Ich finde nach wie vor, dass gerade Blogger mehr selbst kommentieren müssten. Anstatt zu erwarten, dass kommentiert wird. Es gibt da ja mittlerweile ja solche Kommentierwochenenden und so weiter, aber ich denke, das kann man auch so, im Alltag integrieren. Das wäre noch etwas, das ich dem Artikel hinzufügen würde.

    Antworten
  11. Da kann ich dir wirklich nur zustimmen Peer. Ich habe die selben Erfahrungen wie du sie schilderst (wenngleich in wesentlich kleinerer Dimension). Eine Zeit lang hatte ich auch Disqus eingesetzt um eine etwas bessere Diskussionsmöglichkeit anzubieten; letztlich wollte ich dann aber irgendwie die Kommentare nicht “ausgelagert” wissen und lieber in meiner eigenen Blog Datenbank beheimatet wissen.

    Bei mir und den Testberichten ist es lustigerweise vielfach so, dass die Leser gar nicht mal Fragen zum Produkt selbst haben, sondern sich mit eigentlichen “Supportanfragen” an mich wenden…

    Hinsichtlich Spam arbeitet bei mir schon seit vielen Jahren Akismet ziemlich zuverlässig…

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  12. Ich frage mich, inwieweit Interaktionen wie Kommentare nicht eigentlich eine Kennzahl für den Erfolg eines Blogs ist. Wie würdest Du das sehen, Peer?

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  13. Hallo, Peer,

    danke für deinen Artikel.

    Insbesondere die Spam-Problematik nervt schon.
    Ich werde mir dieses Antispam bee mal ansehen…

    Viele Grüße
    Tom

    Antworten
  14. Hallo Peer,
    am 23.07 hatte ich bei Dir Kommentiert. Schade das Du das nicht freigeschaltet hast.
    Ich versuche es nochmal vielleicht hat es Deine Biene ja in den Spam gelegt.
    Oder Du vermutest Link Spam hinter dem Link. Dann kannst Du den auch gerne löschen.
    Oder Du kannst mit meinem Kommentar gar nichts anfangen weil er zu Inhaltslos ist oder zu doof oder was weiß ich 🙂

    Wie dem auch sei, einen versuch starte ich noch.

    ____________________

    Hallo Peer,
    vorweg vielleicht interessant für Dich zu wissen das ich über einen Foren Beitrag in einem Webmaster-Forum auf Deinen Artikel gekommen bin.

    Über Kommentare bei mir und auf anderen Blogs habe ich auch schon viele Inspirationen für eigene Beiträge erhalten. Von daher schon eine Goldgrube.

    Bei der Abwehr von Spambots setzte ich auf Anti-Spam von Webvitaly schon viele Jahre. Die Biene ist wohl aber des Bloggers Liebling.

    Bezgl. Moderation gehe ich einen anderen Weg. Hier wird der erste Kommentar moderiert und dann kann unmoderiert kommentiert werden. Da kann ich schon mal die nichtssagenden Spammer auflaufen, aber den guten Kommentieren freie Hand lassen.
    Bei mir gibt es in der Regel auch dofollow Links nach dem dritten Kommentar. Der Plugin das dies möglich macht ist SMuDofollow was allerdings durch seinen Footprint viele “Schlüsseldienst Seiten” Spammer anlockt. Aber wenn ich gar nicht erst den ersten Kommentar freigebe kann auch kein zweiter kommen.

    Unmoderiert Kommentare zulassen könnte auch aus rechtlicher Sicht von Vorteil sein. Ein unmoderierter Kommentar ist meines Erachten user generierter Inhalt den man sich erst zu Eigen macht wenn man davon in Kenntnis gesetzt wurde. Das hat den Vorteil das z.B bei einem Urheberrechtsverstoß eventuell erst gehandelt werden muss wenn der Urheber den Betreiber auf die Störung aufmerksam macht. Moderiert man Kommentare erlangt man immer Kenntnis vom Inhalt sobald man ihn freigibt.

    Das ist meine laienhafte Rechtsauffassung.

    Grüße Lothar

    Antworten
  15. Hallo Peer, danke für Deinen Artikel. Ich bin Seminaranbieter und biete Persönlichkeitstests (als One-Man-Show) an. Von daher überlege ich, Kommentare auf meinem Blog zu erlauben, weil ich dort wie Du schreibst, auch viel in Erfahrung bringen kann. Daher noch folgende Fragen:
    -Bringen Kommentare denn wirklich s.e.o.-technisch etwas (auch wenn Sie nicht wirklich etwas zum Inhalt beitragen bzw. neue Kommentare hervorrufen)?
    -Die Backlinks, die ich über die Namen der Kommentatoren vergebe, können die verschieden gewertet werden von Goggle & Co.? Ist z.B. ein ausgehender Link von Dir auf jemanden, der ähnlichen Content hat wie Du, besser als auf einen Blog über Pflanzen?
    -Du schreibst ja von durchschn. 0,4% Kommentaren bezogen auf alle Deine Besucher. Gibt es da eine obere Grenze, die man nicht überschreiten sollte?

    VG, Holger S.

    Antworten
    • Es geht bei den Kommentare gar nicht so sehr um SEO. Für die Kommentierenden ist es natürlich ein Backlink, der aber nicht so wahrsinnig viel Power hat. Für mich sind die Kommentare User Generated Content, der für mehr Inhalt sorgt. Aber viel wichtiger ist einfach die Kommunikation mit den Leser und neue Ideen.

      Thematisch passende Backlinks sind wohl nach allgemeiner Meinung nach besser, als völlig verschiedene Themen.

      Nein, je mehr ordentliche Kommentare, umso besser. Aber die allermeisten lesen nur und kommentieren nicht.

      Antworten
  16. Deinen zehn Punkten kann ich eigentlich nur beipflichten. Was mich allerdings gerade in meinen Bereich (Auto) stört, sind Spammer. Da gibt es ein “Toller Artikel, weiter so”, das war’s. Und darunter gleich einen Link zu den neuesten Angeboten. Da könnte sich mancher Spammer wirklich mal mehr Mühe geben. Ich habe übrigens das Gefühl, dass die Kommentarfunktion auch abhängig vom CMS genutzt wird. WordPress zieht. Drupal, was ich auf ein paar älteren Blogs nutze, scheint dagegen irgendwie “abzuschrecken”. Hat irgendwer sonst diese Erahrung gemacht? Oder spinne ich da einfach?

    Antworten
  17. Stimme ich ebefalls zu. auf meinen Alten Blogs bekomme ich auch immer Kommentare wie “guter Blog” oder “wow” usw.. viel zu durchschaubar und man weiß einfach der/die will einfach einen Backlink setzen.. Ist zwar nicht weiter schlimm aber man sollte sich dann wenigstens ein bisschen anstrengen und irgendetwas zur Seite schreiben. ist meiner Meinung nach das Mindeste.

    Antworten
  18. Auch wenn der Beitrag hier schon ein halbes Jahr als ist bin ich mal so frech und kommentiere ihn.
    Gerade so ein Beitrag hinter die Blogkulissen finde ich sehr interessant und wollte mal nach den aktuellen Zahlen fragen. Hast du schon die 80.000er Grenze überschritten?

    Ich lese auch vielen Blogs und habe eigentlich nie kommentiert, das wird sich jetzt ändern.
    Hab vor kurzem selbst erst meinen Blog gestartet und merke wie wichtig das sein kann.
    Danke für diese Erkenntnis

    Antworten
  19. Hallo Peer,

    ein wirklich guter Artikel, vielen Dank! Er unterstreicht noch einmal die Wichtigkeit der Kommentarfunktion für die Leser. Ich denke, dass sich einige Verfasser vor Kritik scheuen und daher von vorne rein gar keine Kommentarfunktion aktivieren, was wirklich schade ist. Für konstruktive Kritik und weiterführende Vorschläge sollte jeder offen sein. Ich finde es sehr gut, wie Du mit dem Feedback zu Deinen Artikeln umgehst.

    Gruß,

    Mel Nell

    Antworten
    • Leider gibt es heute weniger Kommentare als früher, aber wenn man sich aktiv als Blogger damit beschäftigt, dann hinterlassen auch mehr User Kommentare.

      Und ich finde es oft spannend, was die Leser da schreiben. Das gitb mir oft Inspiration für neue Artikel.

      Antworten
  20. Hallo Peer,

    ich selbst schreibe recht wenige Kommentare bzw. gehöre zu dem von dir erwähnten Gros. Auf meinen Seiten nutze ich die Kommentarfunktion hauptsächlich deswegen, um ältere Artikel (für Google) etwas in “Bewegung” zu halten. Aber ich schätze auch den von dir erwähnten Effekt, dass man durch Fragen neue Content-Ideen bekommt.

    Bei dir kommentiere ich übrigens recht gerne, da du deine Blogs (u. a. mit deinem Konterfei) personalisierst. So etwas mache ich selbst recht ungern, da ich gerne möglichst anonym im Netz bleiben möchte. Aber ein Bild und einige Sätze tragen doch sehr zum Kommentieren bei.

    Hin und wieder gibt es bei meinen Projekten natürlich auch Leute, die einen Link streuen möchten. Wie du akzeptiere ich dies, da ich so etwas manchmal auch mache. Aber dann muss sich auch etwas Mühe gemacht werden. Wenn auf zwei meiner recht themen-ähnlichen Blogs der selbe Kommentar mit Link auftaucht, lösche ich zumindest einen.

    Auf Moderation möchte ich alsbald auch umschalten. Denn was ist, wenn mir morgen ein Stein auf den Kopf fällt? Ich möchte doch alles unter Kontrolle haben. Ich beginne, meine Seiten auch mit einem Hinweis zu versehen, dass die Antwort manchmal etwas (einige Tage) dauern wird. Der Nutzer muss sich dann halt ein Lesezeichen auf den Desktop ziehen und später noch einmal reinschauen. E-Mail-Benachrichtigungen möchte ich vermeiden, auf Cookies auch möglichst.

    Ich lese ältere Kommentare bei deinen Blogs übrigens immer, da ich ein großer Freund von RSS-Feeds bin und morgens auf dem Klo so auf dem Handlich entsprechende Benachrichtigungen erhalte (WP bietet Kommentar-Feeds an). Oft ändern sich manche Dinge eben und da sind Kommentare manchmal wichtige Hinweise. Solltest du hierauf antworten, lese ich es morgen im Feed und so gelange ich auch auf ältere Artikel (wie diesen).

    Das Kommentar-Feld zur Website habe ich bei meinen Seiten übrigens entfernt. Es ergibt bei mir wenig Sinn, da ich keine “Community” unterhalte.

    Viele Grüße

    Thomas

    Antworten
    • Wenn ich darüber nachdenke, was alles für Spam-Kommentare veröffentlicht würden, wenn ich nicht alles moderieren würde. Das wäre nicht so schön. Seit dem ich alles moderiere schlafe ich einfach viel ruhiger. 🙂

      Über die Entfernung des Website-Feldes hatte ich auch schon mal nachgedacht, aber bisher nicht umgesetzt. Hattest du dadurch einen Rückgang der Kommentare?

      Antworten
      • Das konnte ich nicht feststellen. Allerdings bekomme ich weit weniger Kommentare als bei dir sondern nur ca. 4 pro Woche rein. Dass ein Nutzername mit einer URL verlinkt wird, sehe ich im Ganzen eher als kontraproduktiv für den Wort- und Inhaltsaufbau des gesamten Artikels, also aus Sicht einer Metasuchmaschine*. Sinn einer URL-Angabe ist ja, dass sich andere Nutzer ein näheres Bild vom Schreibenden machen können. Dies ist bei Communities sinnvoll, bei reinen Kommentaren in Bezug zum Artikel eher nicht, finde ich.

        Wenn ein Kommentator einen Link setzen möchte, da dieser sinnvoll ist, so kann er dies ja jederzeit im Textfeld tun.

        * In diesem Sinn: Ich hatte auch schon einmal versucht, den Kommentarquelltext mit zu formatieren anstatt mit . Leider funktionieren dann die eingeschobenen Antworten nicht. Da muss ich noch etwas experimentieren. Für mich wäre es ideal, wenn der Kommentarteil (quelltext-technisch) nicht allzu sehr vom Textteil getrennt wird.

        Antworten
  21. Habe gerade im Netz mal nach “Spam-Kommentare” gesucht und diese Info gefunden. Vielen Dank für das Abwägen – was bleibt drin, was lösche ich lieber.
    Bei mir fangen die meisten Kommentare, die sich dann als Spam entpuppen wie folgt an:

    “Gut zu wissen, dass …” / “Interessant, dass … ”

    Offensichtlich mit der Zeit entwickelte Stereotypien der Schreibdenke von solchen, die Blogs für mögliche Backlinks abgrasen.

    Antworten
    • Ja, solche Muster gibt es immer wieder. In letzter Zeit lese ich öfter “Meine Tante sucht …” oder “Mein Onkel braucht …” 🙂

      Antworten
  22. WOW, das ist schon eine ganze Menge an Kommentaren! Mein Kompliment 🙂 Ich finde diesen Blog sehr toll und ich denke dass es ebenfalls zig Tausend andere so tun. Weiter so. Beste Grüße, Nick Freund

    Antworten
  23. Hej Peer!
    Danke für den Artikel – hat uns schon sehr weitergeholfen. Wir folgen dir dann mal 🙂 Alles gute und bleib gesund. Grüße aus Hamburg

    Antworten

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