YouTube-Kanal Backend – Die 3 wichtigsten Funktionen für neue YouTuber

YouTube-Kanal Backend - Die 3 wichtigsten Funktionen für neue YouTuberIm heutigen vierten Teil meiner YouTube-Artikelserie werfe ich einen Blick in das YouTube-Backend.

Welche Bereiche stehen Kanal-Betreibern hier zur Verfügung und welche sind für neue YouTuber besonders wichtig?

Das YouTube-Kanal Backend

Der eigene YouTube-Kanal ist mitterweile eine richtige vollwertige Website geworden. YouTube bietet sehr viele Möglichkeiten und Funktionen diesen anzupassen und zu individualisieren. Zudem gibt es einige Interaktionsmöglichkeiten mit den Zuschauern.

Deshalb sollte man sich mit dem YouTube-Backend (CREATOR STUDIO genannt) erstmal vertraut machen und sich die einzelnen Bereiche anschauen. Vieles trägt zum Erfolg eines YouTube-Kanals bei und sollte nicht übersehen werden.

Dorthin kommt man z.B., indem man rechts oben auf das eigene Logo klickt und dann auf den Button “Creator Studio”.

Hier eine Auflistung der 9 Bereiche im YouTube-Kanal Backend:

  • Dashboard
    Als erstes sieht man beim Aufruf des des eigenen YouTube-Backends das “Dashboard”. Wie zu erwarten bietet dieses einen Überblick über wichtige Daten und Infos. So z.B. die letzten Kommentare, aktuelle Daten zum Kanal, Statistiken und Tipps.

    Das Dashboard bietet einen kleinen Überblick, wenn man das Backend betritt, ist aber in der täglichen Nutzung nicht wirklich wichtig.

  • Video-Manager
    Im “Video-Manager” werden alle bisher hochgeladenen eigenen Videos aufgelistet. Das sind sowohl jene, die bereits veröffentlicht wurden, aber auch alle, die noch geplant sind. Hier bekommt man in der Übersicht einige Infos zu den einzelnen Videos (Aufrufe, Monetarisierung, Kommentare, Bewertungen …).

    Zudem kann man von hier aus die einzelnen Videos hochladen und bearbeiten, um z.B. Infokarten hinzuzufügen, Untertitel zu ergänzen oder etwas anderes. Zudem kann man hier die Playlists verwalten.

  • Livestreaming
    Was im Punkt “Livestreaming” zu erwarten ist, überrascht auch nicht. Hier kann man selber einen Livestream starten und damit vom reinen VOD-Angebot weggehen.

    Livestreams bieten sich zum Beispiel an, um Fragen von Zuschauern zu beantworten oder aktuelle Events zu begleiten. Allerdings ist hierfür ein gewisses Setup notwendig und man muss sich im Klaren sein, dass man live nicht einfach was rauschneiden kann, was nicht so gut war.

  • Community
    Vor allem die Kommentare zu den eigenen Videos findet man im Bereich “Community”. Hat man die Kommentare auf Moderation gestellt, sollte man hier regelmäßig vorbeischauen und “richtige” Kommentare freischalten und den anderen Spam löschen.

    Zudem kann man sich Nachrichten anschauen, die man erhalten hat und die eigenen Abonnenten anschauen, was sehr interessant ist. Des Weiteren werden hier grundlegende Einstellungen rund um die eigene Community vorgenommen.

  • Kanal
    Im Punkt “Kanal” findet man die wichtigsten Informationen und Angaben zum eigenen YouTube-Channel. Da ist erstmal der Überblick über die eigenen Status-Informationen und aktivierten Funktionen. Aber auch Einstellungen zur Monetarisierung können hier vorgenommen werden.

    Zudem legt man die Standardeinstellungen für Video-Uploads fest, so dass der Upload dann schneller geht. Und es gibt noch einige andere interessante Einstellungsmöglichkeiten.

  • Analytics
    YouTube bietet umfangreiche statistische Auswertungen für die eigenen Videos an. Diese findet man unter “Analytics”. Hier sieht man unter anderem in einer Echtzeit-Anzeige, welche Videos gerade geschaut werden. Aber natürlich gibt es auch umfangreiche Auswertungen, u.a. zur Wiedergabezeit, Demografie der Zuschauer, Zugriffsquellen, Umsatz und mehr.
  • Übersetzungen & Untertitel
    Die eigenen Leser um Mithilfe bei der Übersetzung von Videos zu bitten ist unter “Übersetzungen & Untertitel” möglich. Das ist bei international agierenden YouTubern sicher eine interessante Möglichkeit. Für alle anderen ist das eher nicht so spannend.
  • Video-Tools
    Die eigenen Videos etwas aufpeppen kann man mit den Songs aus der YouTube Audio-Bibliothek, welche man in den “Video-Tools” findet. Auch Soundeffekte sind hier zu finden. Zudem gibt YouTube Tipps zur Einbindung von Musik in den eigenen Videos und welche Songs von Bands unter welchen Bedingungen verwendet werden dürfen.

    Des Weiteren findet sich hier der Video-Editor, der es ermöglicht die eigenen Video nachzubearbeiten. Dieser ist allerdings nur noch bis September 2017 verfügbar.

  • Meine Beiträge
    Hier kann man zu Übersetzungen anderer YouTube-Videos beitragen, wenn man das möchte.

Die 3 wichtigsten Funktionen für neue YouTuber

Das sind eine Menge Funktionen, die YouTube einem hier anbietet. Doch auf welche Bereiche kommt es zum Start besonders an? Womit sollten sich angehende YouTuber vor allem beschäftigen?

Im Folgenden zeige ich euch die 3 Bereiche im YouTube-Admin, die meiner Meinung nach für neue YouTuber am wichtigsten sind:

Kanal

An erster Stelle steht der Punkt Kanal, da hier viele Grundeinstellungen für den eigenen YouTube-Kanal vorgenommen werden. So z.B. die Monetarisierung, die man allerdings erst ab insgesamt 10.000 Videoaufrufen im eigenen Kanal vornehmen kann.

Als erstes sieht man aber erstmal eine Übersicht der aktivierten Funktionen und ob man auf YouTube schonmal gegen Urheberrechte verstoßen hat.

YouTube-Kanal Backend - Die 3 wichtigsten Funktionen für neue YouTuber

Auf jeden Fall anschauen sollte man sich die “Standardeinstellungen für Uploads”. Hier legt man fest, welche Kategrie vorausgewählt ist, welche Lizenz man nutzt, wie man mit Kommentaren und Bewertungen umgeht, welche Sprache die Videos haben und so weiter. Natürlich kann man all diese Angaben bei den einzelnen Videos dann auch ändern, aber diese Vorauswahl spart später auf jeden Fall Zeit.

Aus Marketing-Sicht ist es zudem sinnvoll, ein eigenen Video im Unterpunkt “Inhalte herausstellen” festzulegen, welches dann in den eigenen Videos immer empfohlen wird. Zudem kann man ein Video als Kanalanzeige festlegen, welches dann von YouTube genutzt wird, um neue Fans für deinen Kanal zu gewinnen.

Unter “Branding” könnte man ein Bild hochladen, welches dann als Wasserzeichen automatisch in alle eigenen Videos eingefügt wird.

Im letzten Unterpunkt “Erweitert” kann man dann noch ein paar grundlegende Einstellungen für den eigenen Kanal vornehmen. So z.B. ein eigenes Logo, wichtige Keywords, eine verknüpfte Website, eine AdWords-Verknüpfung und die Angabe, ob man möchte, dass die aktuelle Abonnentenzahl öffentlich angezeigt wird.

Die Grundeinstellungen für den eigenen YouTube-Kanal sind wichtig, aber Google hilft dabei die wichtigsten Einstellungen am Anfang vorzunehmen. Zu Beginn sollte man diesen Bereich also auf jeden Fall genau anschauen. Später wird man diesen dagegen kaum noch besuchen.

Video-Manager

Die meiste Zeit wirst du sicher im Video-Manager verbringen. In diesem Bereich lädt man neue Videos hoch und kann die bereits hochgeladenen bearbeiten.

YouTube-Kanal Backend - Die 3 wichtigsten Funktionen für neue YouTuber

Neben den interessanten Infos in der Video-Übersicht, kann man bei jedem einzelnen Video eine Menge Dinge erstellen. So z.B. den Titel und die Beschreibung, genauso wie Keywords, die Playlist und das benutzerdefinierte Thumbnail.

Doch das ist noch lange nicht alles. Man kann unter “Video verbessern” eine optische Verbesserung vornehmen und auch so nette Dinge wie eine Zeitlupe oder einen Zeitraffer nutzen. Unter “Audio” kann man Muisk hinzufügen und unter “Abspann & Anmerkungen” die so wichtigen weiterführen Video-Empfehlungen und Links einbauen. Andere Videos und externe Links kann man zudem als “Infokarten” im Video einbinden.

Alles in allem bietet YouTube hier eine Menge Möglichkeiten, von denen man auch Gebrauch machen sollte. Schließlich sorgen diese für mehr Aufmerksamkeit in YouTube selbst und mehr Klicks.

Ein sehr wichtiges Instrument sind zudem die “Playlists”. In diesen fasst man thematisch zusammengehörige Videos zusammen, so dass Zuschauer es einfacher haben diese zu finden.

Diesen Bereich wird man als YouTuber am häufigsten zu sehen bekommen, wenn man regelmäßig neue Videos hochlädt. Deshalb sollte man sich mit den Funktionen für die Videos genauer beschäftigen und alle Möglichkeiten so gut es geht nutzen.

Community

Auch wenn man zu Beginn noch nicht so viele Kommentare zu den eigenen Videos haben wird, so sollte man den Bereich Community von Anfang an gut im Auge haben. Zum einen sollte man sich die “Community-Einstellungen” zu Beginn genauer anschauen und dort die Standardeinstellungen vornehmen. So z.B., ob neue Kommentare erst überprüft werden müssen.

Ebenfalls sehr interessant ist es natürlich neue Kommentare zu lesen, ggf. freizugeben und wenn sinnvoll darauf zu antworten. Gleiches gilt natürlich für neue Nachrichten.

YouTube-Kanal Backend - Die 3 wichtigsten Funktionen für neue YouTuber

Spannend ist auch ein Überblick über die eigenen Abonnenten. Hier sieht man alle YouTuber-Nutzer, die den eigenen Kanal abonniert haben. Und man sieht, wie viele Abonnenten diese haben. Es kann sich lohnen deren Kanal zu abonnieren und mit erfolgreichen YouTubern Kontakt aufzunehmen, um mögliche Kooperationen zu besprechen.

Im Community-Bereich wird man als YouTuber ebenfalls sehr oft sein. Neben dem Freischalten von neuen Kommentaren gilt es besonders auf Fragen zu antworten und Kontakt mit interessanten anderen YouTubern aufzunehmen.

Fazit

Das YouTube-Kanal Backend ist recht umfangreich und bietet viele Möglichkeiten.

Gerade für neue YouTuber sind aber vor allem die 3 Bereiche “Kanal”, “Video-Manager” und “Community” interessant, um wichtige Grundeinstellungen vorzunehmen und die ersten Videos zu veröffentlichen Ihr solltet euch auf jeden Fall die Zeit nehmen und euch mit dem Backend erstmal vertraut machen.

Im nächsten Teil zeige ich dann Schritt für Schritt, wie ihr euren YouTube-Kanal aufbaut.

Peer Wandiger

2 Gedanken zu „YouTube-Kanal Backend – Die 3 wichtigsten Funktionen für neue YouTuber“

  1. Wow, da gibt es ja noch richtif viel zu entdecken.
    Habe erst ein einziges Youtube video und bis jetzt nur die Analytics entdeckt.
    Danke für diese umfangreichen Infos.

    Antworten
  2. Hallo Peer,

    hätte es sich nicht gerade zu diesem Thema angeboten, ein Video zu machen? Da kann man die einzelnen Teile von Youtube noch besser vorstellen.

    Grüße
    Manuel

    Antworten

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