So viel verdienen YouTuber im Monat!

So viel verdienen YouTuber im MonatGeld mit YouTube zu verdienen ist sicher der Traum vieler. Allerdings ist das nicht so einfach und man braucht einen langen Atem.

Um euch mal ein Gefühl dafür zu geben, was für YouTuber möglich ist, werte ich eine Umfrage zu den Youtube-Einnahmen im Folgenden aus.

Zudem schildere ich dazu meine Meinung und ziele Parallelen zu meinem Blog.

So viel verdienen YouTuber im Monat

Offiziell gibt es keine zuverlässigen Zahlen zu den Einnahmen von YouTubern. Nur vereinzelt gibt es Einnahme-Reports und interessante Beispiele, von denen man was lernen kann.

Dennoch wäre es mal interessant zu wissen, was die breite Masse an YouTuber verdient. Deshalb habe ich vor einer Weile eine Umfrage hier im Blog gestartet, wo ich genau das gefragt habe.

Die Teilnehmer konnten aus einer ganzen Reihe von Antwortmöglichkeiten auswählen, die verschiedene Einnahmespannen darstellten. Auf diese Weise wurde eine interessante Verteilung der Einnahmen unter YouTubern ermittelt.

Die meisten verdienen kein Geld auf YouTube

An der Umfrage haben insgesamt 263 Leser teilgenommen. Das Ergebnis siehst du im Folgenden:

Wie viel verdient ihr im Schnitt pro Monat auf YouTube?

  • Gar nichts (31%, 81 Stimmen)
  • Ich bin auf YouTube nicht aktiv. (27%, 72 Stimmen)
  • Unter 10 Euro (11%, 30 Stimmen)
  • Zwischen 10 und 50 Euro (8%, 21 Stimmen)
  • Mehr als 2000 Euro (7%, 19 Stimmen)
  • Zwischen 50 und 100 Euro (3%, 9 Stimmen)
  • Zwischen 1000 und 2000 Euro (3%, 8 Stimmen)
  • Zwischen 100 und 200 Euro (2%, 6 Stimmen)
  • Zwischen 400 und 700 Euro (2%, 6 Stimmen)
  • Zwischen 200 und 400 Euro (2%, 6 Stimmen)
  • Zwischen 700 und 1000 Euro (2%, 5 Stimmen)

Teilnehmerzahl: 263 (max. 1 Stimmen)

Mal abgesehen von jenen, die gar nicht auf YouTube aktiv sind (27% der Umfrageteilnehmer), machen die “Nicht-Verdiener” den größten Anteil aus. Immerhin 31% verdienen mit ihren Videos gar kein Geld. Nun ist es natürlich oft auch so, dass das gar nicht das Ziel ist. Andere Ziele, wie Marketing-Maßnahmen, Community-Aufbau oder einfach nur der Spaß an der Erstellung von Videos können Vorrang haben.

Dennoch werden darunter sicher auch eine ganze Reihe von YouTubern sein, die schon gern Geld verdienen würden, es aber nicht schaffen. Mit ein paar Abonnenten und nur wenigen Videoaufrufen ist dies mehr oder weniger unmöglich, zumal man mittlerweile eine Mindestaufrufzahl von 10.000 in seinem gesamten Kanal haben muss, um die Monetarisierung zu nutzen. Neue YouTuber müssen mit der Schaltung von Werbung in ihren Videos also erstmal warten.

Weitere 11% nehmen pro Monat weniger als 10 Euro ein. Das sind noch ganz am Anfang stehende Kanäle, die ebenfalls noch relativ wenig einnehmen. Aber es ist ein Anfang und gerade zu Beginn kommt es viel mehr auf die generelle positive Entwicklung des Kanals an und nicht, ob man ein paar Euro mehr oder weniger verdient.

Die weiteren Stufen könnt ihr oben erkennen. Besonders heraus sticht dabei natürlich die Antwortvariante “Mehr als 2.000 Euro”. 7% haben diese gewählt, was ich schon recht viel finde. Um 2.000 Euro im Monat mit YouTube zu verdienen, muss man schon sehr gute Aufrufzahlen haben. Allerdings muss man da auch sagen, dass man nicht allein mit der YouTube-Werbung in seinen Videos Geld verdienen kann. Ganz im Gegenteil, viele YouTuber verdienen mehr Geld mit anderen Einnahmequellen, wie z.B. Affiliate Marketing oder Sponsoring.

Durch diese zusätzlichen Möglichkeiten Geld mit den eigenen Videos zu verdienen, ist es möglich auch mit nicht so großen YouTube-Kanälen schon sehr ordentliche Einnahmen zu erzielen.

Viele YouTuber verdienen ordentliche Einnahmen, die aber eher ein Nebeneinkommen sind und keine Basis, um davon zu leben. So verdienen z.B. 8% zwischen 10 und 50 Euro, während weitere 3% zwischen 50 und 100 Euro im Monat einnehmen. Hier kommt es aber nicht nur auf die absoluten Werte an, sondern wie sich diese entwickeln. Wenn es einen steten Anstieg gibt, ist man auf dem richtigen Weg. Stagnieren die Einnahmen dagegen seit langem auf diesem Niveau, dann sollte man grundsätzlich überlegen, was man anders machen könnte.

Geld verdienen mit YouTube ist möglich, aber nicht einfach

Auf diese Aussage kann man das Ergebnis der Umfrage sicher herunterbrechen. Auch heute noch kann man einen erfolgreichen YouTube-Kanal aufbauen, aber es ist kein Selbstläufer.

Man braucht Geduld und muss viel Arbeit in seine Videos und das Marketing stecken, um die Abonnentenzahlen zu steigern. Das ist ähnlich wie bei meinen Blogs. Auch bei Selbststaendig-im-Netz.de hat alles sehr langsam angefangen und ich habe die ersten Monate mehr oder weniger für mich allein gebloggt. Nach und nach stiegen die Besucherzahlen und ich konnte die ersten Euros verdienen. Doch das war erstmal noch Taschengeld und nur langsam wurde es mehr.

Mit der Zeit stiegen meine Blog-Einnahmen und und mittlerweile kann ich davon leben. Dabei ernte ich heute noch immer die Früchte der Arbeit, die ich in den ersten Jahren investiert habe.

Ausdauer und Durchhaltevermögen für YouTuber

Wer wirklich auf YouTube erfolgreich werden will, braucht neben einer guten Idee und tollen Inhalten vor allem Ausdauer und Durchhaltevermögen.

In den ersten Monaten (oft auch die ersten ein bis zwei Jahre) wird man nur geringe Abonnentenzahlen und Videoaufrufe haben. Diese werden langsam steigen, aber das braucht seine Zeit. Natürlich hängt das auch vom Thema, den Videos und den eigenen Marketing-Aktivitäten ab. Wer z.B. schon einen erfolgreichen Blog oder viele Fans auf Facebook hat, wird auf YouTube schneller wachsen.

So oder so wird es aber eine ganze Zeit dauern, bis die YouTube-Einnahmen mehr als nur ein Taschengeld sind. Aber es ist möglich und die Tatsache, dass die meisten irgendwann aufgeben, sollte Motivation dafür sein, selbst durchzuhalten.

Ich bin jedenfalls sehr froh, dass ich vor 10 Jahren regelmäßig Artikel hier im Blog veröffentlicht habe, auch wenn es nur wenige Besucher und kaum Einnahmen gab. Sonst würde ich heute nicht von meinen Blogs und Websites leben können.

Genau so funktioniert es auch auf YouTube. Nur wer heute Zeit und Arbeit investiert, wird in einigen Jahren davon profitieren und vielleicht auch mal von den eigenen Videos leben können.

Was sind eure Erfahrungen mit YouTube?

Mich würde natürlich sehr interessieren, was eure Erfahrungen mit YouTube sind. Habt ihr schon mal versucht einen YouTube-Kanal aufzubauen und wie ist es gelaufen? Habt ihr damit Geld verdient oder irgendwann wieder aufgegeben? Wo liegen eure Hauptprobleme?

Ich freue mich auf eure Feedback und vielleicht ergeben sich dadurch ja auch wieder Ideen für neue Artikel.

Peer Wandiger

6 Gedanken zu „So viel verdienen YouTuber im Monat!“

  1. Hallo Herr Peer Wandiger. Ach ja das kontrovers “Youtube”- Thema. Teilweise ist es schon echt unglaublich wie viel Youtuber verdienen, gerade auch durch Product placements und ansonsten schlechte Qualität anbieten. Anderseits gibt es auch Youtuber, mit guter Qualität und super Videos. Alles ein für und wieder. Beste Grüße aus Hannover! Michael Keuleman

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  2. Je mehr Mühe und Zeit man da rein steckt, umso mehr steigt auch die Chance damit etwas zu verdienen. Produkt Placements werden durch die aktuellen Urteile tendenziell ehr schwieriger werden.

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  3. Hallo,

    Erstmal Danke für den interessanten Artikel. Ich denke das man grundsätzlich mit allem “Reich” werden kann, solange man das was man tut liebt und nicht wegen des Geldes tut. Viele You Tuber sprechen auch immer davon, dass Sie es lieben Videos zu machen. Dabei ist das Geld schlussendlich nur das nette Nebenprodukt.

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  4. Ich denke an dieser Stelle, dass deine Leser hier im Blog auch nicht unbedingt repräsentativ für die meisten Youtuber stehen. Die meisten erfolgreichen Youtuber haben ganz anders angefangen als sich, so wie auf deiner Seite möglich, seriös zu informieren.

    Ich denke hier sind eher viele Leute vertreten die analytisch oder mit Vorplanung an die Sache herangehen, während die meisten wirklich erfolgreichen Youtuber einfach mit ihrer Sache angefangen haben und den Zeitgeist getroffen oder eben eine unterrepräsentierte Nische erwischt haben.

    Das sind ja oftmals Projekte die noch aus dem Kinderzimmer heraus entstanden sind und einfach überproportionales Wachstum verzeichnen konnten. Wer jetzt z.B. mit Produkttests bei YT anfangen möchte braucht viel mehr ein großes Maß an Exhibitionismus als eine gesunde Vorplanung, dies bestätigen zumindest meine Eindrücke wenn ich mir die erfolgreichen Kanäle anschaue. Da geht es mehr um die Person als um die Videos als solche.

    Wie seht ihr das?

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  5. Hey Peer,

    mal wieder ein unglaublich toller offener ehrlicher Beitrag und immer schön Deine Erfahrungen zu lesen. Vielen Dank!

    Kann das mit dem Durchhaltevermögen nur absolut bestätigen. Ich bin zwar weniger im Direktvertrieb/Affiliatemarketing als im MLM (Multi-Level-Vertrieb) tätig, doch auch hier ist es ähnlich, denn man benötigt Kontakte für Kontrakte. Auch ich nutze dafür u.a. Blogging und Youtube und überall kam ich mir lange wie ein Alleinunterhalter vor.

    Zudem kommt, dass ich anfangs immer nur auf blauen Dunst produziert habe, also ohne SEO optimiertes Schreiben und Youtube SEO. Hat zwar dennoch gereicht um nach und nach über diverse Longtailkeywords wachsende Reichweite aufzubauen, aber halt unglaublich Langatmig.

    Sehe selber hingegen viele welche ab Beginn vieles richtig machen und dennoch schon nach nur wenigen Wochen das Handtuch werfen, was sehr schade ist, doch andererseits, wie Du schon richtig sagtest, auch eine zusätzliche Motivation für einen selbst sein kann.

    Liebe Grüße aus Schwerin und Dir noch ein schönes Wochenende

    Matthias

    PS: Und auch wenn ich mich immer und immer wiederhole, doch ich sage es einfach immer gerne und finde Komplimente werden in Deutschland viel zu selten gemacht: Für mich bist Du einer der besten Online-Marketer, u.a. eben weil Du so offen bist, vorbildlich engagiert, Aspekte auch kritisch betrachtest und vor allem auch die menschliche Ebene.

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  6. Hallo Herr Wandinger,
    zu nächst erst einmal Danke für die guten und ausführlich Informationen. Es hat mir weitergeholfen bei meinen Entscheidungen.
    Mit freundlichen Grüßen
    Roland

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