PageRangers im Test – All-In-One SEO Analyse- und Ranking-Tool

PageRangers im Test - All-In-One SEO Analyse- und Ranking-ToolDas Online-Tool PageRangers habe ich schon lange auf dem Schirm und auch im Einsatz. So nutzte ich es z.B. während der Nischenseiten-Challenge 2016, um die Entwicklung meiner Nischenwebsite zu überwachen und diese zu optimieren.

Seit einigen Monaten nutze ich PageRangers zudem, um die Entwicklung meines neuen Brettspiel-Blogs zu verfolgen und diesen zu optimieren.

Im Folgenden stelle ich das interessante SEO-Tool genauer vor, gehe auf Vor- und Nachteile ein und schildere meine Erfahrungen damit.

Hinweis: Das Tool PageRangers wurde mir für das Review kostenlos vom Anbieter zur Verfügung gestellt.

Was ist PageRangers?

Es gibt sehr viele SEO-Tools im Netz und ich habe schon eine Reihe davon vorgestellt.

Daruner gibt es viele kostenlose, die sicher nicht schlecht und teilweise sogar richtig gut sind, aber professionelle Tools sind oft noch besser, weil hier meist wesentlich mehr Möglichkeiten und Funktionen geboten werden.

Zudem ist die Infrastruktur solcher Tools oft besser, da das Geld vorhanden ist.

Ich habe über einen längeren Zeitraum das Tool PageRangers getestet, welches die Analyse, Überwachung und Optimierung der eigenen Website bietet. Damit ist in diesem SEO-Tools eigentlich alles drin, was man als Website-Betreiber so braucht.

Was genau drin ist, ob das Tool gut funktioniert und ob es sich für Selbstständige im Netz finanziell lohnt, erfahrt ihr im Folgenden.

Funktionen von PageRangers

PageRangers stammt von einem deutschen Entwickler und bietet diverse Module, die teilweise in den letzten Monaten neu hinzugekommen sind.

Hier eine Übersicht der verschiedenen Module und was man damit machen kann:

Explorer

Das Explorer Modul ist das neueste und nicht im Basis-Tarif enthalten. Damit kann man sehr schnell eine Analyse von Domains durchführen, ohne dafür ein eigenes Projekt anzulegen. Das ist z.B. besonders nützlich, um die Konkurrenz zu analysieren.

Gibt man dort eine Domain ein, erhält man anschließend eine Auswertung wie die Folgende:

PageRangers im Test - Analyse- und Ranking-Tool im Langzeiteinsatz

Es gibt noch mehr Daten bei dieser Auswertung, wie z.B. die Verteilung der Rankings auf den Ergebnisseiten und Gewinner und Verlierer.

Das sind interessante Daten, mit deren Hilfe man z.B. Konkurrenz-Websites genauer analysieren kann. Allerdings wäre es schön, wenn hier noch mehr Infos dabei wären. So steht z.B. nirgends, von wann die Daten genau sind. Das wäre allerdings sehr hilfreich.

Monitoring

Das Monitoring-Modul ist eines der Herzstücke des Services. Hiermit ist eine Ranking-Überwachung der eigenen Website möglich. Es werden ähnliche Daten ermittelt wie beim Explorer, nur dass man hier auch eine Historie hat, bei der man die Entwicklung sehen kann.

Dafür kann man eigene Keywords eingeben und so wird nicht nur der Rankingindex berechnet, sondern es werden auch Gewinner, Verlierer, Top-Rankings und Chancen-Keywords angezeigt.

PageRangers im Test - Analyse- und Ranking-Tool im Langzeiteinsatz

Darüber hinaus gibt es noch weitere Unter-Seiten in diesem Modul, auf denen man zusätzliche Informationen erhält. So kann man sich z.B. URL Switches anzeigen lassen. Das sind Rankings, bei denen sich die rankende Seite geändert hat. Oder man schaut sich an, welches Mehrfach-Rankings man hat.

Ebenfalls enthalten ist eine umfangreiche Keyword-Recherche und es gibt z.B. Vorschläge, welche Begriffe man noch überwachen kann.

Nicht zuletzt kann man sich in einer Matrix anzeigen lassen, wie die ausgewählten Mitbewerber jeweils für die einzelnen Keywords ranken. Das bringt neue Ideen für Inhalte und wo man gegenüber der Konkurrenz aufholen kann.

Search Console

Die umfangreichsten und verlässlichsten Keyword- und Ranking-Daten über die eigene Website finden sich in der Google Search Console. PageRangers bietet die Möglichkeit diese zu importieren.

Das hat den Vorteil, dass man diese hier besser analysieren kann und zudem länger als 90 Tage speichert. So bekommt man bessere Informationen über die Entwicklung der eigenen Site. Das sorgt für mehr Ranking-Daten, mehr Infos zu genutzten Keywords, Doppelrankings, CTR, Positionen und vieles mehr.

PageRangers im Test - Analyse- und Ranking-Tool im Langzeiteinsatz

Zudem gibt es auch hier noch einige weitere Auswertungs-Möglichkeiten. So kann man sich z.B. anschauen, für welche Keywords einzelne Unterseiten ranken, wie viele Einblendungen in dieser Suche es gab und wie die CTR da jeweils ist. Das ist eine gute Basis für die weitere inhaltliche Optimierung einzelner Artikel.

OnPage

Was wäre so ein SEO-Tool ohne OnPage-Optimierung? OnPage-SEO ist immer wichtiger geworden und deshalb bietet auch PageRangers natürlich ein Modul dafür an.

Hier findet eine ausführliche Analyse der OnPage-Faktoren statt. Es werden diverse Einzelfaktoren aus den Bereichen Inhalt, Server, Seitenstruktur, interne Link-Struktur, Meta-Daten, URLs usw. ausgewertet. Der Gesamtwert ist nett, aber viel interessanter sind die Einzelbewertungen:

PageRangers im Test - Analyse- und Ranking-Tool im Langzeiteinsatz

Hier sieht man, wo es schwere Fehler und Optimierungshinweise gibt. Zudem kann man sich jeweils genaue Details anzeigen lassen und man bekommt Empfehlungen zur Optimierung.

Backlinks

Doch OnPage ist nicht alles, denn ohne gute OffPage-Optimierung wird es nichts mit dem Erfolg. Hier kommt das Backlinks-Modul ins Spiel. Hier werden die gefundenen Backlinks angezeigt und es werden auch neue und verlorene Backlinks aufgelistet. Übrigens mit Datum, was ich gut finde.

Es werden allerdings nur die Backlinks angezeigt, die PageRangers selber findet. Wer mehr sehen möchte, kann sein Google Analytics Konto mit PageRangers verbinden und dann bekommt man mehr Backlink-Daten. Auf diese Weise erhält man einen guten Überblick über die Entwicklung und Qualität der Backlinks.

PageRangers im Test - Analyse- und Ranking-Tool im Langzeiteinsatz

Leider bietet das Tool keine Vorschläge für neue Backlinks, was schon sehr hilfreich wäre. Aber man kann mit PageRangers ja andere Websites analysieren und schauen, welche Backlinks diese haben.

Landingpages

Relativ neu und sehr interessant ist das Landingpages-Modul. Hier gibt man ein Keyword ein und wählt dann die eigene Landingpage dazu aus, die optimiert werden soll.

Das Tools analysiert dann diese Seite ausführlich hinsichtlich des Keywords (u.a. mit einer WDF&#42IDF Analyse) und zeigt die Ergebnisse an.

PageRangers im Test - Analyse- und Ranking-Tool im Langzeiteinsatz

Zudem bietet es Hilfe beim Schreiben von Texten an. Es gibt eine Live WDF&#42IDF Analyse. Man kann den bestehenden Text hier reinkopieren und dann live optimieren. Ist man damit zufrieden, kopiert man den optimierten Text dann wieder auf die Landingpage.

Handlungsempfehlungen und Detailanalysen mit Konkurrenz-Informationen helfen hier sehr.

Sonstiges

Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit Reports einzurichten, die in den höhreren Tarifen sogar als White Label ausgegeben werden können.

Des Weiteren bietet die PageRangers-Website einen Ratgeber-Bereich mit SEO Grundlagen, Handbuch, Videos, Glossar, FAQ und Blog. Und natürlich gibt es auch einen Support-Bereich.

So nutze ich PageRangers

Ich setze PageRangers vor allem bei meinen Nischenwebsites ein, aber z.B. auch bei meinem Brettspiel-Blog. Diese analysiere und überwache ich mit PageRangers und optimiere z.B. einzelne wichtige Unterseiten damit.

Die OnPage-Optimierung ist mir dabei sehr wichtig, da das der Bereich ist, den ich selbst am meisten in der Hand habe. Aber auch die Optimierung einzelner wichtiger Rankings mittels der Search Console Daten ist hilfreich und funktioniert gut.

Das Tool bietet eine Menge Funktionen, die ich sicher nicht alle nutze. Das muss man aber auch gar nicht. Man kann sich auf die Module konzentrieren, die einem am wichtigsten sind.

PageRangers Kosten

Viele professionelle SEO-Tools sind für Selbstständige im Netz zu teuer. Da fängt es meist ab 100 Euro aufwärts an.

Die folgenden Preise sind alle zzgl. 19% MwSt..

Der Basic-Tarif von PageRangers ist mit 39,95 Euro im Monat (oder bei 12 Monaten Vorauszahlung 33,95 Euro) wirklich okay. Das ist ein Betrag, den man auch als Einzelkämpfer in die Hand nehmen kann. Der Basic-Tarif ist für Website-Betreiber gedacht. Maximal 2 Projekte und 1 Benutzer sind hier möglich. Man kann 500 manuelle Keywords tracken, 10.000 analysierbare URLs nutzen und 3.000 Backlink-Analysen durchführen. Zudem kann man gleichzeitg 5 Landingspages optimieren.

Der Professional-Tarif ist mit 79,95 Euro im Monat (67,95 Euro bei 12 Monate Vorauszahlung) schon teurer. Allerdings ist dieser auch für Unternehmen gedacht. Es sind 5 Projekte und 5 Nutzer möglich. Zudem gibt es mehr manuelle Keywords, mehr analysierbare URLs und mehr Backlink-Analysen. Und es sind gleichzeitig 15 Landingpages-Analysen möglich. Zudem gibt es das Reporting Modul, die Whitelabel Reports und das Explorer Modul.

Der Business-Tarif für 349,95 Euro im Monat ist für Agenturen gedacht. 50 Projekte und 15 Benutzer sind hier inklusive und es gibt noch mehr manuelle Keywords, analysierbare URLs und Backlink-Analysen. 75 Landingspages sind ebenfalls dabei. Ansonsten sind die Leistungen wie im Business-Tarif.

Wer PageRangers mal ausprobieren will, kann den Service 14 Tage kostenlos testen. Hier hat man den vollen Funktionsumfang und es ist am Ende keine Kündigung erforderlich. Das passiert automatisch.

Vor- und Nachteile

Ich finde PageRangers schon wirklich gut, aber perfekt ist das Tool nicht. Deshalb möchte ich hier auf die Vor- und Nachteile eingehen:

Zuerst gehe ich auf die Nachteile ein, wobei ich hier auch einfach Punkte drin habe, die ich optimierungsfähig finde, aber aktuell auch kein wirklich großes Problem darstellen.

Nachteile:

  • Der Anbieter ist nicht so groß wie andere Online-Tools in diesem Bereich, was sich sicher auf die Ressourcen für Keyword-Daten etc. auswirkt. Aber es hat auch Vorteile, da man hier als Kunde noch deutlich mehr wahrgenommen wird und Hilfe bekommt.
  • Die eigenen Werte, z.B. für Sichtbarkeit in Google, sind nicht vergleichbar mit denen anderer Anbieter. Aber das ist ja bei solchen Werten immer so.
  • Es gibt leider keine kostenlose Version, die man unbegrenzt nutzen kann.
  • Die Mindestvertragslaufzeit von 12. Monaten für den Basis-Tarif finde ich nicht ideal und etwas abschreckend.
  • Wie oben schon geschrieben, gibt es bei einigen Auswertungen keine Datumsangaben und es gibt ein paar Tabellen, wo sich die Zeilen verschieben.

Das sind alles keine K.O.-Kriterien, aber ich denke, hier sollten die Entwickler noch nachbessern bzw. über Änderungen nachdenken.

Nun zu den wichtigsten Vorteilen, die ich sehe:

Vorteile:

  • Es gibt einen relativ günstigen Basis-Tarif, der für Betreiber einer Website sehr gut geeignet ist.
  • Bei PageRangers ist alles dabei, was man an SEO-Tools so braucht.
  • Der Import und die Analyse der Search Console Keyworddaten bzw. der Analytics-Daten ist sehr gut.
  • Ich finde das Landingspage-Modul toll, da es sehr gute Optimierungen einzelner Seiten erlaubt.
  • Insgesamt ist die Usability des Tools gut gelungen.
  • Es gibt hier nicht nur Analysen, sondern in vielen Bereichen konkrete Tipps oder Handlungsempfehlungen. Das vermisse ich bei manch teurerem Tool.

Fazit

Alles in allem ist PageRangers sicher noch nicht perfekt, aber es wird ständig daran gearbeitet. Mir gefällt es sehr gut und ich kann damit gut arbeiten.

Ein Problem war für mich auf den ersten Blick, dass zu wenig Backlink-Analysen in den Tarifen inklusive sind. Schließlich hat SiN z.B. mehr als 300.000 Backlinks, aber so viele sind noch nicht mal im Business-Tarif drin. Allerdings hat mir der Anbieter mitgeteilt, dass man immer auf ihn zugehen kann und individuelle Anpassungen an den Tarifen möglich sind.

Gleiches gilt übrigens auch für ein weiteres Problem, welches ich mit den Tarifen habe. Gerade Besitzer von Nischenwebsites bräuchten mehr Einzel-Projekte, aber für dennoch geringes Geld. Also einfach eine andere Struktur der Tarife. Auch da soll man sich direkt an den Anbieter wenden und besprechen, was möglich ist.

Was dann am Ende wirklich machbar ist und zu welchem Preis, ist natürlich schwer zu sagen. Lieber wäre mir ein spezieller Tarif für Affiliates oder ein Tarifkonfigurator direkt auf der Website, in dem man die einzelnen Komponenten frei einstellen kann.

So oder so lohnt es sich aber auf jeden Fall PageRangers zu testen und sich selbst ein Bild zu machen.

Peer Wandiger

Schreibe einen Kommentar