Rankseller als Einnahmequelle – Make Money Monday

Rankseller als Einnahmequelle - Make Money MondayBacklinks sind auch nach Panda, Pinguin und Co. noch sehr wichtig.

Das haben einige Startups erkannt, darunter “Rankseller”.

Statt aber hier einfach Links zu kaufen und zu verkaufen, setzt Rankseller auf Content.

In diesem Artikel stelle ich diesen Anbieter genauer vor und gehe unter anderem der Frage nach, welche Verdienstmöglichkeiten sich bieten und wie hoch das Risiko ist.

Dieser Artikel ist Teil der “Make Money Monday”-Artikel-Serie, in der ich jede Woche eine neue Einnahmequelle vorstelle.

Update: Rankseller gibt es nicht mehr.

Was ist Rankseller?

Im Grunde handelt es sich bei Rankseller um einen Linkmarktplatz, der Angebot und Nachfrage zusammen bringt.

Blogger bekommen Geld, wenn sie über ein bestimmtes Produkt, Website oder Thema einen Artikel verfassen und darin einen Link setzen.

Das hört sich recht ähnlich zu den klassischen Anbietern von bezahlten Artikeln, wie etwa Hallimash, an. Allerdings geht es bei Rankseller primär um den Backlinkaufbau, so dass man hier besser verdienen kann, wenn man nofollow-Links zulässt.

Es ist ebenfalls möglich, dass er Auftraggeber fertige Artikel bereit stellt und man diese nur noch auf den eigenen Seiten veröffentlicht. Das macht natürlich deutlich weniger Arbeit, bringt aber auch weniger ein.

Man kann auf Rankseller also einmalig Geld verdienen, in dem man Content samt Backlinks veröffentlicht.

Und das scheint recht gut anzukommen. Rankseller ist sehr offen und veröffentlicht aktuelle Umsatzzahlen im eigenen Blog. Bis Ende Juni 2012 hat man über 70.000 Euro Umsatz gemacht und die Entwicklung sieht trotz Google-Update und die Zurückhaltung einiger Linkkäufer und -verkäufer sehr gut aus.

Anfang des Jahres habe ich übrigens bereits ein Interview mit Rankseller geführt. Damals hieß das Startup allerdings noch seolista.

Bei Rankseller anmelden

Rankseller als Einnahmequelle
Die Anmeldung bei Rankseller ist ganz einfach.

Auf der Startseite gibt es den blauen Button “Jetzt registrieren”.

Nachdem man dort drauf gedrückt hat, gelangt man zum Anmeldeformular.


Rankseller als Einnahmequelle
Dieses ist übersichtlich gehalten.

Im ersten Schritt wählt man zunächst aus, ob man sich nur als Publisher registrieren möchte, also nur Geld verdienen will, oder ob man sich als Auftraggeber anmelden will. Man kann auch beides auswählen.

Danach gibt man seinen Namen und ggf. den Firmennamen ein. Zudem wählt man die Rechtsform aus. Das ist wichtig, wenn es später um Gutschriften und die MwSt. geht.

Hat man eine Firma, muss man zudem Steuernummer und Umsatzsteuer-ID, wenn vorhanden, angeben.


Rankseller als Einnahmequelle
Im zweiten Schritt gibt man nun seine Adresse und Telefonnummer ein.

Diese Daten sind unter anderem notwendig, damit z.B. Gutschriften korrekt ausgezeichnet werden können.

Am Ende wird man dann nochmal gefragt, ob man Umsatzsteuerpflichtig ist.


Rankseller als Einnahmequelle
Der dritte und letzte Schritt schließt die Anmeldung dann ab.

Hier gibt man seine eMail-Adresse und das gewünschte Passwort ein.

Zudem muss man die AGBs akzeptieren und man kann sich entscheiden, ob man den Rankseller-Newsletter haben möchte oder nicht.

Hat man dann auf “Anmeldung abschließen” geklickt, bekommt man eine Bestätigungsmail zugesandt. Darin muss man auf einen Link klicken. Ist das geschehen, prüft das Rankseller-Team die Anmeldung und schaltet einen dann ggf. frei.

Bisher habe ich keine großen Beschwerden über Ablehnungen erhalten. Auch Blogs mit PR0 werden aufgenommen, soweit ich bisher gehört habe. Allerdings sollte man schon etwas Qualität und Content mitbringen.

Die Prüfung der eigenen Anmeldung erfolgt nach meinen Erfahrungen übrigens sehr schnell.

Verdienstmöglichkeiten

Es gibt grundsätzlich 2 Arten, wie man mit Rankseller Geld verdienen kann.

Zum einen kann man seinen Blog eintragen und darauf warten, dass man Angebote bekommt. Das kennen wir ja von den typischen Plattformen für bezahlte Artikel.

Rankseller als EinnahmequelleUnter dem Menüpunkt “Vermarkten” findet sich der Unterpunkt “Blog eintragen”.

Dort gibt man die Domain ein und den RSS-Feed.

Zudem wählt man die passenden Kategorien aus, gibt Themen-Stichwörter ein und verfasst eine Beschreibung.

Letztere sollte aussagekräftig sein, damit man bei potentiellen Auftraggebern Interesse weckt. Die Domain selber wird auf dem Marktplatz nicht angezeigt. Erst nach einer Buchung erfährt der Auftragsgeber die Domain, auf der sein Artikel erscheint.

Des weitere gibt man noch an, ob man Backlinks mit nofollow kennzeichnet (was sicher viele Auftraggeber abschreckt) und ob man den bezahlte Artikel auch als solchen kennzeichnet.

Man kann Rankseller also als ganz “legalen” Service für bezahlte Artikel nutzen (also mit nofollow-Links und Kennzeichnung des Artikels) und muss keine Angst vor Google haben. Allerdings sind die meisten Auftraggeber doch an follow-Backlinks interessiert.

Unter anderem gibt man noch an, ob man die Artikel selber schreiben möchte oder ob man fertige Texte akzeptiert. Auch hier ist beides möglich.

Nun muss man noch einen Preis pro bezahlten Artikel angeben und ggf. einen Aufschlag, wenn man die Texte selber verfasst.

Mit “Jetzt kostenlos eintragen” schließt man die Eintragung ab.

Nun prüft Rankseller den neuen Blog und wenn er freigeschaltet ist, erscheint er im “Marktplatz” und kann von Auftraggebern gebucht werden. Natürlich kann man Schreibangebote auch ablehnen, wenn sie einem nicht zusagen.


Rankseller als EinnahmequelleDie andere Möglichkeit Geld mit bezahlten Artikeln zu verdienen sind die “Ausschreibungen”.

Auftraggeber können sogenannte Kampagnen anlegen. Darin beschreibt der Auftraggeber, was er thematisch für Artikel möchte und unter anderem auch ob der Artikel dofollow-Backlinks enthalten muss.

Zudem legt der Auftraggeber ein Budget fest, dass er insgesamt ausgeben möchte.

Als Bloginhaber kann man sich nun für eine dieser Kampagnen bewerben und der Kunde prüft diese Bewerbung. Ob es zu einer Zusammenarbeit kommt, hängt dann natürlich davon ab, ob der Auftraggeber den Blog für passend und den Preis für angemessen hält.

Ich finde es gut, dass es neben der passiven Variante “Wie warten auf Schreibangebote” bei Rankseller zusätzlich diese aktive Variante gibt.

Statistik / Backend

Das Backend von Rankseller ist sehr gut gestaltet. Es wirkt modern und übersichtlich und immer wieder gibt es zusätzliche Hilfen und Tooltipps.

Zudem gibt es recht ausführliche Auswertungen, so dass man sehr gut sehen kann, welche Aufträge man in welchem Zeitraum hatte, was noch in Bearbeitung oder in der Korrektur ist und welche Angebote abgelehnt wurden.

Man findet sich sehr gut zurecht und gibt es doch mal Unklarheiten, finden sich eine FAQ und ein Support-Formular im Footer.

Übrigens kann man ab 50 Euro eine Auszahlung beantragen. Werden 500 Euro erreicht, wird automatisch ausgezahlt. Die Auszahlung ist sowohl über Paypal, als auch auf ein deutsches Konto möglich.

Vor- und Nachteile

Rankseller ist noch verhältnismäßig jung, aber dafür schon recht gut genutzt. Das bedeutet, dass es neben vielen Auftragnehmer auch eine ganze Menge Auftraggeber gibt.

Im Netz finden sich ein paar positive Erfahrungsberichte. Es scheint so zu sein, dass man mit einem guten Blog (inkl. ordentlichen Pagerank) eine guten Nebenverdienst aufbauen kann. Sicher wird man allein davon nicht leben können, aber es scheint gut zu funktionieren.

Zudem ist davon auszugehen, dass sich Rankseller weiter positiv entwickelt, Updates der Plattform gibt es zudem regelmäßige.

Ebenfalls gut finde ich, dass man Rankseller auch auf Google-konforme Art nutzen kann (nofollow und Kennzeichnung des Artikels). Allerdings sind die meisten Auftraggeber schon auf Backlinks aus.

Negatives ist mir bisher kaum aufgefallen. Natürlich sollte einem bewusst sein, dass bezahlte Links von Google nicht gern gesehen werden. Auch wenn die eigene Domain nicht im Marktplatz angezeigt wird, so sieht der Auftraggeber diese dann jedoch nach der Buchung. Und das kann Google natürlich auch mal machen.

Mit sehr neuen Blog, die z.B. noch keinen Pagerank haben, kann man nur wenig bis gar nichts verdienen.

Fazit

Rankseller macht einen sehr guten Eindruck und ist auf dem Weg, ein wichtiger Anbieter für Artikel mit Backlinks zu werden.

In Zeiten von Google-Updates gegen Spam, bezahlte Links und minderwertige Inhalte, ist der Ansatz mit Links in Content zu arbeiten auf jeden Fall besser, als einfach nur Links, z.B. im Footer, zu vermieten.

Ein gewisses Restrisiko besteht aber natürlich immer, dessen sollte man sich bewusst sein.


Die nächsten Themen

Die Einnahmequellen, die ich in den nächsten 3 Wochen vorstelle, sind “RankSider”, “Shareifyoulike” und “Sistrix”.

Wer damit Erfahrungen hat, kann mit seiner Meinung und seinen Tipps in meine Artikel kommen, inkl. Backlink.

Mehr dazu erfahrt ihr auf der “Make Money Monday“-Seite.

Peer Wandiger

11 Gedanken zu „Rankseller als Einnahmequelle – Make Money Monday“

  1. Ich bin ziemlich erstaunt darüber, dass bei Rankseller schon so viele Blogger mitmachen. Wie viele Aufträge dann tatsächlich vergeben werden ist aber eine andere Sache und nicht einsichtbar. Oder gibt es da irgendwelche Statistiken?
    Ansonsten finde ich das Konzept auch recht gut und bin mit ein paar Blogs dabei.

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  2. Paid Backlinks werden von Google erkennt, und entwertet… Das System von Rankseller ist nicht super stabil… Ich soll es als unabhängiger Blogger nicht so empfehlen. Meistens verdient man nur sehr wenig Geld daran. Es gibt besser Einnahmequelle.

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  3. Hi Peer,

    richtet sich Rankseller eigentlich nur an Blogs, oder könnte man auch Webseiten anmelden?
    Ich such nämlich gerade für eine Seite neue Einnahmemöglichkeiten und wenn man gleichzeitig frische Texte dazu bekommen kann, wäre das ja perfekt.

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  4. @ nico
    Genauer Infos über die Werbekunden gibt es nicht. Ähnlich wie man anderen Plattformen für bezahlte Artikel bekommt man natürlich nicht alle Aufträge.

    Solange man follow-Backlinks anbietet, ist das Interesse der Auftraggeber aber recht gut.

    @ seo-diaries
    Es wird eigentlich nur von Blogs geredet. Das liegt sicher auch daran, dass Blogs regelmäßig Artikel veröffentlichen. Da fällt so ein bezahlter Artikel weniger auf. 🙂

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  5. Ich bin mal gespannt wie Google zukünftig auf solche Services reagiert. Aber die Möglichkeit da auch Google Konform Geld verdienen zu können ist natürlich klasse. Die kannte ich noch nicht. Aber ich denke auch das man eher weniger Geld verdient wenn man nur NoFollow Links anbietet.

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  6. Danke für den Artikel. Ich habe mich kürzlich bei Rankseller angemeldet, wusste aber noch nicht ganz genau, was eigentlich dahinter steckt. Ich befürchte nur, dass diese Einnahmequelle für meine noch recht junge Webseite nicht die beste ist.

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  7. Ich habe diverse Portale in den letzten 6 Monate getestet. Schreibe darüber auch in meinem Blog. Rankseller landet dabei bei mir auf Platz 1, gefolgt von Teliad und Trustlink. Alle anderen kann man sich m.E. getrost sparen.

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  8. Ich finde Rankseller eher enttäuschend. Bin seit ein paar Monaten dabei und habe einige Blogs dort angemeldet. Jeden Tag rauschen X neue Kampagnen ein, man bewirbt sich, und bekommt nie wieder eine Antwort. Von gefühlten 100 Kampagnen kam bisher eine Absage, vom rest nichts mehr gehört. Da gibt es auf jeden Fall Verbesserungspotential.

    Mittlerweile habe ich das Bewerben auch aufgeben.

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  9. Das Konzept von Rankseller ist recht gut, habe mit der Plattform schon ein paar Erfahrungen sammeln können. Die Advertiser sowie die Publisheroberfläche sind wirklich sehr gelungen und man kann gute Einnahmen erzielen, vorrausgesetzt man hat vernünftige Seiten im Angebot

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  10. Ich habe bisher nur positive Erfahrungen mit rankseller gemacht. Alle sind freundlich & hilfsbereit und die Abwicklung ist schnell und unkompliziert 😉

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  11. Ich werde Rankseller mal ausprobieren! Mit Ranksider habe ich bereits gute Erfahrung gemacht. Als ich auf der anderen Seite, in einem Unternehmen, die Ranksider-Kampagne durchgeführt habe, fand ich die Ergebnisse auch überzeugend.

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