Die 80/20 Regel in der Praxis

In der Vergangenheit habe ich hier im Blog schon des öfteren die 80/20 Regel bzw. das Pareto-Prinzip angesprochen.

Und auch im aktuellen 13 Wochen-Projekt habe ich dieses Prinzip erwähnt.

Und da es einige Rückfragen von Lesern gab, um was es sich dabei handelt, möchte ich im heutigen Artikel darauf eingehen und meine Auffassung dieses Prinzips vorstellen und genauer darauf eingehen.

Das Pareto-Prinzip

Das Pareto-Prinzip ist nach Vilfredo Paredo benannt, einem italienischen Ökonom aus dem 19.Jahrhundert, der sich auch mit politischen Dingen beschäftigt hat.

Er hat irgendwann mal herausgefunden, dass 20% der Bevölkerung 80% des Reichtums besitzen und dass bei bestimmten Gemüsepflanzen 20% der Planzen für 80% der Erträge verantwortlich sind.

Und aus diesen und anderen Erkenntnissen hat er die 80/20 Regel aufgestellt. Diese bedeutet grob gesagt, dass 20% des Aufwandes für 80% der Ergebnisse verantwortlich ist.

Allerdings ist dieses Prinzip nicht in Stein gemeißelt, sondern soll nur verdeutlichen, dass gewisse Arbeiten mehr zum Gesamtergebnis beitragen als andere.

Kosten-Nutzen-Kurve

Ein ähnliches Prinzip hat sich bei mir während des Studiums eingebrannt. Damals ging es um die Kosten-Nutzen-Kurve, die zwar auch ein theoretisches Prinzip ist, aber gut verdeutlicht hat, dass der Nutzen zu Beginn noch relativ hoch ist pro eingesetzte Einheit Aufwand/Zeit.

Doch nach und nach sinkt der Nutzen immer weiter. Arbeit man also 1 Stunde an einem Artikel, dann wird man schon recht viel schaffen. Arbeit man eine weitere Stunde an einem Artikel, dann wird es diesen auf jeden Fall auch noch deutlich verbessern. Die 3. Stunde, die man in diesen Artikel investiert, wird dann aber nur noch verhältnismäßig wenig Verbesserung bringen. Und die 4. und 5. Stunde verbessert den Artikel noch weniger.

Ein anderes Beispiel wäre das Design eines Werbe-Banners. In der ersten Zeiteinheit baut man das Banner auf und schafft natürlich recht viel, in der nächsten Zeiteinheit feilt man an Details und optimiert das Banner. Investiert man noch mehr Zeit werden die Verbesserungen aber immer geringer.

Das Banner wird nicht 10 mal besser, nur weil man 10 x so viel Zeiteinheiten investiert. Es wird zwar besser, aber eben in immer geringerem Umfang.

Anwendung in der Praxis

Ich habe mir in den letzten Jahren angewöhnt, das 80/20 Prinzip bzw. die Kosten-Nutzen-Kurve in meine Arbeit einfließen zu lassen.

Dabei ist das aber eher in meine generelle unbewusste Arbeitsweise eingeflossen und nicht eine bewusste Sache, die ich immer wieder durchrechne.

Ich sitze also nicht da und schaue mir an was genau die 20% sind, die für 80% des Ergebnisses verantwortlich sind. Das geht auch gar nicht. Wie will man ausrechnen, was 20% der Arbeiten an einer Website genau sind und wie definiert man 80% des Ergebnisses?

So hat es Pareto sicher auch nicht gemeint und die 20 bzw. 80% sollen nur das Prinzip verdeutlichen.

Stattdessen ist es eine Arbeitseinstellung die darauf beruht dass man:

  1. nicht perfekt sein muss. Es gibt genug Selbständige, Designer und auch Blogger, die ewig an bestimmten Dingen feilen und erst etwas veröffentlichen, wenn es ihrer Meinung nach perfekt ist. Das kostet Zeit und das Ergebnis mag dann auch sehr gut sein, aber es rechtfertigt in der Regel nicht den zusätzlichen Aufwand. Gut bis sehr gut reicht in der Regel aus. 99% der Kunden/Leser merken den Unterschied nicht.
  2. analysiert, welche Arbeiten unbedingt notwendig sind und welche sich von Kosten-Nutzen-Verhältnis nicht rechnen.
  3. ineffektive Tätigkeiten nicht durchführt oder outsourced. Ich habe am Anfang meiner Selbständigkeit natürlich noch nicht so viele Webdesign-Kunden gehabt und deshalb auch Computer-Wartung gemacht, Netzwerke eingerichtet und betreut, Druckunterlagen entworfen, Online-Shops erstellt usw. Irgendwann habe ich dann gemerkt, dass ich viel effektiver bin, wenn ich mich auf bestimmte Kerndienstleistungen konzentriere und nicht alles mögliche mache.
  4. Prioritäten setzt und in der täglichen Arbeit unterscheidet, welche Aufgaben wichtiger sind als andere.

Man sollte also nicht an den genauen Zahlen festhalten, sondern die 80/20 Regel als ungefähre Richtung und Grundeinstellung ansehen.

Ich versuche bei allem was ich mache, für mich im Hinterkopf zu analysieren, was die wirklich entscheidenden Tätigkeiten sind und welche eher wenig zusätzlichen Nutzung bringen.

Und ich weiß, dass es mir in der Regel mehr bringt, wenn ich es gut mache und veröffentliche, als wenn ich ewig weiter daran bastle und versuche es perfekt zu machen. Gerade im Internet ist es natürlich so, dass man im Nachhinein noch nachbessern kann. Das mag in anderen Branchen nicht möglich sein. Aber auch da gibt es genug Möglichkeit, dieses Prinzip anzuwenden.

Details trotzdem wichtig?!

Die Konzentration auf die wichtigsten und “ertragreichsten“ Tätigkeiten sollte allerdings nicht dazu führen, dass man die Details ganz außer acht lässt.

So bin ich davon überzeugt, dass auf „Selbständig im Netz“ auch viele Details für den Erfolg mitverantwortlich sind. Es können also auch Detailarbeiten zu den 20% gehören, die entscheidend sind.

Ich hätte an dem neuen Layout sicher Wochen oder Monate in meinem stillen Kämmerlein feilen können und wäre dann irgendwann mit einem (für mich) perfekten Ergebnis an die Öffentlichkeit gegangen.

Dass hätte aber dazu geführt, dass ich viel zu viel Zeit in das Layout investiert hätte und am Ende hätten die Leser wahrscheinlich trotzdem Dinge gefunden, die ihnen nicht gefallen.

Stattdessen habe ich im Rahmen des 13 Wochen-Projektes das Layout in 1 Woche umgesetzt und eine gute Version veröffentlicht. Im Nachhinein habe ich dann noch ein paar Details optimiert, die nicht so gut funktioniert haben. Und das Endergebnis mag nicht perfekt sein, aber es ist für mich sehr gut.

Ich bin davon überzeugt, dass diese Vorgehensweise in der Summe effektiver war.

Analyse

Umgekehrt bedeutet das 80/20 Prinzip aber auch, dass man sich bewusst wird bzw. herausfindet, welche Tätigkeiten wichtig und effektiv sind und welche nicht.

Als Selbständiger sollte man deshalb nicht nur vor sich hinarbeiten sondern auch analysieren, welche Dienstleistungen aus Kosten-Nutzen-Sicht besser sind als andere. Auch bei einzelnen Projekten sollte man z.B. die Zeit messen die man für einzelne Tätigkeiten benötigt und diese dann mit dem Einfluss dieser Tätigkeiten auf das Endergebnis vergleichen.

Auf einer Website/Blog ist es ebenfalls wichtig, dass man analysiert. Ich habe ja immer wieder in meinem Blog betont, wie wichtig für mich Statistiken, aber auch das Leser-Feedback ist. Aus diesen beiden Quellen erkenne ich eben sehr gut, was bei den Leser sehr gut ankommt und was für viele Besucher sorgt. Und ich erkenne auch, was nicht so wichtig und ausschlaggebend zu sein scheint.

Wer nur vor sich hinarbeitet oder hinblogt, der kann gar nicht wissen, welche Tätigkeiten wichtiger sind als andere und der wird das 80/20 Prinzip nicht anwenden können.

Fazit

Bei der 80/20-Regel sollte man als erstes die 80 und die 20 vergessen bzw. sich daran nicht klammen.

Stattdessen sollte man sich bewusst werden, dass nicht alle Tätigkeiten die selben Ergebnisse bringen und gleich viel zum Endergebnis beitragen.

Damit man als Selbständiger langfristig Erfolg hat und nicht nach vielen Jahren immer noch 14 Stunden am Tag arbeitet und gerade so über die Runden kommt, muss man sich auf die Tätigkeiten konzentrieren, die die besten Ergebnisse bringen.

Das können, im großen Zusammenhang, die Dienstleistungen sein, die man erbringt. Welche davon bringen in der kürzesten Zeit die meisten Einnahmen? Welche Tätigkeiten biete ich an, die viel Aufwand erfordern, sich am Ende aber kaum rechnen.

Das betrifft aber auch Details der eigenen Arbeit, so dass man auch bei einzelnen Projekten überlegen sollte, was wirklich notwendig ist und sich aus Kosten-Nutzen-Sicht rechtfertigen lässt.

Zum 80/20 Prinzip gehört aber auch, dass man nicht alle Details ignoriert. Auch Details können große Auswirkungen haben.

Was ist eure Ansicht zu diesem Prinzip und setzt ihr vielleicht ähnliche Arbeitsweisen ein?

Peer Wandiger

23 Gedanken zu „Die 80/20 Regel in der Praxis“

  1. Danke für die ausführliche Erklärung dieser Regel. Jetzt kann ich damit auch was anfangen. Und ich muss zugeben, dass du recht hast. 100% seiner Zeit in etwas zu investieren lohnt sich wirklich nicht immer.

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  2. Der Übergang von Theorie zu Praxis ist Ihnen sehr gut gelungen! Mir war vorher nie bewusst, dass die Anwendung dieses Prinzipes so viel Effizienz mit sich bringen würde. Ich denke durch diesen Beitrag haben sie enormen Einfluss auf meine Arbeitsweise bzw. auf den Umgang mit Details genommen. Vielen Dank für diesen Input!!

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  3. Super Artikel, der meine Arbeitsweise bestätigt und verbessert. Ich gebs zu, ich bin manches Mal auf der Jagd nach dem Perfektionismus, aber das sollte man nicht immer verfolgen und ich muss mich manches Mal zwingen, das “sehr gut” als solches zu akzeptieren und es dabei bewenden zu lassen. Ausserdem habe ich die Erfahrung machen müssen, dass man bei der Optimierung der 20% auch Einiges der 80% deoptimieren kann (unabsichtlich). Also: Vielen Dank für dieses tollen Artikel! Sollte jeder Selbstständige mal lesen und drüber nachdenken …

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  4. Ganz genau! Als zwanghafter Perfektionist musste ich das auf die harte Tour lernen. 100% ist toll, doch bezahlt einem kein Mensch den Aufwand, der dafür notwendig ist.

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  5. Ich hab das zwar irgendwann schonmal was von gehört, aber anwenden würde ich es (zumindest privat) nie.
    Ich mag es auch irgendwie nicht, dass man alles und jeden irgendwie in eine mathematische Formel verpacken muss. Ich mag Statistiken übrigens ebenfalls nicht.^^
    Man merkt irgendwann selbst wie man seine Zeit am Besten verteilt.
    Der Artikel ist aber trotzdem gut, auch wenn für Menschen wie mich dort Hopfen und Malz verloren ist. :mrgreen:

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  6. Ohhhh, da rührt ja jemand in eine tiefe Wunde 😉 Ich bin der festen Überzeugung, dass der Großteil der abgebrochenen bzw. nie fertig gestellten Projekte auf den Wunsch nach Perfektion zurück zu führen ist.

    Irgendwann kommt dann die Erkenntnis, dass das Projekt in der gewünschten Form nie zu Ende gebracht werden wird und bevor etwas anderes als die 100% Übereinstimmung mit der ursprünglichen Wunschvorstellung das Licht der Welt erblicken kann, wird es eingestampft für später mal, also nie… Und die eigentliche, ehrliche Antwort auf den Grund für den Projekt-Abbruch ist dann doch ein tiefes Motivationsloch zwischen dem enthusiastischem Anfang und dem nicht absehbaren Ende.

    Deswegen, man wird ja älter und weiser ^^, habe ich z. Bsp. meine Website schon recht früh online gestellt und einfach Alpha-Version genannt. Vieles ergibt sich halt erst mit der Zeit. Zumindest schreibe ich schon fleißig und regelmäßig und bearbeite parallel die Unzulänglichkeiten auf, soweit schon bekannt.

    Genau wie jetzt mit dem tollen 75 Euro Google-Adwords-Gutschein. Erst wollte ich mich ewig lang mit der Materie befassen und dann erst eine Kampagne starten, wobei dann wohl die Frist abgelaufen wäre 😉 So habe ich mir gerade die Mindest-Basics angeeignet und kann fleißig aus den Fehlern lernen und in den nächsten Tagen die neuen Erkenntnisse sinnvoll einsetzen. Was sind da schon ein paar verbratene Euros?

    Ja, die 80/20 Regel ist wirklich eine gute für Überperfektionisten…

    PS: Jetzt käme mir übrigens deine Adwords-Artikelserie sehr recht :mrgreen:

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  7. Den guten alten Pareto ziehe ich auch andauernd aus dem Hut. Er grüßt ja auch schon oft in der Angebotsphase wenn man mit einem Kunden über ein Projekt spricht und sich Gedanken über Aufwände und Kosten macht.

    Im Bereich der Web-Entwicklung kann man dank entsprechender Content Management Frameworks und Systeme oft einen Großteil der gewünschten Funktionalität recht flugs umsetzen. Es sind dann die kundenspezifischen Forderungen die Zeit zur Umsetzung brauchen (siehe auch dein Beispiel mit dem Werbebanner). Genauso ist es ja auch mit der Umsetzung eines Screendesigns. Den Prototypen hat man schnell in HTML und CSS gebastelt. Dann aber beginnt die Pixelschubserei, die Cross-Browser-Kompatibilität und die Umsetzung von JavaScript-Geschichten…

    Prjekte sind ja im Idealfall auch nicht alle nach Schema F umzusetzen, sondern beinhalten 80% Sachen die man öfter schon gemacht hat und die einem vergleichsweise locker von der Hand gehen und 2ß% Features wo man in sich gehen, recherchieren und probieren muss. Diese wiederum sind dann häufig für einen Großteil des Aufwands verantwortlich.

    Pareto is everywhere! 😉

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  8. 80/20 ist ein guter Slogan gegen Perfektionismus.
    So eine 80/20-Regel ist natürlich kein Gesetz. Sie bleibt aber wesentlich besser im Kopf als das schöde “Jetzt mach es nicht zu perfekt!”, das ist zu ungenau, da weiß man nie, wann Schluß sein soll.
    80/20 fällt mir immer ein, wenn ich vor Kleinigkeiten den Überblick verliere.

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  9. Lieber 80% die funktionieren als 100% die nie funktionieren. Oder anderes: Lieber 80% von weniger als 100% von nichts! Danke für die Erinnerung 😉 Man vergisst es zu gerne…

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  10. Hi,
    sehr gute Einstellung meiner Meinung nach…nicht auf jeden Bereich anzuwenden, aber bei Onliners doch oft passend. Ich sehe gewisse Überschneidungen mit dem gezielten Outsourcen von Teilbereichen der eigenen Arbeit. So frickel ich teilweise Stundenlang an meinem Theme rum, oft erfolglos (bin halt kein Programmierer)…diese Zeit kann man in einen weiteren Artikel oder in Marketing einsetzen. Man muss sich halt auf lange Sicht drüber bewußt werden, was eine eigene Arbeitsstunde wert ist, und welche Maßnahmen wie viel Zeit benötigen bzw. Ertrag einbringen.
    Grüße aus Köln

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  11. Im Grundtenor stimme ich dir völlig zu. Das Problem was ich aber oft sehe ist, dass die Ergebnisse eben nur 80% sind und in großen Teilen echt schlampig. Betrifft jetzt vorwiegend zwar nur den Webbereich, aber nun gut – wie auch immer.

    Ich für meinen Teil halte mich nicht an die 80/20-Regel. Das liegt aber auch daran, dass meine Arbeitsweise eine Grundverschiedene ist. Ich verfolge da eher das “Semco-Modell” (wenn man es so nennen mag). Eine ausgewogene Balance zwischen Arbeit und Privat ist mir wichtiger als 3€ mehr in der Tasche. Für mich ist Zeit Luxus. Was dann auf die Regel wieder zutrifft, um unnötige Zeit nicht sinnlos zu verbraten. Wobei sich die Frage stellt, wieso ist die Zeit nicht “sinnlos”, nur weil jemand dafür Geld bezahlt?

    Perfektionismus hin oder her, was ich wichtig finde ist, dass dem Kunden ein sauberes Ergebnis geliefert wird. Luft nach oben gibt es immer. Und wenn ich mich in meiner Kalkulation verzettel, ist das nicht schön, aber letztlich mein persönliches Pech.

    Und Hand auf’s Herz, wer bei eigenen Projekten nicht irgendwann die Perfektionismus-Reißleine zieht läuft irgendwann kreischend im Kreis 😉

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  12. Die 80/20 Regel sollte natürlich nicht dazu führen, dass man schlampige Arbeit abliefert.

    Im Gegenteil. Indem man sich auf die wichtigen Dinge konzentriert und sich nicht in weniger wichtigen Details verrennt, sollte man insgesamt auch ein besseres Ergebnis abliefern. Und das dann auch in einem akzeptablen Zeitrahmen. Denn nicht nur mir, sondern auch dem Kunden ist Zeit wichtig.

    Und wie viele Projekte verzögern sich ewig, weil an relativ unwichtigen Details ewig gefeilt wird.

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  13. Danke Peer für deinen Nachtrag. Ich wollte niemandem etwas unterstellen, aber durch den Kommentar wird die Sache doch wesentlich deutlicher wie sie gemeint war.
    Vielleicht brauche ich auch einfach noch einen Kaffee 😉

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  14. @(6)Philipp:
    So hatte ich das noch nicht betrachtet und es macht wohl doch Sinn.
    Bisher wollte ich nämlich auch immer alles so perfekt wie möglich machen und am Ende wurde nie was draus, weil man bei so einem Anspruch nie zufrieden ist und immer was findet.
    Muss Peer daher für diesen Artikel und Philipp indirekt für den Kommentar danken, weil ich mich da wohl selbst gesehen habe.
    Man lernt nie aus. 😉

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  15. Ich halte mich kurz und schreibe mal nur 20% von dem was ich sagen möchte.

    Schön dass Du das mal angesprochen hast, hilft hoffentlich Einigen weiter. Machen wir doch aus REGEL einfach PRINZIP, dann sollten sich durch diese kleine Änderung der Großteil auch nicht an 20 oder 80 Prozent festhalten.

    Mach weiter so!

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  16. Ich gebe zu, dass ich auch nachhinein Dinge oft verbessere, mit der Gedanke dass es mehr bringt. Leider ist es natürlich sehr schwer zu messen und oft muss ich feststellen das ich mich geirrt habe. Manchmal bringt weniger mehr…
    Apropos sehr guter Artikel (wie immer 😉 ) – Danke.

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  17. Hi,

    das is genau die richtige Einstellung. Ich glaube aber, im SEO Business und auch in anderen Bereichen gibt es einige mit dieser “richtigen” Einstellung. Währrenddessen ist es in deinem Buizz, im Webdesign anders. Webdesigner sind meiner Erfahrung nach meist Perfektionisten. Einer der Gründe, warum sie so teuer sind… ich nutze genau deshalb fast immer Free Templates (die ich dann selbst ein bissel verändere)…

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  18. Hey, das stimmt. Ich probiere das auch immer durchzusetzten, klappt aber immer schwer. Das größte Problem sehe ich darin, dass die leute nicht wissen, wie Sie die Aufgaben priorisieren sollen und demnach auch nicht richtig 80/20 sein können, weil Sie nicht wissen wo 80 und wo 20 ist.

    Grüße

    jo

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  19. @Michael
    und wehe die Umsetzung eines Webdesigners passt auf den Pixel genau nicht! 😆

    80/20-Beispiel
    ein Eisberg liegt zu 80% unterm Wasser und zu 20% übern Wasser! Und sehen tun wur nur die 20%!

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  20. en ehemaliger chef hat mich auch immer mit dieser regel genervt, wenn es darum ging, nach 80% des aufwands für ein kunden-projekt aufzuhören, da die restlichen 20% wiederum 80% an aufwand ausmachen. ich denke mir, wenn auch herzchirurgen so argumentieren würden ….

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  21. Ich habe bevor ich den Artikel gelesen habe noch nie etwas von dieser Regel gehört. Ist aber sehr interessant. Zu Schulzeiten hab ich oft mehr oder weniger bewusst nach dieser Regel gehandelt, bei Vorträgen beispielsweise, die ich meistens erst auf den letzten Drücker gemacht hab. Das wichtigste rausgearbeitet, Nebensächlichenkeiten oder die Form der Präsentation waren dann erstmal zweitrangig:lol:

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  22. Das stimmt auf jeden Fall. Meistens sind es kleine Details, die einen ewig lang aufhalten. Und wenn man die weg lässt fällt es meistens gar nicht auf. Bei Überlastung ist das ein meist praktiziertes Mittel solche Kleinigkeiten zu ignorieren, und lieber mit was anderem anzufangen. Damit kommt man auch eine weile gut zurecht. Doch irgendwann holen einen diese Sachen dann ein und blockieren ungemein. Da fang ich lieber mit dem unangenehmsten an, auch wenn es schwer fällt. Außerdem bringt man sich um das positive Gefühl was vollendet zu haben.
    Benennt ist dieses Phänomen übrigens nach Vilfredo Pareto, der dies Anfang des 20. Jahrhundert entdeckt hat.

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