Affiliate Links – auf den Inhalt kommt es an

Der heutige Gastartikel stammt von Tanja, die sich unter anderem mit ihrem Blog couca.de dem Geld verdienen im Internet via Affiliate Programmen aktiv widmet.

Geld verdienen im Internet, kaum ein anderes Thema ist in den letzten Jahren so begehrt, und auch über kaum ein anderes Thema gibt es so viele Tipps, Tricks und vor allem auch “Enten” zu lesen. Mit “Enten” meine ich Fehlinformationen, wie wir sie z.B. unter dem Begriff “Zeitungsente” kennen.

Im Ernst, wer glaubt schon wirklich, dass es nur eine Homepage oder einen Blog braucht, ein bisschen Zeit und Content und schon ist der Weg zum Millionär geebnet? Stattdessen ist der Weg zu ein paar Einnahmen eher langwierig und zeitaufwendig sowie eher unter dem Motto “Auch Kleinvieh macht Mist” einzuordnen.

Heute möchte ich mich aber nicht diesem allgemeinen Thema widmen, denn wir wissen alle anhand des Beispiels dieses Blogs, dass es auch ganz ordentliche Einnahmen geben kann. Über das was dazu alles notwendig ist, informiert uns Peer ja auch immer wieder ausführlich. Mein Thema heute soll stattdessen der Bereich Affiliate sein, ein nicht ganz unbedeutender Einkommensbereich im Internet.

Affiliate Links

Wie bei allem anderen auch, können Affiliate Programme geschickt wie auch ungeschickt in den eigenen Content, also die eigenen Inhalte, eingebunden werden. Genau dieser Inhalt ist dafür verantwortlich, wie viele Menschen sich für den von mir eingebundenen Affiliate Link interessieren, ihn klicken oder eben auch nicht. Und ergo auch, wie erfolgreich ich mit diesem Affiliate Link Geld verdiene oder nicht.

Dabei gibt es schon fast eine Faustregel die besagt, je besser Inhalt und Affiliate Link zusammenpassen, desto erfolgreicher wird der Link sein, desto höher ergo auch meine Einnahmen aus diesem Link.

Damit wir uns hier aber nicht nur der Theorie widmen, will ich auch ein paar Beispiele einfließen lassen, die ungeschickte, etwas bessere sowie auch geschickte Platzierung von Affiliate Links in Bezug auf den jeweiligen Content behandeln.

Ungeschickt platzierte Affiliate Links:

Nehmen wir einmal an, Du betreibst eine Webseite oder einen Blog. Nun hast Du einen Artikel bzw. eine Seite, die sich mit dem Thema Selbständigkeit beschäftigt.

In diesem Artikel bzw. den Inhalt dieser Seite fügst Du einen Affiliate Banner oder auch nur einen Textlink ein, der Deine Leser dazu animieren soll, Bekleidung in einem Shop zu kaufen.

Was denkst Du, wie viele Deiner Leser werden diesen Affiliate Link oder Banner klicken?

Wahrscheinlich kaum einer, denn die Leser Deines Artikels sind an Deinem Thema der Selbständigkeit interessiert und wollen in der Regel keine Bekleidung kaufen.

Besser platzierte Affiliate Links:

Bleiben wir beim Beispiel des Themas Selbständigkeit.

Hier bindest Du nun statt dem Affiliate Banner oder Link zum Bekleidungs Shop einen Banner oder Link zu einem Büroausstatter ein.

Das passt schon etwas besser zusammen, denn jemand der sich selbständig macht oder ist, ist generell auch mehr oder weniger an Büroausstattung interessiert. Zwar nicht immer, aber doch passt der Büroausstatter wesentlich besser zu Deinem Inhalt als die Bekleidung.

Wirklich gut platzierte Affiliate Links:

Wer aber einen Affiliate Link wirklich gut platzieren möchte, der benötigt Content, der inhaltlich ganz genau zu diesem Thema passt. Wenn ich also über einen Kochtopf schreibe, dann kann ich in diesem Content auch gut genau diesen Kochtopf über den entsprechenden Affiliate Link verkaufen.

Gleiches gilt natürlich für alle möglichen Produkte. Will ich ein bestimmtes Handy über einen Affiliate Link verkaufen, dann berichte ich über genau dieses Handy. Ein aktives Beispiel wie so etwas genau aussieht und funktioniert, findet Ihr auf meinem Shopping Schnäppchen Blog.

Einige von Euch werden nun vielleicht sagen „Das ist doch logisch“!
Ja natürlich ist es das, je besser der Inhalt zum Affiliate Link passt, desto besser wird die Conversion. Aber dennoch sehe ich tagtäglich immer wieder Beispiele, die nur als ungeschickt platziert bezeichnet werden können. Ganz so logisch scheint es eben doch nicht zu sein.

Tatsächlich ist es auch so, dass je allgemeiner mein Affiliate Link bzw. Banner ist, desto weniger fühlen sich davon angesprochen.

Wenn ich also für einen Shop allgemein werbe, ist die Resonanz darauf geringer, als wie wenn ich für ein spezielles Produkt werbe. Je spezifischer mein Link oder Banner ist, desto mehr meiner Leser sind bereit darauf zu klicken.

Vorausgesetzt, es entspricht dem, was sie gerade auch suchen. Und genau das ist der Haken an der Geschichte. Wer meinen Inhalt sucht und findet, ist an meinem Inhalt interessiert, möchte vielleicht sogar auch ein entsprechendes Produkt kaufen. Wenn ich diesen Lesern aber dann unpassend etwas ganz anderes schmackhaft machen möchte, wie z.B. im ersten Beispiel die Bekleidung, dann wird die Reaktion entsprechend gering sein.


Anmerkung des Bloginhabers:
Wie Tanja schon anmerkt, scheinen diese Infos ganz logisch und selbstverständlich zu sein. Und im Grunde sind sie das auch. Aber aus Bequemlichkeit (man könnte auch Faulheit sagen 😉 ) oder aus Unwissenheit bzw. fehlender Erfahrung machen es eben viele anders.

Und ich habe es zum Anfang auch falsch gemacht. Ich habe ein tolles Partnerprogramm mit sehr guten Provisionen gesehen und das habe ich hier im Blog eingebaut. Und was ist passiert? Gar nichts!
Die Affiliate-Links und -Banner haben nicht zu den Interessen der Besucher gepasst.

Als ich dann angefangen habe, einzelne Artikel hier im Blog mit genau passenden Affiliate-Links und -Banner auszustatten, stiegen meine Affiliate-Einnahmen an und entwickeln sich seitdem sehr positiv. Ich habe die Besucher nicht versucht zu überreden, etwas anzuklicken und zu kaufen. Stattdessen habe ich die Besucher genau da “abgeholt”, wo sie schon waren und die bestehenden Wünsche und Bedürfnisse erfüllt.

Was lernen wir daraus?
Man braucht nicht die absoluten Geheimtipps und Profitricks um erfolgreich zu sein. Affiliate Marketing ist keine Geheimwissenschaft. Meist reicht es die wichtigen Grundlagen konsequent umzusetzen.

Du hast Interesse einen Gastartikel hier auf “Selbständig im Netz” zu veröffentlichen? Dann einfach eine eMail mit kurzer Vorstellung und Artikelideen an autor@selbstaendig-im-netz.de senden.

Peer Wandiger

15 Gedanken zu „Affiliate Links – auf den Inhalt kommt es an“

  1. Oft sind es wirklich die einfachen und “logischen” Dinge die von vielen übersehen bzw. nicht beachtet werden … ich experimentiere zur Zeit bei einem Projekt von mir mit den Affiliate-Links (Linktexte, Position der Links, usw.) und teilweise tun sich da richtig große Unterschiede auf was die Konversionsraten betrifft. Das Beispiel mit dem Kochtopf trifft es da sehr gut 🙂

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  2. Leider wird man aber über die Dauer auch Betriebsblind. Aktuell schaffe ich es z.B. nicht auf meinem Projekt (siehe Link beim Namen) sinnvolle Affiliate-Einnahmen zu generieren. Mal schauen, vielleicht liest ja der Profi (Tanja) hier mit und hat nen Tipp für mich.

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  3. Ja, es ist halt schon wie im Printbereich, wo ich ja wohl auch nicht in der Bunten Werbung für Porsche schalten sollte usw.

    Viel probieren kann auf jeden Fall nicht schaden und manchmal reicht schon ein anderer Button oder andere Schriftfarbe aus, um die Conversions zu erhöhen.

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  4. naja, aber es kommt sehr auf den “Bereich” bzw. das Produkt an :/
    Ich betreibe einen Musik-Blog und da geht Affiliate-mäßig eigentlich nichts.
    Hier und da mal ein MP3 Verkauf über amazon & co. Macht vielleicht mal 2 euro im Monat 😥
    CD-Verkäufe sind eh fast schon komplett tot.
    Auch Zusatz-Verkäufe sind kaum zu realisieren, bspw. Tickets für Konzerte oder einer Gruppe von der grad die neue CD vorgestellt wird.

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  5. Irgendwie klingt das absolut logisch. Merke aber selber, dass ich nicht immer darauf geachtet habe und vlt. deshalb auch die Einnahmen durch Affiliate gering waren. Danke noch einmal für diesen ausführlichen und guten Hinweis.

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  6. @ Max:
    Da bin ich gerade am grübeln, ob ich vielleicht nicht noch eine “technik-ecke” einrichte, eben mit mp3 player, kopfhörern usw.
    Müsste ich erst “testen”.
    Wenn es dazu kommt, kriegst du natürlich feedback 🙂

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  7. Hatte mir mehr neue Eindrücke erwünscht, aber trotzdem danke für den Beitrag. Immernoch ungeschlagen finde ich ja mydealz.de! Ich will gar nicht wissen, was der Fabian auf der Seite umsetzt über affiliate links 😯

    Da kann man sich noch was abschauen 😎

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  8. @djmaki habe deine Seite sofort wieder verlassen! Der Layer geht gar nicht, wirkt dadurch total unseriös. Vielleicht solltest du den rausnehmen – die paar Euros verdienst du dann vielleicht mehr mit Affiliate, weil die Leute dann auch deine Beiträge lesen und vllt. was kaufen.

    Ansonsten guter Artikel.

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  9. @Frank:
    Den Layer teste ich zur Zeit. Ist seit 3 Wochen drinnen.
    Daran kann es nicht liegen.
    Ansonsten gibt es den Blog seit etwas über 2 Jahren. Mit Affiliate und Musik ist auch seit dem, noch nie großartig was verdient worden. Mehrere “Shops” getestet. CD und MP3 natürlich. Null

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  10. @djmaki: Eine Technik Ecke mit Playern, Kopfhörern, Anlagen etc. also alles was man zum Musik hören so brauchen kann (da fällt mir z.B. auch gerade auch ein Sound Sessel ein) wäre sicher eine gute Idee und einen Versuch wert, um an Deinen Affili Einnahmen zu feilen.
    Und Layer… muss jeder selbst wissen… aber im Grunde genommen ist das alles andere als besucherfreundlich 😉

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  11. @ Tanja:
    Bei der Technik-Ecke hätte ich auch natürlich den Vorteil, dass mich sowas auch interessiert 🙂
    also es ist eine Überlegung wert.

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  12. Genau das versuche ich bei meinen Blogs um zu setzen, Content passend zum Partnerprogramm zu schreiben so das der Leser klicken muss!

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