Was ist Passive Income & wie kann man damit Geld verdienen? + Beispiele und Tipps

Was ist Passive Income & wie kann man damit Geld verdienen? + Beispiele und TippsOnline Geld verdienen ist nicht so einfach, wie oft gedacht wird. Es erfordert Arbeit und Zeit, sich verschiedene Einkommensströme aufzubauen und diese dann auch zu behalten und auszubauen. In diesem Zusammenhang wird oft das Schlagwort Passive Income als Lösung genannt, doch was ist das überhaupt?

Was es mit dem Passive Income auf sich hat und wie man damit dauerhaft Geld verdienen kann, erfahrt ihr im Folgenden.

Zudem zeige ich Beispiele und gebe praktische Tipps.

Was ist Passive Income?

Im Grunde kann man 3 verschiedene Arten des Einkommens definieren.

Zum einen wäre dies das aktive Einkommen. Das ist in der Regel bei Angestellten der Fall. Man arbeitet und bekommt dafür Geld. Dies trifft auch auf viele Selbstständige und Freiberufler zu. Ein Webdesigner erstellt eine Website und wird dafür bezahlt. Will er weiteres Geld verdienen, muss er weitere Websites bauen.

Des Weiteren spricht man vom Portfolio Einkommen. Damit sind ursprünglich Kapitalerträge durch Wertpapiere/Aktien gemeint oder Einnahmen durch Font-Anteile. Dies kann man durchaus auch als Unterkategorie der passiven Einnahmen sehen.

Das passive Einkommen (Passive Income) definiert sich dadurch, dass man einmal Arbeit investiert und dann verdient man regelmäßig Geld, ohne das man noch etwas tun muss. Wobei man hier meist etwas weniger genau ist und davon ausgeht, dass später nur noch wenig Arbeit anfällt.

Das Passive Income ist der Traum vieler Selbstständiger und eine gute Möglichkeit, neben projektbezogenen Einnahmen weitere stabile Einkommensquellen aufzubauen.

Beispiele für Passive Income

Zur Verdeutlichung ein paar praktische Beispiele für Passive Income, nicht nur aus dem Internet.

  • Schriftsteller

    Ein gutes Beispiel ist der Schriftsteller. Er schreibt ein Buch und dann kann er damit langfristig Geld verdienen. Natürlich gibt es nicht nur erfolgreiche Autoren, aber wenn man erfolgreich ist, bringen einem die eigenen Bücher auch viele Jahre nach der Veröffentlichung noch gutes Geld.

  • Musiker

    Ähnlich sieht es bei Musikern aus. Auch hier gibt es viele erfolgreiche Bands, die mit Ihrem Back-Katalog (alte Alben) noch heute sehr gutes Geld verdienen.

  • Vermieter

    Als Vermieter ist es natürlich so, dass man schon Arbeit hat, auch später. Trotzdem ist es in der Regel so, dass eine Anfangsinvestition langfristig Geld durch Miete einbringt.

  • Webdesigner

    Aber auch der schon angesprochene Webdesigner kann passives Einkommen erzielen. Indem er z.B. zusätzlich Hosting anbietet oder fertige Website-Vorlagen verkauft, sorgt er für Passive Income.

  • Website-Betreiber

    Nun schlagen wir den Bogen zur Selbstständigkeit im Netz. Website-Betreiber sind ein wenig mit Schriftstellern zu vergleichen. Auch Blogger und Website-Betreiber veröffentlichen Inhalte, die noch Jahre später danke Google und Co. gelesen werden und z.B. durch den Einbau von AdSense oder Affiliatelinks dauerhaft Geld abwerfen.

Es ist also in der Praxis möglich, dass man später ohne noch etwas zu tun Geld verdienen kann. Im Schlaf Geld zu verdienen ist natürlich nicht die Regel, auch wenn ich hier im Blog auch nachts durch Affiliate-Links und Co. Geld verdiene. 🙂

1 : n Beziehung = Passive Income

Was ist Passive Income und wie bekomme ich es?Der Knackpunkt bei der ganzen Sache ist Formel 1 : n

1 : n bedeutet, dass ich nicht einen Auftrag für einen Kunden erledige (das wäre 1 : 1), sondern dass ich etwas erstelle, was vielen “Kunden” zur Verfügung steht.

Statt also z.B. Texte jeweils für einen Kunden zu schreiben, veröffentlicht man Texte in Buchform oder im Internet.

Oft ist es allerdings so, dass “1 : 1” Arbeit zu Beginn deutlich höhere Einnahmen bringt. “1 : n” Arbeit bringt zu Beginn meist weniger ein, über einen längeren Zeitraum allerdings oft mehr.

In dem Diagramm habe ich es mal schematisch dargestellt. Man sieht die Summe der Gesamteinnahmen für eine aktive Arbeit und eine passive.

Die aktive Arbeit (blaue Linie) wird zu Beginn gleich vom Kunden entlohnt und man hat evtl. noch kurz danach weitere kleine Einnahmen. Dann aber ist der Gesamtbetrag der Einnahmen für diese Arbeit erreicht.

Das Passive Income (rote Linie) startet niedrig. Oft braucht es auch eine Weile, bis man durch solche Vorleistungen Geld verdient. Allerdings verdient man dann später dauerhaft Geld damit, so dass der Gesamtbetrag immer weiter steigt. Das ist Passive Income.

Je länger man eine einmal gemachte Arbeit monetarisieren kann (also z.B. so lange ein älterer Artikel noch Besucher von Google bekommt), um so lohnender wird es.

Warum sollte man ein Passive Income aufbauen?

Ich habe als Selbstständiger eine Erfahrung gemacht, die sicher viele andere Existenzgründer mit mir teilen.

Als ich noch Angestellter war, kam regelmäßig der gleiche Betrag als Gehalt auf mein Konto. Es war beruhigend und man konnte sich darauf verlassen.

Als ich dann Selbstständig war, wurde das schlagartig anders. Ich arbeitete projektbezogen. Das führte dazu, dass es Monate gab, in denen viele Rechnungen bezahlt wurden, aber es gab eben auch Monate, wo ich kaum Rechnungen stellen konnte.

Diese Schwankungen bei den Einnahmen haben mich relativ früh dazu bewogen, zusätzlich stabile Einkommensquellen aufzubauen. So eine stabile Einkommensquelle ist unter anderem dieser Blogs hier, aber auch meine Nischenwebsites. Natürlich stecke ich hier viel Arbeit rein, aber die Arbeit der letzten mehr als 15 Jahre zahlt sich natürlich jetzt auch aus.

Die Vorteile von Passive Income sind also vielfältig:

  • Man erzielt halbwegs regelmäßige Einnahmen.
  • Wenn es erstmal läuft, dann funktioniert es ohne viel Arbeit durch Automatisierung.
  • Man kann sich immer mehr passive Einkommensquellen aufbauen.
  • Die Gesamteinnahmen können dadurch deutlich über das steigen, was man mit 1:1 Arbeit verdienen kann.

Ich plädiere hier allerdings nicht gegen 1 : 1 Arbeit für Kunden. Es gibt viele Selbstständige und Freiberufler, die sich einen sehr guten Ruf erarbeitet haben und mit Kunden-Aufträgen sehr, sehr gutes Geld verdienen.

Allerdings gibt es viele, die gerade so über die Runden kommen und in etwas schlechteren Zeiten schon arge Probleme bekommen.

Bei mir hat sich die Kombination aus aktivem und passiven Einkommen als beste Variante in den ersten Jahren meiner Selbstständigkeit herausgestellt, um sehr gut davon leben zu können und die Nerven zu beruhigen. Mittlerweile lebe ich nur noch von meinen eigenen Websites und meinem eBook.

Passive Income im Internet

Wie schon oben beschrieben, kann man im Web auf viele Arten Geld verdienen. Sei es nun eine Website oder ein Blog, sei es ein eBook oder der Verkauf von WordPress-Themes etc..

Es gibt sehr viele Geschäftsmodelle, da findet eigentlich jeder Möglichkeiten ein Passive Income aufzubauen.

Es ist sicher nicht einfach, funktioniert nicht über Nacht und erfordert viel Arbeit, Aber wenn man erstmal Passive Income aufgebaut hat, dann lebt es sich als Selbstständiger deutlich entspannter und man hat weniger Stress.

Wie kann man mit Passive Income Geld verdienen?

Es gibt eine Menge Dinge, die man beachten muss und es gibt die unterschiedlichsten Wege zum Passive Income.

In dieser Artikelserie gehe ich auf viele verschiedene Möglichkeiten ein, passive Einnahmen aufzubauen.

Welche Erfahrungen habt ihr mit Passive Income gemacht?

Ergebnis anschauen

Selbstcheck

Es lohnt sich mal darüber nachzudenken, wie viel Geld ihr noch verdienen würdet, wenn ihr morgen aufhört zu arbeiten.

Vielen wird diese Erkenntnis Sorgen bereiten, denn durch Krankheit oder ähnliches, kann man durchaus teilweise oder komplett ausfallen. Da ist Passive Income sehr hilreich.

Zudem will ich mich zwar nicht an den Strand legen und gar nicht mehr arbeiten, aber es ist einfach angenehmer, nicht mehr so viele Überstunden schieben zu müssen, wie zu Beginn meiner Selbstständigkeit.

Wenn ihr Fragen zum Passive Income habt oder eure Erfahrungen schildern wollt, dann hinterlasst einfach einen Kommentar.

Peer Wandiger

2 Gedanken zu „Was ist Passive Income & wie kann man damit Geld verdienen? + Beispiele und Tipps“

  1. Hallo Peer, super Artikel zum Thema “Passives Einkommen”. Das kann ich fast 1:1 bestätigen. Wenn man durch einen eigenen Blog gutes Geld (passiv) verdienen will ist meiner Meinung nach eine Mischung aus mehreren Bausteinen wichtig und zu empfehlen.
    Das könnte zum einen Affiliate Marketing, Gastartikel, google-Adsense, Coaching oder ein eigenes EBook oder ein Online-Kurs, sein. So hat man immer noch ein stabiles Einkommen, wenn ein Baustein mal wegfällt. Natürlich braucht man ein eine gewisse Anzahl von Besuchern. Die Besucher bekommt man, wenn man Artikel schreibt, die nach Keywords mit vorhandenem Suchvolumen, schreibt und danach optimiert.
    Dazu sollte man schon ein wenig SEO-Wissen mitbringen. Es macht wenig Sinn Artikel zu schrieben, nach denen niemand sucht oder die eine riesige Konkurrenz haben. Lieber Artikel schreiben mit Long-Keywords mit weniger Suchvolumen, dafür jedoch schnelleres und besseres Ranking bei google.
    Wenn man dies beherrscht und monatlich zwei, drei starke Artikel zu einem bestimmten Thema schreibt, stellt sich nach einer gewissen Zeit automatisch auch der Erfolg (passives Einkommen) ein.

    Antworten
  2. Hallo,

    passives Einkommen nimmt auch bei mir eine immer wichtigere Rolle ein. Ich investiere nun schon seit vielen Jahren in ETFs und auch Dividenden-Aktien. Am Anfang waren die Summen noch sehr gering. Es sind lediglich ein paar Euro dabei herumgekommen. Das ändert sich allerdings mittlerweile doch ganz stark.

    Erst letzte Woche hatte eine meiner Dividendenaktien (BASF) wieder eine Ausschüttung. Dabei habe ich ca. 50 € bekommen. Solche Aktien habe ich mitterweile doch sehr viele und es kommen immer ein paar Euros raus. Jetzt könnte man sagen, dass 50 Euro nicht viel sind, richtig? Es ist jedoch schon viel, wenn dabei bedacht wird, dass diese Zahlung jährlich kommt und das, wenn es gut läuft, über die nächsten Jahre.

    Letztes Jahr hatte ich Insgesamt fast 300 Euro an Ausschüttungen. Diese kann ich beispielsweise zur Zahlung meines Netflix oder eines anderen Abos hernehmen. Es ist wirklich nicht viel, aber es ist Geld, welches einfach so kommt. Das sind aber nur die Dividendenzahlungen und es sind keine Kurssteigerungen dabei und die Dividenden aus ETFs, welche direkt wieder weiterinvestiert werden, sind auch nicht dabei.

    Eine weitere Quelle für passives Einkommen, ist bei mir ein Buch welches ich einmal geschrieben habe. Die Einnahmen sind nicht viel. Es sind im Jahr ca. 10 Euro die dabei rum kommen. Dies allerdings die letzten Jahren immer. Weitere passive Einkommensquellen sind meine Websites. Wer mehrere solche Quellen hat, der kann da einiges machen und es tut gut, solche Möglichkeiten neben aktiven Einkommen zu haben.

    Meine passiven Einkommen reichen nicht aus um den Lebensunterhalt zu bestreiten und werden sie vielleicht auch nicht. Das muss es aber auch nicht und ich bin sehr zufrieden, dass ich diese Einnahmequellen nutzen kann. Mein Rat dazu ist, sich am Anfang nicht auf zu viele Dinge zu konzentrieren. Es ist besser erstmal eine oder zwei passive Quellen in Angriff zu nehmen und dann wenn das Budget und die Zeit reicht, weitere Möglichkeiten zu nutzen.

    Wie ich finde, ist das ein sehr spannendes Thema. Vielen Dank für den tollen Beitrag.

    Viele Grüße
    Josef Altmann

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