Screenguide – Bekannte Fachzeitschrift im neuen Gewand

Screenguide - Bekannte Fachzeitschrift im neuen GewandEs ist ein neues Magazin und trotzdem steht die Nummer 13 auf dem Cover?

Das Rätsel löst sich im Editorial auf. Aus dem bisherigen Webstandards Magazin ist nun das Screenguide Magazin geworden.

Was sich außer dem Namen noch geändert hat, erfahrt ihr in diesem Review.

Screenguide – Mehr Vielfalt

Laut Chefredakteur hat sich das Web und das Webstandards Magazin stetig weiter entwickelt. Mit der Zeit wurde es schwierig bestimmte Themen überhaupt noch in ein Magazin mit diesem Titel unterzubringen.

Die Idee und die Intention waren damals sicher gut und die Wahl des Namens naheliegend. Nach ein paar Jahren hat sich der Name dann aber eher als Korsett erwiesen, das thematisch eingeschränkt hat.

Das ist etwas, dass ich auch beim Start eines neuen Blogs oder einer neuen Website immer wieder zu bedenken gebe. Der Name sollte natürlich thematisch passen und wenn möglich, auch ein oder zwei passende Keywords enthalten. Allerdings entwickelt man sich immer weiter und diesen Raum sollte die Domain auch bieten und nicht zu genau gewählt sein.

Nun heißt man also Screenguide, was gerade in Verbindung mit der Domain ein paar nette Wortspielereien zulässt. Screengui.de wurde als Domain gewählt. Dabei ist Domainendung Teil des Names und selbst ohne Domainendung macht es Sinn, da GUI ja “Graphical User Interface” bedeutet.

Den Punkt vor dem “de” hätte man in den Titel des Magazin noch einbauen sollen. Somit hätte man gleich auf dem Cover der Zeitschrift für die Website geworben und zudem das Wortspiel deutlich gemacht.

Inhalt

Doch was hat sich an den Inhalten geändert? Gar nicht so viel.

Die Aufteilung ist nun etwas anders. Es gibt die großen Bereiche “eCommerce”, “Kreation”, “Webentwicklung” und “Technologie”. Damit hat man ein etwas breiteres Themenspektrum, ohne die alten Inhalte zu vernachlässigen.

Zudem gibt es unter der Überschrift “Facts & Feeds” News, Social Media Fundstücke, Technik-Tipps, Bücher und Termine.

Insgesamt gibt es 24 Artikel auf den 96 Seiten (plus Umschlag).

Sehr interessant sind die folgenden Artikel:

  • Der Einfluss von Google+ auf SEO
  • Site-Speed: Hilfe von Google?
  • Persuasive Design
  • JavaScript und das Web der Zukunft
  • Debugging im Browser
  • usw.

Der absolute Großteil der Artikel ist für Webdesigner und Webentwickler gedacht und wirklich lesenswert.

Das komplette Inhaltsverzeichnis gibt es online.

Ebenso gibt es Auszüge aus dem aktuellen Heft online zu lesen.

Layout

Auch am Layout hat sich einiges geändert. In einem angenehmen Grünton gehalten ist das Layout sehr ruhig und stylisch geworden.

Es ist nicht überladen und man wechselt zwischen zwei- und vierspaltigem Text, was eine angenehme Abwechslung darstellt.

Ich finde es sehr gut lesbar, da es nicht auf optische Effekthascherei setzt, sondern zum entspannten Schmökern einlädt.

Meiner Meinung nach ist der optische Neuanfang ebenfalls gelungen.

Zielgruppe

Die Zielgruppe des Magazin hat sich nicht so stark verändert. Es sind allerdings nicht mehr allein die Webprogrammierer, sondern nun auch Designer, Webdesigner und andere Online-Kreative.

Insgesamt deckt das Magazin damit alle Themen ab, die Selbständige im Netz, die selber ihre Websites erstellen und betreuen, auf jeden Fall interessieren.

Ich finde mich jedenfalls sehr gut in dem Heft wieder und es ist auch schön mal ein Magazin zu lesen, in den es (fast) nicht ums Geld verdienen geht. 🙂

Fazit

Der Relaunch der Fachzeitschrift Webstandards ist meiner Meinung nach gut gelungen.

Ich hätte vielleicht auf dem Cover noch einen Hinweis untergebracht, dass es der Nachfolger des Webstandards ist, aber auch so wird das Heft sicher viele interessierte Leser finden.

Die 7,80 Euro sind jedenfalls gut investiertes Geld.

Peer Wandiger

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