Inhaltsplanung für Firmenwebsites – 1. Warum sollte man Inhalte planen und Tipps

Immer wieder sehe ich Firmenwebsites, die nach einem ambitionierten Start langsam aber sicher verkümmern.

Da wird bei der Erstellung viel Zeit und Arbeit auch in die Inhalte gesteckt, nur um dann im täglichen Arbeitsstress das Engagement so langsam zur Neige gehen zu lassen.

Als Resultat findet man irgendwann nur noch veraltete News und kaum etwas neues.

Warum man Inhalte für Firmenwebsites planen sollte und wie man das macht, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Hinweis:
Dies ist der erste Teil dieses Artikels. Der zweite Teil erscheint morgen.

Warum Inhalte planen?

Inhalte sind das A und O nicht nur für Firmenwebsites, aber gerade dort spielen sie eine besonders wichtige Rolle. Schließlich ist die Firmenwebsite heutzutage einer der wichtigsten Kommunikationskanäle zu den potentiellen und zu den bestehenden Kunden.

Sowohl qualitativ, als auch quantitativ haben Leser heute Ansprüche und wer regelmäßig neue Besucher auf seiner Firmenwebsite begrüßen möchte, der muss auch regelmäßig passende und hochwertige Inhalte verfassen.

Wer Selbständig ist weiß aber auch, dass jegliche Marketingaktivitäten schnell unter den Tisch fallen können, wenn man im täglichen Arbeitsstress steckt. Um es dazu nicht kommen zu lassen, muss man für die Inhalte der eigenen Firmenwebsite einen Plan haben.

Die Vorteile der Inhaltsplanung

Im Folgenden ein paar Vorteile der Inhaltsplanung für Firmenwebsites (alphabetisch geordnet).

  • Aufwand
    Der Aufwand für die Erstellung von Inhalten sollte nicht unterschätzt werden. Es dauert eben, hochwertige, gut recherchierte und ordentlich gestaltete Inhalte zu produzieren. Ein Inhaltsplan sorgt dafür, dass man diesen Aufwand genau planen und sich z.B. schon vorher “nebenbei” ein paar Gedanken dazu machen kann. Man setzt sich nicht unvorbereitet vor das “weiße Blatt” und damit sinkt auch der Aufwand.
  • Einfacher
    Zudem wird es einfacher Inhalte zu erstellen, wenn man es regelmäßig macht. Man bekommt Routine beim Schreiben und damit fällt es einem mit der Zeit leichter und geht schneller von der Hand.
  • Outsourcing
    Ein Inhaltsplan erleichtert das Outsourcing der Inhaltserstellung natürlich sehr. Mit einem konkreten und detaillierten Plan gibt es nicht nur weniger Missverständnisse mit externen Autoren, sondern Briefing und Abstimmung kosten weniger Zeit.
  • Qualität
    Durch einen Inhaltsplan steigt auch die Qualität der Inhalte. Man kann sich vorher schon Gedanken dazu machen und plant die notwendige Zeit für Recherche und Schreiben ein, statt den Inhalt irgendwann mal “zwischen Tür und Angel” zu erstellen.
  • Regelmäßigkeit
    Ein großer Vorteil ist natürlich, dass ein Inhaltsplan dazu führt, dass man regelmäßig Inhalte produziert und veröffentlicht. Leser schätzen Regelmäßigkeit und das führt unter anderem dazu, dass die eigene Firmenwebsite lebendig und aktiv wirkt.
  • Vorlauf und Nachbereitung
    Jede Firma hat ein paar wichtige Termine im Jahr. Sei es der Start von neuen Produkten, Messetermine oder etwas anderes. Wer seine Inhalte plant kann diese wichtigen Events optimal begleiten, indem vorher, während und auch nach dem Termin passende Inhalte veröffentlicht werden.
  • Zeitsparend
    Dadurch, dass es einfacher wird, man genau weiß welche Inhalte man produzieren will und sich dafür die passende Zeit nimmt, spart man am Ende auch wertvolle Zeit. Generell ist ein koordiniertes Vorgehen besser und zeitsparender, als ein unkoordiniertes.
  • Zielgerichtet
    Man kann die Inhalte der Firmenwebsite besser auf die Zielgruppe und die eigenen Ziele ausrichten. So sind Artikelserien besser planbar und man kann die wichtigsten Themen, die man behandeln möchte, natürlich in einem Plan besser aufeinander abstimmen.

Sicher macht ein Inhaltsplan erstmal etwas mehr Arbeit, aber die Vorteile, die sich daraus ergeben, sind das auf jeden Fall wert.

Ziele & Strategie

Bevor man mit der Inhaltsplanung beginnt, sollte man erst einmal die eigenen Ziele definieren.

Das hat man zwar schon generell für die Website gemacht, aber man sollte auch die Ziele für die nächsten Monate bzw. das kommende Jahr niederschreiben, bevor man sich konkrete Inhalte überlegt.

Aus diesen Zielen ergeben sich dann die Inhaltsstrategien, die man fahren will.

So könnte ein Ziel sein, dass man ein neues Produkt mit passenden Inhalten begleiten und auf diese Weise optimal präsentieren will. Die Strategie dazu definiert dann, wie man die Leser ansprechen möchte, was unbedingt in die Website-Inhalte rein muss und welche wichtigen Termine es gibt.

Zudem sollte man in der Strategie definieren, was genau bei den Lesern erreicht werden soll.

Hat man Ziele und dazugehörige Strategien definiert, geht es an die konkreten Inhalte.

Inhalts-Brainstorming

Leider wird es nur selten der Fall sein, dass man sofort genau weiß, welche Inhalte man umsetzen möchte.

Und selbst wenn man schon relativ genaue Vorstellungen über die Inhalte hat, so hilft ein Brainstorming dabei, weitere passende und ergänzende Inhalte zu finden.

Brainstormings funktioniert natürlich am Besten mit anderen zusammen, so kann man sich gegenseitig auf neue Ideen bringen, die man dann in die konkrete Inhaltsplanung einfließen lassen kann.

Artikel-Typen

Doch in welcher Form setzt man diese Inhaltsideen dann um?

Es gibt eine Vielzahl von Artikel-/Inhaltstypen, die man auf der eigenen Firmenwebsite veröffentlichen kann.

Ich habe in der Vergangenheit bereits 25 Inhalts-Ideen für Firmenwebsites vorgestellt.

Diese bilden eine gute Grundlage, um konkrete Artikel zu planen. Hilfreich sind dabei unter anderem regelmäßig Inhalte, die das Grundgerüst bilden.

Wer sich zudem verschiedener Artikeltypen bedient, kann die gewünschten Inhalte in der optimalen Form aufbereiten und seinen Lesern etwas Abwechslung bieten.

So geht es weiter

Im morgigen 2.Teil dieses Artikels geht es um meine eigene Vorgehensweise und Tipps zur Umsetzung.

Peer Wandiger

7 Gedanken zu „Inhaltsplanung für Firmenwebsites – 1. Warum sollte man Inhalte planen und Tipps“

  1. Ein schöner Artikel, zusammen mit der Übersicht der Artikeltypen ist man mit diesen Informationen doch schon gut ausgestattet und kann sich selbst als Content Manager probieren.

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  2. Ist ja alles nicht schlecht, aber ich sehe den Artikel eher für die Firmen, die auch etwas Verkaufen…also was an materiellem Gut :-). Nicht jede Webseite eines Unternehmen ist dazu gedacht, wöchentlich oder monatlich etwas Aktuelles einzustellen. Bei Produkten ist das was Anderes, hier schon 🙂

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  3. Vielen Dank für den tollen Artikel! Er kommt für mich gerade zur rechten Zeit! Ich habe nämlich vorgestern auf meiner Firmen-Website ganz frisch einen Blog integriert und werde mich jetzt an die Artikel-Planung machen.

    @Suchmaschinenoptimierung: Ich denke, auch und gerade bei Dienstleistungen können regelmäßig neue Artikel eingestellt werden. Hierfür bietet sich ein Blog an. Die Gretchenfrage ist, ob man diesen Aufwand betreiben will.

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  4. @Peer: Der Bereich “Weiterführende Artikel zu diesem Thema” funktioniert auf der zweiten Artikel-Seite nicht ganz korrekt. Der Text der für Links ist immer derselbe. Die Links sind allerdings unterschiedlich.

    Vielleicht ist dieser kleine Bug auch gar nicht schlecht. So springt dieser Abschnitt besonders ins Auge. 😉

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  5. Ich habe nun 2 separate Artikel daraus gemacht, da die WordPress-Funktion zum Aufteilen eines Artikels in mehrere Seiten mit einigen Plugins inkompatibel ist.

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  6. @gerald:
    Natürlich KÖNNEN auch Dienstleistungsunternehmen aktuelle Artikel einstellen…bei materiellen Produkten ist die Sache halt ein wenig einfacher. Zudem wechseln hier auch die Produkte, sind dann also per se aktuell. Je nach Dienstleistung ist es halt schwer, aktuelle Artikel zu veröffentlichen. HTML Tag wird zum Beispiel immer ein HTML Tag bleiben, mal so als einfachstes Beispiel.
    Ein Blog lohnt sich natürlich, aber auch nur, wenn man ihn pflegt und, wie du schon sagtest, es den Aufwand gerechtfertigt.

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