5 weitere lukrative Möglichkeiten Geld mit einem Blog zu verdienen + Praxis-Beispiele

5 weitere lukrative Möglichkeiten Geld mit einem Blog zu verdienenWeitere lukrative Möglichkeiten Geld mit einem Blog zu verdienen, stelle ich in diesem Artikel ausführlich vor.

Dabei gehe ich auf die Vor- und Nachteile der Einnahmequellen ein, schildere meine eigenen Erfahrungen mit diesen und gebe praktische Tipps für die Optimierung der Einnahmequellen.

Zudem erfahrt ihr in diesem Teil meiner Blog-Start Artikelserie, für welche Blogs welche Einnahmequelle am Besten geeignet ist.

5 weitere lukrative Möglichkeiten Geld mit einem Blog zu verdienen

Im vorherigen Artikel habe ich bereits 4 weit verbreitete Einnahmequellen für Blogs ausführlich vorgestellt und Tipps gegeben, wie man die Einnahmen damit steigern kann.

Im Folgenden liste ich 5 weitere lukrative Einnahmequellen auf und gehe unter anderem auf deren Vor- und Nachteile ein.

Zudem schildere ich natürlich auch diesmal wieder meine eigenen Erfahrungen damit, stelle Beispiele vor und gebe praktische Tipps.

Linkverkauf und Linkvermietung

Der Linkverkauf bzw. die Linkvermietung ist eine beliebte, aber nicht unproblematische Einnahmequelle.

Im Grunde ist es sehr einfach. Man setzt in seinem Blog einen Link zu einer anderen Website und bekommt dafür Geld.

Dabei unterscheidet man zwischen einmaliger Bezahlung mit einem auf Dauer eingebauten Link (Linkverkauf) und einer monatlichen Vergütung, bei der der Link nur so lange eingebaut bleibt, wie bezahlt wird (Linkvermietung).

Beim Linkverkauf bekommt man zu Beginn einen größeren Betrag, aber das war es dann auch. Zudem wird eine Mindestdauer vereinbart, in der der Link drin bleiben muss. Bei der Linkvermietung sind die monatlichen Einnahmen natürlich geringer, aber mit der Zeit summieren sich diese und die Linkvermietung wird langfristig lukrativer als der Linkverkauf.

Beispiele für Linkverkauf und Linkvermietung:
Linkverkauf und -vermietung ist grundsätzlich auf 2 Wegen möglich. Zum einen kann man einen Anbieter nutzen, der zwischen Unternehmen und Blogs/Websites vermittelt. SeedingUp* ist so ein Anbieter für die Linkvermietung. Auch Backlinkseller* ist dafür eine beliebte Plattform. Hier geht es zu meinem Backlinkseller-Test.

Auf diesen Plattformen erstellt man ein Profil für den eigenen Blog und gibt seine monatliche Preisvorstellung für einen Backlink an. Potentielle Kunden sehen dieses Angebot erstmal nur anonym.

Backlinkseller - Linkvermietung Einnahmequelle

Auf Grund der Eckdaten können sie sich für die Mietung eines Links entscheiden. Erst dann wird die Identität des eigenen Blogs dem Kunden mitgeteilt. Das soll für etwas mehr Sicherheit sorgen, da Linkverkauf und -vermietung zwar nicht illegal ist, aber von Google nicht gern gesehen wird.

Google bezieht Backlinks sehr stark in die Berechnung der Suchmaschinenrankings mit ein und deshalb sieht man den Kauf bzw. das Mieten von Links von Seiten Google als Manipulation an. Und das ist es natürlich auch, sonst würde niemand Geld für Backlinks bezahlen.

Hat also nun ein Kunde einen Backlink im eigenen Blog gebucht, baut man diesen im eigenen Blog an der vereinbarten Stelle ein und dann bekommt man jeden Monat einen Betrag X, solange der Kunde diesen Link gebucht hat. Oder eben eine einmalige Zahlung.

Die zweite Möglichkeit ist, dass man direkt mit anderen Websites kooperiert. SEOs von Firmen bzw. die Firmen selber kontaktieren gern Blogger und fragen nach, ob es möglich ist einen Link zu buchen. Hier ist natürlich der Vorteil, dass es keinen Zwischenhändler gibt, der mitverdienen will.

Allerdings muss man dann auch selber regelmäßig Rechnungen schreiben.

Erfahrungen und Tipps mit dieser Einnahmequelle:
Linkverkauf- bzw. Linkvermietung ist eine lukrative Einnahmequelle. Für nur einen kleinen Link kann man monatlich 20, 30 oder mehr Euro verdienen, je nachdem wie gut der eigenen Blog in Google rankt und welche “Link-Power” dieser hat.

Natürlich kann man nicht nur einen Link vermieten, sondern mehrere und auf diese Weise kommt ohne Zusatzaufwand jeden Monat gutes Geld in die Kasse. Viele Blogger verdienen hunderte Euro damit jeden Monat. Insofern ist es fast die perfekte Einnahmequelle.

Allerdings nur fast, denn das Damoklesschwert Google schwebt über dieser Einnahmequelle. Wie schon gesagt, mag Google keine gekauften oder gemieteten Links. Dementsprechend kann es zu Ranking-Abstrafungen oder sogar zum Rausschmiss aus dem Google-Index kommen, wenn Google dahinter kommt, dass man Links verkauft/vermietet.

Zudem ist es eine rechtliche Grauzone, denn eigentlich muss man Werbung kennzeichnen in Deutschland und bezahlte Links sind im Grunde auch Werbung. Doch man möchte diese natürlich nicht kennzeichnen, da es sonst Google wiederum merkt.

Deshalb nutze ich Linkverkauf bzw. -vermietung auf den wichtigen Projekten nicht. Da ist mir das Risiko zu groß. Bei kleineren Nischenwebsites bzw. Nischenblogs kann das aber eine lukrative Möglichkeit sein.

Für wen ist Linkverkauf/Linkvermietung geeignet?
Man braucht für den Linkverkauf keine hohen Besucherzahlen. Es reicht schon, wenn man eine thematisch gute Website vorweisen kann, die zudem in der eigenen Nische ein paar gute Rankings hat.

Dementsprechend können auch kleine Blogs diese Einnahmequelle einsetzen und ganz gutes Geld damit verdienen.

Man sollte sich aber immer bewusst sein, dass ein gewisses Risiko mit dieser Einnahmequelle verbunden ist. Wenn man es allerdings nicht übertreibt und ansonsten einen hochwertigen Blog hat, ist es für Google schwer zu erkennen. Ein Restrisiko bleibt aber.

Ab wann kann man diese Einnahmequelle einsetzen?
Die Domain Authority, die von verschiedenen SEO Tools ausgegeben wird, spielt teilweise bei der Berechnung von Linkpreisen eine Rolle. Unter dem Strich ist es aber in der Regel eine Frage von Angebot und Nachfrage. Je nach Blog sind Link-Kunden bereit unterschiedliche Beträge zu zahlen.

Grundsätzlich ist diese Einnahmequelle schon sehr zeitig möglich, selbst wenn der Traffic im Blog noch recht niedrig ist.


Crowdfunding

Crowdfunding ist eine weitere potentiell lukrative Möglichkeit Geld mit einem Blog zu verdienen. Diese Einnahmequelle hat heute zu großen Teil die Spenden abgelöst.

Nach meiner Erfahrung und Meinung eignet sich diese Methode nur manchmal für einen professionell geführten Blog, auch wenn es einzelne positive Beispiele gibt. So verdient das Medienmagazin Übermedien eine Menge Geld jeden Monat mit den aktuell über 7.300 Steady-Unterstützern.

Crowdfunding-Services, wie Steady oder Patreon, funktionieren wie folgt. Man legt auf dieser Plattform einen eigenen Account an und nutzt dann die dort bereitgestellten Instrumente, um Artikel auf dem eigenen Blog hinter eine Paywall zu packen.

Das bedeutet, dass die normalen Leser ggf. die Einleitung sehen, dann aber erstmal Unterstützer werden müssen, um den Rest lesen zu können. Dabei gibt es in der Regel ein monatliches Abo, welches meist zwischen 3 und 8 Euro liegt. Dafür bekommen die Unterstützer dann Zugang zu allen exklusiven Inhalten.

Nicht wirklich durchsetzen konnten sich Spenden, wie z.B. über die Plattform flattr.com. Dort zahlt man z.B. 10 Euro ein und wenn man nur auf einen Flattr-Button im Monat klickt, bekommt dieser Blog 10 Euro. Klickt man dagegen im Monat auf 100 verschiedene Flattr-Buttons, werden pro Klick nur 10 Cent ausgezahlt.

Als Blogger, der mit Flattr Geld verdienen will, meldet man sich einfach dort an und baut den Flattr-Button in den eigenen Blog ein. Dann hofft man darauf, dass die eigenen Leser diesen Button möglichst häufig anklicken. Eine Alternative ist z.B. PayPal. Dort gibt es die Möglichkeit Spendenbuttons zu nutzen. Klickt jemand auf so einen Button wird er zu Paypal weitergeleitet und dort bezahlt er quasi einen Betrag X, der als Spende an den Blog geht.

Diese Möglichkeit nutzen z.B. viele Entwickler, die ihre Software kostenlos bereitstellen, wie z.B. der Entwickler des Tools Mp3Tag.

Allerdings kommt bei Spenden in der Regel auch nicht viel bei rum, so dass ein Crowdfunding im Abo oft deutlich mehr einbringt.

Beispiele für Crowdfunding:
Patreon ist sicher am bekanntesten, aber es gibt auch andere Anbieter, wie z.B. der deutsche Anbieter Steady. Für ein einmalige Crowdfunding eignet sich z.B. Kickstarter oder die deutsche Website Startnext. Einmaliges Crowdfunding ist bei Blogs aber selten.

Neben diesen spezialisierten Crowdfunding-Diensten bieten viele Micropayment-Anbieter ebenfalls Spenden-Buttons an. Hier ist natürlich Paypal das bekannteste Beispiel.

Grundsätzlich könnte man auch einfach seine Kontodaten online angeben und die Leser bitten, eine Spende zu überweisen. Das ist aber auch ein wenig problematisch.

Geld verdienen mit dem Blog - Crowdfunding

Erfahrungen und Tipps mit dieser Einnahmequelle:
Ich selber habe vor einer Weile Patreon und Steady für meinen Abenteuer Brettspiele Blog genutzt. Dort biete ich exklusive Podcast-Episoden für Unterstützer an und konnte damit weitere monatliche Einnahmen aufbauen. Allerdings ist es nicht so einfach Abonnenten zu finden, weshalb es dazu bald mehr hier im Blog zu lesen gibt.

Spendenbutton setzte ich dagegen nicht ein. Das hat vor allem den Grund, dass ist es nicht in Ordnung finden würde, wenn ich auch noch um Spenden betteln würde, da ich doch schon mit Werbung und anderen Einnahmequellen gutes Geld verdiene. Das wirkt meiner Meinung nach unseriös. Zudem sind die Erfahrungen mit solchen Diensten doch eher ernüchternd. Nur wenige verdienen damit wirklich gutes Geld. Bei den meisten handelt es sich nur um ein Taschengeld. Zudem stellt sich für mich die Frage, wie lange solche Angebote wie Flattr noch genutzt werden.

Unter dem Strich halte ich Crowdfunding für eine sehr spannende Möglichkeiten Geld mit einem Blog zu verdienen, während ich Spenden nicht für ein geeignetes Geschäftsmodell halte. Zumindest professionellen Bloggern würde ich Spenden nicht empfehlen.

Für wen ist Crowdfunding geeignet?
Wer das Bloggen als reines Hobby ansieht, mit dem er oder sie gar kein Geld verdienen möchte, für den mag ein Spendenbutton eine Möglichkeit sein, ein paar Euro zur Unkostendeckung einzunehmen. Auch das Crowdfunding kommt in vielen Communities gut an, weil man sich damit unabhängig von Werbekunden etc. macht. Allen anderen rate ich nicht unbedingt dazu diese Einnahmequelle zu nutzen.

Übrigens müssen auch Einnahmen durch Patreon, Flattr und Co. versteuert werden. Das sollte man nicht vergessen. Und durch die Nutzung von Crowdfunding und Spenden im eigenen Blog hat man eine Gewinnerzielungsabsicht, mit allen daraus folgenden Konsequenzen, wie z.B. Impressumspflicht, Angabe bei der Einkommenssteuer etc..

Ab wann kann man diese Einnahmequelle einsetzen?
Spendenbuttons kann man bereits von Anfang an einsetzen und wenn man eine Zielgruppe hat, die solche Services kennt und nutzt, wird man schon zu Beginn ein wenig damit verdienen. Aber erst wenn man sich wirklich einen Namen gemacht hat und eine treue Community besitzt, wird man mehr als nur ein Taschengeld damit einnehmen.

Crowdfunding bedarf einer großen Community und vielen echten Fans, denn selbst von diesen wird nur ein kleiner Prozentsatz bereit sein ein Abo abzuschließen. Da man für diese aber meist exklusive Inhalte erstellt, sollte man schon eine relativ große Reichweite und viele Fans haben, damit es sich lohnt.


Sponsoring

Eine eher ausgefallene Einnahmequelle ist das Sponsoring. Hierbei geht man zwar auch eine Kooperation mit einem Unternehmen ein und man bekommt im Gegenzug Geld, aber mehr als eine Erwähnung des Unternehmens als Sponsor bzw. die Einbindung des Firmen-Logos gibt es direkt im Blog nicht.

Wie bei anderen Sponsoring-Aktivitäten profitiert der Sponsor hier eher von der Verbindung bzw. Nähe, die zwischen Blog und Sponsor entsteht. So ist unter anderem der Image-Transfer ein Ziel des Sponsoring.

Darüber hinaus werden aber keine Banner oder ähnliches eingebunden und ein Blog, der komplett auf Sponsoren setzt, sieht relativ werbefrei aus, was natürlich das Nutzungserlebnis steigert und der Sponsor ebenfalls positiver wahrgenommen wird.

Beispiele für das Sponsoring:
Es fallen mir ehrlich gesagt kaum konkrete Beispiele für Blogs ein, die Sponsoring nutzen. Hin und wieder sehe ich mal die Formulierung “Unterstützt durch …”, so dass man da von einem Sponsoring ausgehen kann. Das zeigt sich teilweise in Geldzahlungen oder oft auch in der Bereitstellung von Rezensionsexemplaren.

Hin und wieder habe ich mal einen englischsprachigen Blog gesehen, der von einem bekannteren Unternehmen gesponsert wurde, aber selbst da ist es in der Regel nicht die einzige Einnahmequelle.

Erfahrungen und Tipps:
Ich selber habe damit keine direkte Sponsor-Erfahrung, auch wenn ich diese Einnahmequelle durchaus interessant finde. Das Problem ist hier den Kontakt zu möglichen Sponsoren aufzubauen und eine langfristige Kooperation zu vereinbaren. Meist wollen Unternehmen zudem nur wirklich große Blogs sponsern.

Dagegen nutze ich in einzelnen Aktionen durchaus eine Art Sponsor. So habe ich bei der Nischenseiten-Challenge immer mal wieder Sponsoren dabei gehabt, die diese präsentiert und dafür Geld gezahlt haben. Eine andere Art Sponsoren nutze ich in meinem Brettspiel-Blog, wo ich bei Verlosungen Preis-Sponsoren habe.

Blog Sponsor - Geld verdienen

Man muss dafür schon einiges vorweisen können und über einen guten Ruf und eine große Reichweite verfügen.

Für wen ist das Sponsoring geeignet?
Diese Einnahmequelle ist nur für einen kleinen Teil der Blogs geeignet. Entweder hat man in einer bestimmten Nische den Top-Platz inne und sich einen Namen gemacht oder man verfügt über eine große Reichweite und ein bekanntes Image. Dann könnte es möglich sein dauerhafte Sponsoren zu gewinnen.

Für einzelne Events und Veranstaltungen Sponsoren zu gewinnen ist dagegen einfacher.

Ab wann kann man diese Einnahmequelle einsetzen?
Diese Einnahmequelle ist auf keinen Fall für neue Blogs geeignet. Lediglich erfolgreiche und bekannte Blogs haben hier eine Chance.

Unter dem Strich würde ich diese Einnahmequelle aber nicht als besonders realistisch ansehen und mich nicht darauf verlassen, dass man mal einen Sponsor bekommt, von dem man leben kann.


Werbung

Banner-Werbung wurde schon so oft totgesagt und trotzdem funktioniert diese Einnahmequelle im Internet immer noch recht gut.

Das liegt unter anderem daran, dass diese Einnahmequelle technisch sehr einfach umzusetzen ist und auf nahezu jedem Blog problemlos eingebaut werden kann. Im Gegensatz zu anderen Werbemöglichkeiten ist zudem kein aufwändiges Tracking (z.B. Affiliate Marketing) notwendig.

Mit kostenlosen Web Analytics Tools (oder Statistik-Plugins) oder kostenlosen AdServern kann man die Performance von Werbebannern relativ einfach messen.

Im Grunde gibt es 2 Möglichkeiten mit Werbung im eigenen Blog Geld zu verdienen. Zum einen kann man Bannermarktplätze nutzen. Dabei handelt es sich um Anbieter, die zwischen werbenden Firmen und Website-Betreibern vermitteln.

Man meldet den eigenen Blog dort an, baut einen kleinen Code an der gewünschten Stelle im Blog ein und wartet darauf, dass Firmen dort Werbung schalten.

Dabei gibt es allerdings große Unterschiede. Während sogenannte Direktvermarktung. Dabei kontaktiert man selber Unternehmen, stellt diesen eine Rechnung und bindet deren Werbebanner in den eigenen Blog ein. Das hat den Vorteil, dass man keinen Zwischenhändler hat, der mitverdienen will. Allerdings ist es natürlich auch nicht so einfach Werbekunden für den eigenen Blog zu finden.

In meinem kostenlosen eBook über die Direktvermarktung (was schon älter ist, aber noch immer viele hilfreiche Infos enthält) gibt es eine Menge Tipps zu allen Aspekten der Direktvermarktung. Vom Finden der ersten Werbekunden, über die Abrechnung, bis hin zu den technische Aspekten.

Beispiele für Werbung:
Billig-Bannermarktplätze habe ich schon lange nicht mehr ausprobiert und nach einer kurzen Recherche (und dem Hinweis eines Lesers) scheint es da gar nichts mehr zu geben.

Premium-Bannernetzwerke gibt es wohl noch, aber diese sind eher unbekannt, da sie sich gar nicht an die Masse der Blogs und Websites richten. Zudem habe ich gemerkt, dass es auch bei den Premium-Vermarktern durchaus große Qualitätsunterschiede gibt.

Erfahrungen und Tipps zu dieser Einnahmequelle:
Werbung - Mit Direktvermarktung Geld verdienenMit Restplatzvermarktern konnte ich vor längerer Erfahrungen sammeln, allerdings waren diese sehr durchwachsen.

Neben schon von vornherein recht niedrigen TKPs (Vergütung pro 1.000 Bannereinblendungen), kamen weitere Probleme hinzu, die am Ende dann dafür gesorgt haben, dass ich damit kaum Geld verdient habe.

So ist die Auslastung oft ein Problem. Denn selbst wenn der TKP okay ist, aber die Werbebanner dann nur bei 20% der Seitenaufrufe eingeblendet werden, kommt unter dem Strich nicht viel Geld heraus.

Die Auslastung war ebenfalls das Problem bei dem einzigen Premium-Netzwerk, welches ich bisher getestet habe. Dort waren die versprochenen TKPs sehr gut und im ersten Monat hat sich das auch noch gelohnt. Dann aber ging die Auslastung stark zurück und bei nur 10% Auslastung (als z.B. 10.000 Bannereinblendungen bei 100.000 Seitenaufrufen) kommt unter dem Strich nicht so viel heraus.

Am besten funktioniert bei mir die Direktvermarktung. Ich habe viele treue Werbekunden hier im Blog und immer wieder bekomme ich Anfragen von Firmen, wann denn bei mir mal was frei wird. Das sorgt für eine hohe Auslastung und stabile Einnahmen. Zudem bin ich nicht von irgendeinem Marktplatz abhängig.

Informationen für Werbekunden habe ich auf meiner Hier werben Seite eingebaut.

Für wen ist Werbung geeignet?
Bannerwerbung profitiert stark von hohen Besucherzahlen. Ich kenne einige Blog-Betreiber, die zwar nur Restplatzvermarkter nutzen, aber dadurch, dass sie sehr sehr hohe Besucherzahlen haben, können sie sehr gut davon leben.

Wer nicht so hohe Besucherzahlen hat, der muss schon eine ganz besondere Zielgruppe in einer Nische haben, damit er über Direktvermarktung einige interessierte Werbekunden findet, die bereit sind relativ hohe TKPs zu zahlen.

Im Idealfall hat man ein Thema, das für Werbekunden sehr interessant ist und dazu noch relativ viel Traffic.

Ab wann kann man diese Einnahmequelle einsetzen?
Man sollte mit der Bannerschaltung nicht zu früh beginnen, da dies für die neuen Leser doch oft etwas abschreckend ist. Zudem lohnt sich Werbung bei ein paar hundert Besuchern noch nicht wirklich.

Erst wenn man mehr Traffic hat, kann man langsam und vorsichtig mit der Bannerschaltung beginnen. Spätestens wenn die ersten Firmen nach Werbemöglichkeiten fragen, sollte man damit loslegen.


VG Wort

Schon lange gibt es die VG Wort, aber viele Blogs setzen diese Einnahmequelle noch immer nicht ein. Es handelt sich um eine Verwertungsgesellschaft, die einen gesetzlichen Auftrag wahrnimmt.

Es geht darum Autor dafür zu entschädigen, dass ihr Texte ungefragt und ohne Vergütung kopiert werden. Deshalb bekommt die VG Wort zum Beispiel eine Gebühr beim Verkauf von Druckern, Kopierer, CD-Brennern etc..

Man muss sich bei der VG Wort als Blogger einmal anmelden und sogenannte Zählpixel in die eigenen Artikel einbauen. Dann bekommt man, wenn diese Artikel eine bestimmte Aufrufzahl im Jahr erreichen, Geld von der VG Wort.

Beispiele für die VG Wort
Ich nutze in vielen meiner Blogs die VG Wort und das schon seit vielen Jahren. So zum Beispiel hier im Blog, wo ich automatisch in jeden neuen Artikel einen VG Wort Zählpixel einbaue. Dieser ist unsichtbar und trackt, wie oft ein Artikel aufgerufen wurde.

Ich kenne zudem viele andere Blogger, die ebenfalls die VG Wort nutzen.

Erfahrungen und Tipps zu dieser Einnahmequelle:
Der Aufwand ist erstmal recht hoch. Man muss nach der Anmeldung bei der VG Wort alle bisher schon erschienenen Artikel mit einem Zählpixel ausstatten. Pro Zählpixel aber nur ein Artikel.

Das kann man von Hand machen oder man nutzt ein entsprechendes Plugin. Das vereinfacht den Einbau natürlich sehr.

In meinen Blogs erreichen pro Jahr zwischen 10 und 20% der Artikel die Mindestaufrufzahl (1.500 Aufrufe aus Deutschland). Da es aber bis zu 45 Euro pro Artikel gibt, der diese Aufrufzahl im Jahr erreicht, können es Auszahlungen von der VG Wort im vierstelligen oder sogar fünfstelligen Bereich werden.

Deshalb sollte man den Einbau der Zählpixel umgehend durchführen, um keine Zeit zu verlieren.

Für wen ist die VG Wort geeignet?
Da nur Artikel eine Vergütung von der VG Wort bekommen, die mindestens 1.500 mal im Jahr aufgerufen werden, lohnt sich die VG Wort eher bei größeren Blogs, die reichweitenstarke Themen haben.

Nischen-Blogs werden dagegen kaum über Artikel verfügen, die an diese Aufrufe heranreichen.

Ab wann kann man diese Einnahmequelle einsetzen?
Im Grunde kann und sollte man als BloggerIn die VG Wort schon zu Beginn einsetzen. Es schadet nicht und man freut sich schon im ersten Jahr über den einen oder anderen Artikel, der von der VG Wort vergütet wird.

Bleibt man am Ball und wächst der Blog weiter, dann steigen auch die Einnahmen mit der VG Wort und es kann dann sehr lukrativ werden. Das liegt daran, dass auch alte Artikel immer wieder vergütet werden, wenn sie erneut die Mindestaufrufe in einem Jahr erreichen.

Fazit

Zu den beim letzten mal schon vorgestellten Einnahmequellen kommen hier also noch einige dazu. Dadurch kann man mit dem eigenen Blog heutzutage sehr gutes Geld verdienen. Allerdings muss man viel testen und optimieren, um die Einnahmen zu steigern und davon ggf. sogar leben zu können.

Welche der Einnahmequellen setzt ihr in eurem Blog ein?

Welche Einnahmequellen setzt du ein?

Ergebnis anschauen

So geht es weiter
Im nächsten Teil meiner Blog-Start Artikelserie vergleiche ich direkte und indirekte Einnahmequellen, gehe auf häufige Fehler beim Geld verdienen ein und stelle nützliche Plugins vor.

Peer Wandiger

2 Gedanken zu „5 weitere lukrative Möglichkeiten Geld mit einem Blog zu verdienen + Praxis-Beispiele“

    • Danke für den Hinweis. Ich habe solche Marktplätze schon lange nicht mehr genutzt, hatte aber kurz gechecked, ob schaltplatz noch online ist. Das ist er auch und man kann sich einloggen. Dennoch scheint die Plattform tot zu sein.

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