Homepage Baukästen – Vor- und Nachteile für Gründer und Selbständige

In den letzten Jahren ist die Anzahl der verfügbaren Homepage-Baukästen deutlich gestiegen. Immer mehr Anbieter versprechen ihren Kunden damit die einfache, schnelle und vor allem günstige Erstellung eigener Websites.

Ich möchte mir in einer kleinen Artikelserie genauer anschauen, welche Vor- und Nachteile diese Angebote mitbringen und für wen sie sich eignen. Dabei legen ich den Schwerpunkt natürlich auch Business-Websites.

Zudem werde ich mir einige Homepage-Baukästen-Anbieter genauer anschauen und zeigen, wie man damit eine Firmenwebsite erstellen kann.

Was sind Homepage-Baukästen?

Nicht jeder Gründer und Selbständige hat das Know How oder den Wunsch sich selbst mit der Erstellung seiner Firmenwebsite zu beschäftigen.

Einen Webdesigner zu beauftragen ist für einen Teil der Unternehmen dann der nächste Schritt, aber nicht immer. Die Kosten für die Erstellung einer Firmenwebsite durch einen Webdesigner sind nicht zu vernachlässigen, gerade wenn er gute Arbeit leisten soll.

Den Sohn des Nachbarn zu fragen ist aber auch nicht unbedingt eine empfehlenswerte Lösungen, wenn man auf Qualität, Nachhaltigkeit und Sicherheit setzen möchte.

Die folgende Statistik zeigt, dass nur 39% der kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) einen professionellen Dienstleister mit der Erstellung ihrer Firmenwebsite beauftragt haben:

zur Statistik

Deshalb überrascht es auch nicht, dass eines von 5 deutschen KMUs noch keine Website hat.

Bei Gründern ist die Quote sicher oft noch höher. Dabei kann eine gute Firmenwebsite gerage bei der Existenzgründung sehr dabei helfen, die ersten Kunden zu gewinnen und die eigene Selbständigkeit zum Laufen zu bekommen.

Nicht vergessen sollte man zudem die Qualität vieler (meist schon älterer) Firmenwebsites. Da wäre es manchmal besser, es gäbe gar keine Website.

Was macht man also, wenn man nicht viel Geld ausgeben möchte, aber sich auch nicht selbst mit der Programmierung und dem Design einer Firmenwebsite herumschlagen will? Man nutzt einen der vielen Homepage-Baukästen, die im Internet zu finden sind.

Dabei handelt es sich um einen Service, der die Erstellung vereinfacht, in dem er z.B. Layout-Vorlagen anbietet, die per Drag and Drop individualisiert werden können.

Danach muss der Websitebetreiber nur noch festlegen, welche Unterseiten es geben soll und diese mit Texten und ein paar Fotos füllen. Es gibt sogar Baukästen, die sogar schon Texte und Fotos passend zur Branche bereitstellen, die man nur noch anpassen muss.

Durch die einfache Bedienung und die schnellen Ergebnisse hat diese Lösung für viele Selbständige einen gewissen Reiz.

Vor und Nachteile

Doch ist eine Website aus einem Homepage-Baukasten wirklich so gut, wie eine individuell erstellte Website?

Im Folgenden schaue ich mir die Vor- und Nachteile solcher Homepage Baukästen an:

Vorteile:

  • Viele Homepage-Baukästen bieten eine einfache Bedienung an, die es Laien ermöglicht optische Anpassungen vorzunehmen und Inhalte zu pflegen.
  • Der Kunde benötigt kein technisches Know How, wie z.B. bei der Einrichtung eines Content Management Systems oder den Einstellung des eigenen Hosting-Tarifes. Man bekommt die technische Seite komplett aus einer Hand und muss sich darum nicht kümmern.
  • Sicherheits- oder Feature-Updates muss man nicht selber machen. Sie werden vom Anbieter vorgenommen.
  • Eine Vielzahl von beliebten Features sind bereits vorhanden und können einfach in die eigene Site integriert werden.
  • Man bekommt Support, falls man Fragen zur Erstellung oder Pflege der eigenen Website hat.
  • Die kurzfristigen Kosten sind deutlich niedriger, als wenn man einen Dienstleister beschäftigt, der (verständlicherweise) die gesamten Website gleich bezahlt haben möchte.

Nachteile:

  • Man hat keine wirkliche Freiheit beim eigenen Website-Layout, sondern muss mit den verfügbaren Vorlagen arbeiten.
  • Aus diesem Grund ist auch nur eine relativ geringe Individualität möglich, auch wenn moderne Homepage-Baukästen da schon einige Anpassungs-Optionen bieten.
  • Sonderwünsche, z.B. eine ganz besondere Funktion, die noch kein anderer hat, sind in der Regel gar nicht möglich.
  • Es besteht natürlich eine gewisse Abhängigkeit vom Anbieter. Geht der z.B. pleite, ist die eigene Website weg.
  • Auch das Thema Datenschutz sollte man nicht ignorieren. Es gibt viele ausländische Anbieter, was es schwer macht nachzuvollziehen, was dort mit den Daten der Website passiert.
  • Viele Website-Baukästen bieten nur eingeschränkte Optimierungsmöglichkeiten, z.B. für SEO, an.
  • Auch wenn man kein technisches Know How braucht, so wirkt sich fehlendes Know How in den Bereichen Text, Usability, OnPage-SEO etc. negativ auf die Qualität der Website-Inhalte aus. Ganz ohne Know geht es eben doch nicht.
  • Die langfristigen Kosten können sich aufsummieren, da man in der Regel einen monatlichen Betrag zahlen muss.

Es gibt also sowohl Vorteile, als auch Nachteile, die man beachten sollte, falls man sich für einen Homepage-Baukasten entscheidet.

Für wen eignen sich Homepage-Baukästen?

Aus diesen Vor- und Nachteilen ergibt sich schon recht klar, für wen sich diese Baukästen vor allem eignen.

Selbständige und kleinere Unternehmen haben oft nur die allgemein üblichen Inhalte auf ihren Websites und benötigten keine individuellen Funktionen oder besonders ausgefallene Layouts.

Diese Zielgruppe kann mit einem Homepage-Baukasten zu sehr guten Ergebnissen kommen und die vorhandenen Anpassungsmöglichkeiten (vor allem beim Layout) reichen da meist aus. Manche Baukästen helfen je nach Branche und schlagen typische Inhalte vor.

Die Präsentation von Leistungen und Produkten ist auf diese Weise recht einfach möglich und die vorhandenen Grenzen solcher Baukästen helfen oft sogar dabei eine gut nutzbare Website aufzubauen. Zu viele Freiheiten sind für Laien oft eher kontraproduktiv.

Größere Unternehmen oder Selbständige mit besonderen Anforderungen sind dagegen mit einem Baukasten meist nicht so gut bedient. Die fehlende Flexibilität und die Einschränkungen beim Layout sind hier sehr hinderlich.

Kleine Optimierungen, die ich z.B. immer wieder hier im Blog vornehme, sind mit einem Homepage-Baukasten oft gar nicht machbar, da die Funktionen und Features fest definiert sind.

Aber auch für Selbständige, die keine Ahnung vom Schreiben haben und nicht wissen, wie man interessante Inhalte erstellt, die potentielle Kunden anlocken, sind solche Baukästen nicht geeignet. Denn ein professioneller Dienstleister erstellt eben nicht nur die Technik und Optik einer Websites, sondern sorgt auch für professionelle Inhalte.

Unter dem Strich eignen sich Homepage-Baukästen also vor allem für klassische Websites, die zur Präsentation von Firmeninformationen, Produkten und Leistungen dienen sollen und bei denen die Kundengewinnung im Vordergrund steht.

Für alle Website, die etwas besonderes machen wollen, um sich z.B. von der Konkurrenz abzusetzen, sind diese Baukästen dagegen nicht geeignet. Da muss eine individuelle Lösung her.

Es ist grundsätzlich möglich zu einem späteren Zeitpunkt, wenn die Selbständigkeit gut läuft, von einer Baukasten-Website auf einen individuelle Website zu wechseln, auch wenn es da einiges zu beachten gibt.

Spart man wirklich Geld?

Wie oben schon angedeutet, darf man die Kosten eines Homepage-Baukastens nicht nur kurzfristig betrachten.

Während man am Anfang natürlich deutlich Geld spart, können sich die Ausgaben über einen langen Zeitraum zu einem ansehnlichen Betrag summieren.

So kostet eine einfache kleine Website für einen Selbständigen oder eine kleine Firma bei einem freiberuflichen Webdesigner vielleicht 500-1.000 Euro. An dieser Website ist für das Geld aber nicht viel besonderes dran, aber man hat ein individuelles Layout. Hinzu kommt das Hosting. Bei individuelleren und umfangreicheren Websites können es auch 2.000 Euro und mehr werden.

Einen Homepage-Baukasten gibt es ab 5-10 Euro im Monat. Das macht pro Jahr 60-120 Euro. Ein paar Jahre dauert es also, bis man genauso viel ausgeben hat, wie bei einem Webdesigner und dann muss man vielleicht wieder einen Webdesigner beauftragen, weil man ein neues Layout braucht.

So betrachtet sind die Homepage-Baukästen also nicht unbedingt teurer, auch langfristig nicht.

Auf der anderen Seite ist es allerdings schwer zu beurteilen, ob man vielleicht mehr Kunden bekommen oder z.B. mehr Produkte verkauft hätte, wenn man eine individuell erstellte Website von einem Webdesigner bekommen hätte. So könnte es durchaus sein, dass man zwar nicht mehr bezahlt, aber weniger mit seiner Baukasten-Website (direkt und indirekt) verdient.

Dennoch würde ich sagen, dass ein Homepage-Baukasten für viele kleine Unternehmen und Selbständige nicht nur ausreichend wäre, sondern sogar eine deutliche Verbesserung gegenüber dem, was ich immer wieder im Web sehe.

Umfrage

Hast du schon mal einen Homepage-Baukasten genutzt?

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So geht es weiter

Ich nächsten Teil stelle ich einige Anbieter von Homepage-Baukästen genauer vor.

Peer Wandiger

19 Gedanken zu „Homepage Baukästen – Vor- und Nachteile für Gründer und Selbständige“

  1. “So kostet eine einfache kleine Website für einen Selbständigen oder eine kleine Firma bei einem freiberuflichen Webdesigner vielleicht 500-1.000 Euro.”

    Wer so wenig verlangt ist selbst schuld. Als Webdesigner verlange ich generell einiges über 5.000 Euro pro Webseite und nehme ausserdem noch ein Template, welches ich dann anpasse. Je nachdem wie viele Unterseiten es gibt und welche Plugins noch installiert werden geht das normalerweise über 10T.

    Wer da als Webdesigner weniger verlangt ist selbst schuld, die Frage ist nur wie gut man es verkaufen kann und ob man dem Kunden zeigen kann wie viel er dran verdienen wird.

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  2. Welcher Gründer bezahlt denn 5.000 Euro für eine Website? Und ich rede hier nicht von richtigen Firmen, sondern Einzelunternehmern.

    Zumindest dann nicht, wenn die Website “nur” als Marketing-Instrument für die Präsentation der eigene Leistungen genutzt wird.

    Falls es natürlich ein Online-Startup ist, wo die Site das eigentliche Geschäftsmodell ist, sieht das sicher anders aus.

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  3. Ich denke, wenn man sich ein wenig mit der Materie beschäftigt, braucht es keinen Homepage-Baukasten und (erstmal) auch keinen Webdesigner. Ich selbst habe schon Baukästen benutzt und fand das Ergebnis so schlecht, dass ich als fast-Laie im Prinzip alles alleine mache. Natürlich kommt das nicht an ein professionelles Design heran, aber das braucht man am Anfang auch nicht.

    5.000 Euro halte ich für völlig überzogen, 10.000 Euro sowieso. Wer so viel Geld bezahlt, hat entweder zu viel davon oder keine Ahnung von der Materie.

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  4. Man darf auch nicht vergessen, dass ein Homepagebaukasten mit einer Domain einher geht.

    Entscheidet man sich für einen Homepagebaukasten, bucht eine Domain dazu. Will man dann weg vom Baukasten zu einem Provider so kann es Komplikationen mit der registrierten Domain geben bis diese frei gegeben ist.

    Spätestens da zeigt sich wie wertvoll eine Domain werden kann. Man hat die Werbung danach ausgerichtet, die Visitenkarten und der Briefbogen ist damit versehen.

    Zudem muß der gebuchte Zeitraum für den Baukasten weiterhin bezahlt werden.

    Zur Preisdiskussion:
    Klar können 5000€ und mehr anfallen, es kommt auf den Kundenkreis und den Service an der damit verbunden ist.
    In meinem Umfeld würde keiner diesen Preis zahlen. Die Hauptbranche sind hier Ferienwohnungen für Monteure. Da genügt eine Startseite mit Kontaktdaten und ein paar Fotos.
    Des weiteren stellt sich der eine oder andere Bauerngarten mit einer eigenen Seite vor.
    Bei 200 Besuchern pro Jahr mit a 2 Euro Eintritt sind selbst 500€ eine hohe Investition.

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  5. Hallo,
    ich selbst habe meine Seite free-handy24 zuerst mit dem 1&1 Homepage Baukasten erstellt. Leider habe ich dann zuviel eigenen HTML Code dort eingefügt (ca 70 %) Dies war dann zuviel für den HP Baukasten von 1&1.
    Nun bin ich vor ca 1 Monat zu Jimdo gewechselt und muss sagen den Schritt zu wechseln hätte ich viel früher machen sollen. Seit ich bei Jimdo bin geht es mit meinen Google Rankings steil bergauf. *freu*
    Ich denke dies liegt aber nicht nur an Jindo Bauksaten sondern auch daran, dass ich durch diese Seite hier in den letzten Monaten wirklich sehr viel im Bereich SEO gelernt habe. Dafür ein großes Dankeschön.
    Ich würde mich über eure Meinung oder ein kurze Bewertung zu meiner Seite sehr freuen.
    Schöne Grüße aus Norddeutschland

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  6. Holger 10 000 Euro für eine Website verlangen? Deine Kunden müssen echt blöd sein oder wie Susanne geschrieben hat, so viel Geld auf dem Konto haben, dass sie es genauso gut verbrennen könnten und keinen Unterschied merken würden.

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  7. Ich habe vor einer ganzen Zeit mal mit solchen Baukästen “rumgespielt” und bin immer weider recht fix an gewisse Grenzen gestoßen. Dabei finden ich einige BUkästen von den Grundfunktionen und dem CMS gar nicht mal so schlecht aber sobald man etwas individueller werden will – und das passiert schnell – steht man vor einem Problem.

    Deshalb: Auch wenn man zu Beginn ggf. Geld sparen kann, holt einen diese “Sparsamkeit” am Ende doch ein und man muss sich ggf. mit einem Webseiten-Umzug und alles was damit zutun hat herrumschlagen….

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  8. Hi Peer,

    Baukasten hin oder her. Vor lauter Technik hat der Mensch vergessen, für wen er die Webseite erstellt. Für andere Menschen. Will ein Mensch online kaufen, dann kauft er sicherlich nicht von der Webseite, sondern Menschen kaufen von Menschen. Das ist ein Grundlegender Gedanke, der im Internet nicht eingebracht wird. Es wird vollkommen außer Acht gelassen. Man macht sich überhaupt kein Gedanken wie die gesendeten Code mein Leser/Kunde ankommen, geschweige den das Unterbewusstsein. Der Mensch trifft immer emotionale Entscheidungen – bloß die Webseiten auf denen er sich bewegt, sind rational. Das passt nicht zumsammen.

    Und genau das sind Baukästen – Diese erlauben nicht eine Webseiten auf Emotionen aufzubauen… (hier kann man sich streiten…)

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  9. Meine Mutter hatte sich für ihre Hundeschule eine Homepage mit einem solchen Baukasten erstellt. Die Seite war für Google komplett unlesbar, da sie auf Java basierte. Eingreifen konnte ich damals nicht, weil ich mich mit dem Thema noch nicht auskannte.

    Das war natürlich denkbar ungünstig, da es nahezu keine Seiten gibt, von denen themeninteressierte Besucher auf die Seite der Hundeschule hätten kommen können. Geholfen hat dort erst einmal Google Places. Das war natürlich eine denkbar ungünstige Lage, zumal auch die Domain nicht auf das Keyword zugeschnitten war. Über zwei Jahre dürfte der Homepagebaukasten also mächtig potenzielle Kunden gekostet haben. Mittlerweile haben wir das provisorisch geändert, bald geht eine neue Seite mit Keyworddomain an den Start.

    Wer sich bei den Homepagebaukästen eine Seite erstellt, der hat oftmals keine Erfahrung und teils keine Ahnung von der Materie. Genau diese Probleme werden dann einfach nicht erkannt. Generell würde ich von Baukästen erst einmal abraten.

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  10. Ein wirklich schöner Beitrag. Wir haben anfangs auch mit einem Baukausten-System gestartet und sind dann zu WordPress umgestiegen. Das Layout haben wir zwar beibehalten, aber der Rest war uns einfach zu statisch und unflexibel – jetzt mit WordPress sind wir absolut zufrieden.

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  11. Klar können manche Firmen Webseiten auch 5000, 10 000 oder sogar mehr Euro kosten.

    Für die meisten Gründer und Kleinst Selbständige reicht es aber durchaus aus ein paar Nummer kleiner. Selbst ein wirklich gute Web Designer sollte dafür nicht mehr wie maximal 2000 Euro verlangen.

    Homepage Baukästen sind für viele Gründer zumindest in die ersten Jahren durchaus eine Alternative. Alle paar Jahren muss so eine Seite eh überarbeitet werden und wenn ein Unternehmen eine Weile besteht, wird es dann sicherlich auch die nötigen Mittel geben um dann was besseres zu machen.

    Zudem ist die ewige Diskussion “aber eine billige Webseite kostet euch auch viele potenzielle Kunden” nie wirklich mit Fakten belegbar.

    Auch sind die Homepage Baukästen in die vergangenen Jahren verbessert worden. Mann kann diese nicht mehr mit den Stand von 2006 oder 2008 vergleichen.

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  12. Ich finde, dass gute Homepage-Baukästen wirklich akzeptable Ergebnisse liefern können.
    Auch, wenn ich großes Verständnis dafür habe, dass ein Webdesigner sich seine Leistung angemessen bezahlen lassen will und muss, so fände ich als Kleinunternehmer 10.000 oder auch 5.000 €uro wirklich too much. Wann soll sich eine solche Webseite denn bezahlt machen? Daher bietet sich eben solche Baukasten Angebote für diejenigen an, die keine Ahnung von Webdesign haben, sich aber dennoch im Web präsentieren möchten. Ich kann da nichts schlimmes dran finden.

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  13. Hallo,

    ich selber habe damals Baukästen benutzt, weil ich keinerlei Erfahrung im Bereich Webseite hatte. Die Individualität der Webseite verfällt bei Nutzung eines Baukasten.

    Außerdem sind das Webseiten mit nur html und man hat keinen Zugriff auf den Webspace um php Scripte einsetzen bzw. Installieren zu können.

    Ich selber empfehle jedem eine eigene Webseiten erstellen zu lassen, um 100%igen Zugriff auf die Webseite haben zu können. Seo gesehen sowieso!

    Aber biitte… Wer zahlt für eine Webseit 10.000€? Oka wenn das eine komplizierte Webseite ist mit umfangreichen Funktionen, dann okay. Webseiten wie z.B affili.net die einen Ultra Mehrwert bieten. Aber für eine kleine Nische, würde ich nichtmal 1.000 ausgeben.

    Ich selber mache die Designs selber, lasse die für 20€ in html CSS umsetzen und für 10€ anpassen und das wird dann nochmal zu 100% validiert für seo… Aber doch keine 5-10.000

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  14. Meiner Meinung nach lohnen sich Homepage Baukästen allerhöchstens für Einzelunternehmen bei denen es die finanziellen Mittel nicht zulassen mit einer professionelle Website von einem Experten zu starten. Aber selbst da finde ich es fragwürdig, da ich keine hohe Meinung zu solchen Baukästen im Allgemeinen habe und die daraus resultierenden Websiten in meinen Augen immer unseriös erscheinen.
    Zu der preislichen Diskussion: Ein Unternehmer muss sicherlich keine 5-10.000€ in die Hand nehmen um ein modifiziertes Weblayout mit ein paar Plugins erhalten zu können. Für diesen Betrag kann man meiner Meinung nach schon ein komplett individuelles Design und individuellen Code erwarten. Sicherlich kann man diesen Betrag auch für die zuvor genannte Leistungen in Rechnung stellen, ob dieser in Anbetracht des anfallenden Aufwandes aber gerechtfertigt ist, ist eine andere Frage…

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  15. Nachdem ich zwei Baukasten-Systeme ausprobiert habe, bin ich eher enttäuscht von dieser Möglichkeit. Man kommt ziemlich schnell an die Grenzen dieser Systeme und vor allem aus Suchmaschinen-Sicht sind die Baukasten-Systeme keine tolle Unterstützung. Leider sind die Layouts auch nicht mehr auf dem aktuellen Stand der Jetzt-Zeit.

    Nach diesen beiden Versuchen habe ich WordPress als CMS genutzt, klar man muss sich schon ein bisschen mehr damit beschäftigen und sich reinlesen, dennoch bietet WordPress eine unglaubliche Zahl von kostenlosen Templates. Selbst ohne Programmierungskenntnisse hat man ziemlich schnell eine fertige Webseite gebastelt, ohne tausende Euros an einem Webdesigner zu bezahlen.

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  16. Wieder einmal ein spannendes Thema, zu dem ich gerne meinen Senf abgeben möchte 😉

    Baukasten-Websites für einen Firmenauftritt zu nutzen, auf dem Dienstleistungen angeboten werden, ist in meinen Augen ein großer Fehler, weil…

    …Baukastenseiten immer nach Amateuren aussehen und oftmals falsche Strukturen anbieten.
    …Baukastensysteme so einfach wie möglich ausgelegt sind und dies spiegelt sich auf den Websites wieder.
    …Baukastenseiten den Kunden ohne Beratung basteln lassen.

    Mir würden sicher noch weitere Gründe einfallen. Eine gute und optimierte Website ist bereits um die 1000 bis 1500€ zu haben. Gerade lokale Dienstleister (Malerbetrieb, Innenausstatter o.ä.) können so leicht gute Positionen bei Google einnnehmen (“Stadt Innenausstatter”), wodurch gerade am Anfang ohne großen Aufwand Kunden erreicht werden können. Wenn dann die Seite noch passt, ruft der Kunde an 😉

    Zur reinen Präsenz können die Baukastenseiten jedoch genutzt werden, um z.B. die Email-Domain nicht ins Leere laufen zu lassen. Mehr aber nicht.

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  17. Ich habe eine Jimdo-Seite, die ich durch jemanden, der sich mit HTML gut auskennt, etwas verändern habe lassen. Ich bin damit durchaus zufrieden und die Seite gibt es in dieser Form (Optik) kein zweites Mal.

    Zwei Anmerkungen:

    1. Ein Baukastensystem bedeutet nicht, dass man bei dem Betreiber auch die Domain haben muss. Zumindest ist das bei Jimdo nicht der Fall.

    2. Ich bin mit meiner Website, die 1 Jahr alt ist, bei bestimmten Google-Anfragen auf Seite 1. Wenn man sich mit SEO beschäftigt, kann man auch eine Baukasten-Website bei Google nach vorne bringen – vorausgesetzt, das Baukastentool bietet bestimmte Dinge an. Bei Jimdo ist das ab der Pro-Version möglich.

    Beste Grüße
    Huberta Weigl

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  18. Freut mich, dass du dich dem Thema widmest! Auch ich finde, dass es wirklich nicht immer gleich ein ausgewachsenes CMS sein muss. Da ich selbst Homepage-Baukästen teste und zeitgleich sehr intensiv mit WordPress arbeite, kann ich die beiden Ansätze gut vergleichen. Das schöne am Baukasten ist, dass man auch als Laie wirklich so gut wie jede Funktion verstehen kann. Bei WordPress bin ich in vielen Bereichen komplett auf meinen Programmierer angewiesen, eine Abhängigkeit, die mir nicht so zusagt.

    Außerdem gibt es ja auch den Mittelweg: Profi die Website über einen Baukasten erstellen lassen und dann selbst daran arbeiten. Da habe ich schon wirklich schöne Ergebnisse gesehen.

    Falls du an irgendeiner Stelle deiner Serie noch Input gebrauchen kannst, melde dich einfach!

    Viele Grüße,
    Robert

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  19. Super interessanter Beitrag. Auch mit der Auflistung der Vor und Nachteile beim Baukasten.
    Jetzt wurden mir eine Menge Fragen beantwortet. Dann werde ich einmal in Zukunft mir die Baukasten anschauen, was die so draufhaben.

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