Google AdSense Leser-Fragen und meine Antworten – AdSense Guide Teil 13a

Google AdSense Leser-Fragen und meine AntwortenIn der letzten Woche hatte ich euch angeboten mir Fragen rund um Google AdSense zu senden.

Das habt ihr auch fleißig getan. Insgesamt sind 18 Fragen eingegangen.

Die ersten 9 Leser-Fragen beantworte ich in diesem Artikel. Zudem gibt es meine Antworten auch nochmal als Video, wem das mehr liegt.

Dieser Artikel ist Teil des 15-teiligen AdSense Guides.
>> Zu den besten AdSense Tipps und Tricks.

Google AdSense Leser-Fragen und meine Antworten

Hier nun die ersten 9 Fragen von meinen Lesern und meine Antworten.

Weiter unten findet ihr ein Video, in dem ich die Fragen ebenfalls beantworte. Es war ja von euch gewünscht, dass ich sowohl Text, als auch Videos liefere. 🙂

Die folgenden Antworten sind übrigens meine persönliche Meinung und basieren auf meinen Erfahrungen und Einschätzungen. Es gibt keine Garantie, dass Google das 100% genauso sieht.

Macht es Sinn AdSense-Anzeigen auszubauen oder zu deaktivieren, wenn die Klickrate zu hoch ist. Läuft man vielleicht Gefahr von Google gesperrt zu werden, wenn man dies nicht tut?

Das macht meiner Meinung nach keinen Sinn. Natürlich stellt sich die Frage, was “zu hoch” heißt, aber ich kenne Websites, die auf AdSense optimiert sind und die 10% oder mehr Klickrate haben.

Google findet das nicht pauschal schlecht, wenn:
a) es keine Zufallsklicks sind, welche durch geschickte Positionierung und optische Anpassungen von den Lesern bewusst gemacht werden
b) die Qualität stimmt, also der Werbekunde wirklich interessierte Besucher dadurch erhält

Sind diese beiden Faktoren gegeben, dann freut sich Google ebenso über eine hohe Klickrate.

Ist es dagegen nicht der Fall, dann sinken die Klickpreise oder man wird sogar gesperrt.

Sie hatten im August 2013 einen Artikel zum Thema “DoubleClick for Publishers” veröffentlicht.

Wie schätzen Sie das Feature inzwischen ein? Können die (AdSense-) Einnahmen damit gesteigert werden?

Meine Tests von “DoubleClick for Publishers” haben unter dem Strich nicht viel gebracht. Leider.

Die Klickrate und die Einnahmen sind bei mir nicht gestiegen und die alternativ eingeblendeten Affiliate-Banner (wenn der AdSense-Klickpreise zu niedrig ist), haben auch nicht wie gewünscht funktioniert.

Zudem bringt die Nutzung von “DoubleClick for Publishers” den Nachteil mit sich, dass man in Analytics nicht mehr die AdSense-Einnahmen einzelner Seiten sieht. Das ist aber ein tolles Features.

Das alles hat dazu geführt, dass ich wieder auf die normale Nutzung umgestiegen bin.

Ich bin zufrieden mit der Reichweite meiner Webseite – gefühlt schöpfe ich das Potential aber nicht aus. Wie kann man die Reichweite mit AdSense bestmöglich monetarisieren?

Indem du die 5 Optimierungsfaktoren von AdSense anwendest.

Unter anderem solltest du mehr Banner einbauen und testen, was das bringt. Auch Platzierungs- und Layout-Änderungen solltest du testen.

Es gibt hier leider keine einfache Antwort. Nur durch Tests wirst du herausfinden, was auf deiner Site funktioniert und mehr Einnahmen bringt.

Sei aber froh, dass du eine gute Reichweite hast. Daran scheitert es schon bei vielen anderen AdSense-Nutzern.

Bei uns laufen seltsamerweise 200*200 Banner wesentlich besser als 728*90. Ist das nur bei Webkatalogen so oder auch bei anderen Verzeichnisseiten?

Bei uns laufen wenige Anzeigen je Seite wesentlich besser, als volle 3 je Seite. Meist nutzen wir nur 1 Anzeige je Seite. Aber wir erhalten Hinweismails mehr Werbung zu schalten.

Haben andere Seiten die gleiche Erfahrung gesammelt und ignorieren die Hinweismails zu mehr Anzeigen je Seite?

Die quadratischen Anzeigen (z.B. 300×250) laufen bei mir auch besser als die 468×60 und 728×90. Woran das liegt und ob das bei allen so ist, vermag ich aber nicht zu sagen.

Ist ja auch nicht wichtig. Man muss herausfinden, welches Format auf der eigenen Site am besten funktioniert. Da ist es unerheblich, was auf anderen Sites gut funktioniert.

Ich habe zudem in einem Artikel auch schon mal beschrieben, dass weniger manchmal mehr ist. Das Problem ist, dass bei 3 AdSense-Bannern auf einer Site auch nicht so lukrative Werbung angezeigt wird.

Zudem schreckt mehr Werbung die User eher ab. Nur ein Banner wird nicht so negativ wahrgenommen.

Die Hinweismails von Google bekomme ich auch, aber wenn man diese genau befolgt, wären die eigenen Seiten vollgepflastert mit sehr großen AdSense-Bannern. Hier muss man natürlich abwägen, welche anderen Banner man noch drin hat (z.B. Affiliate) und wie stark man die eigene Site mit Werbung “überladen” will.

Ich ignoriere die Vorschläge von Google meistens. 😉

Ich halte meine AdSense Einnahmen in Excel fest, aufgeteilt pro Projekt und pro Monat (in dem die Umsätze erzielt wurden). So habe ich das ganze bisher auch immer in der Einnahme-Überschussrechnung angegeben.

Stimmt es, dass ich die Einnahmen eigentlich auf das Datum der Google-Gutschrift angeben müsste, vollkommen unabhängig in welchem Zeitraum die entsprechenden Anzeigen geschaltet wurden?

Ja, das stimmt. Ich habe meinen Steuerberater dazu kurz befragt und in dem Fall zählt für Selbständige, die die Einnahme-Überschussrechnung nutzen, das Datum des Zahlungseingangs auf dem eigenen Konto.

Wer dagegen bilanzieren muss, muss die Einnahmen in dem Monat angeben, in dem sie auch wirklich entstanden sind.

Ich habe bisher noch keine Erfahrung mit AdSense – meine Frage: Braucht man dafür unbedingt ein Bankkonto angeben, oder kann man sich die Einnahmen auch auf Paypal auszahlen lassen?

Meines Wissens und was ich in meinem AdSense-Konto sehen kann, ist nur eine Überweisung auf ein deutsches Konto möglich.

In den USA gibt es wohl auch die Möglichkeit einen Scheck zu bekommen, aber das ist hier nicht der Fall.

Paypal geht also nicht.

Wo ich überhaupt nicht wirklich das Prinzip verstehe ist das Überwachen von Anzeigen. Ok, grundsätzliche Funktionsweise irgendwie kapiert, jedoch was ist besser?

Werbungen die abgelaufen sind, jedoch angeblich noch eine hohe Impression haben, blockieren oder nicht? Derzeit blockiere ich diese, wenn ich es feststelle.

Kann man irgendwie erkennen welche Werbung für welchen Content geschaltet ist? Ich habe bei AdSense drei Contents.

Da meine Weihnachtsseiten nur eine kurze Hochphase haben, ist die Zeit des testen doch sehr schwierig.

Ich verstehe die Frage nicht ganz. Über AdSense werden nur Anzeigen geschaltet, die auch Geld bringen. Es gibt nicht den Fall, dass Anzeigen erscheinen, die nicht vergütet werden.

Schaltet ein Werbekunde direkt per Targeting Anzeigen auf einer Website, so erscheint seine Anzeige dort auch nur solange, wie sein Budget reicht. Da musst du nichts blockieren.

Um die Anzeigenschaltung kümmert sich Google ganz von allein. Es macht ja auch keinen Sinn für Google Werbung zu schalten, die nicht vergütet wird. Dann verdient Google ja auch nichts.

Leider kann man nicht sehen, welche Werbung in welchem AdSense-Banner erscheint.

Bei so einer saisonalen Website ist es durchaus schwierig mit dem Testen. Dennoch sollte man es versuchen und die Tests einfach über einen längeren Zeitraum laufen lassen, damit man dann in den Traffic-starken Zeiten weiß, welches Banner am besten ist.

Ich hatte mal Adsense auf meiner Vereinsseite. Ich wunderte mich eines Tages über hohe Einnahmen, was sich so 2 bis 3x wiederholte.

Eines Tages landete eine Googlemail im Postfach mit der Kündigung vom Programm auf lebenslang. Da man sich privat anmelden muss und ein Verein als Anmeldung nicht zugelassen ist, trifft es natürlich alle meine Seiten. Ich hätte zwar Adsense vermutlich nie auf andere Seiten eingebunden, Naturstrolche war die einzige, aber ich empfand das ziemlich “ungerecht”.

Viel später hat sich dann heraus gestellt dass es wohl ein paar Leute gab die sich zu einem Spendenring zusammen taten und dem Verein was gutes wollten.

Man könnte also auf diese Art jemanden schaden. Eine gemeinsame Aktion kann einen anderen von seinen Einnahmen abschneiden.

Ich habe ein wenig gebracht, bis ich die Frage gefunden habe. 🙂

Ja, man könnte wohl jemandem schaden, wenn man sich mit anderen zusammenschließt und ständig auf AdSense-Anzeigen klickt. Wobei ich auch nicht weiß, wie gut hier Google unterscheiden kann zwischen “Hilfe von Fans” (was gegen die Richtlinien verstößt) und “Schädigung von Konkurrenten” (was ja dem AdSense-Publisher nicht zur Last gelegt werden kann).

Das ist eine der Grauzonen bei Google, die durchaus problematisch sind. Da will Google aber in der Zukunft transparenter sein und man bekommt z.B. Mitteilungen, wenn etwas nicht stimmt.

Meiner Erfahrung nach ist es am sichersten, wenn man möglichst hohe Einnahmen und das über einen längeren Zeitraum hat. Ich habe seit Jahren stabile und leicht wachsende Einnahmen. Da wird Google sicher nicht wegen einer kleinen Ungereimtheit sofort den Account sperren. Oft werden diese verdächtigen Klicks dann einfach ignoriert.

Ich habe da eine Frage zu AdSense auf Youtube Videos. Man soll ja nicht auf die eigenen Anzeigen klicken.

Wie verhält sich dieses aber auf Youtube Videos, denn ich muss mein eigenes Video zwangsweise (kurz) starten, wenn ich mir den Code zum einbinden kopieren möchte? Viel schlimmer finde ich, dass man sich dann die eigenen Videos nie mehr ansehen kann. 🙁

Da sehe ich keine Probleme. Zum einen ist Google bewusst, dass man sich auch mal eigene Videos anschaut und deswegen nicht gleich betrügt.

Es gibt 2 Werbeformen in YouTube-Videos. Zum einen die bekannten Banner, die unten im Video eingeblendet werden. Da sollte man nicht draufklicken! Da gilt das gleiche wie bei den AdSense-Anzeigen auf der eigenen Website.

Die Werbeunterbrechungen am Anfang und/oder im Video sind da schon problematischer. Aber auch hier sollte man nicht klicken und wenn möglich das Werbe-Video abbrechen (oft nach 5 Sekunden möglich). Dann sehe ich da keine Probleme.

Video

Hier nun das Video, in dem ich diese Fragen beantworte:

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So geht es weiter

Nächste Woche beantworte ich 9 weitere Leser-Fragen. Unter anderem zu meinen AdSense-Einnahmen.

Peer Wandiger

11 Gedanken zu „Google AdSense Leser-Fragen und meine Antworten – AdSense Guide Teil 13a“

  1. Vielen Dank für die Beantwortung meiner Frage, Peer.

    Wir haben auf Grundlage deiner ganzen Tipps unsere AdSense-Einnahmen inzwischen vervielfacht und innerhalb von nur 2 Wochen den Wert überschritten, den wir uns eigentlich erhofft haben (waren vorher aber wirklich 0 optimiert 😉 ).

    Antworten
  2. Obwohl ich schon einige Zeit dabei bin waren doch recht interessante Fragen dabei die ich so nicht gewusst hätte. Beispielsweise das mit dem Datum der Gutschrift.

    Und mit der Klickrate hast du Recht, die kann sogar bei 20% liegen – solange die User auch wirklich die gewünschte Zielgruppe ist.

    Es spielt auch keine Rolle ob der Traffic von Google kommt oder Beispielsweise von Pinterest.

    Ich freue mich schon auf den nächsten Teil.

    Antworten
  3. Besonders die Frage wann man die Einnahmen bei Google Adsense auch versteuern muss, hat mich sehr interessiert.
    Vielen Dank Peer!

    Antworten
  4. Danke für diesen Artikel. Allgemein finde ich diese Art von Frage / Antwort sehr gut.

    Evtl. solltest Du das auch für andere Themen mit aufnehmen.

    Antworten
  5. Vielen Dank für die Beantwortung der Frage zum Zeitpunkt der Einrechnung der Einnahmen in der EÜR. Das war wirklich sehr interessant und wusste ich auch noch nicht.

    Ist das dann eigentlich bei Gutschriften von anderen Partnerprogrammen wie z.B. affilinet genau so? Ich nehme mal an, dass dies da genauso gehandhabt werden soll, oder?

    Antworten
  6. Hallo Peer,
    Zuerst wollte ich Dir mal an dieser Stelle für Deinen sehr hilfreichen und hochwertigen Content danken.
    Ich bin wirklich ein Greenhorn was das ganze Internetmarketing etc. betrifft und mache so meine ersten Versuche.
    Deswegen meine Frage:
    Welche Bedingungen muss man denn unbedingt erfüllen um einen AdSense account überhaupt erst zu bekommen?
    Leide wurde ich abgeleht, könnte das daran liegen das noch zu wenig Content auf der Seite existiert? Oder welche Faktoren spielen da eine Rolle?
    Wie gesagt vielen Dank nochmals.

    Antworten
  7. @ JoChen
    Ja, zu wenig Inhalt ist oft ein Grund für die Ablehnung. Google beurteilt den Gesamteindruck der Site und deshalb sollte man sowohl schon Inhalte haben, als auch insgesamt einen guten Eindruck machen.

    Es macht sowieso keinen Sinn schon ganz zu Beginn AdSense einzubauen, da man kaum was verdienen wird.

    Zudem ist die Gefahr höher gesperrt zu werden, weil einzelne “unrechtmäßige” Klicks bei nur wenig Traffic natürlich stärker ins Gewicht fallen, als bei hunderten Klicks im Monat.

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