Top 5 Freeware & OpenSource Webdesign Software

Top 5 Freeware & OpenSource Webdesign SoftwareEinfach mal schnell eine neue Website erstellen ist für den Einsteiger gar nicht so einfach.

Zudem gibt es viele, die erstmal in das Thema Webdesign reinschnuppern und erste Erfahrungen sammeln möchten.

Für diese bieten sich kostenlose Freeware und OpenSource Webdesign-Software Lösungen an. 5 davon stelle ich im Folgenden etwas genauer vor.

(weitere Software-Empfehlungen)

Top 5 Freeware für das Webdesign

Es gibt eine schier unüberschaubare Anzahl von Webdesign-Tools. Da ist es gerade für Einsteiger ins Webdesign nur schwer zu beurteilen, welche davon am besten für die eigenen Anforderungen passt.

Das Problem ist dabei, dass es neben einfach nur schlechter Software vor allem viele überdimensionierte Lösungen gibt. Die vielen Funktionen überfordern Anfänger oft.

Deshalb möchte im Folgenden 5 Freeware & OpenSource Webdesign Lösungen für Windows (und teilweise für Mac und Linux) vorstellen, die sich besonders für Anfänger und auch für schon etwas fortgeschrittene Nutzer eignen. Deshalb sollte man im Folgenden keine Profi-Lösungen erwarten.

Natürlich handelt es sich um einen subjektive Auflistung. Falls ihr eine tolle Software-Empfehlung habt, dann einfach in die Kommentare damit.

KompoZer

Webdesign Freeware - KompoZer
KompoZer Webdesign Suite

Bei KompoZer handelt es sich um einen WYSIWYG-HTML-Editor, der einfach zu bedienen ist und alle notwendigen Funktionen mitbringt.

Es handelt sich um eine inoffizielle Weiterentwicklung des bekannten und beliebten Webdesign-Tools Nvu, von dem aber seit 2005 keine neue Version mehr erschienen ist.

Im KompoZer WYSIWYG-Editor sieht man die Website so, wie sie dann auch im Internet zu sehen ist. Das erleichtert die Anpassung vor allem für Einsteiger. Man muss ich nicht mit HTML-Code etc. herumschlagen.

Zusätzlich gibt es einen CSS-Editor, um die optische Anpassung zu vereinfachen. Neben vielen weiteren nützlichen Features beinhaltet das Tool auch einen FTP-Manager, mit dessen Hilfe man die erstellen Seiten gleich auf den eigenen Webspace hochladen kann. Zudem kann man einige Erweiterungen nutzen.

Die aktuell stabile Version ist die 0.7.10. Es gibt aber auch eine Entwickler-Version (aktuell die 0.8b3), welche viele Verbesserungen mit sich bringt, aber noch nicht ganz fehlerfrei ist.

Eine sehr gute Webdesign-Einsteigerlösung mit vielen nützlichen Funktionen, ohne überladen zu wirken. KompoZer gibt es für Windows, Linux und Mac.

WebMatrix 3

Webdesign Freeware - WebMatrix
Freeware für die HTML-Entwicklung

Mit WebMatrix 3 stellt Microsoft ein kostenloses Entwicklungswerkzeug für Webseiten zum Download zur Verfügung.

Das Tool arbeitet nicht im WYSIWYG Modus, aber dennoch bietet es einen übersichtlichen und guten Einstieg ins Webdesign. Etwas Erfahrung sollte man allerdings bereits haben.

Man kann damit nicht nur HTML-Code erstellen, sondern auch PHP, CSS und JavaScript bearbeiten.

Moderne Trends wie mobiles Design werden ebenso unterstützt, wie die Bearbeitung von Websites direkt auf dem Webspace. Das erspart das manuelle Hochladen.

Zudem kann man so auch auf die Designs von Content Management Systemen, wie etwa WordPress, zugreifen. Es sind also sowohl statische HTML-Seiten, als auch Templates für CMS möglich.

Die Freeware ist zwar auf englisch, aber es gibt gute Anleitungen für den Einstieg.

Für den etwas ambitionierteren Nutzer eine gute Windows-Software.

GIMP

Beim Webdesign kommt es in erster Linie aber gar nicht so sehr auf Code an, sondern auf die Gestaltung. Dafür benötigt man meist ein Bildbearbeitungsprogramm.

Eine kostenlose Variante ist das bekannte Tool GIMP, welches seit langer Zeit entwickelt wird. Es steht für Windows, Mac und Linux zur Verfügung.

Es ähnelt natürlich dem großen (und teuren) Vorbild Photoshop, versucht aber auch eigene Wege zu gehen.

Während es früher durch eine mangelhafte Oberfläche auffiel und dadurch auch mir nicht zusagte, hat sich das in der aktuellen Version 2.8 geändert. Es gibt nun einen Einzelfenstermodus, der deutlich übersichtlicher ist, als die bisherige Oberfläche. Und auch sonst hat man sich optisch eher dem bekannten Windows-Look angenähert.

Die Funktionen sind vor allem auf die Bearbeitung einzelner Bilder angelegt. Es gibt viele Effekte.

Aber auch Ebenen werden unterstützt, so dass man das eigene Website-Layout erstellen kann.

GIMP benötigt etwas Einarbeitungszeit, es ist aber ein leistungsfähiges kostenloses Tool, welches man im Webdesign gut nutzen kann.

PhotoScape

Eine weitere interessante Bildbearbeitungsalternative ist PhotoScape.

Auch hier handelt es sich um ein kostenloses Programm, welches verschiedene Funktionen mit sich bringt. Enthalten sind unter anderem ein Bildverwaltungs-Tool, Gif-Animator, man kann Bildschirmfotos machen, RAW-Fotos umwandeln und viele Bilder auf einmal bearbeiten.

Es ist also vor allem für die Bildbearbeitung gedacht und nicht für die Erstellung komplexer Kollagen.

Da man als Webdesigner aber oft auf Fotos und Bilder setzt, ist PhotoScape auf jeden Fall einen Blick wert.

Das Tool gibt es für Windows und Mac.

Notepad++

Webdesign Freeware - Notepad++
Einfaches aber mächtiges Tool

Wer nicht so viel Wert auf Einsteiger-Hilfen und Zusatzfeatures legt, sollte sich den Universal-Editor Notepad++ anschauen.

Dabei handelt es sich um einen einfach gehaltenen Editor, der aber viele nützliche Funktionen mitbringt.

So werden mehr als 50 Script- und Programmiersprachen unterstützt, natürlich auch HTML, CSS, JavaScript und PHP.

Die Oberfläche ist stark anpassbar und mittels Erweiterungen kann man zusätzliche Funkionen ergänzen.

Wer einfach nur am Code seiner Website arbeiten möchte, findet in Notepad++ eine sehr gute Freeware dafür. Es ist mein Lieblingstool für die Plugin- und Theme-Entwicklung.

Allerdings ist das Tool nur für Windows verfügbar.

Fazit

Wer in das Thema Webdesign einsteigen will oder schon etwas fortgeschrittener ist, findet in den vorgestellten kostenlosen Freeware und OpenSource Tools sehr gute Lösungen.

Diese bieten viele Funktionen, sind aber auch relativ einsteigerfreundlich gehalten.

Weitere interessante Tools für Webdesigner und Website-Betreiber:

10 Tools für Webdesigner
Top 5 Freeware für einfache Videobearbeitung

Peer Wandiger

18 Gedanken zu „Top 5 Freeware & OpenSource Webdesign Software“

  1. Hi Peer, danke für die auflistung der Programme. Seit kurzem benutze ich CODA zum Programmieren, gibt es leider nur für den MAC. Kann ich nur jedem empfehlen, der Webseiten programmiert und auf MAC arbeitet.

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  2. Coda und KompoZer werde ich mir wohl mal anschauen, weil ich schließlch das Premium-Betriebssystem Mac verwende und zwei Portale, die ich mit dem Texteditor in HTML mache, habe. Da muss man immer höllisch konzentriert arbeiten.

    Für Mac gibt es TextWrangler. Ist so etwas wie Notepad++. Allerdings gibt es das nur in englisch.

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  3. Neben Notepad++ kann ich noch Sublime Text 2 wärmstens empfehlen. Ich arbeite damit nun seit 2 Jahren und es unterstützt etliche Code-Hightlights für verschiedene Code-Sprachen. 🙂

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  4. Ich nutze nach wie vor Phase5 (wenn ich mal aus einem Grund nicht WordPress für eine Website nutze). Damit hatte ich in meinen Anfangszeiten gearbeitet und ich bin der Software über weite Strecken treu geblieben 🙂

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  5. Ich habe seit rund einem Jahr die Adobe Creative Cloud abonniert. Für etwas über 60€ habe ich da alle Adobe Apps ständig aktuell zur Verfügung. Für den Heimanwender oder jemanden, der nur ein oder zwei kleine Seiten pflegt, sicher nicht notwendig. Ich möchte aber nicht mehr darauf verzichten.

    Für schnelle Arbeiten setze ich aber auch PhotoScape ein. Mit KompoZer konnte ich nie wirklich etwas anfangen. Ich arbeite aber ausschließlich im Code. Notepad++ habe ich benutzt bevor ich die ACC abonniert habe.

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  6. Ich finde WebMatrix ziemlich gelungen, da kann man sich schon fast drin verlieren, wenn man mal alle gängigen CMS lokal testen will. Was ich noch ergänzen würde wäre PSPad, ebenfalls for free. Ich nutze es hauptsächlich wegen einer kleinen Funktion: man kann den Quelltext von vielen Dateien in kompletten Ordnern zu durchsuchen – nützlich zum Beispiel bei Theme-Anpassungen in WP, wo man sich z. T. durch mehrere Ordnerstrukturen kämpfen muss, wenn man etwas customizen will.
    MfG
    Heiko

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  7. Hallo Peer,

    das neue Tool von Google sollte auch genannt werden finde ich http://www.google.com/webdesigner.
    Persönlich nutze ich nur notepad++ zum Programmieren, aber die hier vorgestellten tools scheinen alle ihre vorteile zu haben. Den KompoZer habe ich getestet, kann ihn aber nicht weiterempfehlen! Zumindest unter windows 8 friert er ständig ein und stürzt dann ganz ab

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  8. Sehr schöne Liste von Programmen die die meisten schon mal gehört haben.

    Gimp ist in der Version 2.8 wirklich gut brauchbar, ich mache sehr viel damit. Allerdings scheint mir die Weiterentwicklung etwas festzustecken. Die Version 3 sollte schon länger fertig sein, aber es scheint sich nichts zu tun.
    Es gibt viele Erweiterungen für Gimp und vor allem kann man Brushes die für Photoshop entwickelt wurden auch für Gimp verwenden.
    Es gibt für Gimp auch hervorragende Lernvideos. Da merkt man was man alles mit Gimp machen kann.

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  9. Ich bin von Notepad++ auf WebMatrix 3 umgestiegen. Habe das Programm vor einiger Zeit durch Zufall gefunden, getestet und bin dabei geblieben. Vor allem die Möglichkeit schnell und einfach unterschiedliche CMS lokal zu installieren, hat mir sehr gefallen. Vorher habe ich mit XAMPP gearbeitet.

    Darüber hinaus können weitere Funktionen mittels Addons problemlos innerhalb der Software installiert werden, wodurch die Arbeit noch angenehmer wird. So habe ich beispielsweise eine Vorschau für WindowsPhone, iPad und und iPhone installiert und kann so direkt nachsehen, ob die Darstellung der Seite auch auf mobilen Geräten passt. Ich habe den wechsel bisher nicht bereut.

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  10. Habe eine lange Zeit auch Notepad++ benutzt, seit einigen Monaten aber durch Brackets ( http://brackets.io/ ) ersetzt. Erfüllt im großen und ganzen den gleichen Zweck, bietet aber an manchen Stellen noch ein paar weitere Hilfen im Gegensatz zu Notepad. 🙂

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  11. Gute Liste. Ich hab lange Zeit zwischen verschiedenen Methoden hin- und hergewechselt. Ganz am Anfang noch in der Schule html gelernt und einfach mit einem Texteditor geschrieben, mich dann an Dreamweaver und später iWeb versucht, dann eine zeitlang nur noch WordPress Themes benutzt – und jetzt bin ich doch wieder bei Notepad++ angekommen, weil es einfach am meisten Flexibilität zulässt.

    Dazu ist Adobe CC natürlich eine super Option, 50 Euro im Monat etwa sind schon ein sehr fairer Preis – und Studenten bekommen es ja sogar noch billiger. GIMP hingegen gefiel mir von der UI her nie.

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  12. Notepad ++ meistens, obwohl ich gerade überlege auch vi oder vim zu benutzen. Hardcore ist aber nicht jederman’s Sache.

    Wenn es um Vektorgrafik geht dann benutze ich oft Inkscape.

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  13. Danke für die Liste. Wir können auch Notepad++ uneingeschränkt empfehlen, da wir seit Jahren es nutzen, um Seiten zu editieren. Das beste ist, dass wir das Format (wir brauchen fast immer utf-8 ohne bom) individuell anpassen können. Weiterhin kann man mit Notepad++ viele Seiten parallel ändern/ ergänzen, was auch die tägliche Arbeit spürbar erleichert.

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  14. Ich denke, heutzutage nutzt kaum noch jemand den Kompozer, Frontpage oder sogar Dreamwaver. Das läuft heutzutage alles über WordPress, Joomla oder Typo 3, obwohl ich ja gelesen habe, dass 80% der Webseiten weltweit aus WordPress bestehen. Konnte es zwar nicht glauben, aber gelesen hab ich das mal, nur man liest ja viel, wenn der Tag lang ist. 😉

    Gimp nutze ich selbst auch. Kann im Prinzip das gleiche wie Photoshop. Bei PS zahlt man eben kA 800 Euro für den Namen und Gimp ist Freeware. 😉

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  15. Also Gimp habe ich mir vor einigen Wochen mal heruntergeladen. Allerdings kam ich mit diesem Programm überhaupt nicht zurecht. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mein Photoshop, auch, wenn es eine ältere Version ist, schon zu lange kenne. Aus diesem Grund habe ich es von meinem PC gleich wieder entfernt.

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  16. Hi zusammen,

    nach langer Pause melde ich mich mal wieder bei Peer zurück 🙂

    Ich wollte Euch noch das Programmer’s Notepad ans Herz legen. Einfacher, schlanker aber sehr geiler Editor. Bringt Syntax-Highlighting für etliche Sprachen mit, die jedoch individuell angepasst werden können. Kostenloser Download unter: http://www.pnotepad.org

    VG Markus

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  17. Hallo,

    sehr gute Auswahl,ich möchte noch PSPad empfehlen. Das benutzen ich schon lange und ist ebenfalls kostenlos und leicht zu bedienen. Ist ein Editor mit man nicht nur Texte erstellen kann,sondern auch HTML- oder Php-Code erstellen oder verändern kann.

    Gruss Tomm

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